Benutzer:Artikelstube/Liste von Maschinenelementen

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Antriebsglied[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Allseitenrad
Antriebsachse
Antriebsrad
Arbeitsglied
Buckauer Schraube
Drehschwingungsdämpfer
Fahrradkette
Flachriemen
Grim’sches Leitrad
Handrad
Hülsenfederdämpfer
Keilriemen
Keilriemenscheibe
Kette (Technik)
Laschenkette
Lederbandage
Lemniskatenlenker
Maybach-Abweisklaue
Oszillierender Zylinder
Planflächendämpfer
Pneumatischer Muskel
Portalachse
Rollenkette
Rundriemen
Schmalkeilriemen
Schneckenwelle
Synchronring
Treibriemen
Treibscheibe
Triebstock
Trum (Maschinenbau)
Turas
Turbine
Viskositätsdämpfer
Vorgelegeachse
Zahnriemen

Getriebe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Strömungsgetriebe Strömungsgetriebe sind hydraulische Getriebe, die zur gestuften oder stufenlosen Drehzahl-Drehmomentenwandlung eingesetzt werden.

Hydrodynamische hydraulische Getriebe arbeiten mit niedrigem Druck und hohem Ölstrom und erlauben eine kompakte Bauform (siehe auch Föttinger-Prinzip). Hydrostatischehydraulische Getriebe arbeiten mit sehr hohen Öldrücken und niedrigen Ölströmen und erlauben eine räumliche Trennung von Antrieb und Abtrieb.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert stand man im Schiffbau vor dem Problem, die hohe Drehzahl der Dampfturbine bei hohen Leistungen auf eine niedrige Drehzahl zu untersetzen, wie sie für einen guten Wirkungsgrad der Schiffsschraube nötig ist. Geeignete Zahnradgetriebe für hohe Leistungen konnten noch nicht hergestellt werden.
Unterbrechergetriebe Das Unterbrechergetriebe ist eine Koppelung zwischen Propellerwelle und Maschinengewehr (MG) eines Jagdflugzeuges, die dafür sorgt, dass der Feuerstoß des so synchronisiertenMaschinengewehres unterbrochen wird, wenn ein Geschoss aus dem MG ein vor der Mündung vorbeiziehendes Propellerblatt treffen würde.
Schneckengetriebe Schneckengetriebe sind eine Kategorie der Schraubwälzgetriebe und bestehen aus einer schraubenförmigen sogenannten Schnecke, die bei Drehbewegung ein in diese greifendes Zahnrad (Schneckenrad) dreht.
Koppelgetriebe Die Koppelgetriebe sind eine der sechs grundlegenden Arten von Getrieben. Zusammen mit den Kurvengetrieben bilden sie die Gruppe der ungleichförmig übertragenden Getriebe.
Riemengetriebe Riemengetriebe, auch Riementrieb, Hülltrieb oder Riemenantrieb, zeichnen sich durch ihr prägendes Lastübertragungsmittel, den Riemen aus. Sie gehören zur Gruppe der Zugmittelgetriebe und finden vielfältige Anwendung im Maschinenbau.

Die einzelnen freien Riemenabschnitte bezeichnet man als Trume. Je nach Belastung spricht man vom ziehenden Trum (Lasttrum) oder gezogenen Trum (Leertrum).

Umlaufrädergetriebe Umlaufrädergetriebe (oder Planetengetriebe) sind Zahnrad- oder Reibradgetriebe, die neben gestellfesten Wellen auch Achsen besitzen, die auf Kreisbahnen im Gestellumlaufen. Dementsprechend wird zwischen den auf den gestellfesten Achsen gelagerten Zentral- oder Sonnenrädern und den auf den umlaufenden Achsen gelagerten Umlauf- oder Planetenrädern unterschieden. Die auf den umlaufenden Achsen drehenden Räder umkreisen ein zentrales Rad ähnlich wie Planeten die Sonne. Der Steg, der die umlaufenden Achsen trägt, dreht seinerseits um eine gestellfeste Achse.
Watt-Mechanismus Der Watt-Mechanismus (nach seinem Erfinder James Watt) ist ein Koppelgetriebe. Es setzt sich zusammen aus dem Wattgestänge und dem Watt-Parallelogramm:

Die Umsetzung der Bewegung durch das Wattgestänge und die Vergrößerung des Hubsdurch ein Parallelogramm sind zwei unabhängige Mechanismen, die auch separat verwendet werden können. Diese funktionelle Trennung wurde lange Zeit verwischt, so dass in zahlreichen älteren Veröffentlichungen der Watt-Mechanismus insgesamt als Watt-Parallelogramm bezeichnet wurde.

Schubgliederbandgetriebe Ein Schubgliederbandgetriebe ist eine Form des stufenlosen Getriebes mit Umschlingung. In Form und Aufbau ist es dem Keilriemengetriebe ähnlich. Allerdings überträgt der Keilriemen im Keilriemengetriebe die Leistung durch Zugkraft, ein Schubgliederband (Schubriemen) überträgt die Kraft durch eine Druckkraft.
Hypoidantrieb Der Hypoidantrieb (auch Hypoidgetriebe) ist eine Abwandlung des Kegelradgetriebes. Im Gegensatz zum normalen Kegelradantrieb sind hier die Achsen von Antriebs- und Tellerradversetzt, schneiden sich also nicht.
Stufenloses Getriebe Ein stufenloses Getriebe ist ein Rotation übertragendes Getriebe, bei dem die Übersetzung stufenlos einstellbar ist. Es wird häufig in Werkzeugmaschinen und Fahrzeugen verwendet.
Verteilergetriebe Verteilergetriebe sind Getriebe, die das Eingangsdrehmoment auf mehrere Abtriebe aufteilen. Häufig werden sie bei Fahrzeugen als Differentialgetriebe verwendet, um unterschiedliche Drehzahlen der angetriebenen Räder bzw. Achsen zu kompensieren.
Propellergetriebe (Luftfahrt) Das Propellergetriebe (auch Luftschraubengetriebe) dient der Optimierung der Propellerdrehzahl bei Luftfahrzeugen.

Ein Propellergetriebe ist notwendig, wenn die Nenndrehzahl des Motors zu hoch ist, um damit einen Propeller direkt anzutreiben. Das ist vor allem bei Kolbenmotoren hoher Leistung sowie in jedem Fall bei Wellenturbinen(Hubschraubertriebwerken) und Turbopropantrieben notwendig.

Spindelpresse Eine Spindelpresse ist ein einfaches Getriebe, das eine Drehbewegung in eine senkrecht wirkende Verschiebung (Translation) in Achsrichtung der Gewindespindel umwandelt. Durch die Übersetzung über den langen Hebelarm der Drehbewegung auf die schiefe Ebene des Gewindes entsteht ein Übersetzungsverhältnis. Die dadurch erzielbaren hohen Druckkräfte wurden technisch bereits im Mittelalter vielfältig genutzt, insbesondere beim Buchdruck. Die Erfindung der Gewindespindel wird dem griechischen Universalgelehrten Archimedes(287–212 v. Chr.) zugeschrieben (siehe archimedische Schraube). Spindelpressen beruhen auf demselben Prinzip, sind aber historisch erst aus dem späten Mittelalterbekannt.

Die ersten Spindelpressen wurden Stoß- oder Balancierwerk (frz. balancier) genannt und vermutlich erstmals in Italien gebaut. Die erste bezeugte Verwendung einer einfachen Spindelpresse soll auf Donato Bramante (sehr eingeschränkt) und Benvenuto Cellini zurückgehen. Spindelpressen wurden zuerst hauptsächlich für die Herstellung von Medaillen benutzt.

Kunstgestänge Das Kunstgestänge, auch Stangenwerk, Stangenkunst oder Stangenleitung, ist eine Erfindung aus dem Bergbau, die dazu diente, mechanische Bewegung, die von einem Kunstrad erzeugt wird, über kleinere Entfernungen zu übertragen. Heute noch funktionsfähig ist beispielsweise das Schwalheimer Rad mit einem 170 Meter langen Rest des Gestänges. Die Nachbildung eines Kunstgestänges ist zum Beispiel in Bad Kösenan der Saale zu sehen, ein rekonstruiertes Kunstrad, das zum Antrieb des Gestänges diente, steht in Clausthal-Zellerfeld im Oberharz.
Seiltransmission Als Seiltrieb oder Seiltransmission bezeichnet man eine Vorrichtung zur Übertragungeiner Drehbewegung von einer Welle auf eine andere mittels Seilen. Diese Technik wird heute nur noch dort angewandt, wo der elektrische Strom für entsprechende elektrische Vorrichtungen nicht zur Verfügung steht und in Flaschenzuganwendungen.
Stirnradgetriebe Das Stirnradgetriebe ist eine Getriebeform, die durch Stirnräder auf parallelen Achsen charakterisiert ist.

Einfachste Bauform ist das einstufige Stirnradgetriebe, das aus zwei Wellen, auf denen je ein Zahnrad sitzt, besteht. Es können jedoch durch Hinzufügen weiterer Zahnräder und Zwischenwellen mehrstufige Getriebe gebildet werden.

Kegelradgetriebe Kegelradgetriebe, auch Winkelgetriebe, sind eine Getriebe-Bauform. Sie dienen zum Übertragen von Drehbewegungen und Drehmomenten. Charakteristisches Merkmal sind die winklig zueinander stehenden An- und Abtriebswellen, deren Achsen einen gemeinsamen Schnittpunkt besitzen. Die Kraftübertragung erfolgt durch Kegelräder. Bei Achsversatz (wenn sich die Achsen von Kardanwelle und Antriebswellen nicht schneiden) spricht man auch von Kegelradschraubgetrieben (entspricht Hypoidgetrieben).
Wälzkörpergetriebe Das Wälzkörpergetriebe ist eine Bauform des kraftschlüssigen Getriebes. Dabei rollenrotationssymmetrische Wälzkörpergegeneinander ab. Ein Wälzkörpergetriebe besteht im einfachsten Fall aus zwei Wellen oder Walzen, die aufeinander abrollen (Reibradgetriebe). Reibradgetriebe können auch mit stufenlos veränderlicher Übersetzung gebaut werden. Dann ist eine der Rollen verschiebbar oder schwenkbar und durch diese Bewegung ändern sich die Abrollradien. Getriebe für kleine Leistungen laufen trocken. Bei Getrieben für höhere Leistungen verhindert ein Ölfilm einen direkten metallischen Kontakt zwischen den Körpern. In diesem Ölfilm nehmen mit steigendem Drehmoment die Scherkräfte und der Gradient der Scherkräfte zwischen treibendem und getriebenem Wälzkörper zu.
Zugmitteltrieb Ein Zugmitteltrieb – auch Zugmittelgetriebe oder Umschlingungsgetriebe genannt – ist ein Getriebe, bei dem ein Drehmoment zwischen zwei Wellen mit Hilfe eines beide Wellenenden umschlingenden Zugmittels übertragen wird. Im Gegensatz zu Zahnradgetrieben, bei denen sich die beiden Wellen an den Zahnrädern berühren, sind die Wellen bei Zugmitteltrieben in der Regel sehr weit voneinander entfernt. Die Leistung wird dabei nur in einem der beiden Trume übertragen. Dieses wird als Lasttrum bezeichnet. Das rücklaufende lastfreie Trum wird Leertrum genannt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen kraft- und formschlüssigen Zugmitteltrieben. Zugmitteltriebe gehören zu den Maschinenelementen.
Zykloidgetriebe Zykloidgetriebe sind Exzenter­getriebe. Kurvenscheiben übertragen Drehmomente wälzend, daher kommen sie ohne Zahnräderaus und sind keinen Scherkräften ausgesetzt.
Portalachse Eine Portalachse ist eine Bauart von angetriebenen Achsen mit je einem Vorgelegegetriebe an den Fahrzeugrädern. In den Radträgern befinden sich je ein einstufiges, von den Wellen auf die Räder wirkendes Stirnradgetriebe ("Versatzgetriebe"). Die Achsbrücke mit den Antriebswellen ist deshalb relativ zu den Radachsen parallel versetzt, was bei geländegängigen Fahrzeugen genutzt wird, um die Bodenfreiheit zwischen den angetriebenen Rädern durch eine höher gelegte Achsbrücke zu vergrößern. Bei Niederflurfahrzeugen im öffentlichen Personennahverkehr ist die Achsbrücke tiefer gelegt. Der dadurch im Fahrgastraum erreichte niedrigere Boden erleichtert das Ein- und Aussteigen.
Duplex-Schnecke Im Gegensatz zu Normalverzahnungen (auch Simplex-Schneckentriebe genannt) werden die Zahnflanken von Duplex-Schnecken mit leicht unterschiedlichen Modulen bzw. Formzahlen gefertigt. Daraus ergeben sich für die beiden Zahnflanken unterschiedliche Steigungswinkel, so dass sich die Zahndicke bzw. -lücke über der Schneckenverzahnungsbreite kontinuierlich verändert. Am Schneckenrad führen die unterschiedlichen Module zu unterschiedlichen Profilverschiebungsfaktoren und Wälzkreisdurchmessern und damit zu voneinander abweichenden Flankenformen für die Vorder- und Rückflanken. Die Zahndicken und -lücken bleiben am Umfang des Rades konstant. Die Spieleinstellung erfolgt durch axiales Verschieben der Schnecke, so dass gerade der Bereich der Schneckenverzahnung mit der zum Zahnflankenspiel passenden Zahndicke mit dem Schneckenrad zum Eingriff kommt (Bild 1).
Kurbelschwinge Die Kurbelschwinge (auch Kurbelgetriebe) gehört zu den Koppelgetrieben, die Bewegungen ungleichförmig übertragen und insbesondere auch Drehbewegungen in oszillierende (hin- und hergehende) Bewegungen umwandeln können und umgekehrt. Koppelgetriebe verbinden mindestens zwei bewegliche Elemente mit einer Koppel. Kurbelund Koppel bilden gemeinsam den Kurbeltrieb.
Kegelringgetriebe Bild 1 aus US Patent 760460A

Das Kegelringgetriebe (KRG), (englisch Cone Ring Transmission), gehört der Familie der Stufenlosgetriebe an. Hierbei wird die Übersetzung dadurch verändert, dass ein beweglicher Ring stufenlos zwischen 2 gegenläufigen Kegeln verschoben wird und so je nach Stellung unterschiedliche Übersetzungen ermöglicht. Das Getriebe geht auf ein Patent von 1902 zurück. Aktuell wird unter anderem von der GIF Gesellschaft für Industrieforschung mbH und GFT Getrag Ford Transmissions an der Serienreife gearbeitet. Das Formula Student Team der RWTH-Aachen, Ecurie Aix, verwendete von 2002 bis 2005 ein solches Getriebe in seinen Fahrzeugen.

