Senwosretanch

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Senwosretanch in Hieroglyphen
Name
wsr s
r
t
z
n
anxn
x
Senwosretanch
(S[e] en Wosret anch)
S n Wsrt ˁnh
Senwoseret / Sesostris
(Mann der Wosret)
möge leben
Beamtentitel
r
p
a

Irj-pat
Jrj-p3t
Mitglied der Elite

2. Beamtentitel
sm

Sem
Sm
Sem-Priester

3. Beamtentitel
z
k
r
nTrHm

Hem-netjer-Seker / Sokar
Ḥm-nṯr-Skr
Priester des Sokar

4. Beamtentitel
wrsxmU25mpr
pr

Wer-cherep-hemut-em-perui
Wr-ḫrp-ḥmwt-m-prwj
Größter der Leiter der Handwerker im Doppelhaus

Senwosretanch (auch Sesostrisanch) war ein hoher, unter Sesostris I. amtierende altägyptischer Beamter. Er trug verschiedene Titel, wie „Mitglied der Elite“, „Erster an Aktion“, „Vorlesepriester“, „Sem-Priester“, „Priester des Sokar“ und Größter der Leiter der Handwerker im Doppelhaus und „Priester des Ptah“. Vor allem wegen letzterer Titelkombination ist vermutet worden, dass sein Hauptamt das des Hohepriesters des Ptah war. Daneben trug er auch den Titel eines „königlichen Baumeisters“ (Mdḥ-qdt-nsw). Dieter Arnold vermutet daher, dass er der Architekt der Pyramide von Sesostris I. war.[1]

Senwosretanch ist bisher nur von seinem Grab nordöstlich der Sesostris-I.-Pyramide in El-Lischt bekannt. Hierbei handelt es sich um die größte hier gefundene Mastaba. Die eigentliche Mastaba war etwa 12 × 22,7 m groß und an der Außenseite mit einer Palastfassade dekoriert. Der Bau hatte wahrscheinlich nur einen Innenraum, der als Kultkapelle diente. Die Mastaba war von drei Mauern umgeben. Die äußere bestand aus Lehmziegeln und maß 50,5 × 92,3 m. An der Ostseite befand sich der Eingang. Eine weitere Mauer war etwa 68 × 38 m groß und hatte im Osten, an der Eingangsseite einen pylonartigen Bau. Sie war als Palastfassade mit Nischen gestaltet. Die innerste Mauer war aus Stein erbaut und ca. 40 × 30 m groß, wobei sich der umschlossene Bereich im hinteren Teil, dort wo die Mastaba stand, verbreiterte (im Plan ähnelt die Mauer deshalb einem T).

Der Eingang zur Grabkammer lag nördlich der Mastaba. Über einen absteigenden Gang führt dieser nach etwa 10 m geradlinig in die Grabkammer, wurde aber von vier von oben kommenden Fallsteinen gesichert. Die Grabkammer ist 2,62 × 5,46 m groß und war mit Pyramidentexten dekoriert. Der Sarkophag bestand aus einer speziell gemauerten Grube in der Grabkammer mit einem Deckel aus Kalkstein. In dieser Grube befand sich einst wahrscheinlich ein innerer hölzerner Sarg. Die Wände um die Sarkophaggrube sind mit einer gemalten Palastfassade dekoriert.

Die Grabkammer wurde beraubt aufgefunden, wobei die Grabräuber nicht über den stark blockierten Eingang in das Grab gelangten, sondern einen Tunnel in die Grabkammer gegraben hatten.

  • Dieter Arnold: Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht (= Publications of The Metropolitan Museum of Art. Egyptian Expedition. Band 28). Metropolitan Museum of Art u. a., New York (NY) u. a. 2008, ISBN 978-1-58839-194-0, S. 13–24, Tafel 2–25.
  • William C. Hayes: The Texts in the Mastabeh of Se'n-Wosret-'Ankh at Lisht (= Publications of The Metropolitan Museum of Art. Egyptian Expedition. Band. 12). The Metropolitan Museum of Art, New York 1937 (Online).
  • [1], [2] Bilder der Grabkammer Auf: flickr.com

Einzelnachweise

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  1. Dieter Arnold: Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht. New York (NY) u. a. 2008, S. 14.