Fußball-Oberliga

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Fussball-Oberliga)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Geografische Einteilung der Oberligen zur Saison 2012/13.

Als Oberliga werden unterschiedlich hohe derzeitige und ehemalige Spielklassen im Fußball der Bundesrepublik Deutschland bezeichnet. Außerdem trugen die höchste Spielklasse in der DDR (siehe: DDR-Oberliga) sowie zeitweise die höchsten Spielklassen bis 1933 (z. B. die Oberliga Berlin-Brandenburg von 1923 bis 1933, die Oberliga Schleswig-Holstein von 1929 bis 1933) diesen Namen.

1945–1963: Oberliga als höchste Spielklasse in der Bundesrepublik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Oberliga war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 bis zur Gründung der Bundesliga im Jahr 1963 die höchste Spielklasse im westdeutschen Fußball inklusive West-Berlin. 1945 gründete sich zunächst in der amerikanischen Besatzungszone die Oberliga Süd, die nach dem von ihr umfassten Gebiet bis dahin weitreichendste Spielklasse in Deutschland. Nach ihrem Vorbild entstanden 1946 in der französischen Besatzungszone die (erst später so genannte) Oberliga Südwest sowie 1947 in der britischen Besatzungszone die Oberliga Nord und die Oberliga West. Hinzu kam die Berliner Stadtliga im Rang einer Oberliga. Die Meister und teilweise auch die Vizemeister der vier westdeutschen Oberligen sowie der Berliner Stadtliga spielten ab 1948 den Deutschen Meister aus.

Sämtliche Oberligen hatten anfangs noch den Status von Amateurligen. 1949 erließ der soeben wiedergegründete DFB erstmals ein Vertragsspieler-Statut für die Oberligen im Gebiet der Bundesrepublik, nachdem der Süden bereits in der Vorsaison damit experimentiert hatte. Der VBB führte den Vertragsspieler 1950 ein, woraufhin die Vereine aus Ostberlin ausschieden und in das Ligasystem des DDR-Fußballs übernommen wurden.

Der Unterbau der Oberliga bestand ursprünglich aus den höchsten Amateurligen der westdeutschen Landesverbände, zumeist Landesligen genannt, deren Meister in Aufstiegsrunden die Aufsteiger zur jeweiligen Oberliga ermittelten. Zwischen 1949 und 1951 wurde in den Bereichen der zwischenzeitlich gegründeten Regionalverbände West, Süd und Südwest jeweils eine II. Division – auch 2. Oberliga oder 2. Liga genannt – eingeführt. Dieses waren ebenfalls Vertragsligen. Fortan wurden die jeweiligen Oberliga-Absteiger durch die besten Vereine der jeweiligen II. Division ersetzt. Lediglich im Bereich des Regionalverbandes Nord wurden die Aufsteiger weiterhin durch eine Aufstiegsrunde der bestplatzierten Vereine der vier Landesligen ermittelt. Dort kam, ebenso wie in Berlin, keine 2. Liga zu Stande.

1963 wurden die Oberliga und die II. Division zugunsten der neu gegründeten Bundesliga, für die sich je fünf Vereine aus dem Süden und Westen, drei aus dem Norden, zwei aus dem Südwesten und ein Verein aus Berlin qualifiziert hatten, aufgelöst. Die Oberliga-Vereine, die sich nicht für die Bundesliga qualifizieren konnten, sowie die besserplatzierten Vereine der II. Division wurden in die neu gegründete Regionalliga übernommen, die weiterhin von den fünf Regionalverbänden Nord, West, Süd, Südwest und Berlin als nunmehr zweithöchste Spielklasse ausgetragen wurde.[1] Ein Entscheidungskriterium, das über die Aufnahme in die neugeschaffene Bundesliga mitbestimmen sollte, war die im Oktober 1962 vom DFB-Beirat beschlossene Zwölfjahreswertung.