Reibgetriebe Als Reibgetriebe werden alle Getriebe bezeichnet, deren Drehmoment- und Bewegungsübertragung auf dem Prinzip des Reibschlusses (Haftreibung) basieren. Reibgetriebe sind entweder als Wälzkörpergetriebe oder als Zugmittelgetriebeausgeführt.
Rollringgetriebe Rollringgetriebe (auch Uhing-Getriebe, nach dem Kieler Ingenieur Joachim Uhing, der sie 1954 zum Patent anmeldete) wandeln die konstante Drehbewegung einer glatten Welle in eine hin und her gehende Hubbewegung um.
Nortongetriebe Das Nortongetriebe ist eine spezielle Art eines Getriebes, erfunden von Wendell P. Norton (19. Jh) in der Werkzeugfabrik Hendey (USA). Am 8. März 1892 wurde Norton das US-Patent Nr. 470,591 für die erste Version dieses Getriebes zuerkannt.

Dieses Getriebe wurde an Drehmaschineneingesetzt und diente dazu, beim Drehen von Gewinden schnell zwischen verschiedenen Drehzahlen umschalten zu können.

Kegelrad-Achsgetriebe Kegelradgetriebe sind Achsgetriebe, die unter einem Winkel, dem Achswinkel (meist 90°) Drehmomente übertragen. Die zentralen Maschinenelemente sind dabei das Antriebskegelrad (Ritzel) und das Tellerrad (Rad).
Harmonic Drive Ein Harmonic Drive (auch Spannungswellengetriebe, Wellgetriebe, Gleitkeilgetriebe oder nach der englischen Bezeichnung strain wave gear (SWG)), ist ein Getriebe mit einem elastischen Übertragungselement, das sich durch hohe Übersetzung und Steifigkeit auszeichnet.
Malteserkreuzgetriebe Das Malteserkreuzgetriebe ist ein Koppelgetriebe zum Antrieb eines häufig vierstrahligen Sternrades, das an ein Malteserkreuz erinnert. Unter den viergliedrigen Koppelgetrieben gehört es zu den schwingenden Kurbelschleifen mit der Besonderheit, dass die Kopplung zwischen An- und Abtrieb zeitweise aussetzt. Es handelt sich wegen der zeitweisen Ruhe des Abtriebsglieds um ein Schritt- oder Rastgetriebe. In der Ruhephase wird das Abtriebsglied durch ein Zylinder-Gesperre in seiner Lage gesichert.
Schraubenradgetriebe Ein Schraubenradgetriebe ist ein formschlüssiges, mechanisches Zahnradgetriebe, bei dem die Wellenachsen windschief sind, also weder parallel (wie beim Stirnradgetriebe) noch einen Schnittpunkt haben (wie beim Kegelradgetriebe). Im Gegensatz zu Schneckengetrieben, bei denen die Achsen auch windschief sind, verwenden Schraubenradgetriebe auf beiden Achsen Schrägstirnräder und haben kleinere Übersetzungsverhältnisse (bis ca. 1:5). Im Gegensatz zu Schrägstirnrad-Getrieben mit parallelen Achsen können bei Schraubenradgetrieben die beiden Zahnräder auch unterschiedliche Schrägungswinkel haben.
Kurvenscheibe Eine Kurvenscheibe ist ein Maschinenelement zum Steuern von ungleichförmigen Bewegungsabläufenauf rein mechanischer Basis. Die funktionale Einheit aus Kurvenscheibe und Hebel wird auch Kurvengetriebe genannt. Sie ist in erster Linie Bestandteil von Automaten. Die Kurvenscheibe besteht meist aus einer ebenen Scheibe mit ungleichförmigem Rand und wird in eine gleichmäßige Drehung versetzt. Über einen federbelasteten Hebelwird die aus der Drehung der Scheibe resultierende Bewegung von ihrem Rand abgegriffen und zum Steuern technischer Abläufe wie beispielsweise von Schaltvorgängen verwendet. Statt einer Feder kann auch wie im nebenstehenden Bild eine zweite Steuerscheibe oder eine Scheibe mit Nut dazu genutzt werden, die Führungsrolle an der Kurvenscheibe zu halten.
Kurvengetriebe Die Kurvengetriebe sind eine der sechs grundlegenden Arten von Getrieben. Zusammen mit den Koppelgetrieben bilden sie die Gruppe der ungleichförmig übertragenden Getriebe. Im Unterschied zu den Koppelgetrieben lassen sich mit ihnen theoretisch beliebige Bewegungsgesetze mit wenig Aufwand verwirklichen.
Lastmomentsperre Lastmomentsperren gehören zu den drehrichtungsabhängig selbsttätig schaltenden Kupplungen und dienen bspw. in der Antriebstechnik dazu, ein Torsionsmoment in eine Kraftflußrichtung zu übertragen, jedoch Momente aus der Gegenrichtung zu blockieren.
Kurbelschleife Die Kurbelschleife (auch Scotch-Yoke-Kurbeltrieb) ist ein Getriebe der Schubkurbelkette, einer Unterordnung der viergliedrigen Koppelgetriebe. Das gleitende (“schleifende”) Glied bewegt sich auf einer der beiden Schwingen (bei der Schubkurbel auf dem gestellfesten Glied). Es handelt sich entweder um eine umlaufende Kurbelschleife (beide Schwingen laufen um) oder um eine schwingende Kurbelschleife (eine der Schwingen ist eine umlaufende Kurbel).
Kulissensteuerung Eine Kulissensteuerung ist ein im Maschinenbau eingesetztes Getriebeelement, mithilfe dessen der Ladungswechsel bestimmter Hubkolbenmotoren, die nach dem Prinzip der äußeren Verbrennung arbeiten, verändert werden kann. Dies ermöglicht, deren Drehrichtung während des Betriebes umzusteuern und so aus einem Vorwärtsgang in einen Rückwärtsgang und umgekehrt zu wechseln. Die Steuerung der Kraftübertragung erfolgt mittels einer sogenannten Kulissenführung.
Schneckengang Unter einem Schneckengang versteht man in der Optik und Feinmechanik einen mit Hilfe eines Gewindesin der Länge verstellbaren Tubus, der es gestattet, zum Beispiel ein Linsen- oder Spiegelsystem auf der optischen Achse zu bewegen. Dies ist vor allem zur Entfernungseinstellung (Einstellen der Bildschärfe) notwendig.
Schraubgetriebe Ein Schraubgetriebe ist eine Baugruppe einer Maschine, in der mit Hilfe eines gewindetragenden Bauteils (Gewindespindel, Tubus) und eines darauf verschiebbar, aber nicht drehbar gelagerten Gegengewindes (Spindelmutter, Gegentubus) eine Drehbewegung, z. B. eines Motors, der das eine gewindetragende Teil antreibt, in eine relative Verschiebebewegung des anderen Gewindeteils gegenüber dem ersten umgesetzt wird.
Extrudergetriebe Extrudergetriebe dienen zur Drehmoment- und Drehzahlwandlung zwischen Antriebsmaschine (Motor) und Extruder. Je nach Bauart des Extruders und seiner Wellenanzahl unterscheidet man zwischen Ein-, Doppel- und Mehrwellenextrudergetrieben. Durch extruderspezifische Anforderungen, wie der Notwendigkeit der Aufnahme hoher Axiallasten und Übertragung sehr hoher Drehmomente, heben sie sich von Standardgetrieben ab und bilden eine Getriebespezialform.
Sternradgetriebe Ein Sternradgetriebe ist ein Schrittgetriebe in Form eines Rädergetriebes. Mit ihm lassen sich kontinuierliche Drehbewegungen in intermittierende Drehbewegungen umwandeln.
Inversor von Peaucellier Der Inversor von Peaucellier ist ein Koppelgetriebe zur Überführung einer Kreisbewegung in eine Geradenbewegung und umgekehrt. Benannt ist er nach Charles-Nicolas Peaucellier, der ihn 1864 erfand. Unabhängig von Peaucellier entdeckte Lipman Lipkin (1846–1876) im Jahr 1871 den gleichen Mechanismus.
Schubkurbel Die Schubkurbel(das Schubkurbelgetriebe) ist das häufigste aus den in der Schubkurbelkette zusammengefassten Koppelgetriebe.

Sie dient dazu, eine Drehbewegung in eineSchubbewegung (und umgekehrt) umzuformen.

Summiergetriebe Bei einem Summiergetriebe werden zwei Leistungen zu einer zusammengefasst. In Hybridelektrokraftfahrzeugen ist das die als paralleler Hybrid bezeichnete Kombinationsvariante eines Verbrennungs-und eines Elektromotors. Läuft der Elektromotor zunächst rückwärts, dann lässt sich sogar ein kupplungsfreies Anfahren realisieren.
Cardanische Kreise Als Cardanische Kreise bezeichnet man in der euklidischen Ebene den Sonderfall einer Hypozykloide, bei der der kleine (abrollende) Kreis halb so groß ist wie der große (feste) Kreis. (Der kleine Kreis rollt im Innern des großen Kreises.) Das Besondere dieser speziellen Hypozykloide ist: Jeder Punkt des Kreisbogens des kleinen Kreises bewegt sich auf einem Durchmesser des großen Kreises. Die Himmelsscheibe von Nebra enthält einen Mechanismus ähnlich der cardanischen Kreise (in der Himmelsscheibe von Nebra finden sich Ellipsen anstelle von Kreisen).

In der englischen Literatur nennt man diese spezielle Hypozykloide Tusi couple (Tusi-Paar) nach dem persischen Astronomen und Mathematiker Nasir ad-Din at-Tusi des 13. Jahrhunderts. Nasir ad-Din at-Tusi beschrieb die Cardanische Kreise in seinem Werk "Tahrir al-Majisti" aus dem Jahr 1247.Der Begriff "Tusi couple" wurde aber erst 1966 von Edward Kennedy geprägt.

Kassettengetriebe Ein Kassettengetriebe ist eine Konstruktionsweise von Getrieben, bei der die zwei Hauptwellen – mit jeweils der Gangzahl entsprechenden Anzahl von Zahnrädern – und deren Lagerung im Ganzen mit geringem Montageaufwand herausnehmbar ist.
Unendlichkeitsmaschine Eine Unendlichkeitsmaschine veranschaulicht durch mehrfache Getriebeübersetzung die fortschreitende Bewegungslosigkeit der beteiligten, immer langsamer laufenden Zahnräder. Es scheint, dass eine solche Maschine ewig laufen könnte. Unendlichkeitsmaschinen stehen in vielen Technikmuseen. Die Maschine kann mit Zahnrädern oder Schneckengetrieben gebaut werden.
Schieberadgetriebe Ein Schieberadgetriebe ist ein mehrgängiges Getriebe, bei dem die verschiedenen Übersetzungen durch axiales Verschieben von Räderblöcken auf einer Getriebewelle eingelegt werden. Bei Schieberadgetrieben sind die Gangräder fast immer gerade verzahnt und die Naben und Wellen mit einer Passverzahnungversehen, also nicht aufeinander verdrehbar.
Kreisschubgetriebe Räderkoppelgetriebe sind eine Kombination aus Koppelgetrieben und Zahnradgetrieben. Die Kombination oder Zusammenschaltung kann als Hintereinander- oder Parallelschaltung erfolgen.
Umschlingungsgetriebe Ein Zugmitteltrieb – auch Zugmittelgetriebe oder Umschlingungsgetriebe genannt – ist ein Getriebe, bei dem ein Drehmoment zwischen zwei Wellen mit Hilfe eines beide Wellenenden umschlingenden Zugmittels übertragen wird. Im Gegensatz zu Zahnradgetrieben, bei denen sich die beiden Wellen an den Zahnrädern berühren, sind die Wellen bei Zugmitteltrieben in der Regel sehr weit voneinander entfernt. Die Leistung wird dabei nur in einem der beiden Trume übertragen. Dieses wird als Lasttrum bezeichnet. Das rücklaufende lastfreie Trum wird Leertrum genannt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen kraft- und formschlüssigen Zugmitteltrieben. Zugmitteltriebe gehören zu den Maschinenelementen.
Servogetriebe Als Servogetriebe werden Getriebeverschiedener Bauart bezeichnet, die sich durch eine hohe Torsionssteifigkeit und ein geringes Verdrehspiel auszeichnen und daher den Anforderungen hochdynamischer Applikationen gerecht werden. Sie verfügen über eine hohe Positionier- und Drehzahlgenauigkeit und können extremen Winkelbeschleunigungen und Querkräften standhalten. Heute werden vornehmlich Planetengetriebe- oder Exzentergetriebe  als Servogetriebe eingesetzt. Bei beengten Einbauverhältnissen kommen dagegen häufig Winkelgetriebe zum Einsatz. In seiner Funktion als Wandlervon Drehmoment und Drehzahl ist das Getriebe der zentrale Baustein eines Servogetriebemotors.
Scott-Russell-Gestänge Ein Scott-Russell-Gestänge ist ein ebener Geradeführungsmechanismus ähnlich einem Watt-Gestänge.

