Andreas Hölscher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Andreas Hölscher (* 23. November 1962 in Düsseldorf) ist ein deutscher Generalarzt.

Militärische Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beförderungen

Andreas Hölscher trat 1982 in die Bundeswehr ein und absolvierte seine Grundausbildung in Budel in den Niederlanden. Danach wurde er Sanitätsunteroffizier beim Pionierbataillon 110 in Minden, 1985 folgte die Offiziersausbildung an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München und von 1985 bis 1991 ein Studium der Humanmedizin in seiner Geburtsstadt Düsseldorf. Ab 1991 schloss sich die klinische Ausbildung am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz an und 1993 die Approbation und Promotion zum Doktor der Medizin.[1]

Im Anschluss wurde Hölscher Truppenarzt in der Luftwaffensanitätsstaffel in Köln-Wahn, ein Jahr später wurde er Chef der Luftwaffensanitätsstaffel des NATO-E-3A-Verbandes in Geilenkirchen und ging 1997 für ein Medical Observer Training nach El Paso in Texas. 1998 wurde er Arzt im Flugmedizinischen Institut der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck, 1999 Referent beim Inspekteur des Sanitätsdienstes im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn und noch im gleichen Jahr Fliegerarzt beim Jagdbombergeschwader 34 „A“ in Memmingen.[1]

Bereits 2000 übernahm er als Kommandeur die Lehrgruppe B an der Sanitätsakademie der Bundeswehr und wurde 2001 Dezernatsleiter beim Sanitätskommando III in Weißenfels, 2002 Kommandeur des Sanitätsregiments 13 in Halle an der Saale und 2003 Kommandeur des Sanitätsregimentes 32, wiederum in Weißenfels. 2005 wechselte Hölscher als Pressesprecher des Sanitätsdienstes der Bundeswehr zum Pressestab des Bundesministeriums der Verteidigung nach Berlin und ging 2007 als Leiter des Fachsanitätszentrums nach Hannover. 2010 wurde er Chef des Stabes im Sanitätskommando I in Kiel und 2013 Chef des Stabes des Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels.[1]

Dienst als General

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Juli 2015 war er stellvertretender Kommandeur des Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung und Inspizient für Reservistenangelegenheiten im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr und wurde im gleichen Jahr zum Generalarzt befördert.[1] Den Dienstposten als Inspizient für Reservistenangelegenheiten übergab er im Juni 2019 an Oberst d. R. Uwe Armin Schmidt[2], den Dienstposten als Stellvertretender Kommandeur des Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung zum 1. Juli 2019 an Generalarzt Bruno Most.[3] Seitdem ist Hölscher ohne Dienstposten im Kommando Sanitätsdienst eingesetzt.

Auslandseinsätze

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2000 KFOR – Fliegerarzt gemischte Heeresfliegerabteilung Toplicane
  • 2002/2003 KFOR – Joint Medical Multinational Brigade (Southwest) Prizren
  • 2004 KFOR – stellvertretender Kommandeur Sanitätseinsatzverband und General Medical Multinational Brigade (Southwest) Prizren
  • 2010 KFOR – Kommandeur Sanitätseinsatzverband und leitender Sanitätsoffizier des deutschen Einsatzkontingentes Prizren
  • 2014/2015 KFOR – Chief Joint Medical Headquarters KFOR und Medical Advisory Commander KFOR sowie dienstältester deutscher Offizier des deutschen Anteils im Hauptquartier KFOR während des 39. / 40. Deutschen Einsatzkontingentes KFOR

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Inspizient für Reservistenangelegenheiten im Zentralen Sanitätsdienst. In: sanitaetsdienst-bundeswehr.de. Sanitätsdienst der Bundeswehr, abgerufen am 25. Dezember 2015.
  2. Neuer Inspizient für Reservistenangelegenheiten im Sanitätsdienst. In: reservistenverband.de. 21. Juni 2019, abgerufen am 7. Juli 2019.
  3. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen - Juli 2019. In: personal.bundeswehr.de. Presse- und Informationsstab im BMVg, 4. Juli 2019, abgerufen am 7. Juli 2019.