St. Johann (Ahrntal)

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Pfarrkirche St. Johann

St. Johann, auch Ahrn genannt (italienisch San Giovanni), ist eine Fraktion der Gemeinde Ahrntal in Südtirol (Italien). Mit 1997 Einwohnern (Stand 2017) ist das Dorf die größte Ortschaft im Ahrntal. St. Johann liegt auf 1017 m über dem Meeresspiegel.

Die Ortschaft liegt im Zentrum des Ahrntals und ist als Ausgangspunkt für Wanderungen in die Zillertaler Alpen bekannt. Sie wird von der SS 621 für den Kraftverkehr erschlossen und von der Ahr durchflossen. Bis 1929 war St. Johann eine eigenständige Gemeinde.

Name und Pfarrkirche

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Der Ort bekam seinen Namen vom heiligen Johannes dem Täufer, dem die Pfarrkirche geweiht ist. Bereits 1491 ist St. Johann als eigener Ahrntaler Sprengel, das St. Johann-Pimwerch („inn Ewrn in Sand Johannsen bimberch“), die örtliche Bezeichnung für Verwaltungseinheiten, urkundlich bezeugt.[1]

Der beeindruckende, spätbarocke Kirchenbau mit seinem mächtigen Kuppelturm wurde 1783–1788 von Baumeister Joseph Abenthung errichtet. Der Hochaltar ist von Joseph Schöpf. Die frühere Pfarrkirche stand im Weiler St. Martin nahe dem Trippach und wurde 1330 durch einen Murbruch zerstört. Deshalb wurde eine neue Kirche auf einer Anhöhe nahe dem heutigen Weißenbachlhof am orografisch linken Ufer der Ahr errichtet. Im Jahr 1731 wurde der Widenhof in St. Martin, wo die Pfarrherrn bis dahin wohnten, verkauft und der Steinpenthof erworben, der ab da als Widum diente. Da die Pfarrkirche beim Weißenbachl inzwischen baufällig und wohl auch zu klein war, wurde der Kirchenneubau neben dem Widum ins Auge gefasst. Treibende Kraft dafür war Pfarrer Franz Xaver Wierer.

In St. Johann gibt es eine Grundschule und eine Mittelschule für die deutsche Sprachgruppe.

Sehenswürdigkeiten

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Im Dorfzentrum befindet sich ein kleines Museum im Geburtshaus der Gebrüder Oberkofler „Oberkofler-Museum“. Zwischen St. Johann und Steinhaus, im Weiler Mühlegg, befindet sich ein sehenswertes privates Mineralienmuseum. Ebenfalls in Mühlegg steht die Plattersäge. Eine geologische Besonderheit bildet der Frankbachwasserfall mit seinen Marmortrögen.

Bedeutende Persönlichkeiten

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Commons: St. Johann im Ahrntal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hannes Obermair: «Quellen, Menschen, Jahreszahlen: die Steinhauser Urkunde von 1491». In: Ahrntal. Ein Gemeindebuch. Hrsg. von der Gemeinde Ahrntal. Steinhaus 1999. S. 56–59.
  2. Paul Gruber (Hrsg.): Blätter der Erinnerung an den absolvierten Theologen und Kleriker Peter Wasserer (1822–1845). Brixen: Provinz-Verlag 2010.
  3. Hannes Obermair: Das Augustinerchorrenstift St. Michael an der Etsch. In: Ders., Klaus Brandstätter, Emanuele Curzel (Hrsg.): Dom- und Kollegiatstifte in der Region Tirol, Südtirol, Trentino in Mittelalter und Neuzeit / Collegialità ecclesiastica nella regione trentino-tirolese del medioevo all’età moderna (= Schlern-Schriften. Bd. 329). Wagner: Innsbruck 2006. ISBN 3-7030-0403-7, S. 253–271, Bezug S. 264 u. 269.
  4. Karl Atz, Adelgott Schatz: Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Auer & Comp.: Bozen 1910. Band V, S. 293 und mündliche Auskunft der Familienforscherin Notburga Kirchler aus Weißenbach

Koordinaten: 46° 59′ N, 11° 56′ O