Grafschaft Isenburg-Philippseich

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Isenburg-Philippseich war eine Grafschaft im Süden von Hessen. Sie wurde 1711 gegründet als Teil von Isenburg-Offenbach und wurde 1806 an Isenburg angegliedert, nachdem das Heilige Römische Reich durch Napoleon „zerstört“ wurde. Die Grafschaft ist nach der Residenz Schloss Philippseich bei Dreieich benannt. Sie umfasste die Orte Götzenhain, Offenthal, Sprendlingen, Urberach, und Münster.

Schloss Philippseich

Grafen zu Ysenburg-Philippseich und Nachkommen

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Am 5. Januar 1920 starb auf Philippseich mit Graf Karl Ferdinand (* 1841) der letzte Graf zu Ysenburg-Philippseich. Beerbt wurde er vom Fürsten von Isenburg zu Birstein.

Karl Ferdinands Cousin, der Graf Ferdinand zu Ysenburg-Philippseich (1832–1893), begründete die Linie der Grafen von Büdingen. Im April 1868 hatte er die nicht standesgemäße aus Weimar stammende Melanie Horrocks (1845–1928), Tochter des aus Großbritannien ausgewanderten John Horrocks, geheiratet. Am 19. Februar 1888 wurde ihr vom Großherzog von Hessen der Titel Gräfin von Büdingen verliehen.

Neben den Grafen von Büdingen, existiert bis heute auch noch die Linie der Grafen von Ysenburg-Philippseich. Sie geht zurück auf den königlich bayerischen Generalleutnant Graf Georg August zu Ysenburg-Philippseich (1741–1822), den jüngsten Sohn des Grafen Wilhelm Moritz II., und dessen morganatische Ehefrau Therese Burkart (1755–1817). Während den Nachkommen dieser Ehe eine Anerkennung als „ebenbürtig“ durch die Isenburgische Familie versagt blieb, wurden sie in Bayern als Grafen anerkannt.[1]

Grafen von Isenburg-Philippseich (1711–1806)

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Persönlichkeiten

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  • Klaus-Peter Decker: Grafschaft Isenburg-Büdingen. In: Winfried Speitkamp (Hrsg.): Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900-1806. Marburg 2014, ISBN 978-3-942225-17-5 (= Handbuch der hessischen Geschichte 3 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63), S. 232–272.

Einzelnachweise

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  1. Genealogisches Staats-Handbuch, Band 67, 1839: Isenburg-Philippseich, Anmerkung S. 542., abgerufen am 17. Februar 2018