24-Stunden-Rennen von Silverstone

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
24-Stunden-Rennen von Silverstone
Fahrzeugtyp GT3 und Tourenwagen
Land oder Region Vereinigtes Königreich
Aktueller Name Britcar 24hr
Erste Saison 2005
Offizielle Website http://www.britcar24hr.co.uk/home/
Streckenführung seit 2010

Das 24-Stunden-Rennen von Silverstone, auch bekannt als Britcar 24hr, wird seit 2005 jährlich im Rahmen der britischen Langstreckenserie Britcar für Sportwagen ausgetragen. Es wird auch als der Nachfolger der Willhire 24h angesehen, da es seit dessen letzter Austragung 1994 kein 24-Stunden-Rennen mehr in Großbritannien gab.[1]
Die Länge einer Runde betrug von 2005 bis 2009 5,141 km (3,195 Meilen).[2] Seit dem Umbau 2010 beträgt die Länge einer Runde 5,890 km (3,660 Meilen)[3] bzw. 5,901 km (3,667 Meilen).[4]
Das Qualifying zum Rennen findet freitags statt und besteht aus einer Tag- und einer Nachtsession. Die Tagsession startet um die Mittagszeit, die Nachtsession gegen Abend. Vor dem Rennen gibt es morgens ein Warm-up, bevor nachmittags das Rennen beginnt.[5]

Klasseneinteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fahrzeugfeld wird in vier Klassen unterteilt, die Einteilung erfolgt entweder nach FIA-Homologation oder dem Leistungsgewicht:[6]

  • Klasse 1: Fahrzeuge nach FIA-GT3-Reglement oder mit maximal 2,6 kg/ps. Fahrzeuge, die auf keinem Straßenauto basieren, werden als LMPX eingestuft und dürfen bis 3,0 kg/ps haben.
  • Klasse 2: Fahrzeuge nach dem Reglement von Porsche 997 Cup/Ferrari 430 Challenge/Ginetta Supercup oder mit maximal 3,4 kg/ps.
  • Klasse 3: Fahrzeuge nach dem Reglement von FIA GT4/Porsche 996 Cup/Seat SuperCopa oder mit maximal 3,7 kg/ps.
  • Klasse 4: Fahrzeuge nach dem Reglement von Clio Cup/Ginetta G40/Seat Cupra (Mk1)/Mini JCW oder mit maximal 5,2 kg/ps.

Fahrzeuge mit Dieselantrieb werden nach dem Leistungsgewicht eingestuft. Sie dürfen maximal 75 Liter Treibstoff mit sich führen, Benzinfahrzeuge 120 Liter. Pro Boxenstopp dürfen 75 Liter getankt werden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 – 8./9. September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rennen startete um 16.30 Uhr mit bewölktem Himmel und trockener Strecke. In den Morgenstunden wurde der Nebel zu dicht, das Rennen musste unterbrochen werden. Der Restart erfolgte um 07:15Uhr.[7]

Top Gear[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter den Teilnehmern war auch ein Team der britischen Autosendung Top Gear. Sie nahmen mit einem BMW e46 330d teil. In beiden Qualifyings waren sie, mit Hilfe ihres Fahrers Stig, besser als erwartet, bis das Auto keinen Vortrieb mehr hatte. Die Reparaturarbeiten dauerten bis in die Einführungsrunde des Feldes und sie konnten noch so eben starten. Bis auf kleine Probleme lief im Rennen alles gut, bis Richard Hammond gegen 23 Uhr einen Unfall mit einem Mosler hatte und das Auto eine dreistündige Reparaturpause einlegen musste. Sie erreichten das Ziel und beendeten das Rennen als 39. von 46.
James May nahm 2011 und 2012 nicht teil, es war ein anderer James May.

2009 – 2./3. Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rennen wurde von 24 Stunden auf 500 Meilen (805 km) verkürzt.

