Wikipedia:Hauptseite/Artikel des Tages
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Wochentage
Freitag, 7. Juni 2024
Jahwist bezeichnet die historisch-kritische Bibelwissenschaft eine der vermuteten Quellenschriften, die in den fünf Büchern Mose, dem Pentateuch (hebräisch תּוֹרָה Tora), mit editionswissenschaftlicher Methode erschließbar seien. Die Theorie vom „Jahwisten“ – er bekam diesen Namen, weil die ihm zugeordneten Textpassagen den Namen JHWH (יהוה, rekonstruierte Aussprache: „Jahwe“) für den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs schon vor der Offenbarung dieses Gottesnamens an Mose verwenden – entstand mit der historisch-kritischen Erforschung der Bibel im 18. Jahrhundert, verlor aber seit Mitte des 20. Jahrhunderts teilweise an Zustimmung in der alttestamentlichen Forschung. Seit Mitte der 1970er Jahre wird die Existenz einer jahwistischen Quellenschrift zunehmend bestritten (erstmals von Hans Heinrich Schmid). Jahwist kann nach Ansicht der neueren Forschung deshalb keine Quelle sein, da ihm bei genauerer Betrachtung die wesentlichen Merkmale einer Quelle fehlen. – Zum Artikel …
Mit dem Begriff Wikidata-Kurzbeschreibung für Jahwist:
biblischer Autor (Bearbeiten)
biblischer Autor (Bearbeiten)
Samstag, 8. Juni 2024
Straßenbahn Naumburg verkehrt in der Stadt Naumburg (Saale) seit 1892 mit einigen Unterbrechungen auf einer ringförmigen Strecke – seit 1994 nur noch auf einem Teilstück hiervon. Die heute von der Naumburger Straßenbahn GmbH betriebene meterspurige Bahn wird im Volksmund Ille, Groschenhexe oder seit der DDR-Zeit häufig auch Wilde Zicke genannt. Sie ist heute der kleinste Straßenbahnbetrieb Deutschlands mit täglichem Betrieb und einer der kleinsten Europas. Im Oktober 2020 wurde eine vom Burgenlandkreis bei der TU Braunschweig in Auftrag gegebene Studie vorgestellt. Darin werden drei Varianten geprüft, wie die Straßenbahn Naumburg wieder zu einer Ringbahn aufgewertet werden kann. Eine Variante führt vom Salztor über Weimarer Straße, Moritzberg und Markgrafenweg zum Hauptbahnhof und entspräche damit etwa der alten Ringstrecke. Die zweite Variante führt über Kramerplatz, Freyburger Straße, Moritzplatz und dann weiter wie Variante 1 zum Hauptbahnhof. Die dritte Variante führt recht kurz vom Salztor über Kramerplatz, Lindenring und Postring zum Depot und entspräche damit ab Lindenring der Strecke, die bereits 1976 eingestellt wurde. Die TU Braunschweig befürwortet die zweite Variante, durch die auch der Dom unmittelbar angebunden würde. Falls auch das Busnetz an die neue Strecke angepasst und Parallelverkehre vermieden würden, ergäbe sich dadurch der größte Fahrgastzuwachs für die Straßenbahn. – Zum Artikel …
Die Wikidata-Kurzbeschreibung für Straßenbahn Naumburg:
kleinster Straßenbahnbetrieb in Deutschland (Bearbeiten)
kleinster Straßenbahnbetrieb in Deutschland (Bearbeiten)
Sonntag, 2. Juni 2024
Habichtskauz oder Uralkauz (Strix uralensis) ist eine große Eule aus der Gattung Strix innerhalb der Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae). Er ähnelt dem Waldkauz (Strix aluco), ist aber kontrastreicher gefärbt, bedeutend größer und oft mehr als doppelt so schwer wie dieser. Das geschlossene Verbreitungsgebiet der Art liegt im borealen Waldgürtel der Paläarktis und reicht ostwärts bis Korea und Japan. Zusätzlich bestehen Reliktvorkommen in den Karpaten, den Beskiden und im Dinarischen Gebirge. Im deutsch-österreichisch-tschechischen Grenzgebiet und zuletzt auch im Wienerwald laufen