Es besteht aus zwei Lenkern: der eine ist drehbar an einem festen Punkt und in der Mitte des zweiten, doppelt so langen gelagert. Dieser ist an einem Ende linear beweglich geführt, das andere Ende kann sich dann nur längs einer Geraden bewegen. Die Bewegungsrichtungen stehen senkrecht zueinander.

Friktionsgetriebe Das Friktionsgetriebe oder Planscheiben-Reibradgetriebe ist eine einfache Variante des Wälzkörpergetriebes. Es entspricht nicht dem Friktionsantrieb, auch wenn der englische Ausdruck friction drive dies nahelegt.
Hoecken-Mechanismus Der Hoecken-Mechanismus (benannt nach Karl Hoecken, 1874–1962) ist ein viergliedriges Koppelgetriebe, das eine Drehbewegung in eine annähernd geradlinige Bewegung annähernd konstanter Geschwindigkeit umwandelt (Geradführung). Dieses Mechanismus ist mit dem Tschebyschow-Mechanismus und insbesondere dem Tschebyschow-Lambda-Mechanismus verwandt. Im animierten Beispiel dauert die geradlinige Bewegung etwas länger als die Hälfte der Periode. Der Mechanismus wurde 1926 veröffentlicht.
Tschebyschow-Mechanismus Der Tschebyschow-Mechanismus, auch Tschebyschow-Parallelogramm genannt (in Transkriptionen finden sich auch die Schreibweisen Tschebyschev, Tschebyscheff oder Chebyshev), ist ein dreigliedriges Koppelgetriebe, welches die Drehbewegung in eine annähernd geradlinige umwandelt (Geradführung) Es wurde im 19. Jahrhundert von dem russischen Mathematiker Pafnuti Lwowitsch Tschebyschow, der die theoretischen Probleme der kinematischen Mechanismen erforschte, entdeckt.
Klann-Mechanismus Der Klann-Mechanismus bzw. das Klann-Koppelgetriebe ist ein Koppelgetriebe. Das Klann-Koppelgetriebe wird z. B. für laufende Roboter verwendet und oft mit dem Jansen-Koppelgetriebe(Strandbeest) von Theo Jansen und dem Tschebyschow-Lambda-Mechanismus verglichen. Das Klann-Koppelgetriebe kann ebenso wie diese als eine angenäherte Geradführung angesehen und verwendet werden.
Tschebyschow-Lambda-Mechanismus Der Tschebyschow-Lambda-Mechanismus ist ein viergliedriges Koppelgetriebe bzw. Kurbelschwinge, welches eine Drehbewegung in eine annähernd geradlinige Bewegung nahezu konstanter Geschwindigkeit umwandelt, und wird hin und wieder mit dem verwandten Hoecken-Mechanismusverwechselt. Nach dem Satz von Roberts stellt dieser Mechanismus das Ersatzgetriebe des Tschebyschow-Mechanismus dar.
Inversor von Hart Der Inversor von Hart (auch Inversionsgetriebe von Hart) ist ein Geradführungsmechanismus und ein ebenes Koppelgetriebe, das eine Kreisbewegung in eine Geradenbewegung überführt und umgekehrt. Er ist mit dem Inversor von Peaucellier verwandt.Die Funktionsweise basiert auf der Tatsache, dass ein Kreis durch den Mittelpunkt einer geometrischen Inversion stets als Gerade abgebildet wird. Der Mechanismus wurde von Harry Hart (1848–1920) im Jahr 1874 gefunden und folgenden Jahr veröffentlicht. Der Hartsche Inversor hat sechs Glieder, die vier größeren bilden ein Antiparallelogramm. D
Sarrus-Mechanismus Der Sarrus-Mechanismus wandelt eine teilkreisförmige Bewegung in eine geradlinige Bewegung. . Es handelt sich um eine präzise Geradführung. Sie fand weniger Beachtung als der später entdeckte Inversor von Peaucellier. Der Mechanismus wurde 1853 von Pierre Frédéric Sarrus erfunden
Geradführung Eine Geradführung ist ein mechanisches Führungselement, mit dessen Hilfe ein Bauteil gegen ein anderes Bauteil (oft das Maschinengestell) auf einer Geraden bewegt werden kann.
Magnetgetriebe Ein magnetisches Getriebe verändert, wie ein konventionelles mechanisches Getriebe, die Drehgeschwindigkeit einer sich drehenden Welle.
Quadruplanar-Inversor Der Quadruplanar-Inversor von Sylvester und Kempe ist eine Verallgemeinerungdes Inversors von Hart. Es handelt sich um eine präzise Geradführung. Der Mechanismus wurde 1875 von James Joseph Sylvester (1814–1897) in der Fachzeitschrift Nature beschrieben.
Gleitstein Der Gleitstein wird als Übertragungselement zum Ausgleich von Höhenversatz verwendet. Eingesetzt werden sie bei Maschinen, wo eine Übertragung einer Drehbewegung zwischen fest gelagertem Antriebsmotor oder Blindwelle und federnd gelagerten Übertragungsrädern bei größeren zu übertragenden Kräften zu realisieren sind. Bekannt wurden sie besonders bei Elektrolokomotiven mit Treibstangenantrieb, bei denen ausschließlich Drehbewegungen mit Höhenversatz übertragen werden mussten. Aus der Dampflokomotivzeit sind Gleitsteine in der Kuhnschen Schleife zur Verstärkung der Auflagefläche zwischen einem Bolzen und einer Augenfläche bekannt.
Föttinger-Prinzip Das Föttinger-Prinzip (Föttinger-Wandler, Föttinger-Getriebe, Drehmomentwandler) in seiner ursprünglichen Form besteht in der Kopplung einer Antriebswelle mit einer Abtriebswelle über ein umlaufendes Fluid (Öl, Wasser u. a.) zur Übertragung einer Drehbewegung (eines Drehmoments). Zu diesem Zweck sind in einem abgedichteten fluidgefüllten Gehäuse in geringem Abstand, jedoch berührungslos, ein Pumpenrad (verbunden mit der Antriebswelle) und ein Turbinenrad (verbunden mit der Abtriebswelle) drehbar angeordnet (meist fluchtend), wobei der Fluidstrom vom Ausgang des Turbinenrades über eine feststehende Leiteinrichtung zum Eingang des Pumpenrades zurückgeführt wird. Die Räder und die Leiteinrichtung sind so gestaltet, dass die Fluidströmung auf gekrümmten Bahnen mit kontinuierlicher Krümmungsänderung erfolgt, so dass eine weitgehend stoß- und verlustfreie Strömung realisiert werden kann.

Kupplung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Antriebsgelenkscheibe Die Antriebsgelenkscheibe ist eine elastische Kupplung, die zur Drehmomentübertragung eingesetzt wird. Sie besteht aus einem Verbund von gewickelten Fadenpaketen und Elastomermaterial (Gummi) und unterscheidet sich dadurch von der Hardyscheibe und Voll- Elastomerkupplungen.
Bogenzahnkupplung Die Bogenzahnkupplung (englisch Curved tooth coupling) ist eine nicht schaltbare Kupplung, die verwendet wird, um kleine Achs- oder Winkelversätze zwischen Motor und Getriebe auszugleichen.
Elastomerkupplung Die Elastomerkupplung ist eine Kupplung, die bei für Schwingungen und Stößen anfälligen Anwendungen eingesetzt wird. Dämpfende Eigenschaften werden durch das Verbindungselement zwischen den beiden Naben erreicht. Dieser sogenannte Elastomerkranz wird in verschiedenen Shorehärten angeboten. Je nach Anforderung wird bei geringen Schwingungen oder leichten Stößen ein Elastomerkranz mit geringen dämpfenden Eigenschaften (hohe Torsionssteife) und bei stark schwingenden Systemen oder großen Stößen ein Elastomerkranz mit hohem Dämpfungsgrad (niedrige Torsionssteife) eingesetzt.
Federstegkupplung Eine Federstegkupplung auch Ausgleichskupplung  ist eine verdrehstarre (torsionssteife) Kupplung. Sie ermöglicht dennoch, axialen, radialen und angularen Wellenversatz (lat.angular = winkelig) auszugleichen. Sie besteht aus nur einem Bauteil und hat daher ein geringes Massenträgheitsmoment. Entwickelt wurde diese Art von Kupplung 1985 bei der VMA GmbH, die diese Ausgleichskupplung und die dazugehörige spezielle Schlitzstruktur am 23. November 1989 patentierte.
Freilauf (Mechanik) Der Freilauf (auch Überholkupplung) ist eine nur in einer Drehrichtung wirkende Kupplung.
Hardyscheibe Die Hardyscheibe (Gelenkscheibe), auch Giubo-Kupplung, bzw. Giubo-Kopplung, ist eine meist aus Gummi oder einem anderen elastischen Material gefertigte Scheibe mit zumeist einvulkanisierten Buchsen aus Metall, die bei Kardanwellen (Gelenkwellen) dafür sorgt, dass leichter Versatz der beiden Achsen, also Fluchtfehler, ausgeglichen und gleichzeitig Drehmoment-Stöße gedämpft werden, die bei Änderung der Drehzahl oder dem Anlauf der Welle entstehen. Oft ist es notwendig, dass die Gelenkscheibe dann mittels einer Zentrierung zusätzlich gehalten wird, z. B. bei sehr langen Wellen oder bei sehr schnell drehenden Wellen.
Kegelkupplung Eine Kegelkupplung ist eine reibschlüssige, schaltbare Kupplung, deren Wirkung über zwei mit Reibflächen ausgestattete Kegelelementehergestellt wird.
Klauenkupplung Eine Klauenkupplung ist eine Bauform eines Maschinenelementszur Übertragung von Drehbewegungen bzw. Drehmomenten. Sie stellt eine der einfachsten Bauformen einer Kupplung dar und ist daher sehr weit verbreitet. Umgangssprachlich wird eine Elastomerkupplung auch oft als Klauenkupplung bezeichnet.
Kupplungsbelag Kupplungsbeläge sind die Reibflächen innerhalb einer Kupplung, über die kraftschlüssig Drehmoment und Drehzahl übertragen werden.
Lamellenkupplung Eine Lamellenkupplung oder Reiblamellenkupplung ist ein Maschinenelement. Ihr charakteristisches Merkmal im Vergleich mit anderen Kupplungen ist die parallele Anordnung mehrerer Reibbeläge. Dabei wirkt die gleiche Anpresskraft auf alle Reibpaare.
Magnetkupplung Der Begriff der Magnetkupplung dient als Oberbegriff für eine Reihe von Kupplungsarten, deren Funktion auf der Wirkung eines Magnetfeldes beruht. Zu diesen Kupplungsarten gehören unter anderem die Elektromagnetkupplung, die Magnetpulverkupplung, magnetorheologische Fluid-Kupplung und die berührungslose Magnetkupplung.
Metallbalgkupplung Eine Metallbalgkupplung, auch Wellrohrkupplung ist ein Verbindungselement (Kupplung), das die drehstarre, jedoch etwas achs- und winkelversetzte Verbindung zweier Wellen ermöglicht.
Oldham-Kupplung Die Oldham-Kupplung, im deutschen Sprachraum auch als Kreuzschlitzkupplungoder Kreuzschieberkupplung bekannt, ist eine nicht schaltbare, drehstarre Kupplung, die einen Radialversatz zweier paralleler Wellen ausgleichen kann. Die Oldham-Kupplung ist nach ihrem Erfinder John Oldham benannt, der sie 1820 in Irland entwickelte.
Parallelkurbelkupplung Die Parallelkurbelkupplung ist eine sehr kurzbauende Kupplung, die große Radialverlagerungen paralleler Wellen ermöglicht. Sie besteht aus zwei Kupplungsscheiben, die jeweils mit zwei parallelen Lenkern mit der Mittelscheibe verbunden sind. Die Parallelkurbelkupplung ermöglicht eine winkeltreue Übertragung von Drehmomenten. Sie gehört zu den drehstarren Ausgleichskupplungen.
Passverzahnung Eine Passverzahnung (auch Steckverzahnung) ist eine mögliche Formgebung in einer Welle-Nabe-Verbindung. Es handelt sich um eine Vielfach-Mitnehmerverbindung, wobei das Drehmoment von den Zahnflanken übertragen wird. Die Welle ist außen- und die Nabe ist innen-verzahnt.
Rutschkupplung Eine Rutschkupplung ist eine selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung, die Teile von Anlagen vor Beschädigung schützt.
Schalenkupplung Die Schalenkupplung ist eine spezielle Bauart einer Kupplung. Sie ist für mittlere und leichte Beanspruchung geeignet und besteht aus zwei gleichen Schalenhälften, die durch Verbindungsschrauben auf die beiden Wellenenden gepresst werden. Die Schalenkupplung gehört zur Gruppe der starren Kupplungen. Sie ist eine nicht schaltbare Kupplung. In Deutschland sind Schalenkupplungen in DIN 115genormt.
Schmidt-Kupplung Die nach ihrem Erfinder Richard Schmidt benannte Schmidt-Kupplung wird zumeist bei Walzenantrieben mit weiten Versätzen eingesetzt, d. h. wenn beispielsweise die Dicke der eingesetzten Werkstoffe variiert oder wenn die Walzen gelüftet werden. Eine Hauptaufgabe bei Walzen liegt darin, dass diese radial verstellt werden und trotzdem weiter angetrieben werden müssen. Das System der Schmidt-Kupplung beruht auf einem Parallelkurbelgetriebe. Bei Drehung einer Scheibe wird die Rotationsbewegungdurch drei oder mehrere Lenker während des Umlaufes durch Aufbau von abwechselnden Zug- und Druckkräften absolut gleichförmig und damit winkeltreu auf die nächste Scheibe übertragen. D. h. bei Versatzänderung unter Last und im Betrieb justiert sich das System über das Ausgleichselement Mittelscheibe selbst ein, ohne eine nach außen hin wirkende Reaktion. Radialschwingungen werden von einer Welle nicht auf die andere übertragen. Der Vorteil bei Walzenantrieben liegt darin, dass dieses Kupplungssystem in der Lage ist, große radiale Versätze kurzbauend und winkeltreu auszugleichen.
Selbstsynchronisierende Schaltkupplung Die selbstsynchronisierende Schaltkupplung, englisch Synchro-self-shifting clutch, abgekürzt SSS clutch, ist ein Freilauf, in dem die Drehmomentübertragung mit Hilfe einer Zahnkupplung erfolgt, die durch einen parallel eingebauten Sperrklinkenfreilauf eingekuppelt wird. Sie eignet sich zur Übertragung höherer Drehmomente als mit einem klassischen Freilauf und wird beispielsweise in Schiffenund Kraftwerken verwendet.
Sicherheitskupplung Eine Sicherheitskupplung schützt Antriebsmaschinen vor Schäden, die z. B. durch Blockieren oder Überbelastung der angetriebenen Arbeitsmaschinen hervorgerufen werden können. Die Kupplung trennt bei Überlast, also wenn das übertragene Drehmoment eine zulässige Grenze überschreitet, beide Seiten des Antriebsstranges voneinander.