Jahr Nord West Südwest Süd Berlin
1946 1. FC Saarbrücken VfB Stuttgart SG Wilmersdorf
1947 1. FC Kaiserslautern 1. FC Nürnberg SG Charlottenburg
1948 Hamburger SV Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern 1. FC Nürnberg Union Oberschöneweide
1949 Hamburger SV Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern Kickers Offenbach Berliner SV 1892
1950 Hamburger SV Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern SpVgg Fürth Tennis Borussia Berlin
1951 Hamburger SV FC Schalke 04 1. FC Kaiserslautern 1. FC Nürnberg Tennis Borussia Berlin
1952 Hamburger SV Rot-Weiss Essen 1. FC Saarbrücken VfB Stuttgart Tennis Borussia Berlin
1953 Hamburger SV Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern Eintracht Frankfurt SC Union 06 Berlin
1954 Hannover 96 1. FC Köln 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart Berliner SV 92
1955 Hamburger SV Rot-Weiss Essen 1. FC Kaiserslautern Kickers Offenbach BFC Viktoria 1889
1956 Hamburger SV Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern Karlsruher SC BFC Viktoria 1889
1957 Hamburger SV Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern 1. FC Nürnberg Hertha BSC
1958 Hamburger SV FC Schalke 04 FK Pirmasens Karlsruher SC Tennis Borussia Berlin
1959 Hamburger SV Westfalia Herne FK Pirmasens Eintracht Frankfurt Tasmania Berlin
1960 Hamburger SV 1. FC Köln FK Pirmasens Karlsruher SC Tasmania Berlin
1961 Hamburger SV 1. FC Köln 1. FC Saarbrücken 1. FC Nürnberg Hertha BSC
1962 Hamburger SV 1. FC Köln Borussia Neunkirchen 1. FC Nürnberg Tasmania Berlin
1963 Hamburger SV 1. FC Köln 1. FC Kaiserslautern TSV 1860 München Hertha BSC

die späteren Deutschen Meister sind fett gedruckt

zur Situation im Norden und im Westen 1945–1947 siehe Bezirksmeisterschaftsliga

1974–1994: Amateur-Oberliga als dritthöchste Spielklasse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiedereinführung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elf Jahre nach Gründung der Bundesliga und der damit verbundenen Auflösung (eigentlich: Umbenennung) der Oberliga wurde eine Spielklasse dieses Namens 1974 im Bereich des Regionalverbandes Nord unter der Bezeichnung Amateur-Oberliga wieder eingeführt. Dort bildete fortan die Amateur-Oberliga Nord unterhalb der Bundesliga und der 1974 gleichzeitig anstelle der Regionalliga eingeführten 2. Bundesliga die dritte Spielklassenebene. In den übrigen Regionen Westdeutschlands stellte hingegen noch weitere vier Jahre die mit der heutigen Verbandsliga vergleichbare Amateurliga der einzelnen Landesverbände die höchste Amateurspielklasse dar. Erst 1978 wurde auch in den übrigen Regionalverbänden sowie in West-Berlin die Amateur-Oberliga eingeführt. Neben der Amateur-Oberliga Nord und der Amateur-Oberliga Berlin bestanden somit die Amateur-Oberliga Nordrhein und die Amateur-Oberliga Westfalen für den Bereich des Regionalverbandes West, die Amateur-Oberliga Hessen, die Amateur-Oberliga Bayern und die Amateur-Oberliga Baden-Württemberg für den Bereich des Regionalverbandes Süd sowie im Bereich des Regionalverbandes Südwest die Amateur-Oberliga Südwest.

Eingliederung des Fußball-Verbands der DDR

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Eingliederung des ostdeutschen DFV in den nun gesamtdeutschen DFB als Regionalverband Nordost wurde 1991 die Amateur-Oberliga Berlin aufgelöst und die NOFV-Oberliga Nordost mit den drei Staffeln Nord, Mitte und Süd eingeführt. Dabei ergab sich das Kuriosum, dass Stahl Eisenhüttenstadt als Verlierer des ostdeutschen FDGB-Pokal-Finals im nun gesamtdeutschen Ligensystem nur in die drittklassige Oberliga eingegliedert wurde, wegen der Teilnahme des Pokalsiegers Hansa Rostock am Landesmeisterpokal aber gleichzeitig für den internationalen Europapokal der Pokalsieger qualifiziert war. In der ersten Runde unterlag der Drittligist jedoch Galatasaray Istanbul. 1994 wurde die inzwischen zehngleisige Oberliga durch die wiedereingeführte Regionalliga mit vier Staffeln als höchste Spielklasse im Amateurbereich abgelöst.

