Schneetag

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Klimatologische Kenntage

Tagestemperatur T: max / med / min
Tagestemperatur T: max / med / min[1]

Lufttemperatur­abhängige Kenntage
Wüstentag
  • Tmax ≥ 35 °C
  • Heißer Tag[2]
  • Tmax ≥ 30 °C
  • Tropennacht[2]
  • Tmin ≥ 20 °C
  • Sommertag[2]
  • Tmax ≥ 25 °C
  • Heiztag[3]
  • Tmed < 15 °C / 12 °C
  • Vegetationstag[4]
  • Tmed ≥ 5 °C
  • Frosttag[2]
  • Tmin < 0 °C
  • Eistag[2]
  • Tmax < 0 °C
  • Kalter Tag[2] keine einheitliche Definition
    Witterungs­abhängige Kenntage
    Bewölkung Heiterer Tag[2],
    Trüber Tag[2],
    Nebeltag[2]
    Luftfeuchte / Temperatur Schwüler Tag
    Niederschlag Niederschlagstag[2],
    Regentag[2],
    Hageltag[2],
    Schnee(decken)tag[2]
    Unwetter Sturmtag[2],
    Gewittertag[2]

    Schneetag, Schneefalltag und Schneedeckentag sind meteorologisch-klimatologische Größen des Schneefalls und der Schneedecke an einem gewissen Ort.

    Ein Schneetag[5] ist ein Tag, an dem zwischen dem Frühtermin 6 Uhr und dem Frühtermin des Folgetages (6 Uhr) Niederschlag ausschließlich in Form von Schnee gefallen ist und die Niederschlagsmenge (der Schnee wird zum Zwecke der Messung geschmolzen) mindestens 0,1 Liter pro Quadratmeter bzw. 0,1 Millimeter beträgt (letztere beide Angaben sind gleichbedeutend).[6]

    Von Schneefalltagen oder Tagen mit Schnee spricht man in der synoptischen Meteorologie, wenn an einem Tag zu irgendeinem Zeitpunkt Niederschlag in Form von Schnee gefallen ist. Bis 1986 wurden im Klimabereich des DWD außer Schnee alle anderen Niederschlagsarten als 'Regen' gewertet. Seit 1987 gilt jeglicher Tag mit festem Niederschlag, also auch mit Graupel, Hagel und ähnlichem als Schneefalltag.[7]

    Schneedeckentag

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    Von einem Schneedeckentag bzw. Tag mit Schneedecke spricht man, wenn zum morgendlichen Klimatermin an einem Ort eine durchbrochene oder geschlossene Schneedecke – das heißt ein Schneedeckungsgrad von mindestens 50 Prozent – beobachtet wird. Der morgendliche Klimatermin ist in Deutschland seit April 2001 um 05.50 Uhr UTC (d. h. 06.50 Uhr MEZ), zuvor um 06.30 Uhr UTC (d. h. 07.30 Uhr MEZ). Die Definition erfolgt dabei unabhängig von der Schneehöhe; auch eine nur geringe Schneedecke von weniger als 1 cm schließt die Definition mit ein. Meist werden in Klimastatistiken noch zusätzliche Angaben gemacht, wie z. B. Tage der Schneedecke mit mindestens 1, 5 oder 10 cm, wodurch eine genauere Klassifikation der örtlichen Schneeverhältnisse möglich ist.

    Die ökophysiologische Klimaklassifikation nutzt zur Abgrenzung bestimmter Klimate sogenannte Isochiomenen, welche die monatliche Länge der potentiellen Schneebedeckung auf der Karte der Klimaregionen anzeigen.[8]

    Weitere Größen

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    • Schneedeckendauer als die Anzahl der zeitlich zusammenhängenden Schneedeckentage
    • Schneedeckenzeit als die Zeitspanne vom ersten bis zum letzten Schneedeckentag eines Jahres

    Liste von Messwerten

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    Schneetage pro Jahr im vieljährigen Mittel
    Ort Staat Höhe* Schnee­fall d/a∗∗ Schnee­decke d/a∗∗ Mittelungs­periode∗∗∗
    Klagenfurt Österreich 447 72,3 1961–2010
    Linz Österreich 298 45,3 1961–2010
    Graz Österreich 366 47,3 1961–2010
    Mariazell Österreich 862 121,3 1961–2010
    Innsbruck Österreich 578 69,7 1961–2010
    St. Anton/Arlberg Österreich 1298 139,7 1961–2010
    Wien-Hohe Warte Österreich 171 40,3 1961–2010

    Anmerkungen:

    ∗∗∗ 
    Sortiert nach Intervallmitte

    Werte:

    • Österreich: Schneedecke mindestens 1 cm[9]
    • DIN 4049-3:1994-10 Hydrology – Part 3: Terms for the quantitative hydrology

    Anmerkungen und Einzelnachweise

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    1. Anmerkung: Auf der Grafik liegt, anders als die Farbmarkierungen bei den Temperaturschwellen, die 0-°C-Linie auf der Grenze zwischen türkis und blau. → Jahresgang der Grafik (animiert)
    2. a b c d e f g h i j k l m n o Klimatologische Kenntage im Wetterlexikon des Deutschen Wetterdienstes
    3. Deutschland: 15 °C nach VDI 2067; Österreich, Schweiz, Liechtenstein: 12 °C nach Usance
    4. auch Tmed ≥ 10 °C: Tag Hauptvegetationsperiode
    5. Schneetag. (Memento des Originals vom 21. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutscher-wetterdienst.de DWD Wetterlexikon
    6. Niederschlagshöhe. (Memento des Originals vom 10. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutscher-wetterdienst.de DWD Wetterlexikon
    7. K. Sieland, Jörg Wichmann, Manfred Wegener: Hinweis In: Meteorologische Mittel- und Extremwerte von Berlin-Dahlem. (Memento des Originals vom 9. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.met.fu-berlin.de Abschnitt Eintrittstermine, Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin.
    8. Wilhelm Lauer – Mensch · Forschung · Wirken, Tropische Hochgebirgsforschung und Klimaklassifikation. (PDF; 0,3 MB) adwmainz.de; abgerufen am 10. Januar 2022.
    9. Drei Fragen zum Winter in Österreich – Werden die Winter in Österreich wärmer oder kälter? ZAMG Klima News, 1. Dezember 2016 (ausgewählte Stationen, drei Angaben für den Klimatrend).