Donald Bradman

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Donald Bradman
Spieler-Informationen
Name Sir Donald George Bradman
Geboren 27. August 1908
Cootamundra, New South Wales, Australien
Gestorben 25. Februar 2001 mit 92 Jahren
Adelaide, Australien
Spitzname The Don, The Boy from Bowral, Braddles
Batting-Stil Rechtshänder
Bowling-Stil Rechtshändiges Leg Break
Rolle Batsman
Internationale Spiele
Nationalmannschaft Australien Australien
Test-Debüt (cap 124) 30. November 1928 v England England
Letzter Test 18. August 1948 v England England
Nationale Mannschaften
Jahre Mannschaft
1927–1934 New South Wales
1935–1949 South Australia
Karriere-Statistiken
Spielform Test FC
Spiele 52 234
Runs (gesamt) 6.996 28.067
Batting Average 99,94 95,14
100s/50s 29/13 117/69
Highscore 334 452*
Bälle 160 2,114
Wickets 2 36
Bowling Average 36,00 37,97
5 Wickets in Innings 0 0
10 Wickets im Spiel 0 0
Beste Bowlingleistung 1/8 3/35
Catches/Stumpings 32/0 131/1
Quelle: Cricinfo, 12. April 2015

Sir Donald „Don“ George Bradman, AC (* 27. August 1908 in Cootamundra, New South Wales; † 25. Februar 2001 in Adelaide) war ein australischer Cricketspieler und statistisch der beste Batsman aller Zeiten. Bis heute ist er einer der populärsten australischen Sportler überhaupt.

Sportliche Karriere

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Bradman spielte zwischen 1928 und 1948 Test Cricket, mit einer achtjährigen Zwangspause wegen des Zweiten Weltkrieges. Bedeutsam ist insbesondere seine Beteiligung an Bodyline im Rahmen der Ashes 1932–33.

Bradman 1937 vor einem Spiel gegen England im Melbourne Cricket Ground

Während seiner aktiven Zeit dominierte Bradman das Cricketspiel scheinbar nach Belieben. In seinen 52 Test Matches und 80 Innings für das australische Team erzielte er 29 Centuries und 13 Halfcenturies. Er hielt viele Weltrekorde (höchste Anzahl von Runs pro Innings, 334) und sein Durchschnitt an Runs („Batting Average“), also die durchschnittliche Anzahl der Runs pro Ausscheiden, wird bis heute von keinem Spieler auch nur annähernd erreicht. In seinem letzten Innings hätte Bradman lediglich vier Runs gebraucht, um seine Karriere mit einem dreistelligen Average zu beenden. Stattdessen erzielte er keinen einzigen Run, sodass es bei einem Durchschnitt von 99,94 blieb.[1]

Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere wurde Bradman ein erfolgreicher Börsenmakler und Firmenmanager. Daneben engagierte er sich weiter im australischen Cricket. Als De-facto-Vorsitzender des Australian Cricket Board wird er von einigen als zumindest mitverantwortlich für die zeitweilige Spaltung des Cricket im Rahmen der World Series Cricket gesehen.

Nachdem er bereits 1931 Wisden Cricketer of the Year war, wurde er im Jahr 2000 mit 100 von 100 möglichen Stimmen in die Liste der fünf Wisden Cricketers of the Century gewählt, das heißt in die Liste der fünf besten Cricketspieler des 20. Jahrhunderts.

1949 wurde er als erster und bislang einziger australischer Cricketspieler als Knight Bachelor in den Adelsstand erhoben.

Der Asteroid des inneren Hauptgürtels (2472) Bradman wurde nach ihm benannt.[2]

Bedeutung Bradmans

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Die sportlichen Leistungen Bradmans zur Zeit der großen Depression bewirkte ein Medienecho, das zu seinem Status als australischem Nationalheld und Identifikationsfigur führte. Die Bedeutung Bradmans geht weit über die Anerkennung seiner sportlichen Höchstleistungen hinaus. Bis heute haben die Postfächer der Australian Broadcasting Corporation in Anerkennung seines Durchschnitts die Nummer 9994.

Donald Bradman besaß den teuersten Cricketschläger der Welt. Dieser, genannt „The Don“, kam bei Bradmans Test-Debüt 1928 zum Einsatz und wurde am 24. September 2008 für umgerechnet 108.000 Euro im Auktionshaus Leski Auctions im australischen Melbourne versteigert.

Die österreichische Airline Lauda Air benannte eine Boeing 777 nach Bradman. Sie flog von 2002 bis zur Übernahme durch die Austrian Airlines 2007 unter diesem Namen unter anderem auch auf der Strecke Wien-Sydney.

Donald Bradman war ein Mitglied im Bund der Freimaurer.[3]

Literatur und Quellen

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Commons: Donald Bradman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Veröffentlichungen

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  • The Art of Cricket, Hodder & Stoughton 1958, ISBN 1-875892-54-0 (Neuauflage 1998) (englisch)
  • Farewell to Cricket, Bolinda Publishing 1950, ISBN 1-86340-672-7 (Neuauflage 1998) (englisch)
  • Charles Williams, Bradman: An Australian Hero, Abacus 2001, ISBN 0-349-11475-7 (englisch)
  • Brett Hutchins, Don Bradman: Challenging the Myth, Cambridge University Press 2003, ISBN 0-521-82384-6 (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Spieler mit einem Durchschnitt von über 30 können international als Batsmen bestehen, ein Durchschnitt von 50 ist außergewöhnlich und der zweitbeste Karrieredurchschnitt nach demjenigen von Bradman liegt bei 60,97.
  2. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_2473 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1973 DG. Discovered 1973 Feb. 27 by L. Kohoutek at Bergedorf.”
  3. The secret we should all be let in on; Zeitungsartikel von Gerard Henderson; veröffentlicht in The Age; erschienen am 3. September 2002. Homepage: The Age (abgerufen am 23. Februar 2017)