Jahr Regionalverband Nord Regionalverband West Regionalverband Südwest Regionalverband Süd Berlin / Regionalverband Nordost
1975 VfB Oldenburg
1976 Arminia Hannover
1977 Bremerhaven 93
1978 OSV Hannover
1979 OSV Hannover Nordrhein: Rot-Weiß Oberhausen
Westfalen: SC Herford
Röchling Völklingen Hessen: VfR Bürstadt
Baden-Württemberg: SSV Ulm 1846
Bayern: ESV Ingolstadt-Ringsee
Berlin: Hertha Zehlendorf
1980 VfB Oldenburg Nordrhein: 1. FC Bocholt
Westfalen: SpVgg Erkenschwick
Borussia Neunkirchen Hessen: KSV Hessen Kassel
Baden-Württemberg: VfB Stuttgart Am.
Bayern: FC Augsburg
Berlin: BFC Preussen
1981 FC St. Pauli Nordrhein: 1. FC Köln Am.
Westfalen: 1. FC Paderborn
1. FSV Mainz 05 Hessen: SC Viktoria Griesheim
Baden-Württemberg: SV Sandhausen
Bayern: MTV Ingolstadt
Berlin: BFC Preussen
1982 Werder Bremen Am. Nordrhein: BV 08 Lüttringhausen
Westfalen: TuS Schloß Neuhaus
FC 08 Homburg Hessen: FSV Frankfurt
Baden-Württemberg: SSV Ulm 1846
Bayern: FC Augsburg
Berlin: Tennis Borussia Berlin
1983 FC St. Pauli Nordrhein: Rot-Weiß Oberhausen
Westfalen: SC Eintracht Hamm
1. FC Saarbrücken Hessen: VfR Bürstadt
Baden-Württemberg: SSV Ulm 1846
Bayern: SpVgg Unterhaching
Berlin: SC Charlottenburg
1984 SV Werder Bremen Am. Nordrhein: 1. FC Bocholt
Westfalen: FC Gütersloh
FC 08 Homburg Hessen: VfR Bürstadt
Baden-Württemberg: Freiburger FC
Bayern: TSV 1860 München
Berlin: Blau-Weiß 90 Berlin
1985 VfL Osnabrück Nordrhein: Rot-Weiss Essen
Westfalen: Eintracht Hamm
FSV Salmrohr Hessen: Viktoria Aschaffenburg
Baden-Württemberg: SV Sandhausen
Bayern: SpVgg Bayreuth
Berlin: Tennis Borussia Berlin
1986 FC St. Pauli Nordrhein: Rot-Weiss Essen
Westfalen: ASC Schöppingen
Wormatia Worms Hessen: Kickers Offenbach
Baden-Württemberg: SSV Ulm 1846
Bayern: SpVgg Landshut
Berlin: SC Charlottenburg
1987 SV Meppen Nordrhein: BVL 08 Remscheid
Westfalen: SpVgg Erkenschwick
Eintracht Trier Hessen: Kickers Offenbach
Baden-Württemberg: SV Sandhausen
Bayern: SpVgg Bayreuth
Berlin: Hertha BSC
1988 Eintracht Braunschweig Nordrhein: MSV Duisburg
Westfalen: Preußen Münster
1. FSV Mainz 05 Hessen: Viktoria Aschaffenburg
Baden-Württemberg: FV 09 Weinheim
Bayern: SpVgg Unterhaching
Berlin: Hertha BSC
1989 TSV Havelse Nordrhein: MSV Duisburg
Westfalen: Preußen Münster
SV Edenkoben Hessen: KSV Hessen Kassel
Baden-Württemberg: SSV Reutlingen 05
Bayern: SpVgg Unterhaching
Berlin: Reinickendorfer Füchse
1990 VfB Oldenburg Nordrhein: Wuppertaler SV
Westfalen: Arminia Bielefeld
1. FSV Mainz 05 Hessen: Rot-Weiss Frankfurt
Baden-Württemberg: Karlsruher SC Am.
Bayern: 1. FC Schweinfurt 05
Berlin: Reinickendorfer Füchse
1991 VfL Wolfsburg Nordrhein: FC Remscheid
Westfalen: SC Verl
Borussia Neunkirchen Hessen: KSV Hessen Kassel
Baden-Württemberg: 1. FC Pforzheim
Bayern: TSV 1860 München
Berlin: Tennis Borussia Berlin
1992 VfL Wolfsburg Nordrhein: Wuppertaler SV
Westfalen: Preußen Münster
FSV Salmrohr Hessen: Viktoria Aschaffenburg
Baden-Württemberg: SSV Reutlingen 05
Bayern: SpVgg Unterhaching
Nord: FC Berlin
Mitte: 1. FC Union Berlin
Süd: FSV Zwickau
1993 VfL Herzlake Nordrhein: Rot-Weiss Essen
Westfalen: Preußen Münster
Eintracht Trier Hessen: Kickers Offenbach
Baden-Württemberg: SSV Ulm 1846
Bayern: TSV 1860 München
Nord: Tennis Borussia Berlin
Mitte: 1. FC Union Berlin
Süd: FC Sachsen Leipzig
1994 Kickers Emden Nordrhein: Fortuna Düsseldorf
Westfalen: TuS Paderborn-Neuhaus
Eintracht Trier Hessen: FSV Frankfurt
Baden-Württemberg: SSV Ulm 1846
Bayern: FC Augsburg
Nord: BSV Brandenburg
Mitte: 1. FC Union Berlin
Süd: FSV Zwickau

