Benutzer:Þór/FAUN

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FAUN
Gründung: 1999/2001
Webseite: http://faune.de/
Genres: Paganfolk, Weltmusik, mittelalterliche Musik, Folk
Sprachen: Neuhochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Altisländisch,
Niedersächsisch, Latein, Ungarisch, Sefardisch und
weitere
Mitglieder
Oliver "SaTyr" Pade Gesang, Nyckelharpa, Harfe, versch. Lauten, Cister
Elisabeth Pawelke Gesang, Drehleier
Niel Mitra Sampler, Synthesizer
Fiona Rüggeberg Gesang, Sackpfeifen, versch. Flöten, Dombra, Rebab,
Pommer, Chalumeau, Oud
Rüdiger Maul versch. Perkussionsinstrumente
Diskographie
Zaubersprüche rough trade, 19. August 2002
Licht Curzweyhl, 01. Dezember 2003
Lichtbilder (DVD) Curzweyhl, 22. November 2004
Renaissance Curzweyhl, 14. Juni 2005
Totem Curzweyhl, 16. Februar 2007

Faun ist eine deutsche Paganfolk-Gruppe aus Gräfelfing bei München. Sie wurde 1999 von Oliver Pade, Birgit Muggenthaler und Werner Schwab gegründet. Im weiteren Verlauf hat sich die Zusammensetzung der Gruppe mehrmals verändert. Zum einen sind die Sängerin und Drehleierspielerin Elisabeth Pawelke, die Multiinstrumentalistin und Sängerin Fiona Rüggeberg, der Perkussionist Rüdiger Maul sowie der DJ Niel Mitra als weitere Gruppenmitglieder hinzugekommen. Zum anderen sind Birgit Muggenthaler und Werner Schwab mit der Zeit aus der Gruppe ausgeschieden. In ihrer heutigen Form existiert die Gruppe seit 2001.

Bedeutung des Namens

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Der Name Faun entstammt der graeco-römischen Mythologie und hat dort seine Entsprechung in dem Hirtengott Faunus beziehungsweise Pan. Laut Eigenaussage der Gruppe soll diese, oft auch als Natur.- oder Waldgeist dargestellte Figur die Naturverbundenheit der Bandmitglieder und ihrer Musik symbolisieren. Aus dem selben Grund ist das Synonym von Oliver Pade, der dem Faunus nahe stehende Satyr.

Faun live beim 13. WGT, 2004 in Leipzig

Um ihrer eigenen Naturverbundenheit Ausdruck zu verleihen, hat die Gruppe Faun für eines ihrer Konzerttypen den Begriff Paganfolk geprägt. Anfangs nur als Bezeichnung des elektronisch verstärkten Konzertes verwandt, wird dieser Begriff mittlerweile von Fans und Band für den Musikstil selbst gebraucht. Ein Zitat von Oliver Pade offenbart zudem noch eine weitere Möglichkeit, wieso man auf diesen Begriff zurückgegriffen haben könnte: We don't know ourselves what kind of music we play, so we call it paganfolk (Oliver Pade in einer Songansage auf dem Summer Darkness 2004 in Utrecht, Niederlande). Als Persiflage auf diese Begriffsschöpfung taucht manchmal auch der Begriff Pornofolk auf.

Der Musikstil von Faun ist sehr breit gefächert. Das Répertoire reicht von melancholischen Balladen bis hin zu überschwänglichen Tanzliedern wie dem bretonischen Andro. Dabei werden einerseits historische Lieder aus den verschiedensten Epochen und Regionen der Welt vertont und zum anderen aber auch viele Eigenkompositionen verfasst.

Zudem zeichnet sich die Musik von Faun durch einen großen Instrumentenreichtum aus, was den einzelnen Stücken eine besondere Klangtiefe und Vielfallt verschafft. Es treffen beispielsweise alte perso-arabische Melodien auf die schwedische Nyckelharpa und mittelhochdeutschen Gesang. Ebenfalls bezeichnend für Faun sind der zumeist zweistimmige Gesang von Elisabeth Pawelke und Fiona Rüggeberg sowie bei neueren Veröffentlichungen der treibende Beat von Niel Mitra, welcher sich jedoch völlig flüssig in das Klangspektrum der Gruppe einfügt.

Faun live im heidnischen Dorf des 14. WGTs, 2005 in Leipzig

Oliver "SaTyr" Pade

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Oliver "SaTyr" Pade ist Mitbegründer und auch letztes verbliebenes Gründungsmitglied von Faun. Vor seiner Zeit bei Faun studierte er die Literatur des Mittelalters und war mit verschiedenen Projekten, zum Beispiel als Pelegrin der Barde oder als Bruder Achorus (Germars Gaukler) auf Mittelaltermärkten anzutreffen. Außerhalb des Mittelalterbereiches spielte er 1994 zudem bei dem so genannten Projekt Paul (unter anderem auch mit Peter S. Brugger von den Sportfreunden Stiller). Als Gastmusiker ist er auf den CDs Paganfolk und Crone of War von Omnia, Von Spitzbuben und anderen Halunken... und Wie Pech und Schwefel von Schandmaul sowie auf der CD Hades von Funkulus vertreten. 1997 veröffentlichte er im Bunte Raben Verlag den Gedichtband "nach hinterhügelland".