Sicherheitskupplungen werden für ein weites Spektrum an maximalen Drehmomenten angeboten. Das maximal zulässige Drehmoment ergibt sich aus den Spezifikationen der Antriebsmaschine.

Stahllamellenkupplung Die Stahllamellenkupplung oder Ganzstahl-Lamellenkupplung ist eine torsionssteife, nicht schaltbare Kupplung, die dem Ausgleich von Versatz dient.
Torsionskupplung Torsionsdämpfer kommen zwischen Motor und Getriebe und zwischen Getriebe und Zapfwelle zum Einsatz. Ziel ist es, Drehmomentspitzen der Motoren als auch Laufunruhen von Arbeitsgeräten abzufangen. Jedes Kraftfahrzeug mit Lastschalt- oder stufenlosem Getriebe besitzt heute einen Torsionsdämpfer, der einfach gesagt für „Ruhe im Fahrzeug“ sorgt. Würde man den wirkenden Kräften im Antriebsbereich entgegenwirken, wären nicht nur der Fahrkomfort merkbar eingeschränkt, auch der Verschleiß der Antriebskomponenten würde deutlich steigen. Es gibt Torsionsdämpfer, die eine Motorenleistung von bis zu 700 PS verkraften können.
Torsionssteife Kupplung Torsionssteife Kupplungen sind neben den schwingungsdämpfenden KupplungenVertreter der Gruppe hochpräziser Kupplungen. Im Maschinenbau sind sie eine typische Anwendung des Fachgebiets der Maschinenelemente.
Zahnkupplung Zahnkupplungen sind (weitgehend) drehstarre und formschlüssige Kupplungen. Sie übertragen das Drehmoment über ineinander gefügte Außen- und Innenverzahnungen
Ziehkeil

Zylinder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Druckwandler Ein Druckwandler ist eine Kopplung zweier Hydraulikzylinder mit unterschiedlichen Kolbenflächen A1 und A2. Mit dieser Anordnung lässt sich sehr hoher Druck aus vorhandenem, geringerem Druck erzeugen.
Gasdruckfeder
Geberzylinder
Hubzylinder
Hydraulikzylinder
Kolben (Technik)
Kolbenstange
Pneumatikzylinder
Zylinder (Technik)

Betätigungsgestänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Antiparallelogramm
Gestänge
Hebel (Physik)
Hinterradschwinge (Motorrad)
Hubarbeitsbühne
Hublift
Hubtisch
Inversor von Hart
Inversor von Peaucellier
Kinematische Kette
Kipphebel
Klann-Mechanismus
Knickpleuelmotor
Kolbenstange
Koppelgetriebe
Koppelstange
Kreuzkopf
Kurbellenkerachse
Kurbelschleife
Kurbelschwinge
Kurbeltrieb
Kurzschwinge
Langschwingengabel
Lemniskatenlenker
Lenkung
Masttrenner
Nürnberger Schere
Pantograf
Pleuel
Quadruplanar-Inversor
Querkeil
Sarrus-Mechanismus
Scherenhebel
Schlepphebel
Schubkurbel
Schwinge (Fahrzeugtechnik)
Schwinghebelgabel
Scott-Russell-Gestänge
Spurstange
Stoßstange (Motor)
Strandbeest
Tschebyschow-Lambda-Mechanismus
Tschebyschow-Mechanismus
Variabler Kurbeltrieb
Watt-Mechanismus

Bremse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Aufzugsbremse Aufzugsbremsen spielen eine wichtige Rolle bei der Erfüllung höchster Sicherheitsanforderungen für Personenaufzüge.
Backenbremse Die Backenbremse ist eine mechanische Bremse, bei der ein drehender Zylinder (Bremstrommel) von außen durch angedrückte Bremsbacken gebremst wird.
Bandbremse


Eine Bandbremse ist eine mechanische Reibungsbremse, bei der im Gegensatz zur Backenbremse ein Band um oder in einer Trommel geschlungen wird. Die Bremswirkung entsteht durch die Reibung zwischen Trommel und Band. Man unterscheidet zwischen der

  • Außenbandbremse – das Bremsband wird außen um die Bremstrommel geschlungen – und der
  • Innenbandbremse, bei der das Bremsband von innen an die Bremstrommel gepresst wird.
Betriebsbremsanlage
Bremse (Kraftfahrzeug)
Compound-Bremse Die Compound-Bremse ist eine Bremsanlage mit einer Bremsscheibe, die vorwiegend bei Hochleistungssportwagen eingesetzt wird (z. B. bei vielen Modellen der BMW M GmbH).
Dauerbremse Eine Dauerbremse ist eine Einrichtung, die länger andauerndes und auch verschleißfreies Bremsen ermöglicht, ohne in ihrer Bremsleistung nachzulassen.
Daumenbremse Die Daumenbremse am Motorrad ist eine Entwicklung aus dem Straßenrennsport. Der Daumenbremshebel ist auf der linken Seite des Lenkers, unterhalb des Handgriffs angebracht. Mit dem Daumen der linken Hand wird ein Druck auf den Bremshebel ausgeübt, wodurch über einen Daumenbremszylinder die Hinterradbremse aktiviert wird. Ein 3-Wege-Ventil ermöglicht es, die Fußbremse mit einer Daumenbremse zu kombinieren. So ist es möglich, an jedem Motorrad eine Daumenbremse nachzurüsten, ohne auf den Fußbremszylinder zu verzichten. Die Daumenbremse wurde erstmals in den 1980er Jahren von dem US-amerikanischen Motorradrennfahrer Freddie Spencer verwendet
Duplexbremse Die Duplexbremse ist eine Bauart der Innenbacken-Trommelbremse.
Elektrische Feststellbremse Die elektrische Feststellbremse ist eine Technik in Kraftfahrzeugen, die mittels Aktoren an der Hinterradbremse und eines Steuergeräts die konventionelle Feststellbremse ablöst. Der in der Kurzform EPB genannte Begriff kommt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für Electric Parking Brake.
Elektrodynamische Bremse Elektrodynamische Bremsen werden hauptsächlich in der Schienenfahrzeugtechnik, jedoch auch bei Straßenfahrzeugen eingesetzt. Sie wandeln Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Hierdurch wird das jeweilige Fahrzeug wunschgemäß abgebremst.
Elektrohydraulische Bremse Die elektrohydraulische Bremse, oder auch SBC (Sensotronic Brake Control), ist ein Radbremssystem, bei dem der Hydraulikdruck für die Radbremsen durch ein elektrisches Signal geregelt wird. Dies ermöglicht gegenüber herkömmlichen rein hydraulischen Bremssystemen eine bessere Regelbarkeit der Bremsleistung und damit je nach Situation einen kürzeren Bremsweg.
Elektromechanische Bremse Elektromechanische Bremse (EMB) ist ein Begriff aus dem Maschinenbau.

Er bezeichnet eine Konstruktionsvariante, bei der entweder der Bremsimpuls, die Übertragung der benötigten Energie oder die Betätigung der Bremsglieder (z. B. Bremsbacken) elektrisch erfolgt.