1994–2008: Oberliga als vierthöchste Spielklasse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Wiedereinführung der Regionalliga im Jahr 1994, die zwischen der 2. Bundesliga und der Amateur-Oberliga eingegliedert wurde, war die Oberliga bis zum Jahr 2008 nur noch die vierthöchste Spielklasse im deutschen Spielklassensystem. Da es sich zudem nicht mehr um die oberste Spielklasse für Amateure handelt, wurde die Bezeichnung der Spielklasse in Oberliga verändert. Die Zahl der Staffeln der NOFV-Oberliga wurde von drei auf zwei verringert. Die vormalige Amateur-Oberliga Nord wurde hingegen zunächst in die Staffeln Hamburg/Schleswig-Holstein (HH/SH) sowie Niedersachsen/Bremen (NI/HB) geteilt. Erst im Jahr 2004 wurden beide Staffeln wieder zusammengelegt.

Zur Regionalliga stiegen anfangs die sechs Meister der Oberliga Westfalen, der Oberliga Nordrhein, der Oberliga Hessen, der Oberliga Südwest, der Oberliga Baden-Württemberg sowie der Oberliga Bayern direkt auf. Die Meister der beiden Staffeln der Oberliga Nord spielten bis zur Saison 2004/05 einen siebten Aufsteiger aus. Nach der Zusammenlegung beider Staffeln stieg auch der Meister der Oberliga Nord direkt auf. Zudem spielten die Meister der beiden Staffeln der NOFV-Oberliga anfangs einen achten Aufsteiger aus. Ab der Saison 2005/06 wurde die Anzahl der Aufsteiger zur Regionalliga von acht auf neun erhöht und es wurde den Meistern beider NOFV-Oberligastaffeln ein Aufstiegsrecht eingeräumt.