Wiederansiedelungsversuche. Es werden bis zu 15 Unterarten beschrieben. Die Färbung der Unterflügel und des Schwanzes weist eine gewisse Ähnlichkeit mit der junger Habichte auf, ein Umstand, dem der deutsche Trivialname Rechnung trägt. Der Habichtskauz gilt als eine der Arten, die vom Klimawandel betroffen sein wird. Ein Forschungsteam, das im Auftrag der britischen Umweltbehörde und der Royal Society for the Protection of Birds die zukünftige Verbreitungsentwicklung von europäischen Brutvögeln auf Basis von Klimamodellen untersuchte, geht davon aus, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts das Verbreitungsgebiet des Habichtskauzes sich vor allem im Süden erheblich verkleinern wird. Betroffen sind unter anderem das heute noch bestehende Brutareal im Karpatenbogen. – Zum Artikel …
Der Wikidata-Kurzbeschreibung für Habichtskauz:
Art der Gattung Käuze (Strix) (Bearbeiten)
Art der Gattung Käuze (Strix) (Bearbeiten)
Montag, 3. Juni 2024
M. Karunanidhi (Muthuvel Karunanidhi; * 3. Juni 1924 in Tirukkuvalai; † 7. August 2018 in Chennai) war ein indischer Politiker der Regionalpartei Dravida Munnetra Kazhagam (DMK). Er war von 1969 bis zu seinem Tod 2018 Vorsitzender der tamilisch-nationalistischen DMK und diente mehrfach als Chief Minister (Regierungschef) des Bundesstaates Tamil Nadu. M. Karunanidhi gehörte 1949 zu den Gründungsmitgliedern der DMK. Insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren arbeitete er als Drehbuch- und Dialogautor für die tamilische Filmindustrie und trug durch seine Arbeiten dazu bei, den tamilischen Film zu einem Vehikel der DMK-Parteipropaganda zu machen. Karunanidhi stieg zu einem der einflussreichsten Politiker der DMK auf und übernahm nach dem Tod des Parteigründers C. N. Annadurai 1969 dessen Nachfolge als Chief Minister und Parteiführer. In den 1970er-Jahren überwarf er sich mit dem Schauspieler und Politiker M. G. Ramachandran, der daraufhin die AIADMK-Partei gründete und Karunanidhi als Chief Minister ablöste. Nach Ramachandrans Tod wurde Karunanidhi als Chief Minister wiedergewählt. Seit den 1990er-Jahren prägte die Rivalität zwischen Karunanidhi und der AIADMK-Führerin J. Jayalalithaa, die sich mehrfach im Amt des Chief Ministers abwechselten, die Politik Tamil Nadus. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für M. Karunanidhi:
Indischer Politiker (Bearbeiten)
Indischer Politiker (Bearbeiten)
Dienstag, 4. Juni 2024
Perrudja ist ein 1929 erschienener Roman des Hamburger Schriftstellers Hans Henny Jahnn. Das Werk hat eine singuläre Bedeutung in der deutschsprachigen Literatur, einerseits wegen seines bildgewaltigen und sprachschöpferischen Textes, andererseits wegen seiner mit ungewöhnlich disparaten Formen versehenen Handlung. Gleichzeitig ist es jedoch auch wegen der unkonventionellen Darstellung des Sexuellen umstritten. Der Roman wird dem Expressionismus zugeordnet. Die Erstveröffentlichung wurde vom Schriftstellerkollegen Alfred Döblin und dem Herausgeber der Literarischen Welt Willy Haas gelobt. Die Neuausgabe erhielt 1958 neben lobenden Kritiken nur vereinzelt entschiedene Ablehnung. In den Jahren 1958 bis 1959 erschienen allein 40 Rezensionen in überregionalen Zeitungen sowie Literaturzeitschriften und Büchern, was aber nicht zu einer Leserflut führte, da viele damals von der unkonventionellen Darstellung des Sexuellen, aber auch von der experimentellen Sprachform abgeschreckt wurden. Als 1970 Jahnns Gesamtausgabe erschien, schrieb Jahnns Freund Werner Helwig über Perrudja II, dass diese zur Fortsetzung des „symphonischen Romanwerks“ gedachten Fragmente „zu den geschlossensten und schönsten Stücken des Nachlasses“ zählten. Heute wird der Roman als ein Meisterwerk der expressionistischen Literatur gesehen. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für Perrudja:
Roman von Hans Henny Jahnn (Bearbeiten)
Roman von Hans Henny Jahnn (Bearbeiten)
Mittwoch, 5. Juni 2024
Hirschenhof war eine von 1766 bis 1939 bestehende russlanddeutsche Siedlung an der Stelle des heutigen Dorfes Irši in Lettland, etwa 100 Kilometer östlich von Riga. Mit bis zu 3000 Einwohnern handelte es sich um die größte geschlossene deutschsprachige Siedlung in Lettland. Die fast ausschließlich deutschstämmigen Bewohner lebten weitgehend isoliert von den Deutsch-Balten. So entwickelte sich, beeinflusst von der lettischen Sprache, eine eigene deutsche Mundart. Die Gründung der Kolonie geht auf die russische Zarin Katharina II. zurück, die 1766 deutsche Auswanderer auf dem Gebiet der ehemaligen Gutshöfe Hirschenhof und dem etwas nördlich davon liegenden Helfreichshof ansiedelte, die das bis dahin bewaldete und kaum bewohnte Land kultivieren sollten. Die in deutschsprachigen Gebieten mit der Zusicherung von Privilegien wie Steuererleichterungen und Freiheit vom Militärdienst angeworbenen Siedler, die als Kolonisten bezeichnet wurden, erhielten als Erbpächter Parzellen zur Urbarmachung zugeteilt. Hirschenhof und Helfreichshof umfassten zusammen ursprünglich rund 4500 Hektar Land und nach Erweiterung des Gebiets und der Anlage weiterer Erbpachtstellen 6000 Hektar. Drei größere Waldstücke sollten erhalten bleiben, von denen eines den Kolonisten gemeinsam gehörte. Die Kolonisten wohnten meist auf verstreuten Einzelhöfen. Als die Bevölkerung wuchs und nicht mehr genug Land für neue Höfe erworben werden konnte, um jüngere, vom Anerbenrecht ausgeschlossene Söhne zu versorgen, suchten Nachkommen der ersten Hirschenhöfer Siedler nach einem Auskommen außerhalb der Kolonie. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für Hirschenhof (Kolonie):
Gemeinde in Lettland (Bearbeiten)
Gemeinde in Lettland (Bearbeiten)
Donnerstag, 6. Juni 2024
Panzer ist ein Kampffahrzeug, das durch Panzerung gegen Beschuss geschützt ist. Die Bezeichnung ist eine Kürzung des ursprünglichen Begriffes „Panzerkampfwagen“ und beschreibt meist durch Gleisketten beweglich gemachte und üblicherweise bewaffnete Militärfahrzeuge. Darunter fallen Kampfpanzer, die mit einem drehbaren Geschützturm ausgestattet sind, aber auch diverse leicht- oder unbewaffnete Fahrzeuge, die auf Unterstützungsaufgaben im Gefecht ausgelegt sind. Beispiele hierfür sind der Transport von Material oder Personen, das Verlegen mobiler Brücken oder das Räumen von Minenfeldern. Je nach Fahrwerksart unterscheidet man bei heutigen Modellen außerdem zwischen Kettenfahrzeugen und Radpanzern. Im Zweiten Weltkrieg wurden einige Panzer als Halbkettenfahrzeug ausgeführt. Bei diesen Modellen erfolgte die Lenkung über Räder, der Antrieb über eine Kette. Die charakteristischen Eigenschaften eines Panzers sind der Panzerschutz, Geländegängigkeit als Beweglichkeit durch Geschwindigkeit und Feuerkraft, zwischen deren Ausprägung Konstrukteure eines Panzers einen auftragsgerechten Kompromiss finden müssen. – Zum Artikel …
Der Wikidata-Kurzbeschreibung für Panzer:
Typ von Gefechtsfahrzeugen (Bearbeiten)
Typ von Gefechtsfahrzeugen (Bearbeiten)
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