Wikipedia:Hauptseite/Artikel des Tages
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Wochentage
Dienstag, 4. Juni 2024
Perrudja ist ein 1929 erschienener Roman des Hamburger Schriftstellers Hans Henny Jahnn. Das Werk hat eine singuläre Bedeutung in der deutschsprachigen Literatur, einerseits wegen seines bildgewaltigen und sprachschöpferischen Textes, andererseits wegen seiner mit ungewöhnlich disparaten Formen versehenen Handlung. Gleichzeitig ist es jedoch auch wegen der unkonventionellen Darstellung des Sexuellen umstritten. Der Roman wird dem Expressionismus zugeordnet. Die Erstveröffentlichung wurde vom Schriftstellerkollegen Alfred Döblin und dem Herausgeber der Literarischen Welt Willy Haas gelobt. Die Neuausgabe erhielt 1958 neben lobenden Kritiken nur vereinzelt entschiedene Ablehnung. In den Jahren 1958 bis 1959 erschienen allein 40 Rezensionen in überregionalen Zeitungen sowie Literaturzeitschriften und Büchern, was aber nicht zu einer Leserflut führte, da viele damals von der unkonventionellen Darstellung des Sexuellen, aber auch von der experimentellen Sprachform abgeschreckt wurden. Als 1970 Jahnns Gesamtausgabe erschien, schrieb Jahnns Freund Werner Helwig über Perrudja II, dass diese zur Fortsetzung des „symphonischen Romanwerks“ gedachten Fragmente „zu den geschlossensten und schönsten Stücken des Nachlasses“ zählten. Heute wird der Roman als ein Meisterwerk der expressionistischen Literatur gesehen. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für Perrudja:
Roman von Hans Henny Jahnn (Bearbeiten)
Roman von Hans Henny Jahnn (Bearbeiten)
Mittwoch, 5. Juni 2024
Hirschenhof war eine von 1766 bis 1939 bestehende russlanddeutsche Siedlung an der Stelle des heutigen Dorfes Irši in Lettland, etwa 100 Kilometer östlich von Riga. Mit bis zu 3000 Einwohnern handelte es sich um die größte geschlossene deutschsprachige Siedlung in Lettland. Die fast ausschließlich deutschstämmigen Bewohner lebten weitgehend isoliert von den Deutsch-Balten. So entwickelte sich, beeinflusst von der lettischen Sprache, eine eigene deutsche Mundart. Die Gründung der Kolonie geht auf die russische Zarin Katharina II. zurück, die 1766 deutsche Auswanderer auf dem Gebiet der ehemaligen Gutshöfe Hirschenhof und dem etwas nördlich davon liegenden Helfreichshof ansiedelte, die das bis dahin bewaldete und kaum bewohnte Land kultivieren sollten. Die in deutschsprachigen Gebieten mit der Zusicherung von Privilegien wie Steuererleichterungen und Freiheit vom Militärdienst angeworbenen Siedler, die als Kolonisten bezeichnet wurden, erhielten als Erbpächter Parzellen zur Urbarmachung zugeteilt. Hirschenhof und Helfreichshof umfassten zusammen ursprünglich rund 4500 Hektar Land und nach Erweiterung des Gebiets und der Anlage weiterer Erbpachtstellen 6000 Hektar. Drei größere Waldstücke sollten erhalten bleiben, von denen eines den Kolonisten gemeinsam gehörte. Die Kolonisten wohnten meist auf verstreuten Einzelhöfen. Als die Bevölkerung wuchs und nicht mehr genug Land für neue Höfe erworben werden konnte, um jüngere, vom Anerbenrecht ausgeschlossene Söhne zu versorgen, suchten Nachkommen der ersten Hirschenhöfer Siedler nach einem Auskommen außerhalb der Kolonie. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für Hirschenhof (Kolonie):
Gemeinde in Lettland (Bearbeiten)
Gemeinde in Lettland (Bearbeiten)
Donnerstag, 30. Mai 2024