Jahr Regionalverband Nord Regionalverband West Regionalverband Südwest Regionalverband Süd Regionalverband Nordost
1995 HH/SH: FC St. Pauli Am.
NI/HB: BV Cloppenburg
Nordrhein: Rot-Weiß Oberhausen
Westfalen: FC Gütersloh
1. FC Kaiserslautern Am. Hessen: SC Neukirchen
Baden-Württemberg: SV Sandhausen
Bayern: Wacker Burghausen
Nord: FSV 90 Velten
Süd: Wacker Nordhausen
1996 HH/SH: Altona 93
NI/HB: SF Ricklingen
Nordrhein: Germania Teveren
Westfalen: TuS Ahlen
SV 07 Elversberg Hessen: Borussia Fulda
Baden-Württemberg: Karlsruher SC Am.
Bayern: SC Weismain
Nord: SC Charlottenburg
Süd: VFC Plauen
1997 HH/SH: VfL 93 Hamburg
NI/HB: Eintracht Nordhorn
Nordrhein: Bonner SC
Westfalen: Sportfreunde Siegen
1. FC Kaiserslautern Am. Hessen: SV Wehen Taunusstein
Baden-Württemberg: VfL Kirchheim/Teck
Bayern: TSV 1860 München Am.
Nord: SV Babelsberg 03
Süd: 1. FC Magdeburg
1998 HH/SH: Holstein Kiel
NI/HB: Lüneburger SK
Nordrhein: Bayer 04 Leverkusen Am.
Westfalen: Borussia Dortmund Am.
SV 07 Elversberg Hessen: FSV Frankfurt
Baden-Württemberg: VfB Stuttgart Am.
Bayern: 1. FC Schweinfurt 05
Nord: SD Croatia Berlin
Süd: Dresdner SC
1999 HH/SH: FC St. Pauli Am.
NI/HB: 1. SC Göttingen 05
Nordrhein: Rot-Weiss Essen
Westfalen: VfL Bochum Am.
FK Pirmasens[2] Hessen: SV Darmstadt 98
Baden-Württemberg: VfR Aalen
Bayern: SV Lohhof
Nord: Hertha BSC Am.
Süd: VfL Halle 1896
2000 HH/SH: TuS Felde
NI/HB: Kickers Emden
Nordrhein: Wuppertaler SV
Westfalen: VfB Hüls
Borussia Neunkirchen Hessen: KSV Klein-Karben
Baden-Württemberg: SV Sandhausen
Bayern: SSV Jahn Regensburg
Nord: Hansa Rostock Am.
Süd: FSV Hoyerswerda
2001 HH/SH: Holstein Kiel
NI/HB: 1. SC Göttingen 05
Nordrhein: Bayer 04 Leverkusen Am.
Westfalen: SC Paderborn 07
1. FC Kaiserslautern Am. Hessen: SC Borussia 04 Fulda
Baden-Württemberg: TSG 1899 Hoffenheim
Bayern: SpVgg Ansbach 09
Nord: BFC Dynamo
Süd: 1. FC Magdeburg
2002 HH/SH: Hamburger SV Am.
NI/HB: VfB Oldenburg
Nordrhein: 1. FC Köln Am.
Westfalen: Borussia Dortmund Am.
Borussia Neunkirchen Hessen: Eintracht Frankfurt Am.
Baden-Württemberg: SC Pfullendorf
Bayern: FC Augsburg
Nord: Hertha BSC Am.
Süd: Dynamo Dresden
2003 HH/SH: FC St. Pauli Am.
NI/HB: Kickers Emden
Nordrhein: Wuppertaler SV
Westfalen: FC Schalke 04 Am.
1. FSV Mainz 05 Am. Hessen: 1. FC Eschborn
Baden-Württemberg: VfB Stuttgart Am.
Bayern: 1. SC Feucht
Nord: FC Schönberg 95
Süd: FC Sachsen Leipzig
2004 HH/SH: SV Holstein Kiel Am.
NI/HB: VfL Wolfsburg Am.
Nordrhein: SSVg Velbert
Westfalen: Arminia Bielefeld Am.
TuS Koblenz Hessen: SV Darmstadt 98
Baden-Württemberg: FC Nöttingen
Bayern: TSV 1860 München Am.
Nord: Hertha BSC Am.
Süd: VFC Plauen
2005 Kickers Emden Nordrhein: Bayer 04 Leverkusen Am.
Westfalen: SG Wattenscheid 09
Borussia Neunkirchen Hessen: 1. FC Eschborn
Baden-Württemberg: Karlsruher SC Am.
Bayern: SpVgg Bayreuth
Nord: FC Hansa Rostock Am.
Süd: FC Carl Zeiss Jena
2006 SV Wilhelmshaven Nordrhein: Borussia Mönchengladbach II
Westfalen: Borussia Dortmund II
FK Pirmasens Hessen: KSV Hessen Kassel
Baden-Württemberg: SSV Reutlingen 05
Bayern: FC Ingolstadt 04
Nord: 1. FC Union Berlin
Süd: 1. FC Magdeburg
2007 VfL Wolfsburg Am. Nordrhein: Rot-Weiß Oberhausen
Westfalen: SC Verl
FSV Oggersheim Hessen: FSV Frankfurt
Baden-Württemberg: SV Sandhausen
Bayern: SSV Jahn Regensburg
Nord: SV Babelsberg 03
Süd: Energie Cottbus II
2008 Holstein Kiel Nordrhein: Borussia Mönchengladbach II
Westfalen: Preußen Münster
1. FSV Mainz 05 II Hessen: SV Darmstadt 98
Baden-Württemberg: SC Freiburg II
Bayern: SpVgg Bayreuth
Nord: Hertha BSC II
Süd: Hallescher FC

Anm.: Ende 2004 beschloss der DFB, dass ab der Saison 2005/06 anstelle der bisherigen Kennzeichnung Am. für zweite Mannschaften als Kennzeichnung das römische Zahlzeichen II zu verwenden ist.

