Flughafen Felipe Ángeles

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Aeropuerto Internacional Felipe Ángeles (AIFA)
Ansicht des Kontrollturms
AIFA (Mexiko)
AIFA (Mexiko)
AIFA
Kenndaten
ICAO-Code MMSM
IATA-Code NLU
Koordinaten

19° 45′ 25″ N, 99° 0′ 55″ WKoordinaten: 19° 45′ 25″ N, 99° 0′ 55″ W

Höhe über MSL 2.245 m  (7.365 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 40 km nordöstlich von Mexiko-Stadt
Straße
Bahn Tren Suburbano (geplant für 2024)
Nahverkehr Mexibús
Basisdaten
Eröffnung 24. November 1952
Betreiber Fuerza Aérea Mexicana
Fläche 1531[1] ha
Terminals 1
Kapazität
(PAX pro Jahr)
20 Mio. (1. Phase)[1]
Start- und Landebahnen
04L/22R 4500 m × 45 m Beton[2]
04C/22C 4500 m × 45 m Beton[2]
04R/22L 3500 m × 45 m Beton[2]



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Der Flughafen Felipe Ángeles (IATA: NLU, ICAO: MMSM), auch genannt Aeropuerto Internacional Felipe Ángeles (AIFA), ehemals Flughafen Santa Lucia, ist ein 2021 eröffneter mexikanischer Flughafen auf dem Areal des ehemaligen Militärflugplatzes Base aérea n.º 1 Santa Lucía der Fuerza Aérea Mexicana im Municipio Zumpango, etwa 40 km nordöstlich des Stadtzentrums von Mexiko-Stadt gelegen. Er ist nach Felipe Ángeles, einem General der Mexikanischen Revolution, benannt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Basis wurde im Jahr 1952 als Ersatz des Campo Aéreo Militar de Balbuena (heute das Stadtviertel Jardín Balbuena von Mexiko-Stadt) fertiggestellt. Die in Balbuena stationierten Flugzeuge wurden jedoch erst 1959 nach Santa Lucía verlegt.

Ende 2018 kündigte der Präsident Mexikos Andrés Manuel López Obrador an, die Militärbasis zu verlegen und den Militärflugplatz in einen zivilen Flughafen mit zwei Landebahnen auszubauen.[3]

2019 wurden im Zuge der Bauarbeiten mehr als 200 Skelette von Mammuts gefunden;[4] die Fundstelle wird als Mammutzentrum bezeichnet.

Die erste Landung auf der neuen Start- und Landebahn für das Militär erfolgte Anfang 2021 durch eine Boeing 737 der FAM[5].

Fluggesellschaften und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die neue staatliche Fluggesellschaft Aerolínea del Estado Mexicano betreibt ihre größte Basis am Flughafen Felipe Ángeles.[6] Außerdem bieten unter anderen die Fluggesellschaften Aerolitoral, Viva Aerobus und Volaris Flüge am Flughafen an.

Militärische Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Luftwaffenbasis Nr. 1 Santa Lucía beherbergt mit (Stand 2018) 7500 Dienstposten eine Reihe fliegender und nichtfliegender Einheiten. Die fliegenden Einheiten sind in zwei Gruppen gegliedert.

  • 1/o.Grupo Aéreo, ihr unterstehen fliegende Staffeln mit Hubschraubern
  • 3/o.Grupo Aéreo, ihr unterstehen die Transportstaffeln inkl. einer mit Hubschraubern; hinzu kommt eine Aufklärungsstaffel

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am 31. März 1998 kam es an einer Convair CV-240-53/C-131A der mexikanischen Linea Aérea Mexicana de Carga (Luftfahrzeugkennzeichen XA-TAP) etwa eine Viertelstunde nach dem Start vom Flughafen Mexiko-Stadt zu einem Leistungsverlust des Triebwerks Nr. 2 (rechts), das schließlich in Brand geriet. Da die Höhe nicht gehalten werden konnte, sollte auf der Luftwaffenbasis Santa Lucia eine Notlandung durchgeführt werden. Im Anflug auf die Basis bei schlechter Sicht schlug die Maschine in Bäumen auf und wurde zerstört. Von den vier Insassen kamen zwei ums Leben, je ein Besatzungsmitglied und Passagier.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Aeropuerto Internacional Felipe Ángeles. gob.mx, abgerufen am 10. September 2023 (spanisch).
  2. a b c MMSM Felipe Ángeles Airport skyvector.com, englisch; abgerufen am 10. September 2023
  3. Mexico perdera su base aerea militar mas importante, Infodefensa, 1. November 2018
  4. Beitrag bei Deutschlandfunk Nova vom 8. September 2020, gesehen am 25. März 2021
  5. México inaugura la pista militar nuevo aeropuerto Santa Lucía. Info Defensa, 14. Februar 2021
  6. Erster Flug von Mexicana verlief nicht wie geplant. Abgerufen am 29. Dezember 2023.
  7. Flugunfalldaten und -bericht CV-240 XA-TAP im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. August 2023.