Pythagoras (griechisch Πυθαγόρας Pythagóras; * um 570 v. Chr. auf Samos; † nach 510 v. Chr. in Metapont in der Basilicata) war ein antiker griechischer Philosoph, Mathematiker und Gründer einer einflussreichen religiös-philosophischen Bewegung. Als Vierzigjähriger verließ er seine griechische Heimat und wanderte nach Süditalien aus. Dort gründete er eine Schule und betätigte sich auch politisch. Trotz intensiver Bemühungen der Forschung gehört er noch heute zu den rätselhaftesten Persönlichkeiten der Antike. Manche Historiker zählen ihn zu den Pionieren der beginnenden griechischen Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaft, andere meinen, er sei vorwiegend oder ausschließlich ein Verkünder religiöser Lehren gewesen. Möglicherweise konnte er diese Bereiche verbinden. Die nach ihm benannten Pythagoreer blieben auch nach seinem Tod kulturgeschichtlich bedeutsam. In der Antike ebenso wie im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gehörte Pythagoras zu den bekanntesten antiken Persönlichkeiten, wobei das Pythagoras-Bild stark von Legenden geprägt war. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für Pythagoras:
griechischer Philosoph und Mathematiker (Bearbeiten)
griechischer Philosoph und Mathematiker (Bearbeiten)
Freitag, 31. Mai 2024
Kalām (arabisch كلام ‚Rede, Gespräch, Debatte‘) bezeichnet im Islam die Wissenschaft, welche die Fähigkeit verleiht, die eigenen Glaubenslehren mit rationalen Argumenten zu begründen und Zweifel von ihnen abzuwenden. Diejenigen Gelehrten, die diese Fähigkeit schulten und religiöse Streitgespräche mit Andersgläubigen führten, wurden Mutakallimūn (wörtl. „Sprecher, Wortführer“, Singular: Mutakallim) genannt. Nach ersten Anfängen in der spätumaiyadischen Zeit erlebte der Kalām seinen Aufstieg in der frühen Abbasiden-Zeit, als der Kalif al-Mahdī Mutakallimūn beauftragte, Bücher gegen die Anhänger iranischer Religionen zu verfassen, und der barmakidische Wesir Yahyā ibn Chālid Kalām-Diskussionen mit Angehörigen verschiedener Religionen und Konfessionsgruppen in seinem Haus abhielt. Als die eigentlichen „Meister des Kalām“ galten bis zum 10. Jahrhundert die Muʿtaziliten. Später entstanden mit der Aschʿarīya und der Māturīdīya auch zwei bedeutende sunnitische Kalām-Schulen. Sie brachten den Kalām insbesondere gegenüber der erstarkenden neuplatonischen und aristotelischen Philosophie in Stellung und erhoben die „Kalām-Wissenschaft“ (ʿilm al-kalām) zur ranghöchsten Wissenschaft des Islams. Einige der Argumente der Mutakallimūn fanden im Mittelalter auch Eingang in jüdische und christliche theologische Diskussionen. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für Kalām:
Wissenschaft im Islam (Bearbeiten)
Wissenschaft im Islam (Bearbeiten)
Samstag, 1. Juni 2024
Würzburger Hauptbahnhof ist ein Fernverkehrsbahnhof in der unterfränkischen Regierungsbezirkshauptstadt Würzburg. Er entstand 1863 im Norden der Innenstadt als Ersatz für den früheren Ludwigsbahnhof. Der Würzburger Hauptbahnhof ist bayernweit einer der bedeutendsten Bahnhöfe, da er im Schnittpunkt mehrerer stark frequentierter Schienenverkehrsachsen liegt. Insbesondere sind die Strecken in Nord-Süd-Richtung von Hamburg und Bremen nach München sowie in West-Ost-Richtung aus den Metropolregionen Rhein-Ruhr und Rhein-Main nach Nürnberg und Wien von Bedeutung. Würzburg ist neben Aschaffenburg der zweite unterfränkische und im Taktverkehr bediente ICE-Bahnhof. Der Stadt und dem Landkreis Würzburg dient der Hauptbahnhof durch seine Verknüpfung von Eisenbahn-, Straßenbahn- und Omnibusverkehr als wichtigste Drehscheibe des öffentlichen Nahverkehrs. – Zum Artikel …