Elisabeth Pawelke

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Im Jahr 2001 erhielt Faun Verstärkung durch die Sängerin Elisabeth Pawelke, die seit dem als erste Gesangsstimme fungiert. Im Laufe der Zeit kam zudem als Instrument die Drehleier hinzu. Sie studiert derzeit Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Mediävistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Fiona Rüggeberg

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klassische Ausbildung auf Klavier, Querflöte und Gitarre. Studium der altorientalischen Musiktherapie (Uni Istanbul / München). Ausbildung in orientalischer Musik- und Aufführungspraxis und Tätigkeit als Studiomusikerin im Weltmusikbereich.

Instrumente: Gesang, Dudelsack, Dombra, Rebab, Oud, Flöten, Chalumeaux, Pommer & versch. Rhythmusintrumente

früheren Bands / Projekte: Band who knew too much, Naturzauber


Quelle: www.Faune.de

Seit vielen Jahren Musiker und Percussionlehrer. Dreijährige Ausbildung in brasilianischer Percussion bei Dudu Tucci, ebenfalls dreijährige Ausbildung in Cuban Percussion bei Andres Mollino. Absolvent der Latin Percussion-School Munich und der Pentaton Percussion-School Wuppertal bei Martin Verdonk (Prinz, Santana...). Fortbildungen u.a. bei: Louis Conte (L.A. Studio), Giovanni Hidalgo, Sulemanor Amanor Ofori, Famadou Konate, Glenn Velez (Framedrums), Jarrod Cagwin, Pedro Estevan, Ramesh Shotham u.v.a. Langjährige Tätigkeit als Live- und Studio-musiker in den Bereichen Folk und Jazz, aber auch für Theater und Filmmusik. Zusammenarbeit u.a. mit Martin Weiß, Udo Jürgens, Artists for Nature...

Verfasser zweier Rhythmussammlungen: "Oriental Rhythm Collection" und "Latin Rhythm Collection". Ebenso entstand mit dem Schamanen Christian Vogel die schamanistische Arbeits-CD "Schamanenpfade"


Quelle: www.Faune.de

Der indisch-stämmige Niel Mitra ist seit 2001 festes Mitglied von Faun. Er ist primär für den elektronischen Part der Musik zuständig und deswegen bei dem Konzerttyp Musik des Mittelalters (jetzt Faun unplugged) nicht mit auf der Bühne. Neben Faun bildet er zusammen mit Lenz Schuster auch das Ambient-Punk Projekt Kenzo Gasain sowie die Elektroboyband Un'Sync.

Birgit Muggenthaler

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Birgit Muggenthaler war seit der Gründung der Gruppe bis zum Jahr 2001 aktives Mitglied von Faun. Neben Faun gründete sie zudem die Gruppe Flansch, die primär französischen Folk spielte sowie die Folkmetal-Band Schandmaul. Nach dem sie ihr Studium der Landschaftsarchitektur abgeschlossen hatte musste sie aus zeitlichen Gründen zu erst Flansch und darauf folgend auch Faun verlassen. Im Jahre 2004 gab sie ihren Beruf auf, um sich von nun an ausschließlich der Musik zu widmen. Im gleichen Jahr gründete sie zusammen mit Oliver Pade das Paganfolk-Projekt Sava. Auf der ersten CD Zaubersprüche ist sie nur noch als Gastmusikerin vertreten.

Ihre Instrumente bei Faun waren die Drehleier, die Sackpfeife (Schäferpfeife) sowie verschiedene Flöten.

Das Erstlingswerk der Gruppe Faun beschäftigt sich thematisch vor allem mit ruhigen Balladen aus dem Zeitraum zwischen Spätmittelalter und Romantik. Es ist komplett akustisch gehalten und kommt ohne neuere Instrumente oder treibende elektronische Beats aus.

Tracklist:

  • Bean sidhes
  • Rani
  • Nechein man
  • Das Schloss am Meer
  • Par veneris
  • Tempus transit
  • Des Wassermanns Weib
  • Keridwen & Gwion
  • Der König von Thule
  • Mehrnoush
  • Vom Truge
  • Troum unde Spiegelglas

Interessantes:

  • Niel Mitra war bereits auf diesem Album vertreten und zwar als Gastmusiker im Rahmen seines Ambient-Punk Projektes Kenzo Gasain.
  • Der Track Bean sidhes offenbart ein Motto der Band, wenn man ihn rückwärts abspielt.
  • Ebenso ist Birgit Muggenthaler von der Gruppe Schandmaul als Gastmusikerin auf diesem Album vertreten. Im Booklet ist zu lesen: Immer eine von uns, da sie ein Gründungsmitglied von Faun war.