2010 – 2./3. Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rennstart war um 16.30 Uhr. Die Witterungsbedingungen waren zu Beginn des Rennens gut, aber schon nach wenigen Stunden begann es zu regnen. Zu Beginn der Nacht war die Strecke nass und trocknete nicht ab. Am Sonntag wurde der Nebel zu dicht und das Feld musste über Stunden hinter dem Safety Car fahren.[8]

2011 – 1./2. Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rennstart war um 16.30 Uhr.[9]

2012 – 22./23. September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Poleposition-Zeit von 2:02.420 min wurde von Team LNT auf einer Ginetta G55 GT3 gefahren. Das Rennen startete um 15:30 Uhr. Gesamtsieger wurde das Team um Richard Abra auf einem BMW M3 E46 GTR mit 564 Runden. Die schnellste Rennrunde mit einer Zeit von 2:05.297 min wurde von Neil Garner Motorsport auf einem Mosler MT900 R gefahren. Von 33 gestarteten Fahrzeugen schafften es 26 in die Wertung.[10]

2013, 2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kein 24h-Rennen.

Live-Übertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rennen wurde 2012 großenteils vom Internetradiosender radiolemans.com in Englisch kommentiert.[11]

Gesamtsieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Gesamtsieger Fahrzeug Distanz
2005 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Rollcentre Racing Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Martin Short
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Shaun Balfe
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie Derbyshire
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nick Jacobs 		Mosler MT900 3100 km[12]
2006 OsterreichÖsterreich Duller Motorsport OsterreichÖsterreich Dieter Quester
Deutschland Dirk Werner
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Tim Mullen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie Campbell-Walter 		BMW Z4 M Coupe 3059 km[13]
2007 OsterreichÖsterreich Duller Motorsport OsterreichÖsterreich Dieter Quester
Deutschland Dirk Werner
Deutschland Johannes Stuck
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie Campbell-Walter 		BMW Z4 M Coupe 3064 km[14]
2008 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Paragon Porsche Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Sumpter
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Adrian Slater
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andy Purdie 		Porsche 997 GT3 RSR 3100 km[15]
2009 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Topcats Racing Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andrew Beaumont
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Pat Gormley
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ben Clucas 		Mosler MT900R 802 km[16]
2010 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich MJC Ltd Polen Witt Gamski
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Keith Robinson
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Gaw
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Phil Dryburgh 		Ferrari F430 GTC 3334 km[17]
2011 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Eclipse Motorsport Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Michael McInerney
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Sean McInerney
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Phil Keen 		Ferrari F430 GTC 3381 km[18]
2012 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich MP Motorsport/JCAM Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Michael Symons
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Clint Bardwell
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Abra
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Poole 		BMW M3 E46 GTR 3328 km[19]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Silverstone Britcar 24hr Previous Winners (Memento vom 11. September 2011 im Internet Archive)
  2. ↑ Silverstone Grand Prix Circuit (1997+). Abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  3. ↑ The Grand Prix Circuit. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2013; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  4. ↑ A guide to the Silverstone Grand Prix Circuit. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2013; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  5. ↑ Zeitplan Rennwochenende 2011. (PDF; 0,2 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2014; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  6. ↑ Regularien 2012. (PDF; 0,3 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2014; abgerufen am 27. Juni 2013 (englisch).
  7. ↑ Rennbericht 2007 von gt-eins.at. Abgerufen am 27. Juni 2013 (deutsch).
  8. ↑ Rennbericht 2010 von Richard Meaden. Abgerufen am 27. Juni 2013 (englisch).
  9. ↑ Zeitplan Rennwochenende 2011. (PDF; 0,2 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2014; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  10. ↑ Ergebnisliste 2012. (PDF; 2,6 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2012; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  11. ↑ Live-Übertragung von radiolemans.com. Abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
  12. ↑ Ergebnisliste 2005. (PDF; 0,8 MB) Abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  13. ↑ http://www.tsl-timing.com/eerc/2006/63663.pdf (Link nicht abrufbar)
  14. ↑ Ergebnisliste 2007. (PDF; 3,6 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juli 2010; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  15. ↑ Ergebnisliste 2008. (PDF; 3,3 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Oktober 2008; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  16. ↑ http://www.tsl-timing.com/brscc/2009/94032.pdf (Link nicht abrufbar)
  17. ↑ http://www.tsl-timing.com/brscc/2010/103931.pdf (Link nicht abrufbar)
  18. ↑ Ergebnisliste 2011. (PDF; 2,6 MB) Archiviert vom Original am 17. April 2012; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
  19. ↑ Ergebnisliste 2012. (PDF; 2,6 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2012; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=24-Stunden-Rennen_von_Silverstone&oldid=235383721“