Fahrradbremse
Festsattelbremse Die Festsattelbremse ist die älteste Bauform der Scheibenbremse. Während bei den ersten Versionen nur je ein Kolben pro Seite eingebaut war, können es heute bis zu zehn sein. Sie sind aber wesentlich kleiner und leichter geworden und wirken auch nicht unbedingt alle auf einen Belag. Auch werden sie nicht mehr – wie die Ursprungsversionen – nur bei Nutzfahrzeugen eingebaut, sondern vermehrt auch bei leistungsstarken Fahrzeugen verwendet.
Feststellbremse Eine Feststellbremse ist eine Bremse, die die Räder eines Fahr- oder eines Flugzeugesdauerhaft blockiert. Mit ihr kann das Fahr- bzw. Flugzeug abgestellt werden, ohne dass es ungewollt davonrollt. Die Feststellbremse von Personenkraftwagen wird meist als Seilzugbremse mit Hand- oder Fußhebel (Fußfeststellbremse) betrieben, seit neuestem auch als elektrisch wirkende Feststellbremse. In der Luftfahrt kommen ebenfalls Seilzüge oder servohydraulische Systeme zum Einsatz.
Fußfeststellbremse Als Fußfeststellbremse wird eine Bauart einer Feststellbremse bezeichnet, wie sie von einigen Automobil-Herstellern, z. B. Mercedes-Benz, verbaut wird. Die Mechanik ist gleich der einer Stock-Handbremse, die Betätigung erfolgt über ein Pedal statt über einen Handbremshebel. Das Pedal befindet sich im Fahrerfußraum an der Fahrzeugaußenseite. Gelöst wird die Feststellbremse über einen Handhebel.
Haltestellenbremse Als Haltestellenbremse bezeichnet man bei Bussen eine Bremsfunktion, die mit einem fest eingestellten Druck auf die Membranzylinder der Hinterachse wirkt. Auch das Bremsen der Vorder- und Hinterachse ist möglich. Diese Funktion ermöglicht ein schnelleres Lösen der Bremse, als dies bei der Feststellbremse der Fall ist. Bei Linienbussen, die oft mit automatischen Getrieben ausgerüstet sind, gab und gibt es vereinzelt auch Lösungen, bei denen die Haltestellenbremse als eine auf die Abtriebswelle des Getriebes wirkende Bandbremse ausgeführt ist.
Handbremse Als Handbremsen werden Bremsanlagenbezeichnet, die mit Muskelkraft von Hand betätigt werden.
Hemmschuh Ein Hemmschuh, auch Bremsschuh, Radschuh oder Rämmschuh genannt, ist ein Gerät zum Abbremsen von Fahrzeugen. Er wird zwischen Rad und Boden oder Schieneplatziert, um durch die entstehende Reibungden Wagen zu bremsen.
Hydraulikbremse Eine Hydraulikbremse ist eine Bremse, bei der die Kraft hydraulisch, das heißt über eine Flüssigkeit in einer Leitung, übertragen wird. Diese Technik wird bei Kraftfahrzeugbremsen, aber auch immer häufiger bei Fahrradbremseneingesetzt. Hydraulikbremsen arbeiten mit weniger Reibung in den Übertragungselementen als mechanisch betätigte Bremsen. So sind sie deutlich besser dosierbar und erzeugen eine höhere Bremskraft.
Hysteresebremse Eine Hysteresebremse ist eine Bremse, die auf der Wirkung eines Magneten oder Elektromagneten auf ein sich bewegendes, ferromagnetisches Material basiert. Der Energieverlust entsteht durch die wiederholte Ummagnetisierung des Materials.
Innenbandbremse Die Innenbandbremse ist eine Reibungsbremse, bei der statt der Bremsbacken ein Bremsband von innen an die Bremstrommel gepresst wird. Die Innenbandbremse wurde überwiegend bei Motorrädern eingesetzt. 1912 beantragte William S. Harley ein Patent auf die Innenbandbremse, die erstmals im Modell X8 von Harley-Davidson von 1912 eingebaut wurde. Der Hersteller Indiankombinierte, ebenfalls im Jahr 1912, die Innenbandbremse mit einer Außenbandbremse. 1917 erhielt u. a. auch H. N. Moore ein Patent auf die Innenbandbremse
Intarder
Iveco Turbobrake
Keilbremse Bei der Keilbremse, auch elektronisch geregelte Keilbremse (englisch Electronic Wedge Brake, Abkürzung EWB) genannt, schiebt ein kleiner Elektromotor einen Bremsbelag mit keilförmigem Rückenprofil zwischen Bremsbacken und Bremsscheibe. Genau wie eine Trommelbremse enthält sie keinen Bremszylinder und ein Teil der Anpresskraft (Bremskraft) zwischen Belag und Scheibe wird dabei aus der Bewegung der Scheibe gewonnen. Dadurch benötigen diese beiden Bremsen theoretisch nur ca. 10 % der Energie einer vergleichbaren üblicherweise hydraulisch betätigten Scheibenbremse. Durch den über Flächenpressung und Temperatur nicht konstanten Reibwert zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe ist der Vorteil in der Praxis deutlich geringer. Zudem muss ein zusätzlicher Mechanismus zur Belagverschleißnachstellung implementiert werden, der die Komplexität des Systems stark erhöht.
Klotzbremse Klotzbremsen sind ein Bremssystem, das hauptsächlich in Schienenfahrzeugen oder noch bei älteren Fahrrädern, Kutschen, Fuhrwerkenund Karren eingesetzt wird.
LKW-Bremsanlage
Luftbremse
Magnetpulverbremse Eine Magnetpulverbremse ist eine Magnetbremse mit ferromagnetischem Pulver im Scherspalt der Kupplungsflächen, welches durch ein Magnetfeld Drehmoment übertragen kann.
Motorbremse Als Motorbremse wird der mechanische Widerstand bezeichnet, den ein Motor einem von außen aufgezwungenen Drehmoment entgegensetzt.
Notbremse Eine Notbremse ist eine technische Vorrichtung zur Auslösung einer sofortigen Bremsung, um Gefahr abzuwenden. So sind beispielsweise Schienenbahnfahrzeuge, die dem Transport von Personen dienen, oder Aufzugsanlagen mit Notbremseinrichtungen, die von den Fahrgästen betätigt werden können, ausgestattet. Das Betätigen der Notbremse ohne triftigen Grund ist in aller Regel strafbar, da es bei Verkehrsmitteln durch die abrupte Abbremsung zu Gefährdungen anderer Personen und anderer Verkehrsteilnehmer kommen kann und der Betrieb gestört wird. Die meisten Notbremsgriffe sind mit einem Verriegelungsmechanismus versehen, der die Wiederinbetriebnahme erst nach einer Entriegelung bzw. Quittierung zulässt.
Nutzbremse Die Nutzbremse oder Rekuperationsbremsegewinnt beim Bremsen eines Fahrzeugs Bewegungsenergie als elektrische Energie zurück. Verwendet wird sie z.B. bei elektrische Lokomotiven, Triebwagen, Oberleitungsbussen, Förderbänder im Bergbau und Seilbahnen, insbesondere Erztransport- und Materialseilbahnen, Elektroautos, Hybridelektrokraftfahrzeuge und Verbrenner-Pkw mit Stromspeicher sowie Elektrofahrräder,
Retarder
Scheibenbremse Die Scheibenbremse ist eine Bauform der Reibungsbremse. In der Ausführung als Teilscheibenbremse wird die Verzögerung durch eine auf der Radnabebefestigte Bremsscheibe und den im Bremssattel liegenden Bremsklotz mit Bremsbelägen erzeugt, in der Ausführung als Vollscheiben- bzw. Lamellenbremse durch Aufeinanderpressen der Bremsscheiben. Sie ist in der Ausführung als Teilscheibenbremse vor der Trommelbremse die häufigste Bauart bei Kraftfahrzeugen und wird zunehmend auch als Fahrradbremseeingesetzt.
Schleifbremse Als Schleifbremse bezeichnet man eine Bremse, bei der ein Bremsklotz direkt auf die Lauffläche eines Rades wirkt.
Schwimmsattelbremse Schwimmsattelbremsen sind eine Bauform der Scheibenbremse. Sie werden vor allem bei Automobilen verwendet. Die Schwimmsattelbremse unterscheidet sich von der Festsattelbremse dadurch, dass sie mit nur einem Bremskolben arbeitet, von dem die Bewegung sowohl des inneren als auch des äußeren Bremsbelags abgeleitet wird. Diese Bremsenform benötigt nur geringen Bauraum, hat einen hohen Wirkungsgrad, ist simpel im Aufbau und in der Wartung. Aufgrund der offeneren Bauweise im Gegensatz zur Festsattelbremse können die Bremsbeläge meist einfacher getauscht werden, weil die Belagführungen weniger verschmutzen
Sicherheitsbremse Sicherheitsbremsen haben die Aufgabe, bewegte Massen oder Lasten aus der Bewegung abzubremsen beziehungsweise im Stillstand sicher zu halten. Das Bremsmoment beziehungsweise die Bremskraft wird bei Sicherheitsbremsen über vorgespannte Federn erzeugt. Gelüftet werden die Bremsenelektromagnetisch, hydraulischoder pneumatisch. Im energielosen Zustand sind sie geschlossen. Sie entsprechen damit den geforderten Sicherheitsaspekten bei allen Betriebsbedingungen einschließlich Not-Aus und Stromausfall. Aber auch bei einer Beschädigung der Bremse, zum Beispiel durch Bruch der Energiezuleitung oder Ausfall der Magnetspule, bleibt das Bremsmoment erhalten. Ausfallsicher (fail-safe) heißt also, dass die Bremswirkung auch bei ungünstigen Bedingungen und Betriebsstörungen immer sichergestellt ist.
Spreizkeil
Stotterbremse Mit Stotterbremse wird schnell wiederholtes kurzes Betätigen und Lösen der Betriebsbremse beim Kraftfahrzeugbezeichnet. Vor der Einführung des Antiblockiersystems hatte die Stotterbremse eine besondere Bedeutung. Die Lenkfähigkeit konnte so bei einer Bremsung auf Eis und Schnee weitgehend aufrechterhalten werden. Für die Führerscheinausbildung wurde 1958 in den Richtlinien zur Fahrlehrerausbildungerstmals das „Verhalten bei Notbremsungen, insbesondere Vermeidung des Blockierens der Räder und Verhalten beim Blockieren der Räder“, aufgeführt. Die Empfehlung zur Stotterbremse kam in den 1960er-Jahren vom ADAC. Danach sollten bei einer Notbremsung die Räder durch kräftigen Tritt in den Blockierbereich gebracht und anschließend die Bremskraft gelöst werden, um die Lenkfähigkeit beizubehalten.
Trommelbremse Trommelbremsen sind Reibungsbremsen, bei denen Bremsbeläge auf eine zylindrische Fläche (die Trommel) wirken. Beim Betätigen der Bremse wird der Bremsbelag üblicherweise von innen gegen die umlaufende Trommel gedrückt. In Kraftfahrzeugen wurden Trommelbremsen von Scheibenbremsenabgelöst. Bei leistungsschwächeren Pkw werden sie noch an der Hinterachse eingesetzt; bei schweren Nutzfahrzeugen sowie Anhängern ist die Trommelbremse immer noch Stand der Technik. Die Entwicklung der Trommelbremse wurde von der Außenbandbremse beeinflusst. Ein erstes Patent (Nr. 3279) auf eine Innenbacken-Trommelbremse für Fahrräder erhielt W. R. Mortimer im Jahr 1881.
Verbundbremse Als Verbundbremse bezeichnet man ein Bremssystem, das mehrere Räder oder Achsen mit einem Bremshebel gleichzeitig verzögern kann. Der Begriff Verbundbremseerscheint zuerst im Zusammenhang mit der Kunze-Knorr-Bremse, einer Druckluftbremse für Güter-, Personen- und Schnellzüge – später als Oberbegriff für die Vierradbremse im Pkw.
Waagebalkensystem
Wasserwirbelbremse Wasserwirbelbremse WX-40 Bauart VEB Spezialfahrzeugwerk

Blick in eine Wasserwirbelbremse Bauart Junkers Eine Wasserwirbelbremse ist eine hydraulische Bremse und entspricht einer Flüssigkeitskupplung mit der Besonderheit, dass die Abtriebsdrehzahl gleich Null ist. Mechanische Arbeit wird am Rotor in kinetische Energie der Wasserteilchen umgesetzt, die sich durch Verwirbelung am dadurch mit Drehmoment belasteten Stator zuletzt vollständig in Wärme (und etwas Schall) abbaut. Der Stator stützt sich über einen Hebelarm ab und überträgt dabei eine definierte Kraft (Messung mit Kraftmessdose oderWägeeinrichtung). Die Energieumsetzung erfolgt durch Verwirbelung von Wasser, das sowohl Arbeits- als auch Kühlmittel ist. Die Steuerung des Drehmomentes ist über die Menge der Wasserfüllung oder durch verstellbare Schaufeln möglich. Wasserwirbelbremsen werden als Leistungsbremsen (Belastungseinrichtung) aufMotorenprüfständen eingesetzt sowie als Retarder in Kraftfahrzeugen.

Schienenfahrzeugbremse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Automatische Druckluftbremse ie indirekt wirkende, selbsttätigeoder automatische Druckluftbremse ist die Standard­bremse bei Eisenbahnen. Sie ist eine durchgehende Bremse, mit der sämtliche daran angeschlossene Fahrzeuge eines Zuges oder einer Rangierbewegung vom Führerstand eines Triebfahrzeuges oder eines Steuerwagens aus bedient werden. Bei dieser Bremse wird die Druckluft dem Bremszylinder indirekt über das Steuerventil aus dem Hilfsluftbehälter zugeführt, das durch den Hauptluftleitung­sdruck gesteuert ist. Die Bremse wird auch als selbsttätige oder automatische Druckluftbremse bezeichnet, weil sie bei einer Zugtrennung die automatische Zwangbremsung beider Zugteile bewirkt.
Dampfbremse (Eisenbahn)
Direkte Bremse Bei einlösigen Bremsen bestand beim Befahren von langen und starken Gefällestrecken die Gefahr des Erschöpfens der Bremse und des Durchbrennens des Zuges sowie der Nachteil der schlechten Regulierbarkeit. Um diesen Missständen abzuhelfen, rüstete die Compagnie Paris-Lyon-Méditerranée (PLM) ihre Reisezüge mit einer zweiten Luftleitung und einer zusätzlichen, direkt wirkenden Druckluftbremse aus. Diese Bremse, zusammen mit der direkt wirkenden Westinghouse-Bremse auch als doppelte Westinghousebremse, Doppelbremse oder Henri-Bremse bezeichnet, wurde auch in der Schweiz und bei einigen weiteren Bahnen eingesetzt.
Dowty-Retarder Als Dowty-Retarder (auch Kolbenkleinbremse) werden ortsfest montierte Bremselemente im Gleis bezeichnet, die darüberfahrende Güterwagen auf eine festgelegte Beharrungsgeschwindigkeit herabbremsen. Namensgebend für diese Art von Gleisbremse war der Entwickler George Dowty, der diese Bauart in den 1960er Jahren entwickelte.
Drolshammer-Bremse Die Drolshammer-Bremse war eine selbsttätig wirkende und mehrlösige Druckluftbremse für Güterzüge, welche auch auf steilen Transitstrecken in gebirgigem Gelände, wie z. B. der Nord-Süd-Achse am Gotthard, eingesetzt werden konnte. Im Gegensatz zur Kunze-Knorr-Bremse, verwendete die Drolshammer-Bremse keine Schieber, sondern kolbengesteuerte Ventile. Dadurch wurden mehrere Vorteile, wie kürzere Reaktionszeiten und geringere Unterhaltskosten, erreicht. Das Steuerventil war unempfindlich gegen Druckverluste und arbeitete auch bei kleinen Lösestufen einwandfrei.
Druckluftbremse (Eisenbahn) Die Druckluftbremse wird vor allem im Bahnbetrieb zur Bremsung der Züge verwendet. George Westinghouse entwickelte sie in den USA um 1869 speziell für den Eisenbahnbetrieb.

Die Druckluftbremse verwendet Druckluft als Energieträger sowie auch zur Steuerung des Bremsvorgangs. Die eigentliche Bremswirkung wird durch das Anpressen von Bremsklötzen entweder auf die Laufflächen der Räder oder auf Bremsscheiben ausgeübt. Die Bremsscheiben von Eisenbahnfahrzeugen befinden sich auf der Welle des Radsatzes (Radsatzwelle), bei Platzmangel insbesondere bei angetriebenen Radsätzen seitlich an den Radscheiben, und bestehen zur besseren Wärmeabführung meist aus Doppelscheiben.