2008–heute: Oberliga als fünfthöchste Spielklasse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strukturreform 2008

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Einführung der 3. Liga in der Saison 2008/09 ist die Oberliga nur noch die fünfthöchste Spielklasse. Darüber hinaus wurde die Anzahl der über der Oberliga angesiedelten Staffeln der Regionalliga von zwei auf drei erweitert. Im Zuge dieser Strukturreform der überordneten Spielklassen kam es auch auf Ebene der Oberliga zu mehreren Strukturreformen. Auch wurde die vormals einheitliche Bezeichnung der Spielklassenebene als Oberliga zum Teil aufgegeben, an ihre Stelle traten oftmals regionale Bezeichnungen. Entsprechend wurden beispielsweise die vormals im Sprachgebrauch schon so bezeichnete Oberliga Hessen und die Oberliga Bayern nun auch offiziell in Hessenliga beziehungsweise Bayernliga umbenannt.

Im Bereich des Regionalverbands Nord wurde die Oberliga Nord aufgelöst. An ihre Stelle traten die bisherigen Verbandsligen der untergeordneten Landesverbände, dies waren die Niedersachsenliga (bis 2011 in zwei Staffeln), die Hamburg-Liga, die Schleswig-Holstein-Liga und die Bremen-Liga. Im Bereich des Regionalverbands West wurden die Oberliga Nordrhein und die Oberliga Westfalen zur NRW-Liga zusammengelegt.

Der Meister und der Vizemeister der NRW-Liga sowie die Meister der Oberliga Südwest, der Hessenliga, der Bayernliga, der Oberliga Baden-Württemberg, der Niedersachsenliga sowie die beiden Staffelsieger der NOFV-Oberliga stiegen jeweils direkt in die Regionalliga auf. Die drei Meister der Bremen-Liga, der Hamburg-Liga und der Schleswig-Holstein-Liga spielten in einer Aufstiegsrunde einen weiteren Aufsteiger aus.

Strukturreform 2012

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Start der Saison 2012/13 fanden erneut Umstrukturierungen statt, die ihren Ursprung in einer gleichzeitig erfolgten erneuten Strukturreform der Regionalliga hatte. Die erst 2008 eingeführte NRW-Liga wurde wieder aufgelöst. An ihre Stelle traten nun wieder die 2008 aufgelöste Oberliga Westfalen sowie an der Stelle der 2008 aufgelösten Oberliga Nordrhein die bisherigen Verbandsligen der ihr untergeordneten Landesverbände. Dies waren die Niederrheinliga sowie die Mittelrheinliga. Gleichzeitig wurde die Bayernliga in die zwei Staffeln Süd und Nord aufgeteilt. Die Meister aller dabei neu eingeführten Oberligen sowie der Vizemeister der Oberliga Westfalen besitzen seither ein direktes Aufstiegsrecht zur Regionalliga.

Gegenwärtig wird in zwölf (bzw. 14) Oberligen gespielt:

