J. Ross Mackay

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von John Ross Mackay)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

John Ross Mackay, genannt Ross Mackay, (* 31. Dezember 1915 auf Taiwan; † 28. Oktober 2014[1]) war ein kanadischer Geomorphologe und Geograph, der sich mit der Bildung und den Formen von Permafrost befasste.

Er war der Enkel des presbyterianischen Missionars George Leslie Mackay (1844–1901), nach dem in Taiwan ein Hospital benannt ist, und der Sohn eines Missionars. Mackay studierte an der Clark University (Bachelorabschluss 1939) und an der Boston University (Masterabschluss 1941). Während des Zweiten Weltkriegs war er Offizier im Canadian Intelligence Corps, stationiert in Darwin (Australien). 1946 wurde er Assistant Professor für Geographie an der McGill University. 1949 wurde er an der Universität Montreal promoviert und war danach Assistant Professor an der University of British Columbia, wo er 1953 Associate Professor und 1957 Professor wurde. Ab 1981 war er dort Professor Emeritus.

Er war bekannt für Feldstudien zur Geomorphologie des Periglazial, unter anderem der Entwicklung von Pingos[2] und über Eiskeile. Er begann seine Feldstudien in der kanadischen Arktis 1951 und setzte sie seitdem jährlich fort (insbesondere im Mackenzie-Delta), wobei er auch Feldexperimente in großem Maßstab durchführte.

Er war seit 1944 mit Violet Meekins verheiratet und wurde Vater zweier Töchter.

Mitgliedschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Canadian Geomorphological Research Group vergibt jährlich den J. Ross Mackay Award.

  • Michael Church, Olav Slaymaker (Herausgeber) Field and Theory, Festschrift für Mackenzie, 1985

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. MACKAY, Dr. J. Ross O.C., F.R.S.C.
  2. Mackay Pingo growth and collapse. Tuktoyaktuk Peninsula Area, Western Arctic Coast, Canada. A long term field study, Geographie physique et quaternaire, Band 52, 1998, S. 271–323. Auf der Tuktoyaktuk Halbinsel im Mackenzie Delta ist einer besonders große Häufung von Pingos – über 1350 wurden dort identifiziert.