Die zweite CD Licht sorgte für einen großen Bekanntheitsschub der Faune, insbesondere in der schwarzen Szene kamen viele neue Hörer dazu. In den Szenezeitschriften Orkus und Zillo erhielt die CD exzellente Beurteilungen und in ersterer wurde sie auch CD des Monats Februar 2004. Seit dieser Veröffentlichung sind zudem Rüdiger Maul und Niel Mitra als reguläre Bandmitglieder hinzugekommen. Dies macht sich musikalisch dadurch bemerkbar, dass auf dieser CD wesentlich weniger balladenartige Stücke vertreten sind, als auf der Zaubersprüche. Stark zugenommen hat dafür der Anteil der tanzbaren Musikstücke wie beispielsweise Andro, Unda oder aber das Doppellied Deva/Punagra.

Tracklist:

  • Prolog
  • Andro
  • Unda
  • Von den Elben
  • Ne aludj el
  • Deva
  • Punagra
  • Wind & Geige
  • Isis
  • Cernunnos
  • Egil Saga
  • Fort

Interessantes:

  • Der ägyptische Text der am Anfang des Liedes Isis eingespielt wird, stammt von der befreundeten niederländischen Gruppe Omnia (Isis beziehungsweise Prayer for Isis).
  • Die gesprochene altisländische Sequenz die man in der Mitte des Liedes Egil Saga vernehmen kann, spricht ein isländisch-stämmiger Dozent der Ludwig-Maximilians-Universität München, der auf bitten von Elisabeth Pawelke ihr die richtige Aussprache des Textes aufgezeichnet hat.
  • Die Bedeutung des Liedtextes von Punagra ist der Gruppe unbekannt.
  • Live wird von der Gruppe öfters behauptet, dass ihnen auch die Bedeutung von Unda nicht bekannt sei, obwohl die korrekte Übersetzung des Textes im Booklet zu finden ist.
  • Wenn man beim Prolog die Klangbalance auf mono-links umstellt, kann man den Text aus Bean sidhes vernehmen.
  • Bei Cernunnos handelt es nicht um ein Lied von Faun, sondern um eine Geschichte von Christian von Aster, welche auch von ihm gesprochen wird.

Wird noch ergänzt

Inhalt:
Faun live beim Feuertanz-Festival 2004:

  • Wind & Geige
  • Andro
  • Egil Saga

Faun live beim Winterzauber Bad Kissingen 2003:

  • Intro
  • Deva
  • Avrix mi galanica
  • Burcansko
  • Fort

Musikvideos:

  • Egil Saga
  • Isis

VJ-Remixes:

  • Deva/Punagra
  • Von den Elben

Faun unplugged:

  • Pastime with good company
  • Cunti simus concanentes
  • Quant je suis mis au retour
  • Das Schloss am Meer
  • The Nightingale
  • Ne aludj el
  • Avrix mi galanica

Interviews:

  • Bandportrait
  • Portrait: Oliver
  • Portrait: Lisa
  • Portrait: Fiona
  • Portrait: Rüdiger
  • Portrait: Niel

Bildergalarie

Die im Jahre 2005 veröffentlichte CD Renaissance beschäftigt sich thematisch nicht, wie man annehmen könnte mit der Renaissance als Zeitalter oder deren Musik, sondern greift den Begriff der Wiedergeburt und somit auch den vorangegangenen Tod direkt auf. Es geht um Abschied aber auch um Wiedervereinigung. Aus diesem Grund befinden sich auf dieser Veröffentlichung primär wieder ruhigere Stücke wie Das Tor oder wie das Tagelied, welches auf der gleichnamigen Minneform basiert und wie kaum ein anderes Stück das Hauptthema des Albums wiederzugeben vermag. Doch auch euphorisch-tanzbare Lieder wie die afro-brasilianische Evokation der Göttin Oya-Yansa (auch Oyá-Iansã) haben neben den balladenartigen bis hin zu mystischen Stücken platz.

Tracklist:

  • Satyros
  • Da que deus
  • Tagelied
  • Rhiannon
  • Sirena
  • Königin
  • Iyansa
  • Loibere Risen
  • Rosmarin
  • Das Tor

Interessantes:

  • Das Lied Königin wird manchmal live auch als König oder the King angekündigt.

Tracklist:

  • Rad
  • Zwei Falken
  • Sieben
  • November
  • Tinta
  • Unicorne
  • Karuna
  • Gaia
  • Zeit nach dem Sturm
  • Der stille Grund

andere Veröffentlichungen

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Im Laufe der Zeit hat Faun zu mehreren Projekten und Compilations eigene Stücke eingebracht, welche folgend gelistet werden.

  • Omnia - Live Religion
  • Van Langen Projekt - Palästinalied Projekt
  • Miroque VIII., Miroque IX., Miroque X., Miroque XII., Miroque Live-DVD, Miroque XIII.
  • Die Nibelungen - Original Soundtrack

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