Einlösige Bremse Eine als „einlösig“ bezeichnete Bremse lässt ein stufenweises Zurücknehmen der Bremswirkung nicht zu. Bei einer nur geringfügigen Druckerhöhung in der Hauptluftleitung nach einer vorangegangenen Bremsung gehen die Steuerventile (von denen jeder Wagen je eines besitzt) in die Lösestellung, lösen also die Bremse der betreffenden Wagen vollständig.
Elektrische Bremse
Elektrodynamische Bremse Elektrodynamische Bremsen werden hauptsächlich in der Schienenfahrzeugtechnik, jedoch auch bei Straßenfahrzeugen eingesetzt. Sie wandeln Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Hierdurch wird das jeweilige Fahrzeug wunschgemäß abgebremst.
Elektromotorische Bremse Bei einer elektromotorischen Bremse oder auch elektrischen Generatorbremse wird die Bewegungsenergie bzw. die Lageenergie der bewegten Massen in elektrische Energie umgeformt. Sie ist im Grunde ein im Generatorbetrieb arbeitender Asynchronmotor oder Drehstromsynchronmotor und arbeitet verschleißfrei.
Elektropneumatische Bremse Die Elektropneumatische Bremse (ep- oder EP-Bremse) ist eine elektropneumatisch gesteuerte automatische Druckluftbremse bei Eisenbahnen.
Exterbremse Die Exterbremse zählt zu den mechanischen Bremseinrichtungen an Tendern und Tenderlokomotiven, um deren Fahrt abzubremsen oder diese anzuhalten. Sie dient auch als Sicherung im Stillstand, um ein ungewolltes Wegrollen zu verhindern.
Federspeicherbremse Eine Federspeicherbremse ist eine bei Lkw, Omnibussen und Schienenfahrzeugenverwendete Bremseinheit.
Feststellbremse Eine Feststellbremse ist eine Bremse, die die Räder eines Fahr- oder eines Flugzeugesdauerhaft blockiert. Mit ihr kann das Fahr- bzw. Flugzeug abgestellt werden, ohne dass es ungewollt davonrollt. Die Feststellbremse von Personenkraftwagen wird meist als Seilzugbremse mit Hand- oder Fußhebel (Fußfeststellbremse) betrieben, seit neuestem auch als elektrisch wirkende Feststellbremse. In der Luftfahrt kommen ebenfalls Seilzüge oder servohydraulische Systeme zum Einsatz
G-Bremse
Gegendampfbremse Bei der Gegendampfbremse handelt es sich um die Ausnutzung des Arbeitsprinzips eines Dampfzylinders mit Rundschiebern an einer Dampflokomotive, mittels Änderung der Auslegungsrichtung der Steuerung und damit des Vorlaufs des Schiebers gegenüber dem Dampfkolben die Arbeitsrichtung zu verändern. Aufgrund des Beharrungsvermögens der Dampflokomotive in der bestehenden Bewegungsrichtung bewirkt die veränderte Arbeitsrichtung des Dampfzylinders entgegen der bisherigen Arbeitsrichtung zunächst das Abbremsen der Bewegung der Kolbenschubstange und der Kraftübertragung auf das Triebwerk der Lokomotive bis zum Stillstand.
Gegendruckbremse Die Gegendruckbremse ist eine dynamische Bremse bei Dampflokomotiven, die durch eine Kombination mehrerer Maßnahmen die Lokomotive durch Verdichtungsarbeit in den Antriebszylindern abbremst. Mit der Gegendruckbremse können Verschleiß und Überhitzung der Radreifen und Bremsbeläge durch das Bremsen vermieden und ohne Fadinggefahr eine dauerhaft hohe Bremskraft erreicht werden.
Gleisbremse Gleisbremsen sind Rangiertechnik in Gleisen auf Rangierbahnhöfen, d. h. eingebaute Rangiertechnische Einrichtungen (RTE). Sie reduzieren die kinetische Energie der den Ablaufberg herablaufenden Wagen. Es gibt Energieumwandlungen durch Stöße, Reibung und elektrodynamische Wirkprinzipien an den Radsätzen bzw. Puffern. Die Arten werden nach Funktion und Wirkprinzip unterscheiden.
Görlitzer Gewichtsbremse Die Görlitzer Gewichtsbremse ist eine von der AG Vulcan etwa 1893 entwickelte durchgehende und selbsttätige Eisenbahnbremse, die sich die Schwerkraft zu Nutze macht und vorwiegend auf Klein- und Nebenbahnen in Deutschland im Einsatz war.
Güterzugbremse Die Güterzugbremse oder G-Bremse (Bremsstellung G), international gelegentlich M für marchandises (französisch Güter), ist eine langsam wirkende Bremsart, die längere Bremswege zur Folge hat. Sie wird für schwere, aus nicht einheitlichem Wagenmaterial bestehenden oder für extrem lange Züge verwendet. Das unterschiedliche Wagenmaterial und die verschiedenen Beladungszustände bewirken eine unterschiedliche Abbremsung der einzelnen Wagen und dadurch starke Stauchungen und Zerrungen im Zugverband, die zu Puffer­übergreifungen und beim Reißen der Kupplungen zur Zugtrennung führen könnten. Die G-Bremse ist so ausgelegt, dass bei einer Bremsung die einzelnen Bremsen möglichst rasch ansprechen und die Bremskraft anschließend verhältnismäßig langsam aufgebaut wird. Die in den Kupplungen und Puffern auftretenden Zug- und Stoßkräfte können sich somit allmählich ausgleichen. Aus den gleichen Gründen muss beim Lösen der Bremse die Bremskraft langsam abnehmen.
Haftwertunabhängige Bremse Haftwertunabhängige Bremsen sind Bremsen an Eisenbahnen und Schienenfahrzeugen, die in der Entwicklung ihrer Bremskraft unabhängig von demKraftschluss zwischen Rad und Schiene sind.
Handbremse Als Handbremsen werden Bremsanlagenbezeichnet, die mit Muskelkraft von Hand betätigt werden.
Heberleinbremse Die Heberleinbremse (nach Jacob Heberlein, Patent 1856) ist eine durchgängige Eisenbahnbremse, die mit einer mechanischen Seilbetätigung ausgeführt wird. Über die Wagendächer, bei Rollwagen durch den Bodenrahmen und bei einigen Bahnen wie der Spreewaldbahn generell unter den Wagenböden, verläuft von der Lokomotive bis zum letzten Wagen des Zuges eine durchgehende Bremsleine. Auf dem Führerstand der Lokomotive gibt es eine Haspel, worauf die überschüssige Leinenlänge aufgetrommelt wird.
Indirekte Bremse
Klinkenbremse
Klotzbremse Klotzbremsen sind ein Bremssystem, das hauptsächlich in Schienenfahrzeugen oder noch bei älteren Fahrrädern, Kutschen, Fuhrwerkenund Karren eingesetzt wird.
Kunze-Knorr-Bremse Die Kunze-Knorr-Bremse (Kk-Bremse) ist eine selbsttätig wirkende und mehrlösige Druckluftbremse für Güter-, Personen- und Schnellzüge. Sie war die erste mehrlösige Druckluftbremse für Güterzüge in Europa. Mit ihrer Einführung konnten nach dem Ersten Weltkrieg in verschiedenen europäischen Ländern auch bei Güterzügen das Fahren mit besetzten Handbremsen abgelöst werden. Allein die Reichsbahn bezifferte die Kosten der von 1918 bis 1927 durchgeführten Ausrüstung der deutschen Güterwagen mit der Kunze-Knorr-Bremse auf 478,4 Mio. Reichsmark. Die durch die Beschleunigung des Güterverkehrs und die Einsparung des Bremserpersonals ermöglichte Betriebskostenersparnis bezifferte die Reichsbahn auf fast 96,3 Mio. Reichsmark jährlich.
Magnetschienenbremse Eine Magnetschienenbremse (abgekürzt Mg) ist eine Bremse für Schienenfahrzeuge. Sie besteht aus eisernen Schleifschuhen mit eingebauten Elektromagneten. Bei Stromdurchfluss durch den Elektromagneten wird der Schleifschuh an die Schiene gezogen. Zwischen der Schiene und dem daraufgepressten und sich mit dem Fahrzeug vorwärtsbewegenden Schleifschuh entsteht Reibung, die die kinetische Energie der Bewegung in Wärme umwandelt (Dissipation) bis die Bewegungsenergie verbraucht ist oder die Bremse deaktiviert wird.
Mehrlösige Bremse Um das Erschöpfen der Bremse zu vermeiden und den Lokführern ein Regulieren der Bremswirkung zu erleichtern, entwickelte man mehrlösige Bremsen. Die ersten Bauarten waren Zweikammerbremsen nach dem Vorbild der Saugluftbremsen, bei denen beide Seiten des Kolbens im Bremszylinder druckbeaufschlagt werden. Beispiele dafür sind die Schleifer- und die Knorr-Zweikammerbremse (Kz). Ihr Nachteil ist der hohe Druckluftbedarf, der ihre Verwendung bei langen Zügen zumindest erschwert. Dies führte in Deutschland 1918 zur Einführung der von Bruno Kunze und Georg Knorrentwickelten Kunze-Knorr-Bremse, die in den Varianten als Kunze-Knorr-Güterzugbremse (Kkg) und später auch als Personen- (Kkp) und Schnellzugbremse (Kks) eingeführt wurde. Diese wurde von Wilhelm Hildebrand und Georg Knorr weiterentwickelt. Die Hildebrand-Knorr-Bremse (Hik) kann man ebenfalls stufenweise bremsen und lösen; beim Lösen füllt das Steuerventil den Hilfsluftbehälter unter jedem Wagen sogleich wieder auf. Zusätzlich sind Steuerventil und Bremszylinder getrennt, einzeln tauschbar und deutlich leichter.
Nachbremse Schienentraktoren ohne indirekt wirkende Druckluftbremse sind in der Schweiz mit einer Nachbremse (N) ausgerüstet. Sie können damit beim Schleppen gebremst werden. Bei einer Betriebs- oder Vollbremsung spricht die Nachbremse nicht an. Die Nachbremse bewirkt, dass die Luftbremse eines an die Hauptluftleitung angeschlossenen Traktors zum Ansprechen kommt, wenn der Druck in der Hauptluftleitung um ca. 2,5 bar abgesenkt wird. Bei der Erhöhung des Hauptluftleitungsdrucks auf den Wert einer Vollbremsung löst die Nachbremse.
Nutzbremse Die Nutzbremse oder Rekuperationsbremsegewinnt beim Bremsen eines Fahrzeugs Bewegungsenergie als elektrische Energie zurück. Verwendet wird sie z.B. bei elektrische Lokomotiven, Triebwagen, Oberleitungsbussen, Förderbänder im Bergbau und Seilbahnen, insbesondere Erztransport- und Materialseilbahnen, Elektroautos, Hybridelektrokraftfahrzeuge und Verbrenner-Pkw mit Stromspeicher sowie Elektrofahrräder, .
Personenzugbremse Die P-Bremse (Bremsstellung P oder RIC-Bremse) ist eine schnell wirkende Bremsart, die für leichte bis mittelschwere Züge verwendet wird. Die Bremszylinder­füllzeit beträgt etwa drei bis fünf Sekunden und die Lösezeit etwa 10 bis 20 Sekunden.
Rapid-Bremse Die Hochleistungsbremse oder Rapid-Bremse (früher S [schnell] oder SS [sehr schnell], Bremsstellung R), ist eine Weiterentwicklung der P-Bremse. Bei höheren Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h können die nötigen Bremswege nur eingehalten werden, wenn die Bremsen der Fahrzeuge, welche mit Bremsklötzen aus Graugussausgerüstet sind, im oberen Geschwindigkeitsbereich verstärkt wirken. Damit die Bremskräfte trotz des sich ändernden Reibungswertes möglichst gleich bleiben, wird der Bremsklotzdruck bei Geschwindigkeiten über einem bestimmten Wert (z. B. 80 km/h) erhöht. Bei Abnahme der Geschwindigkeit unter einen bestimmten Wert (z. B. 50 km/h) wird der Bremsklotzdruck wieder auf den normalen Wert reduziert, womit ein Blockieren der Räder vermieden wird.
Saugluftbremse Die Saugluftbremse ist eine im Eisenbahnbetrieb zur Bremsung der Züge eingesetzte Betriebsbremse für Triebfahrzeugeund Wagen. Im Gegensatz zur heute überwiegend eingesetzten Druckluftbremsefunktioniert die Saugluftbremse nicht durch einen Überdruck, sondern durch einen Unterdruck gegenüber dem herrschenden Umgebungsluftdruck. Die Bremse erhielt ihren Namen nach dem zur Erzeugung des Unterdruckes eingesetzten Luftsauger. Die in der Schweiz gebräuchliche Bezeichnung Vakuumbremse wurde früher auch in Deutschland verwendet.
Scheibenbremse Die Scheibenbremse ist eine Bauform der Reibungsbremse. In der Ausführung als Teilscheibenbremse wird die Verzögerung durch eine auf der Radnabebefestigte Bremsscheibe und den im Bremssattel liegenden Bremsklotz mit Bremsbelägen erzeugt, in der Ausführung als Vollscheiben- bzw. Lamellenbremse durch Aufeinanderpressen der Bremsscheiben. Sie ist in der Ausführung als Teilscheibenbremse vor der Trommelbremse die häufigste Bauart bei Kraftfahrzeugen und wird zunehmend auch als Fahrradbremseeingesetzt.
Schleuderbremse Die Schleuderbremse dient nicht zur Verringerung der Geschwindigkeit, sondern verhindert durch leichtes Anbremsen das Schleudern der Triebräder bei schlechten Adhäsionsverhältnissen. Damit diese Bremse richtig wirkt, müssen das rasche Anlegen der Bremsklötze und das sofortige Lösen gewährleistet sein. Dies geschieht mit einem elektropneumatischen Ventil, das durch ein automatisches Steuergerät oder mit einem Druckknopfschalter betätigt wird.
Selbsttätige Bremse Die indirekte oder selbsttätige Bremse ist die derzeit meistverbreitete Bauart der Eisenbahndruckluftbremsen.

Die Bremse heißt indirekt, weil die Druckluft in einer durch das Eisenbahnfahrzeug oder durch den gesamten Zug durchgehenden Bremsleitung (Hauptluftleitung) nicht die Bremszylinder direkt betätigt, sondern ein Steuerventil oder eine Bremsventilkombination ansteuert, das dann aus einem separaten Hilfsluftbehälter die Druckluft in die Bremszylinder einströmen lässt. Mit der Entwicklung der selbsttätigen Bremse wurde bei Zügen eine schnelle Durchschlagsgeschwindigkeit, das heißt ein schnelles Ansprechen auch der letzten Wagen des Zuges erreicht. Bei Zugtrennungenoder übermäßigen Undichtigkeiten erfolgt immer eine Bremsung des Zuges. Mit Notbremsventilen kann damit auch in jedem an die Hauptluftleitung angeschlossenen Fahrzeug im Zug die Luftleitung schnell evakuiert und der Zug oder das Eisenbahnfahrzeug angehalten werden.

Sicherheitsbremse (Eisenbahn) Die Sicherheitsbremse ist von der Reibung zwischen Rad und Schiene unabhängig. Als Sicherheitsbremsen gelten unter anderem Schienen- und Zahnradbremsen. Sicherheitsbremsen sind in der Schweiz vorgeschrieben zum Befahren von Strecken mit mehr als 60 ‰ Neigung und bei Straßenbahnen, wenn die Geschwindigkeit nicht angemessen reduziert ist.
Widerstandsbremse Als Widerstandsbremse bezeichnet man in der Antriebstechnik eine Bremsmethode, bei der Elektromotoren mittels spezieller Bremswiderstände abgebremst werden.
Wirbelstrombremse Eine Wirbelstrombremse (auch Induktionsbremse) ist eine verschleißfreie Bremse, die die Wirbelströme von Magnetfeldern in bewegten Metallscheiben (Rotoren) oder Schwertern zur Bremsung nutzt.
Wurfhebelbremse Die Wurfhebelbremse ist eine Handbremse bei Schlepptendern und Tenderlokomotiven.