Jahr Regionalverband Nord Regionalverband West Regionalverband Südwest Regionalverband Süd Regionalverband Nordost
2009 Hamburg: SC Victoria Hamburg
Schleswig-Holstein: Holstein Kiel II
Niedersachsen-West: VfB Oldenburg
Niedersachsen-Ost: Goslarer SC 08
Bremen: Brinkumer SV
Bonner SC 1. FC Saarbrücken Hessen: SC Waldgirmes
Baden-Württemberg: SG Sonnenhof Großaspach
Bayern: SpVgg Weiden
Nord: Tennis Borussia Berlin
Süd: ZFC Meuselwitz
2010 Hamburg: SC Victoria Hamburg
Schleswig-Holstein: Holstein Kiel II
Niedersachsen-West: TSV Havelse
Niedersachsen-Ost: Eintr. Braunschweig II
Bremen: Werder Bremen III
SC Wiedenbrück 2000 FC 08 Homburg Hessen: FSV Frankfurt II
Baden-Württemberg: TSG 1899 Hoffenheim II
Bayern: FC Memmingen
Nord: Energie Cottbus II
Süd: RB Leipzig
2011 Hamburg: FC St. Pauli II
Schleswig-Holstein: VfR Neumünster
Niedersachsen: SV Meppen
Bremen: Werder Bremen III
Rot-Weiss Essen SC 07 Idar-Oberstein Hessen: FC Bayern Alzenau
Baden-Württemberg: SV Waldhof Mannheim
Bayern: FC Ismaning
Nord: Torgelower SV Greif
Süd: VfB Germania Halberstadt
2012 Hamburg: SC Victoria Hamburg
Schleswig-Holstein: VfR Neumünster
Niedersachsen: Goslarer SC 08
Bremen: FC Oberneuland
FC Viktoria Köln FC 08 Homburg Hessen: 1. FC Eschborn
Baden-Württemberg: SSV Ulm 1846
Bayern: TSV 1860 Rosenheim
Nord: Hansa Rostock II
Süd: FSV Zwickau
2013 Hamburg: FC Elmshorn
Schleswig-Holstein: SV Eichede
Niedersachsen: Eintracht Braunschweig II
Bremen: Werder Bremen III
Mittelrhein: FC Hennef 05
Niederrhein: KFC Uerdingen 05
Westfalen: SV Lippstadt 08
SVN Zweibrücken Hessen: KSV Baunatal
Baden-Württemberg: SpVgg Neckarelz
Bayern-Nord: 1. FC Schweinfurt 05
Bayern-Süd: SV Schalding-Heining
Nord: Berliner FC Viktoria 1889
Süd: Wacker Nordhausen
2014 Hamburg: TuS Dassendorf
Schleswig-Holstein: VfB Lübeck
Niedersachsen: Lüneburger SK Hansa
Bremen: Bremer SV
Mittelrhein: FC Hennef 05
Niederrhein: SV Hönnepel-Niedermörmter
Westfalen: Arminia Bielefeld II
FK Pirmasens Hessen: TGM SV Jügesheim
Baden-Württemberg: FC-Astoria Walldorf
Bayern-Nord: SpVgg Bayreuth
Bayern-Süd: BC Aichach
Nord: BFC Dynamo
Süd: FSV Budissa Bautzen
2015 Hamburg: TuS Dassendorf
Schleswig-Holstein: TSV Schilksee
Niedersachsen: SV Drochtersen/Assel
Bremen: Bremer SV
Mittelrhein: FC Wegberg-Beeck
Niederrhein: SSVg Velbert
Westfalen: TuS Erndtebrück
SV Saar 05 Saarbrücken Hessen: TSV Steinbach
Baden-Württemberg: SV Spielberg
Bayern-Nord: Viktoria Aschaffenburg
Bayern-Süd: TSV 1896 Rain
Nord: FSV Optik Rathenow
Süd: RB Leipzig II
2016 Hamburg: TuS Dassendorf
Schleswig-Holstein: SV Eichede
Niedersachsen: Lupo Martini Wolfsburg
Bremen: Bremer SV
Mittelrhein: Bonner SC
Niederrhein: Wuppertaler SV
Westfalen: Sportfreunde Siegen
TuS Koblenz Hessen: Teutonia Watzenborn-Steinberg
Baden-Württemberg: SSV Ulm 1846
Bayern-Nord: SV Seligenporten
Bayern-Süd: VfR Garching
Nord: FSV Union Fürstenwalde
Süd: 1. FC Lokomotive Leipzig
2017 Hamburg: TuS Dassendorf
Schleswig-Holstein: Eutin 08
Niedersachsen: SSV Jeddeloh
Bremen: Bremer SV
