152-mm-Kanonenhaubitze M1937 (ML-20)

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152-mm-Kanonenhaubitze M1937 (ML-20)


152-mm-Kanonenhaubitze M1937 in Marschlage

Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung 152-мм гаубица-пушка обр. 1937 г.
Herstellerbezeichnung ML-20
Entwicklungsjahr 1936
Produktionszeit 1937 bis 1946
Stückzahl 6.884
Modellvarianten Geschütz/Panzerkanone
Waffenkategorie Haubitze
Mannschaft 9
Technische Daten
Gesamtlänge 8,180 m
Rohrlänge 1,829 m
Kaliber 152,4 cm
Kaliberlänge L/29
Kadenz 3–4 Schuss/min
Höhenrichtbereich −2° bis +65 Winkelgrad
Seitenrichtbereich 58°
Ausstattung
Verschlusstyp Unterbrochener Schraubverschluss
Munitionszufuhr Geschoß + Treibladung
152-mm-Kanonenhaubitze M1937 (ML-20)
Finnische Soldaten beschießen im Sommer 1944 sowjetische Stellungen

Die 152-mm-Kanonenhaubitze M1937 (russisch 152-мм гаубица-пушка образца 1937 года) war ein sowjetisches schweres Artilleriegeschütz mit einem Kaliber von 152,4 mm, das im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Die Werksbezeichnung der Waffe lautete ML-20 (МЛ-20), der GAU-Index 52-G-544A (52-Г-544А).

Das Geschütz wurde im Jahr 1937 konstruiert, wobei F. F. Petrow der verantwortliche Chefkonstrukteur war. Insgesamt wurden 6884 Exemplare hergestellt. Bei der Roten Armee hieß es 152-mm-Kanonenhaubitze M1937, die Werksbezeichnung des Herstellers, Permski Sawod No. 172 (Permer Werk Nr. 172) lautete ML-20.

Technische Beschreibung

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Weil das Geschütz die Eigenschaften sowohl einer Haubitze (großer Höhenrichtwinkel) als auch einer Kanone (relativ große Mündungsgeschwindigkeit und Rohrlänge in Kalibern) vereinte, wurde es von der Führung der Roten Armee als Kanonenhaubitze klassifiziert.

Im Kampfeinsatz war die 152-mm-Kanonenhaubitze M1937 (ML-20) in mancher Beziehung sehr erfolgreich, einschließlich des Konterbatterieschießens, der Abwehr gegen schwere Panzer und bei Kämpfen im urbanen Raum zur Zerstörung von Gebäuden.

Einsatz bei anderen Nationen

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Die finnischen Streitkräfte erbeutete während des Winterkrieges von den sowjetischen Angreifern eine Reihe gegnerischer Artilleriewaffen. Auch bei der Fortsetzung der Kämpfe nach dem Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion wurden wieder Geschütze erbeutet und gelegentlich von der Wehrmacht überlassen. Bei den finnischen Streitkräften trug das Geschütze die Bezeichnung 152 H/37.

15,2-cm-Kanonenhaubitze 433/1 (r)

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Nach dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Sowjetunion, der deutscherseits auch als Russlandfeldzug bezeichnet wurde, erbeuteten die deutsche Wehrmacht in der frühen Kriegsphase durch weitgreifende Operationen große Mengen an sowjetischer Ausrüstung. Viele dieser Waffen fanden, sofern ausreichende Mengen Munition vorhanden waren, bei den deutschen und verbündeten Streitkräfte eine weitere Nutzung. Die 152-mm-Kanonenhaubitze M1937 wurde bei der Wehrmacht als 15,2-cm-Kanonenhaubitze 433/1(r) geführt und kam auch in den Befestigungen des Atlantikwalls zur Verwendung.

Zur direkten Bekämpfung gegnerischer Kampfwagen und den direkten Schuss gegen befestigte Stellungen wurden auf Basis schwerer Panzer großkalibrige Waffen als Sturmgeschütze entwickelt.

Die schweren sowjetischen Selbstfahrlafetten SU-152 und ISU-152 wurden mit der Variante ML-20S der 152-mm-Kanonenhaubitze M1937 bewaffnet.

Technische Daten

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152-mm-Kanonenhaubitze M1937[1]
Allgemeine Eigenschaften
Klassifikation ursprünglich schweres Korpsgeschütz, später schweres Armeegeschütz
Hersteller Permski Sawod No. 172 (Permer Werk Nr. 172, russ. Пермский завод №172)
Rohr
Rohrlänge (gezogener Lauf) 4.240 mm (L/27,9)
Höhe der Schusslinie 1.613 mm
Feuerdaten
Beweglichkeit
Bodenfreiheit 315 mm
Höchstgeschwindigkeit im Fahrzeugschlepp 20 km/h
  • А.Б. Широкорад: Энциклопедия отечественной артиллерии. (A.B. Schirokorad: Enzyklopädie der russischen Artillerie.) Harvest, Minsk 2000, ISBN 985-433-703-0 (russisch).
  • Victor Schunkow: Die Waffen der Roten Armee - Infanterie - Artillerie 1939-1945. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-613-04217-9.
Commons: 152-mm-Kanonenhaubitze M1937 (ML-20) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. A.B. Schirokorad: Enzyklopädie der russischen Artillerie.