Beim Herumwerfen eines Gewichtshebels wird zunächst mit kleiner Übersetzung das Klotzspiel rasch überwunden. Bei weiterer Bewegung wird die Übersetzung immer größer, so dass die Bremsklötze mit zunehmender Kraft gegen die Radreifen gedrückt werden.

Bei Schlepptendern wirkt die Wurfhebelbremse in der Regel auf alle Achsen, bei Tenderlokomotiven nur auf die Treib- und Kuppelachsen.

Zahnradbremse Bei Zahnradbahnen ist ein sicheres Anhalten nur mit Reibungs- oder Magnetschienenbremsen nicht möglich. Die Fahrzeuge dieser Bahnen sind darum mit Zahnradbremsen ausgerüstet. Dabei handelt es sich um gebremste Zahnräder, die in die Zahnstange eingreifen. Als Zahnradbremsen kommen mechanische Bremsen zum Einsatz. Bei Triebfahrzeugen ist die Zahnradbremse oft auch als Widerstands- oder Nutzstrombremseausgeführt.
Zangenbremse Keilkopfschienen sind den Vignolschienen sehr ähnlich. Im Gegensatz zu diesen sind die Flanken der Schienenköpfe keil- bzw. trapezförmig abgeschrägt, sodass der Querschnitt des Schienenkopfes nach unten hin abnimmt. Keilkopfschienen kommen vornehmlich bei Bergbahnen zum Einsatz. Als Fahrschienen werden sie beispielsweise bei der Reichenbachfallbahn in Meiringenverwendet, die über eine zusätzliche, auf den Schienenkopf wirkende, Zangenbremse verfügen. Die beiderseits am Schienenkopf angreifende Zangenbremse klammert sich gewissermaßen unverlierbar an der Schiene an. Bei der Pöstlingbergbahn in Linz waren Keilkopfschienen bis zur Erneuerung im Jahr 2009 im Einsatz. Zahnstangen des Systems Strub werden aus Keilkopfschienen mit erhöhtem Kopf gefräst.

Elastisches Maschinenelement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Artikel Feder

Führung und Lager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Bockrolle
Drahtwälzlager Drahtwälzlager sind Wälzlager deren Wälzkörper auf vergleichsweise filigranen Laufdrähten laufen, statt von einem breiteren Innen- und Außenring umschlossen zu werden. Zur Stabilisierung müssen die Laufdrähte in entsprechende Aussparungen bzw. Ausnehmungen der umschließenden Konstruktion eingelegt werden. Als Wälzkörper dienen meist Kugeln  oder Rollen, die von einem Käfig positioniert werden.
Drehwerk
Einspannung
Gabelgelenk Ein Gabelgelenk ist eine Sonderform des Drehgelenks als Verbindung aus einem Gabelkopf und weiteren Teilen mit genau einem Freiheitsgrad.
Gilgen Logistics
Gleitführung
Gleitlager Das Gleitlager ist neben dem Wälzlager die im Maschinen- und Gerätebau am häufigsten gebrauchte Lagerbauart.

Im Gleitlager haben die beiden sich relativ zueinander bewegenden Teile direkten Kontakt. Sie gleiten aufeinander gegen den durch Gleitreibung verursachten Widerstand. Dieser kann niedrig gehalten werden durch Wahl einer reibungsarmen Materialpaarung, durch Schmierung oder durch Erzeugen eines Schmierfilms (Vollschmierung), der die beiden Kontaktflächen voneinander trennt. Wenn sich die beiden Teile berühren, was bei den meisten verwendeten Gleitlagern der Fall ist, entsteht in den Kontaktflächen Verschleiß, der die Lebensdauer begrenzt. Die Erzeugung des trennenden Schmierfilms bei Vollschmierung verlangt einen Zusatzaufwand, der nur für große Lager in großen Maschinen in Frage kommt. Der Gleitwiderstand bewirkt Umwandlung eines Teiles der Bewegungsenergie in Wärmeenergie, die in die Lagerteile fließt und gegebenenfalls abzuleiten ist.

Gummilager Das Gummilager oder die Silentbuchse ist die Kombination der metallischen Buchseeines Drehlagers mit einem Gummielement, das die Lagerbuchse umfasst. Der Gummi ist wiederum von einer metallischen Hülse umgeben, mit der das Lager z. B. an einem Maschinengestell befestigt wird. Die Gummihülse ist an die innere und an die äußere Metallhülse jeweils anvulkanisiert.
Hybridlager Ein Hybridlager ist ein Kugellager, bei dem für die Lagerringe und die Wälzkörper unterschiedliche Materialien eingesetzt werden. Die häufigste Bauart ist die des Rillenkugellagers mit herkömmlichen Lagerringen aus Wälzlagerstahl und Kugeln aus einer hochfesten Keramik, meistens Siliciumnitrid.
Hydraulisches Achslenkerlager Ein hydraulisches Achslenkerlager (HALL) ist ein spezieller Typ eines Achslenkerlagers eines Drehgestells. Die Aufgabe des Achslenkerlagers besteht im Führen des Radsatzes sowie zum Ermöglichen der Einstellbewegung bei Kurvenfahrt. Im Gegensatz zum konventionellen Achslenkerlager, das nur eine statische Längssteifigkeit hat, besitzt das HALL eine frequenzabhängige Steifigkeit.
Hydrodynamisches Gleitlager Das hydrodynamische Gleitlager ist ein Gleitlager, in dem Vollschmierung mittels Öl, seltener auch mit Gas stattfindet.

Der Druck im Schmiermittel entsteht durch Pumpwirkung der beiden sich gegeneinander bewegenden Teile. Sie bilden selbsttätig einen Keilspalt, in den hinein das Schmiermittel von der sich drehenden Welle mitgenommen wird und dabei Druckerhöhung erfährt. Während des Anfahrens und Auslaufens ist der Druck allerdings nicht ausreichend, so dass Festkörperkontakt besteht und Mischreibung stattfindet.

Hydrostatisches Gleitlager Ein hydrostatisches Gleitlager ist ein Lager, das im Maschinenbauhäufig Verwendung findet. Es zeichnet sich durch einen aktiven Schmierstoffkreislauf aus, welcher mit einer externen Pumpeaufrechterhalten wird und der durch den Lagerspalt geführt wird.
Innenlager Innenlager, auch Tretlager, sind die Lager am Fahrrad, in denen die Tretlagerwelle gelagert ist, an der wiederum die Tretkurbeln befestigt sind. Die Bezeichnung „Innenlager“ wurde in den 80er Jahren durch den Fahrradversandhändler Brügelmann etabliert.Ein Innenlager besteht immer aus mindestens zwei Lagern, welche die Tretlagerwelle an beiden Seiten des Tretlagergehäuses stützen.
Kegelrollenlager Dieses Lager ist sowohl in radialer als auch in axialer Richtung sehr hoch belastbar. Es wird in der Regel paarweise eingebaut: Zwei Lager werden gegeneinander angestellt, denn das Lager besteht aus zwei losen Elementen: dem Innenring (engl. cone) mit Wälzkörpern, und dem Außenring (engl. cup) als Lagerschale. Gängige Anwendungen sind: Radlager in Pkw, Lkw; Lenkkopflager für Motorräder.
Kugelgelenk Als Kugelgelenk wird im Maschinenbau sowie in der Anatomieein Gelenk bezeichnet, bei dem der Gelenkkopf eine kugelähnliche Form besitzt. Das Gegenstück, das den Kopf je nach Gelenk in unterschiedlichem Maße umschließt, wird als Gelenkpfanne bzw. Kugelpfanne bezeichnet. Durch diese Geometrie ist ein Kugelgelenk prinzipiell dreiachsig drehbar Translatorische Bewegungen sind nicht möglich.
Kugelpfanne
Kurbelwellenlager Ein Kurbelwellenlager ist ein hochspezialisiertes Lager zur Aufnahme der Kurbelwelle im Motorblock von Verbrennungsmotoren und in Kolbenverdichtern.
Käfigschienenführung
Linearführung
Lineargleitlager Lineargleitlager, auch Gleitbuchsen genannt, sind hohle Zylinder aus speziellen Werkstoffen mit einem fest definierten Innen- und Außendurchmesser. In den Porender Lagerinnenwände sind entsprechende Schmierstoffeeingebettet, die die Reibungzwischen Lager und Welleverringern und damit ein leichtes Gleiten der Wellenführungermöglichen. Diese sind vor allem bei Kunststofflagern oder solchen aus Sintermetallen anzutreffen. Bei Sintermetallen bietet sich dies insbesondere an, da durch die Herstellung bereits eine Porosität besteht und sich Schmierstoffe lange halten. Es gibt jedoch auch Gleitlager, die gänzlich ohne Schmierstoff auskommen, weil die verwendeten Werkstoffe selbst gute Gleiteigenschaften besitzen. Beispiele hierfür sind Kupferlegierungen.
Linearkugellager Linearkugellager oder kurz Linearlager, umgangssprachlich auch Kugelbuchsen oder auch Kugelbüchsen genannt, sind spezielle Kugellager mit einem außergewöhnlichen, weil axialen (statt radialen) Kugelumlauf. Der Zweck dieses Lagers ist nicht (wie bei allen anderen Wälzlagern) die Lagerung eines rotierenden Elementes, sondern die möglichst reibungsarme Führung der translatorischen, d. h. geradlinigen Bewegung eines Maschinenelements entlang einer zylindrischen Welle. So entsteht eine von mehreren Bauarten einer speziellen Linearführung, die sogenannte Wellenführung. Eine Unterscheidung in Festlager und Loslager, wie bei Wälzlagern üblich, ist folglich beim Linearkugellager sinnlos.
Luftlager Luftlager, aerostatische oder aerodynamische Lager sind Lager, bei denen die beiden zueinander bewegten Lagerungspartner durch einen dünnen Luftfilm getrennt sind. Durch die stick-slip-freie und reibungsfreie Bewegung wird große Genauigkeit erreicht. Die Tragfähigkeit ist geringer als bei konventionellen Wälzlagern. Luftlager werden bevorzugt in Präzisionsmaschinen (Mess- und Bearbeitungsmaschinen) und schnelllaufenden Maschinen (Hochgeschwindigkeitsspindeln) verwendet.
Magnetlager Magnetlager ermöglichen die Lagerung ohne Materialkontakt durch magnetische Kräfte.
Nadellager Nadellager sind Wälzlager mit besonders niedriger Bauform. Die Wälzkörper ähneln Nadeln (daher die Bezeichnung Nadellager), es handelt sich um dünne und sehr lange Zylinderrollen. Nadellager werden wegen ihres geringen Platzbedarfes häufig in Getrieben verwendet.
Radiallager Ein Radiallager ist ein Drehlager, wobei das drehende Teil in der Regel eine axial ausgedehnte Welle ist. Es unterbindet zwei Freiheiten in radialer Richtung ihres kreisförmigen Querschnitts oder quer zur Wellenachse und wird deshalb auch Querlager genannt. Der Anzahl gewünschter Freiheitsgrade ist  drei weitere Freiheiten sind zu verhindern. In der Regel werden der Welle nur die beiden anderen Rotationen verwehrt, indem das Lager deutlich axial ausgedehnt gestaltet wird. Die entsprechende Kipp-Beanspruchung wird aber vermieden, wenn die Welle an beiden Enden mit je einem Lager ausgestattet wird. Die dritte Translation in Richtung der Drehachse ist üblicherweise nur beim Rillenkugellager deutlich belastbar unterbunden. Ein Dreh-Gleitlager hat  Freiheitsgrade, wenn es nicht als Radiaxlager ausgebildet wird.
Radsatzlager Der Radsatz wird durch das Radsatzlager am Drehgestell oder am Rahmen eines Schienenfahrzeuges gelagert. Radsatzlager werden auch als Achslager
Rotorblattlager Das Rotorblattlager, vereinfacht Blattlager oder auch Pitchlager genannt, ist eine Komponente in modernen Windenergieanlagen. Das Rotorblattlager verbindet die Rotornabe mit dem Rotorblatt und dient dem Verdrehen der Rotorblätter, um die Leistung der Anlage zu regulieren. Dieses Vorgehen wird auch Pitchengenannt. Hierbei wird die Vorderkante des Rotorblattes in Richtung der Anströmung gedreht. Dadurch entsteht ein geringerer aerodynamischer Anstellwinkel, welcher zu kleineren Auftriebskräften und somit geringeren Leistungen führt. In der Regel besitzen Windenergieanlagen keine mechanische Betriebsbremse, sondern werden bei Abschaltungen über die Pitchregelung angehalten.
Rundführung
Schienenführung Unter einer Schienenführung versteht man ein Führungssystem mit Führungsschienen.
Schnurlaufring
Schrägkugellager Das Schrägkugellager kann radiale Kräfte und axiale Kräfte in einer Richtung aufnehmen.

Als Konuslager oder Konenlager wird ein Schrägkugellager im Fahrzeugbau bezeichnet, welches aus zwei einzeln montierten Laufflächen besteht, der äußeren Lagerschale und dem inneren Konus. Oft ist der Konus auf der Achse aufgeschraubt, was eine einfache Einstellung der Lagerluft ermöglicht. Beim Innenlager des Fahrrads ist die innere Lauffläche oft auf der Achse angeschmiedet und die äußere Lagerschale ist verstellbar montiert.

