Turbomotors Abgastechnik

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Turbomotors Abgastechnik GmbH
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 5. Dezember 1991
Auflösung 28. August 2007
Sitz Urbach (Westerwald), Deutschland
Leitung Horst Frischkorn
Branche Automobilhersteller

Die Turbomotors Abgastechnik GmbH (Turbo Motors Abgastechnik GmbH nach einer anderen Quelle[1]) war ein deutscher Hersteller von Automobilen.[1][2][3][4] Die Eigenschreibweise lautete TURBOMOTORS Abgastechnik GmbH.[5]

Unternehmensgeschichte

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Horst Frischkorn gründete am 5. Dezember 1991 das Unternehmen Turbomotors Abgastechnik GmbH.[5] Der Unternehmenssitz befand sich an der Puderbacher Straße 8 in Urbach[1][2]. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus der Turbo-motors, Gesellschaft für Turbo-Fahrzeugantriebe mbH.[6] Deren ältester sichtbarer Eintrag im Handelsregister datiert vom 12. Juli 1986.[6] Dieses Unternehmen wurde am 3. Dezember 1991 aufgelöst.[6]

In den 1990er Jahren begann die Produktion von Automobilen.[2] Der Markenname lautete entweder Sebring[1][7][8][9][10] oder Sebring-Spyder[2][3][11][12][13][14][15]. Verschiedene Zeitschriften berichteten 1995 über die hergestellten und zum Teil zugelassenen Fahrzeuge.[16] So ist z. B. in der Ausgabe vom Oktober 1995 der Zeitschrift Gute Fahrt ein Fahrzeug mit Zulassung im Landkreis Ludwigsburg abgebildet.[17] Angeboten wurden die Fahrzeuge ab spätestens Oktober 1995[17] bis zum Modelljahr 2006.[4] Am 28. Juli 2007 wurde das Unternehmen aufgelöst.[5]

Weitere Unternehmen

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Zwischen dem 20. Januar 2000 und dem 7. September 2005 gab es außerdem die Turbo-Motors Urbach GmbH.[18] Zwischen dem 23. September 2004 und dem 19. Mai 2011 gab es die Turbo Motors AN GmbH.[19] Die Verbindungen zur Turbomotors Abgastechnik GmbH sind nicht bekannt.

Das Unternehmen stellte Nachbildungen des Porsche RSK Spyder[1][2] von 1957 her.[11] Die Karosserieart war die eines offenen Zweisitzers.[20] Die Karosserie bestand aus Kunststoff.[1] Die Fahrzeughöhe betrug lediglich 81 cm.[7] Eine Quelle nennt einen Neupreis von 30.000 DM, gibt allerdings nicht an, für welches Modell und in welchem Jahr dieser Preis galt.[1]

Bei den schwächer motorisierten Versionen fand ein gekürztes Fahrgestell vom VW Käfer Verwendung.[11][13][14] Ein Vierzylinder-Boxermotor von VW sorgte für den Antrieb.[11][15] Die Leistungsdaten reichten von 34[8][15] bis 60 PS[8].

1997 ergänzte das stärker motorisierte Modell RS das Angebot.[11] Dieses Modell verfügte über einen Rohrrahmen und Mittelmotor.[11][12][13][14] Für den Antrieb sorgte ein Boxermotor von VW mit 2000 cm³ Hubraum, der durch zwei IHI[17]-Turbolader aufgeladen 150 PS leistete.[7][8][11][12][17] Der Neupreis betrug in den Modelljahren 1996 sowie 1998 bis 2000 ab 55.000 DM.[11][12][13][17]

Für die Modelljahre ab 2003 ist angegeben, dass das Chassis des VW Käfers mit einem zusätzlichen Gitterrohrrahmen versehen wurde.[7] Der Motor war zunächst noch in Fahrzeugmitte,[7] aber ab Modelljahr 2005 im Heck montiert[9][10]. Im Modelljahr 2005 betrug die maximale Motorleistung 200 PS.[9]

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • Marián Šuman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry. McFarland & Company, Inc., Publishers, London 2000, ISBN 0-7864-0972-X. (englisch)
  • Bernd Ostmann (Chefredakteur): Auto Katalog 1998. Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart 1997.
  • Bernd Ostmann (Chefredakteur): Auto Katalog 1999. Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart 1998.
  • Bernd Ostmann (Chefredakteur): Auto Katalog 2000. Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart 1999.
  • Bernd Ostmann (Chefredakteur): Auto Katalog 2001. Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart 2000.
  • Bernd Ostmann (Chefredakteur): Auto Katalog 2002. Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart 2001.
  • Bernd Ostmann (Chefredakteur): Auto Katalog 2003. Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart 2002.
  • Bernd Ostmann (Chefredakteur): Auto Katalog 2004. Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart 2003.
  • Bernd Ostmann (Chefredakteur): Auto Katalog 2005. Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart 2004.
  • Bernd Ostmann (Chefredakteur): Auto Katalog 2006. Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co. KG, Stuttgart 2005.
  • Thiemo Fleck: Adel verpflichtet. in: Gute Fahrt. Ausgabe 10/1995. Delius Klasing, Bielefeld 1995, S. 70.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. a b c d e Šuman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry.
  3. a b Onlineausgabe des Buches von Šuman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry. Als Suchbegriff entweder Frischkorn oder Sebring-Spyder eingeben. (abgerufen am 19. November 2012)
  4. a b Die Autokataloge der Vereinigten Motor-Verlage GmbH & Co. KG aus Stuttgart führen Sebring bzw. Sebring-Spyder während der Modelljahre 1998 bis 2006 als Automarke auf. Laut dieser Autokataloge war das Unternehmen von Horst Frischkorn aus Urbach der Hersteller.
  5. a b c Handelsregisterauszug der TURBOMOTORS Abgastechnik GmbH der Amtsgerichte Neuwied und Montabaur (abgerufen am 19. November 2012)
  6. a b c Handelsregisterauszug der Turbo-motors, Gesellschaft für Turbo-Fahrzeugantriebe mbH vom Amtsgericht Neuwied (abgerufen am 19. November 2012)
  7. a b c d e Ostmann: Auto Katalog 2003.
  8. a b c d Ostmann: Auto Katalog 2004.
  9. a b c Ostmann: Auto Katalog 2005.
  10. a b Ostmann: Auto Katalog 2006.
  11. a b c d e f g h Ostmann: Auto Katalog 1998.
  12. a b c d Ostmann: Auto Katalog 1999.
  13. a b c d Ostmann: Auto Katalog 2000.
  14. a b c Ostmann: Auto Katalog 2001.
  15. a b c Ostmann: Auto Katalog 2002.
  16. Presseberichte von 1995 über die Replika (abgerufen am 19. November 2012)
  17. a b c d e Gute Fahrt. Ausgabe 10/1995.
  18. Handelsregisterauszug der Turbo-Motors Urbach GmbH des Amtsgerichts Neuwied (abgerufen am 19. November 2012)
  19. Handelsregisterauszug der Turbo Motors AN GmbH der Amtsgerichte Neuwied und Montabaur (abgerufen am 19. November 2012)
  20. Schwäbische Zeitung vom 30. April 2002 (abgerufen am 19. November 2012)