Rebellion (Unternehmen)

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Rebellion Developments Limited

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Rechtsform Limited company
Gründung 1992
Sitz Oxford, England, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Leitung Jason Kingsley (CEO)
Mitarbeiterzahl ca. 300
Branche Computerspiele, Comics
Website rebellion.com

Rebellion Developments Limited ist ein britischer Computerspiel-Entwickler mit Sitz in Oxford. Im Jahr 2000 erwarb das Unternehmen außerdem die britische Comicserie 2000 AD, die es seitdem verlegt.

Unternehmensgeschichte

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Das Unternehmen wurde 1991 von den Brüdern Jason und Chris Kingsley gegründet. Die erfolgreichsten Titel in den ersten Jahren waren das 1994 für die Konsole Atari Jaguar veröffentlichte Spiel Alien vs Predator und Aliens versus Predator für Windows-PCs im Jahr 1999.

Im Juni 2000 kaufte das Unternehmen die Rechte an der britischen Comicserie 2000 AD und allen dazugehörigen Figuren, darunter auch Judge Dredd. Seitdem entwickelte Rebellion jedoch nur wenige Spiele auf Basis der 2000-AD-Lizenz. Kingsley begründet dies in einem Interview vor allem mit fehlenden Entwickler-Kapazitäten.[1]

Im Jahr 2001 war das Unternehmen eines der Gründungsmitglieder der Organisation TIGA, einer Vereinigung der unabhängigen Spieleentwickler Großbritanniens. Jason Kingsley ist heute stellvertretender Vorsitzender der Vereinigung.[2]

Im Mai 2004 lizenzierte das Unternehmen die Veröffentlichungsrechte an Material aus 2000 AD und dem Judge Dredd Megazine für Nordamerika an den amerikanischen Comicverlag DC Comics.[3] Im Sommer 2006 gründete man mit Abaddon Books einen eigenen Buch-Imprint, der vor allem Science-Fiction- und Fantasy-Romane verlegt.

In den Jahren 2006 bis 2008 expandierte das Unternehmen und übernahm mehrere andere Entwickler. Zuerst erwarb man Strangelite, ein internes Entwicklungsstudio von Empire Interactive.[4] Im Juni 2006 übernahm Rebellion das Personal und Einrichtungen des bekannten Entwicklungsstudios Core Design (bekannt als Entwickler der Tomb-Raider-Spielereihe) vom Besitzer SCi Entertainment. Der Name Core Design und das geistige Eigentum an den Core-Design-Spielen verblieb beim Publisher Eidos. Das Studio wurde in Rebellion Derby umbenannt.[5] Ende 2007 folgte mit dem Entwicklerstudio Awesome Developments des Entwicklers Ignition Entertainment der nächste Zukauf, wodurch das Unternehmen auf etwa 280 Mitarbeiter anwuchs. Das in Banbury ansässige Studio hatte zuvor mehrere Spiele für die tragbare Spielkonsole PlayStation Portable entwickelt.[6]

Im Juli 2008 übernahm das Unternehmen mit dem englischen Entwickler Razorworks ein weiteres internes Entwicklerstudio von Empire Interactive,[7] nachdem das Studio akut von der Schließung bedroht war.[8] Die 30 Mitarbeiter des Studios wurden in das Oxford-Studio eingegliedert.[9]

Die vom Spieleindustrie-Magazin Develop veröffentlichte Develop-100-Liste der umsatzstärksten Entwickler führte Rebellion 2008 mit einem Umsatz von 20,13 Millionen Pfund als erfolgreichstes unabhängiges Entwicklerstudio und insgesamt 16. erfolgreichstes Studio der Welt auf.[10] Die von Chart-Track und ELSPA gesammelten Daten für diese Liste basieren dabei nur auf den Umsätzen im Vereinigten Königreich.[11]

Im Jahr 2009 erwarb das Unternehmen von Vivendi Universal die Rechte an den Spielereihen Ground Control, Evil Genius, Empire Earth und Lords of Magic und gab bekannt, Fortsetzungen dieser Reihen entwickeln zu wollen.[12] Das seit der Übernahme von Core Design bestehende Entwicklungsstudio in Derby wurde 2010 geschlossen. Wegen Outsourcing-Maßnahmen wurden zugleich auch am Hauptsitz in Oxford weitere Mitarbeiter entlassen.[13]

Anfang August 2013 kündigte das Unternehmen das neue Spiel Evil Genius Online offiziell an. Der Titel erscheint für Facebook und Zynga.com.[14]

Im Juli 2017 kündigte Rebellion Evil Genius 2 als Nachfolger zu Evil Genius an.[15]

Am 25. November 2019 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen die Firma sowie die Lizenzen und Rechte an den Spielen der Bitmap Brothers übernommen hat.[16]

Entwicklungsstudios

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Das Unternehmen besteht heute aus der Unternehmenszentrale in Oxford und drei weiteren, zugekauften Entwicklungsstudios. Software und Technologien, die in den einzelnen Studios entwickelt werden, können von allen Entwickler-Teams des Unternehmens genutzt werden.

Die Studios sind:

Einzelnachweise

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  1. Gamasutra: From Judge Dredd To Harry Potter, Rebellion CEO Jason Kingsley Is Spoiled When It Comes To IP. 8. August 2007.
  2. TIGA-Website
  3. Gamespot.com: Rebellion inks deal with DC Comics. 5. Mai 2004.
  4. Gamasutra: Rebellion Acquires Strangelite From Empire. 2. Juni 2006.
  5. Gamasutra: Rebellion Acquires Core Design Assets From SCi. 16. Juni 2006.
  6. GamesIndustry.biz: Rebellion acquires Awesome Developments. 3. Dezember 2007.
  7. GameDaily: Razorworks Joins Rebellion. 18. Juli 2008.
  8. Developmag.com: Razorworks chief: 'We are examining options' (Memento des Originals vom 20. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.developmag.com. 11. Juni 2008.
  9. Gamershell.com: Rebellion Buys UK Studio Razorworks. 19. Juli 2008.
  10. Develop 100: The World's most successful game studios. Abgerufen am 22. Juli 2008.
  11. Keith Stuart: UK studios fare well in Develop 100 list (Memento vom 20. April 2006 im Internet Archive). 19. April 2006.
  12. GamesIndustry.biz: Rebellion picks up former Vivendi titles. 15. Juli 2009.
  13. Matt Martin: Rebellion confirms Derby closure, cuts at Oxford studio. In: gamesindustry.biz. 17. März 2010, abgerufen am 12. Februar 2022 (englisch).
  14. Rebellion kündigt Evil Genius Online offiziell an, abgerufen am 10. August 2013.
  15. Evil Genius 2 - Nachfolger des Superschurken-Spiels angekündigt - GameStar. (gamestar.de [abgerufen am 5. Juli 2017]).
  16. Peter Steinlechner: Rebellion übernimmt Spielentwickler The Bitmap Brothers. In: golem.de. 25. November 2019, abgerufen am 17. Juni 2021.
  17. Battlezone 98 Redux | Rebellion. In: www.rebellion.co.uk. Abgerufen am 22. April 2016.