Nimaathapi

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Nimaathapi in Hieroglyphen
Name
H p Hpn
U2
mAa
t

Nimaathapi
(Ni maat Hapi)
N.j m3ˁ.t Ḥp
Zugehörig zu Apis ist die Maat[1]
Titel
M23
t
G14

Mut-nesut
Mw.t-nswt
Mutter des Königs
2. Titel
G14

Mut-mesu-nesut
Mw.t-msw-nswt
Mutter der Königskinder
3. Titel
I10
d
Aa1
t
nb
D4
n
s

Djed-chet-neb-iret-nes
Ḏd(.t)-ẖt-nb(.t)-jr(.t = tw)-n=s
Die irgendwas sagt, das man für sie ausführen wird
Siegelabdruck (Detail) mit dem Namen und Titel von Nimaathapi; Fundort: Beit Khallaf[2]

Nimaathapi (auch Ni-maat-Hapi oder Nimaat-Hap) war eine altägyptische Königin gegen Ende der 2. Dynastie. Sie war die Gemahlin von König (Pharao) Chasechemui und die Mutter von König Djoser. Ihre Titel bekräftigen möglicherweise die Annahme, dass Djoser der direkte Nachfolger von Chasechemui war.

Name und Identität

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Siegelabdruck mit dem Namen und Titel von Nimaathapi; Fundort: Abydos[3]

Der Name „Ni-maat-Hapi“ ist an den Gott Apis angelehnt.

Nimaathapi gilt als die Mutter von König Djoser, dem ersten Herrscher der 3. Dynastie. Dies wird belegt durch Steingefäße und Tonsiegel, auf denen der Titel Mw.t-nswt („Mutter des Königs“) erscheint. Auf einem der Siegel erscheint gar der Titel Mw.t-msw-nswt („Mutter der Königskinder“), was Nimaathapis besondere Stellung als Mutter zweier erbberechtigter Thronnachfolger und als Königsgemahlin verdeutlicht. Ihre Machtposition wird hervorgehoben durch den Titel Ḏd(.t)-ẖt-nb(.t)-jr(.t = tw)-n=s („Die irgendwas sagt, das (man) (dann sofort) für sie ausführen wird“). Diesen Machttitel trugen nur noch drei weitere Königinnen des Alten Reiches: Hetepheres I., Inetkaes II. und Meritites I.

Nimaathapis Name erscheint auf Tonsiegeln aus Abydos im Grab des Chasechemui sowie in den Mastabas K1 und K2 in Beit Khallaf.

Aus Heliopolis stammt ein Relieffragment, auf denen sie gemeinsam mit ihrer Tochter Inetkaes und der Königsgemahlin Hetephernebti zu Füßen von König Djoser abgebildet ist. Anlass war die Begehung des Sed-Festes. Die Porträtierung von Nimaathapi mag darauf hinweisen, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch lebte. Unterstützt wird diese Annahme durch ihre Siegel aus dem Grab ihres Gemahls, was wiederum andeutet, dass Djoser und Nimaathapi das Begräbnis von Chasechemui zusammen ausrichteten. Im Grabbezirk des Djoser in Sakkara erscheint Nimaathapi nicht, ihr Name wurde durch die Darstellung des Friedhofgottes Anubis ersetzt.

In der Grabinschrift des hohen Beamten Metjen (Ende der 3. Dynastie oder Beginn der 4. Dynastie) findet sich die Erwähnung eines ḫw.t k3 n.j(.t) mw.t nswt („Ka-Haus der Königsmutter“), was einen langen Totenkult um Nimaathapi belegt und erneut ihre besondere Stellung zu Lebzeiten unterstreicht.

  • Michel Baud: Famille royale et pouvoir sous l’Ancien Empire égyptien. Tome 2 (= Bibliothèque d’Étude. Band 126/2). Institut Français d’Archéologie Orientale, Kairo 1999, ISBN 2-7247-0250-6, S. 477–478 (PDF; 16,7 MB).
  • Silke Roth: Die Königsmütter des Alten Ägypten von der Frühzeit bis zum Ende der 12. Dynastie. Harrassowitz, Wiesbaden 2001, ISBN 3-447-04368-7, (= Ägypten und Altes Testament Band 46), (Zugleich: Dissertation, Universität Mainz, 1997), S. 59–67.
  • Hermann A. Schlögl: Das Alte Ägypten: Geschichte und Kultur von der Frühzeit bis zu Kleopatra. Beck, Frankfurt 2006, ISBN 3-406-54988-8, S. 78.
  • Joyce Tyldesley: Chronicle of the queens of Egypt: from early dynastic times to the death of Cleopatra. Thames & Hudson, London 2006, ISBN 0-500-05145-3, S. 25 & 35 – 39.
  • Toby A. H. Wilkinson: Early Dynastic Egypt. Routledge, London 2001, ISBN 0-415-26011-6, S. 94–97.

Einzelnachweise

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  1. Silke Roth: Die Königsmütter des Alten Ägypten. Wiesbaden 2001, S. 384.
  2. Silke Roth: Die Königsmütter des Alten Ägypten. Wiesbaden 2001, Abbildung 21.
  3. Silke Roth: Die Königsmütter des Alten Ägypten. Wiesbaden 2001, Abbildung 20.