Belgica-Guyot

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Belgica-Guyot
Höhe 390 m unter dem Meeresspiegel
Lage Südlicher Ozean, Antarktis
Gebirge De-Gerlache-Seamounts
Koordinaten 65° 35′ 0″ S, 90° 30′ 0″ WKoordinaten: 65° 35′ 0″ S, 90° 30′ 0″ W
Belgica-Guyot (Antarktis)
Belgica-Guyot (Antarktis)
Gestein Basalt
Alter des Gesteins 20–23 Millionen Jahre[1]

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Der Belgica-Guyot ist ein küstenferner Guyot (tafelbergartiger Tiefseeberg) im Südlichen Ozean nördlich der Bellingshausen-See. Er gehört zu den De-Gerlache-Seamounts, deren zweiter prominenter Vertreter, der Lecointe-Guyot, 125 km nordwestlich liegt.

Der Belgica-Guyot liegt etwa 340 km nordöstlich des Dallmann Seamounts, 370 km nördlich der Peter-I.-Insel und 740 km nordnordöstlich von Thurston Island vor der Eights-Küste Westantarktikas. Er ist an seinem Fuß in Nord-Süd-Richtung 90 km lang und in Ost-West-Richtung 60 km breit.[2] Seine steilen Flanken steigen mehr als 4000 Meter bis zu einem 600 km² großen Plateau an, das sich 390 bis 600 m unter dem Meeresspiegel befindet. Dieses Plateau ist 46 km lang und 17 km breit.[2]

Entdeckt wurde der Guyot 1970 auf einer Forschungsfahrt der USNS Eltanin, eines Vermessungsschiffs der United States Navy.[2][3] 1995 wurde er von der Besatzung des deutschen Forschungsschiffs Polarstern systematisch untersucht. Seine Benennung erfolgte auf Vorschlag von Rick Hagen vom Alfred-Wegener-Institut. Diese wurde im Juli 1997 vom US-amerikanischen Advisory Committee for Undersea Features anerkannt. Namensgeber ist die Belgica, das Schiff der gleichnamigen Antarktisexpedition (1897–1899) des belgischen Polarforschers Adrien de Gerlache de Gomery.

  • Belgica Guyot. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, archiviert vom Original; (englisch).
  • Belgica Guyot: Antarctica auf geographic.org (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Birgit Hagedorn, Rainer Gersonde, Karsten Gohl, Hans-Wolfgang Hubberten: Petrology, Geochemistry and K-Ar Age Constraints of the Eastern De Gerlache Seamount Alkaline Basalts (Bellingshausen Sea, Southeast Pacific) (PDF; 1,0 MB). In: Polarforschung. Band 76, Nr. 3, 2006 (erschienen 2007), S. 87–94 (englisch).
  2. a b c R. A. Hagen, Karsten Gohl, Rainer Gersonde, Gehard Kuhn, David Völker, V. N. Kodagali: A geophysical survey of the De Gerlache Seamounts: preliminary results (PDF; 1,18 MB). In: Geo-Marine Letters. Band 18, 1998, S. 19–25 (englisch).
  3. Brian E. Tucholke, Robert E. Houtz: Sedimentary framework of the Bellingshausen Basin from seismic proÞler data (PDF; 7,0 MB). In: C. D. Hollister, C. Craddock et al. (Hrsg.): Initial Reports Deep Sea Drilling Project. US Government Printing Office, Washington, DC, Band 35, 1976, S. 197–227 (englisch).