Bahnstrecke Arches–Saint-Dié

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Arches–Saint-Dié
Ehemaliger Bahnhof Corcieux-Vanémont, Blickrichtung Épinal, 2010
Ehemaliger Bahnhof Corcieux-Vanémont, Blickrichtung Épinal, 2010
Streckennummer (SNCF):062 000
Kursbuchstrecke (SNCF):18
Streckenlänge:48,9 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 14[1] 
Zweigleisigkeit:ehem. ja
Bahnstrecke Épinal–Bussang von Épinal
0,0 Arches 350 m
2,4 Bahnstrecke Épinal–Bussang nach Bussang
3,1 Mosel (78 m)
3,6 Jarménil 365 m
7,9 Docelles-Cheniménil 377 m
10,3 Vologne (5 m)
11,9 Deycimont 400 m
13,8 Lépanges 405 m
17 Laval (Vosges) 436 m
19,0 Tunnel de Bruyères (146 und 142 m)
19,3 Bruyères (Vosges) 463 m
19,9 Bahnstrecke Mont-sur-Meurthe–Bruyères nach Mont-sur-Meurthe
23,3 Laveline-devant-Bruyères 446 m
23,4 Bahnstrecke Laveline-devant-Bruyères–Gérardmer n. Gérardmer
25,6 La Chapelle 450 m
28,2 Biffontaine 465 m
31,9 La Houssière 487 m
32,3 Neuné (10 m)
33,9 Corcieux-Vanémont 500 m
34,7 Tunnel de Vanémont 1 (143 m)
35,5 Tunnel de Vanémont 2 (160 m)
Bahnstrecke Saint-Léonard–Fraize von Fraize
40,8 Saint-Léonard (Vosges) 417 m
43,3 Saulcy 392 m
Bahnstrecke Strasbourg–Saint-Dié von Strasbourg
48,9 Saint-Dié-des-Vosges 343 m
Bahnstrecke Lunéville–Saint-Dié nach Lunéville

Die Bahnstrecke Arches–Saint-Dié ist eine französische Eisenbahnstrecke, die innerhalb des Département Vosges eine Verbindung der beiden wichtigsten Städte herstellt. Die ehemals doppelgleisige Strecke wurde nie elektrifiziert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Arches
Bahnhof Saint-Léonard, 2014
Dieseltriebwagen im Bahnhof Saint-Dié-des-Vosges, 1991

Die Konzession zum Bau und Betrieb des südwestlichen Teils der Strecke bis Laveline wurde für 99 Jahre an die Société anonyme du chemin de fer de la Vologne erteilt, die einzig diese Strecke betrieb und bereits wenige Jahre später (vor 1873) in die Compagnie des chemins de fer des Vosges (CCFV) überging. 1867 wurde die Strecke per Dekret für öffentlich erklärt (Déclaration d’utilité publique, DUP).[2] Die CCFV baute nach der Firmenübernahme den nordöstlichen Teil ab Laveline weiter.

Bis zum 20. Januar 1870 war der erste Teil eröffnet, bis zum 11. Juli 1874 ein weiterer Abschnitt bis La Chapelle und zum 7. Oktober 1876 der Anschluss an die Bestandsstrecke Lunéville–Saint-Dié.

Zum 3. Oktober 1881 ging die CCFV mit ihrem gesamten Bestand für 10,6 Mio. Franc an die Chemins de fer de l’Est über, die die Strecke als Ligne 18 in ihren Streckenbestand übernahm.

Seit Inkrafttreten des Winterfahrplans 2018/19 war der Personenverkehr wegen marodem Oberbau eingestellt. Zuletzt konnten bestimmte Abschnitte nur noch mit 10 km/h befahren werden. Die Verbindung wird mit Bussen aufrechterhalten. Zuvor verkehrten 5–6 Zugpaare an Wochentagen und 1–2 Zugpaare am Wochenende. Fast die Hälfte der Fahrgäste waren jugendliche Abonnenten unter 26 Jahren.[3]

Von 2019 bis 2021 wurde die Bahnstrecke umfassend saniert. Am 12. Dezember 2021 wurde der Verkehr wieder aufgenommen. An Wochentagen verkehren täglich sieben Zugpaare zwischen Épinal und Strasbourg sowie drei Zugpaare zwischen Épinal und Saint-Dié-des-Vosges.[4]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Bau dieser Strecke waren zahlreiche Kunstbauwerke notwendig.

  • Tunnel de Bruyères (km 19,0) mit zwei Röhren 146,4 m und 143 m Länge
  • Tunnel de Vanémont 1 (km 34,7) 162 m
  • Tunnel de Vanémont 2 (km 35,5) Gleis 1 geöffnet; Gleis 2 160 m

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnstrecke Arches–Saint-Dié – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carnet de profils plans de gare, 1962, Streckenplan der SNCF, Blatt 85
  2. Décret qui déclare d’utilité publique l’établissement d’un Chemin de fer d’intérêt local de Laveline à Saint-Dié, avec embranchements par Gérardmer et sur Fraize. Bulletin des lois de la République française, Imprimerie nationale des lois, Paris 1873, Seite 1099–1100
  3. A. Cribier: Epinal Saint Die Des Vosges une ligne menacée. Le Ferrovipathe (franz.)
  4. Frankreich: Strecke Arches - Saint-Dié-des-Vosges geht zum Fahrplanwechsel wieder in Betrieb, LOK Report vom 29. November 2021, abgerufen am 29. November 2021