Der Wikidata-Kurzbeschreibung für Würzburg Hauptbahnhof:
Bahnhof in Deutschland (Bearbeiten)
Bahnhof in Deutschland (Bearbeiten)
Sonntag, 2. Juni 2024
Habichtskauz oder Uralkauz (Strix uralensis) ist eine große Eule aus der Gattung Strix innerhalb der Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae). Er ähnelt dem Waldkauz (Strix aluco), ist aber kontrastreicher gefärbt, bedeutend größer und oft mehr als doppelt so schwer wie dieser. Das geschlossene Verbreitungsgebiet der Art liegt im borealen Waldgürtel der Paläarktis und reicht ostwärts bis Korea und Japan. Zusätzlich bestehen Reliktvorkommen in den Karpaten, den Beskiden und im Dinarischen Gebirge. Im deutsch-österreichisch-tschechischen Grenzgebiet und zuletzt auch im Wienerwald laufen Wiederansiedelungsversuche. Es werden bis zu 15 Unterarten beschrieben. Die Färbung der Unterflügel und des Schwanzes weist eine gewisse Ähnlichkeit mit der junger Habichte auf, ein Umstand, dem der deutsche Trivialname Rechnung trägt. Der Habichtskauz gilt als eine der Arten, die vom Klimawandel betroffen sein wird. Ein Forschungsteam, das im Auftrag der britischen Umweltbehörde und der Royal Society for the Protection of Birds die zukünftige Verbreitungsentwicklung von europäischen Brutvögeln auf Basis von Klimamodellen untersuchte, geht davon aus, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts das Verbreitungsgebiet des Habichtskauzes sich vor allem im Süden erheblich verkleinern wird. Betroffen sind unter anderem das heute noch bestehende Brutareal im Karpatenbogen. – Zum Artikel …
Der Wikidata-Kurzbeschreibung für Habichtskauz:
Art der Gattung Käuze (Strix) (Bearbeiten)
Art der Gattung Käuze (Strix) (Bearbeiten)
Montag, 3. Juni 2024
M. Karunanidhi (Muthuvel Karunanidhi; * 3. Juni 1924 in Tirukkuvalai; † 7. August 2018 in Chennai) war ein indischer Politiker der Regionalpartei Dravida Munnetra Kazhagam (DMK). Er war von 1969 bis zu seinem Tod 2018 Vorsitzender der tamilisch-nationalistischen DMK und diente mehrfach als Chief Minister (Regierungschef) des Bundesstaates Tamil Nadu. M. Karunanidhi gehörte 1949 zu den Gründungsmitgliedern der DMK. Insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren arbeitete er als Drehbuch- und Dialogautor für die tamilische Filmindustrie und trug durch seine Arbeiten dazu bei, den tamilischen Film zu einem Vehikel der DMK-Parteipropaganda zu machen. Karunanidhi stieg zu einem der einflussreichsten Politiker der DMK auf und übernahm nach dem Tod des Parteigründers C. N. Annadurai 1969 dessen Nachfolge als Chief Minister und Parteiführer. In den 1970er-Jahren überwarf er sich mit dem Schauspieler und Politiker M. G. Ramachandran, der daraufhin die AIADMK-Partei gründete und Karunanidhi als Chief Minister ablöste. Nach Ramachandrans Tod wurde Karunanidhi als Chief Minister wiedergewählt. Seit den 1990er-Jahren prägte die Rivalität zwischen Karunanidhi und der AIADMK-Führerin J. Jayalalithaa, die sich mehrfach im Amt des Chief Ministers abwechselten, die Politik Tamil Nadus. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für M. Karunanidhi:
Indischer Politiker (Bearbeiten)
Indischer Politiker (Bearbeiten)
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