Antonio Moore

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Antonio „Tony“ Moore (* 17. Juli 1971) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Footballspieler.

Der aus Bedford im US-Bundesstaat Ohio stammende Moore spielte American Football am Knoxville College in Tennessee.[1]

Der 1,83 Meter messende Wide Receiver und Defensive Back nahm 1994 mit den Milwaukee Mustangs am Spielbetrieb der Arena Football League teil.[2] Während seiner Profilaufbahn versuchte Moore bei den Green Bay Packers, New York Giants und Carolina Panthers den Sprung in die NFL, nahm an Trainingsveranstaltungen der Mannschaften teil,[3] erhielt aber jeweils keinen Vertrag.

Ab 1995 spielte Moore, der den Spitznamen „Touchdown-Tony“ trug,[4] in Deutschland für die Hamburg Blue Devils in der Football-Bundesliga[5] und erreichte mit den Norddeutschen 1995 das Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Dort trug ein Ballverlust Moores entscheidend zur Niederlage der Hamburger gegen die Düsseldorf Panther bei.[6] Er spielte später für die Cologne Crocodiles (bis 2001 und ab 2003), die Assindia Cardinals (Saison 2002),[7] die Cologne Falcons, die Stuttgart Scorpions und die Saarland Hurricanes.[3]

In den Jahren 2005 und 2006 arbeitete Moore in der Geschäftsstelle der Cologne Centurions (NFL Europe), war dort für die Betreuung von Projekten und für Kommunikationsaufgaben zuständig.[3]

Neben dem Football spielte Moore zeitweilig auch Basketball, nahm am Training des Bundesligisten RheinEnergie Köln[8] teil und spielte für Bergheim[9] sowie Capone Düsseldorf in der Regionalliga.[10]

Er wurde Cheftrainer der niederländischen Football-Mannschaft Maastricht Wildcats.[11] 2009 war er als Trainer bei den Cologne Crocodiles tätig, 2010 wechselte er als Spieler und Trainer zum Regionalliga-Verein Troisdorf Jets.[12]

Er war 2014 im Trainerstab der Düsseldorf Panther für die Betreuung der Passempfänger und für die Quarterback-Position zuständig. Er arbeitete in Düsseldorf unter Cheftrainer Kirk Heidelberg, für den er in den 1990er Jahren in Hamburg gespielt hatte.[13] Moore kehrte im Laufe der Saison 2014 in Düsseldorf aushilfsweise noch einmal als Spieler aufs Feld zurück.[14]

In der 2017er Saison war er Cheftrainer der Cologne Falcons in der Regionalliga.[15] 2018 wurde er unter Nationaltrainer Michael E. Williams bei der niederländischen Nationalmannschaft Mitglied des Trainerstabs und für die Betreuung der Position Defensive Back verantwortlich.[16] Im November 2018 stieß er zum Stab der Munich Cowboys, wurde dort für die Koordinierung des Angriffsspiels zuständig.[3] Im Sommer 2021 stieg er bei den Münchnern zum Cheftrainer auf.[11]

Einzelnachweise

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  1. Tony Moore. In: ArenaFan.com. Abgerufen am 30. August 2020.
  2. 1994 Milwaukee Mustangs Roster. In: StatsCrew.com. Abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
  3. a b c d Neue OC-Power. In: Munich Cowboys. 7. November 2018, abgerufen am 30. August 2020.
  4. Blue Devils im Dino-Fieber. In: Hamburger Abendblatt. 8. Mai 1995, abgerufen am 29. August 2023.
  5. Devils beat Lions. In: Die Tageszeitung: taz. 15. Mai 1995, ISSN 0931-9085, S. 24 (taz.de [abgerufen am 30. August 2020]).
  6. Stefan Reckziegel, Achim Leoni: Football: Tränen und Triumph. In: Hamburger Abendblatt. 9. Oktober 2003, abgerufen am 30. August 2020.
  7. Scorpions News 2003. In: coachkrause.de. Abgerufen am 30. August 2020.
  8. Sieg nach Moore-Show. In: Kölner Stadtanzeiger. 28. Juni 2004, abgerufen am 30. August 2020.
  9. Tony Moore. In: Eurobasket.com. Abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
  10. Basketball: FMC Capone enttäuschte auf der ganzen Linie. In: Rheinische Post. Abgerufen am 30. August 2020.
  11. a b Welcome HC Tony Moore! Welcome DC Nadine Nurasyid! In: Munich Cowboys. 1. August 2021, abgerufen am 1. April 2022.
  12. Tony Moore spielt nun auch bei den Jets. In: football-aktuell.de. Abgerufen am 30. August 2020.
  13. Peter Roettsches: Kirk Heidelbergs erste Amtshandlungen. In: Düsseldorf Panther. 5. Januar 2014, abgerufen am 30. August 2020.
  14. Moore springt als Spielmacher ein. In: Rheinische Post. 10. Mai 2014, abgerufen am 30. August 2020.
  15. Falcons trennen sich von Moore. In: touchdown24.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. August 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/touchdown24.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  16. Dutch Lions staff. In: AFBN. Abgerufen am 30. August 2020 (niederländisch).