Aleksandar Šćepanović

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Šćepanović (2019, links im Bild)

Aleksandar Šćepanović (* 11. Dezember 1982) ist ein kroatischer Basketballtrainer.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Šćepanović, ein 1,98 Meter großer Aufbau- und Flügelspieler, stand während seiner Spielerkarriere unter anderem bei den kroatischen Erstligisten Kvarner Rijeka und KK Dubrovnik,[1] dem slowenischen Klub Hopsi Polzela[2] und zum Abschluss seiner Spielerzeit in der Saison 2010/11 beim ungarischen Erstligisten Salgótarjáni KSE unter Vertrag.[3]

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn war Šćepanović bei Kvarner Rijeka als Trainer im Nachwuchsbereich sowie als Co-Trainer der Erstligamannschaft tätig.[4] Im Vorfeld des Spieljahres 2014/15 übernahm er das Cheftraineramt beim deutschen Regionalligisten KIT SC Karlsruhe[5] und wechselte nach einem Jahr zum Nachbarverein PS Karlsruhe.[6] Die „Löwen“ führte er in der Saison 2015/16 zum Gewinn der Meisterschaft in der Südwest-Staffel und somit zum Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB.[7] In der ProB mischte Karlsruhe unter Šćepanovićs Leitung ebenfalls in der Spitzengruppe mit und schloss das Spieljahr 2016/17 als Vizemeister der dritthöchsten deutschen Spielklasse ab, was den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProA bedeutete.[8]

Anschließend verließ er Karlsruhe und nahm im Vorfeld der Spielzeit 2017/18 eine Stelle als Co-Trainer beim Bundesliga-Aufsteiger Mitteldeutscher BC an.[9] Als Igor Jovović den MBC im Anschluss an die Saison verließ, wurde Šćepanović beim Bundesligisten ins Cheftraineramt befördert.[10] Ende Januar 2019 stand seine Mannschaft punktgleich mit den Abstiegsrängen auf einem Nichtabstiegsplatz. Er entschloss sich, auf den Posten des Co-Trainers zurückzukehren, um Silvano Poropat die Aufgabe des Cheftrainers zu überlassen, der zum MBC zurückgeholt wurde, um die Mannschaft zum Klassenerhalt zu führen.[11] Als Wojciech Kaminski ab Anfang November 2019 nach Angaben des Vereins als MBC-Trainer eine Auszeit nahm, um Kraft zu tanken, übernahm Šćepanović vorübergehend erneut das Amt des Cheftrainers bei den Weißenfelsern.[12] Allerdings gab die Mannschaftsleitung kurz darauf bekannt, dass die Trennung von Kaminski sportliche Gründe gehabt habe,[13] Mitte November 2019 kam Björn Harmsen als neuer Cheftrainer, Šćepanović rückte ins Amt des Co-Trainers zurück.[14] Nach dem Saisonende 2020/21 beendete er seine Arbeit beim MBC.[15]

Im Juli 2021 kehrte er als Cheftrainer zum deutschen Zweitligisten PS Karlsruhe zurück.[16] Die Karlsruher erreichten 2023 unter seiner Leitung das Zweitligahalbfinale, nachdem die vorherige Hauptrunde auf dem dritten Tabellenrang abgeschlossen worden war.[17] 2024 ging es für Šćepanović und seine Mannschaft noch weiter, man erreichte die Endspiele. Eine Lizenz für die Bundesliga erhielten die Karlsruher trotz sportlicher Qualifikatioen jedoch nicht, da sie den geforderten Mindestetat nicht aufbringen konnten.[18]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aleksandar Šćepanović – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aleksandar Šćepanović. In: Court Side. Abgerufen am 14. Juni 2018.
  2. Historical Roster Hopsi Polzela. In: proballers.com. Abgerufen am 14. Juni 2018 (englisch).
  3. Kosárlabda: százat dobott a Szedeák Salgótarjánban. In: Szeged Ma. Abgerufen am 14. Juni 2018 (ungarisch).
  4. Scepanovic wird neuer Cheftrainer der Wölfe. In: LandesPresseDienst. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Juni 2018; abgerufen am 14. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landespressedienst.de
  5. Aleksandar Scepanovic neuer Gequos-Coach. In: ka-news.de. 1. August 2014 (ka-news.de [abgerufen am 14. Juni 2018]).
  6. Gelungener Einstand für die PSK-Lions. In: abseits-ka. Abgerufen am 14. Juni 2018.
  7. Lions feiern die Meisterschaft und den Durchmarsch in die ProB. In: PS Karlsruhe bei Facebook.com. 11. April 2016, abgerufen am 14. Juni 2018.
  8. Lions steigen als Vizemeister in die ProA auf. In: Wochenblatt. 10. Mai 2017, abgerufen am 14. Juni 2018.
  9. Birger Zentner: Aleksandar Scepanovic: Neuer Co-Trainer beim MBC. In: Mitteldeutsche Zeitung. 27. Mai 2017 (Online [abgerufen am 27. August 2021]).
  10. Scepanovic wird neuer Cheftrainer der Wölfe. In: Mitteldeutscher BC. 14. Juni 2018 (mitteldeutscherbc.de [abgerufen am 14. Juni 2018]).
  11. Tonio Bierhoff: Silvano Poropat wieder Wölfe-Cheftrainer. In: Mitteldeutscher BC. 30. Januar 2019, abgerufen am 30. Januar 2019.
  12. Tonio Bierhoff: Wölfe müssen auf Kaminski verzichten. In: Mitteldeutscher BC. 1. November 2019, abgerufen am 2. November 2019 (deutsch).
  13. „Sportliche Gründe“: MBC äußert sich zu Kaminski-Pause. In: RedaktionsNetzwerk Deutschland. Abgerufen am 14. November 2019.
  14. Tonio Bierhoff: Neuer Head Coach – Björn Harmsen übernimmt bei den Wölfen. In: Mitteldeutscher BC. 14. November 2019, abgerufen am 14. November 2019.
  15. Dino Reisner: Weitere Abgänge bei den Wölfen. In: Mitteldeutscher BC. 3. Juni 2021, abgerufen am 6. Juni 2021.
  16. Aleksandar Scepanovic wird Trainer bei den PS Karlsruhe Lions. In: Badische Neueste Nachrichten. 7. Juli 2021, abgerufen am 8. Juli 2021.
  17. Tabelle ProA. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 25. Mai 2023.
  18. PSK Lions rupfen die Hagener Feuervögel und stehen im Finale. In: Badische Neueste Nachrichten. 23. Mai 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.