Mittelrhein: FC Wegberg-Beeck
Niederrhein: KFC Uerdingen 05
Westfalen: TuS Erndtebrück
TSV Schott Mainz Hessen: SC Hessen Dreieich
Baden-Württemberg: SC Freiburg II
Bayern-Nord: VfB Eichstätt
Bayern-Süd: SV Pullach
Nord: VSG Altglienicke
Süd: BSG Chemie Leipzig
2018 Hamburg: TuS Dassendorf
Schleswig-Holstein: NTSV Strand 08
Niedersachsen: Lupo Martini Wolfsburg
Bremen: Brinkumer SV
Mittelrhein: TV Herkenrath
Niederrhein: SV Straelen
Westfalen: SV Lippstadt 08
FC 08 Homburg Hessen: SC Hessen Dreieich
Baden-Württemberg: TSG Balingen
Bayern-Nord: Viktoria Aschaffenburg
Bayern-Süd: SV Heimstetten
Nord: FSV Optik Rathenow
Süd: Bischofswerdaer FV 08
2019 Hamburg: Altona 93
Schleswig-Holstein: NTSV Strand 08
Niedersachsen: HSC Hannover
Bremen: Bremer SV
Mittelrhein: SV Bergisch Gladbach 09
Niederrhein: VfB Homberg
Westfalen: FC Schalke 04 II
TuS Rot-Weiß Koblenz Hessen: FC Gießen
Baden-Württemberg: Bahlinger SC
Bayern-Nord: TSV Aubstadt
Bayern-Süd: Türkgücü München
Nord: SV Lichtenberg 47
Süd: BSG Chemie Leipzig
2020 Hamburg: TuS Dassendorf
Schleswig-Holstein: SV Todesfelde
Niedersachsen: VfV 06 Hildesheim
Bremen: FC Oberneuland
Mittelrhein: FC Wegberg-Beeck
Niederrhein: SV Straelen
Westfalen: SC Wiedenbrück
TSV Schott Mainz Hessen: TSV Eintracht Stadtallendorf
Baden-Württemberg: VfB Stuttgart II
Bayern-Nord und Süd: Spielzeit verlängert bis 2021,
Saison 2020/21 entfällt
Nord: Tennis Borussia Berlin
Süd: FSV 63 Luckenwalde
2021 Hamburg: keiner
Schleswig-Holstein: keiner
Niedersachsen: keiner
Bremen: keiner
Mittelrhein: keiner
Niederrhein: keiner
Westfalen: keiner
keiner Hessen: keiner
Baden-Württemberg: keiner
Bayern-Nord: SC Eltersdorf
Bayern-Süd: FC Pipinsried
Nord: Tasmania Berlin
Süd: FC Eilenburg
2022 Hamburg: TuS Dassendorf
Schleswig-Holstein: SV Todesfelde
Niedersachsen: Blau-Weiß Lohne
Bremen: Bremer SV
Mittelrhein: 1. FC Düren
Niederrhein: 1. FC Bocholt
Westfalen: 1. FC Kaan-Marienborn
Wormatia Worms Hessen: SG Barockstadt Fulda-Lehnerz
Baden-Württemberg: SGV Freiberg
Bayern-Nord: DJK Vilzing
Bayern-Süd: SpVgg Hankofen-Hailing
Nord: Greifswalder FC
Süd: FC Rot-Weiß Erfurt
2023 Hamburg: TSV Sasel
Schleswig-Holstein: FC Kilia Kiel
Niedersachsen: SC Spelle-Venhaus
Bremen: FC Oberneuland
Mittelrhein: FC Hennef 05
Niederrhein: SSVg Velbert
Westfalen: FC Gütersloh
TSV Schott Mainz Hessen: Eintracht Frankfurt II
Baden-Württemberg: Stuttgarter Kickers
Bayern-Nord: FC Eintracht Bamberg
Bayern-Süd: SV Schalding-Heining
Nord: Hansa Rostock II
Süd: FC Eilenburg

Anm.: Nach Saisonabbruch 2020 und 2021 aufgrund einer Quotientenregelung

Commons: Fußball-Oberliga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Einige Vorletzte und Letzte mussten sich über Relegationsrunden qualifizieren; hieran scheiterten Eintracht Kreuznach und die Berliner Klubs Viktoria 89 und SC Tegel, die daher drittklassig wurden.
  2. Was der Pirmasenser Titel mit dem BSC-Abstieg zu tun hat. Dieter Bux – eine Geschichte mit Spätfolgen. General-Anzeiger Bonn, 1. Juli 2001, abgerufen am 11. Februar 2013.