Schubladeneffekt
Sinterlager Sinterlager sind eine Variante der Gleitlager, bei denen die Lagerschale(n) nicht aus massivem, sondern aus gesintertem Material besteht. Sinterbronze ist das gebräuchlichste Material, aber auch Sintereisen wird häufig zur Herstellung verwendet.
Spurkorrigierendes Lager Spurkorrigierende Lager sind besonders geformte, bei der Verbundlenkerachse in Automobilen verwendete Gummilager, welche die Übersteuertendenz der Achse unter Seitenkräften mindern.
Stein (Uhr)
Steuersatz (Fahrrad)
Supraleitendes Magnetlager Ein supraleitendes Magnetlager ist ein Lager(Maschinenelement, das ein anderes Element aufnimmt oder bewegte Teile in der vorgesehenen Richtung führt), speziell ein Magnetlager, bei dem der Meißner-Ochsenfeld-Effekt von supraleitenden Materialien sowie die von der Lenzschen Regel beschriebenen Zusammenhänge dazu benutzt werden, Gegenstände berührungsfrei zu führen oder zu tragen.
Wälzlager Wälzlager sind Lager, bei denen zwischen einem Innenring und einem Außenring, im Gegensatz zu der Schmierung in Gleitlagern, rollende Körper den Reibungswiderstandverringern. Sie dienen als Fixierung von Achsenund Wellen, wobei sie, je nach Bauform, radiale und/oder axiale Kräfte aufnehmen und gleichzeitig die Rotation der Welle oder der so auf einer Achse gelagerten Bauteile (z. B. ein Rad) ermöglichen. Zwischen den drei Hauptkomponenten Innenring, Außenring und den Wälzkörpern tritt hauptsächlich Rollreibung auf. Da die Wälzkörper im Innen- und Außenring auf gehärteten Stahlflächen mit optimierter Schmierung abrollen, ist die Rollreibung dieser Lager relativ gering. Die Geschichte des Wälzlagers reicht über 2700 Jahre zurück. Bei Ausgrabungen eines keltischen Streitwagens wurden kleine zylinderförmige Buchenholzstücke in der Nähe der Radnaben der Fahrzeuge entdeckt. Forscher schließen daraus, dass die Keltenbereits gegen 700 v. Chr. das Zylinderrollenlager kannten.

Hemmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

artikel liste

Verzahntes Bauteil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Hohlrad Hohlrad: Bei Planetengetrieben der große äußere Zahnradring, der eine Innenverzahnung aufweist. Er ist nur mit den Planetenrädern direkt im Eingriff. Meistens ist das Hohlrad das feste oder bremsbare Gegenlager, auf dem sich die Planetenräder abwälzen (Antrieb Sonnenrad, Abtrieb über Planetenradträger) oder es bildet den Abtrieb (Antrieb Sonnenrad, Planetenradträger festgebremst).
Kammrad Ein Kammrad (mhd. Kamprat; engl. Cogwheel) ist ein Zahnrad, dessen Zähne kammartig herausstehen. Die beiden Grundformen sind das Stirnrad, bei dem die Zähne senkrecht zur Drehachse aus dem Umfang des Radkranzes herausragen, und das Kronrad, das Kammrad im engeren Sinne, bei dem die Zähne parallel oder leicht winklig zur Drehachse seitlich aus dem Rad ragen. Der Begriff Kronrad wird in der Mühlentechnik meist für ein Kammrad mit senkrecht stehender Achse gebraucht, dessen Kamm dabei an eine Krone erinnert.
Kettenblatt
Kettenrad
Kronenrad
Ritzel
Schneckenwelle
Sperrrad
Stirnrad
Trieb (Uhrwerk)
Zahnkranz
Zahnriemen
Zahnstange

Fluidelement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Armaturen und Ventile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Abblaseventil Ein Abblaseventil ist ein Ventil an geschlossenen Behältnissen oder Rohren, mit dem unter Druck stehende Medien (meistens Gase) abgelassen (abgeblasen) werden können. Man unterscheidet zwischen automatisch wirkenden und manuell betätigten Abblaseventilen.
Abschlammventil Ein Abschlammventil ist ein am tiefsten Punkt von Dampfkesseln angebrachtes Ventil, das zum regelmäßigen Ablassen des sich im Kessel bildenden Schlammes, der aus Wasserverunreinigungen, Kesselstein und Resten von Mitteln gegen die Kesselsteinbildung besteht, benutzt wird. Ein solches Ventil kann auch zum vollständigen Entleeren eines Dampfkessels für Wartungsarbeiten oder zur Stilllegung der Anlage verwendet werden. Abschlammventile leisten immer auch einen Beitrag zum Anlagen- und Personenschutz.
Absperrhahn Der Absperrhahn ist eine Armatur, die den Durchfluss eines Fluids in einer Rohrleitung ganz freigibt oder ganz sperrt. Ein Hahn wird durch eine 90°-Drehung des Schließelementes betätigt. Die Konstruktion von Absperrhähnen ist vollständig dicht; das gilt sowohl für die angeschlossene Rohrleitung als auch für die Spindel der Betätigung.
Absperrklappe Die Absperrklappe ist eine Armatur zur Steuerung des Durchflusses eines Fluids in einer Rohrleitung. Bei dieser Bauart wird der Durchfluss durch eine drehbare Scheibe im Strömungsquerschnitt verändert. Bei voll geöffneter Klappe ist die Scheibe parallel zur Strömungsrichtung ausgerichtet. Die Drehung der Klappenscheibe erfolgt bei kleineren Nennweiten durch einen von Hand zu betätigenden Hebel, bei größeren Nennweiten durch eine Handkurbel mit Getriebe. Eine Betätigung durch einen Antriebsmotor oder einen hydraulischen oder pneumatischen Antrieb ist ebenfalls möglich. Sie eignen sich gut zum Drosseln des Fluidstromes (Drosselventil), haben allerdings auch im voll geöffneten Zustand einen gewissen Strömungswiderstand. Ihr Platzbedarf innerhalb der Rohrleitung ist sehr gering. Die Zwischenflanschbauart, die sich zwischen zwei Flansche einklemmen lässt, hat nur eine geringe Baulänge. Je nach Fluid sind dabei sehr große Drehmomente von mehreren zehntausend Newtonmeter (Nm) aufzuwenden.
Absperrschieber Der Absperrschieber (auch Gas- bzw. Wasserschieber) ist eine Armatur, die gewöhnlich zum vollständigen Öffnen oder Schließen des gesamten Durchflussquerschnitts eines Rohres genutzt wird. Ein geschlossener Absperrschieber kann beispielsweise Wartungsarbeiten an nachfolgenden Armaturen ermöglichen.
Absperrventil Ein Absperrventil (oder Sperrventil) ist eine Armatur zum kontrollierten Öffnen oder Schließen von Durchströmöffnungen oder Rohrleitungen. Es regelt den Durchfluss von Fluiden in Flüssigkeits- und Gasinstallationen.
Beschleunigungsventil Das Beschleunigungsventil ist ein Bauelement moderner Druckluftbremsen bei Eisenbahnen. Es dient neben dem Schnellbremsbeschleuniger dazu, die Anlegezeit der Bremsen zu verkürzen.
Bimetall-Kondensatableiter
Chemostatventil Ein Chemostatventil ist ein Regelkreis, der in Abhängigkeit von der Konzentrationeines bestimmten Stoffes über ein Ventil die Zuführung eines Mediums einschränkt oder erhöht, um die Konzentration dieses bzw. eines davon abhängigen Stoffes konstant zu halten. Ermöglicht werden Chemostatventile durch Funktionselemente, welche auf stimuli-sensitiven Polymeren bzw. Hydrogelen beruhen.
Dehnstoffelement
Doppelsitzventil Doppelsitzventile dienen zur vermischungssicheren Absperrung von „feindlichen“ Medien an Rohrleitungskreuzungspunkten. Typische Einsatzbereiche sind die Brauerei-, Getränke-, Milchverarbeitungs- und Nahrungsmittelindustrie sowie die Pharma-, Healthcare-, Biotechnologie- und Feinchemieindustrie.
Dreiwegehahn
Dreiwegemischer
Drosselrückschlagventil Ein Drosselrückschlagventil ist ein Ventil, welches ein Medium (Flüssigkeit, Gas) in einer Richtung drosselt und in der anderen Richtung ungedrosselt durchfließen lässt. Das Ventil besteht aus zwei einzelnen Ventilen, die in einem Gehäuse untergebracht sind: Zum einen aus einer Drossel, die den Leitungsquerschnitt verringert (im Symbol oben), und aus einem Rückschlagventil (unten). Bei dem dargestellten Symbol handelt es sich um eine verstellbareDrossel, erkennbar an dem Pfeil, der durch das Drosselsymbol geht.
Druckbegrenzungsventil Das Druckbegrenzungsventil bei der Feuerwehr ist eine Sonderbauform eines Überdruckventiles und stellt ein wichtiges Bauteil in hydraulischen Systemen dar. Mit diesem Ventil wird der maximal zulässige Wasserdruck begrenzt, um das System gegen zu hohen Druck abzusichern (Überdruckabsicherung) und Schäden zu vermeiden. Übersteigt der Druck im System einen gewünschten (eingestellten) Wert, ermöglicht dieses Ventil einen Abfluss des Wassers aus der Förderstrecke. In der Regel wird mit einem derartigen Ventil der maximal zulässige Pumpen- bzw. Systemdruck gegen Überschreitung abgesichert.
Druckerhöhungsanlage
Druckminderer
Druckventil Ein Druckventil dient in der Hydraulik oder Pneumatik zum Regeln oder Begrenzen eines Druckes oder zum Schalten in Abhängigkeit von einem Signaldruck. Es gibt verschiedene Arten von Druckventilen.
Druckwaage
Einsitzventil Einsitzventile dienen zur einfachen Absperrung in hygienischen Anwendungen, wie z. B. in der Brauerei-, Getränke-, Milchverarbeitungs- und Nahrungsmittelindustrie sowie in der Pharma-, Healthcare-, Biotechnologie- und Feinchemieindustrie. Unterschieden werden Einsitz-Absperrventile und Einsitz-Umschaltventile.
Einspritzdüse (Dieselmotor)
Einspritzventil Ein Einspritzventil ist ein Ventil, das an einem Verbrennungsmotor Kraftstoff in den Ansaugtrakt oder den Verbrennungsraumeinspritzt.
Entlüfter (Armatur)
Entlüftungsschraube
Erstabsperrung
Expansionsventil Ein Expansionsventil (auch Drosselventil genannt) ist eine Einrichtung, die durch eine lokale Verengung des Strömungsquerschnitts den Druck des durchfließenden Fluidsvermindert und damit eine Volumenzunahme bzw. Expansion bewirkt. Die Druckreduzierung erfolgt ohne Abführung von Arbeit und idealisiert auch ohne Abführung von Wärme, das heißt thermodynamisch isenthalp.
Explosionsschutzventil Explosionsschutzventile sind Explosionsentkopplungslösungen, die im Rahmen des konstruktiven Explosionsschutzes Verwendung finden und erstmals im Jahr 1970 eingesetzt wurden. Konstruktiver Explosionsschutz ist erforderlich, wenn vorbeugende Explosionsschutzmaßnahmen, wie beispielsweise zündquellenfreie Umgebungen, nicht mehr ausreichen. Unterschiedliche Explosionsschutzventile werden in Anlagen verbaut, die durch Rohrleitungen miteinander verbunden sind. Die Ausbreitung von Flammenoder Druckwellen in umliegende Anlagenteile wird im Falle einer Explosion wirksam verhindert, indem das Explosionsschutzventil die Rohrleitung verschließt.
Fahrradventil Ein Fahrradventil ist ein Rückschlagventilam Schlauch der Fahrradbereifung oder an der Felge des Laufrades eines Fahrrads, das dem Befüllen des Reifensmit Luft, Gas oder Dichtflüssigkeit dient.
Fettkammer
Feuerwehrkupplung
Flatterventil Ein Flatterventil ist ein Rückschlagventil, das ohne sonstigen äußeren Antrieb, nur aufgrund von Druckunterschieden auf den beiden Ventilseiten in Durchlassrichtungöffnet und sich selbsttätig wieder schließt. Es besteht dabei aus einem elastischen Stoff, dessen Eigenschaften gleichzeitig die Schließung des Ventils sicherstellen. Auch müssen die Werkstoffe so steif sein, dass die Ventilfunktion bei einem Druckunterschied gegen die Öffnungsrichtung sichergestellt wird. Flatterventile werden in der Regel aus Federstahl oder auch aus Kunststoff hergestellt.
Flipperventil Ein Flipperventil ist ein mediengetrenntes 2/2- oder 3/2-Wege Ventil, bei dem eine drehend gelagerte und mit einem Elastomer umhüllte Metallzunge („Flipper“) den Ventilsitz öffnet und verschließt.
Fußventil Ein Fußventil ist eine Bauform des Druckventils und ist in zwei Schaltstellungen ausgeführt. Die Grundstellung wird durch Federkraft hergestellt, die andere Schaltstellung geschieht gegen diese durch Drücken auf den Fußhebel. Fußventile werden als 3/2- bzw. als 5/2- Ventile ausgeführt. Sie sind in einem Druckgußgehäuseeingebaut.
Führerbremsventil Das Führerbremsventil (abgekürzt FbV) ist ein komplizierter Ventilblock zur Steuerung der Druckluftbremse an Eisenbahnfahrzeugen. Es regelt in Abhängigkeit von seiner Stellung, ob die Bremsleitung einer Druckluftbremse entlüftet wird, und somit eine Bremsung eingeleitet oder gehalten wird, oder ob die Bremsleitung mit einem Drucklufterzeuger und Druckluftvorratsbehälter verbunden ist, und somit die Bremse wieder gelöst wird oder gelöst bleibt. Dieser Apparat befindet sich im Führerstand von Lokomotiven, Trieb- oder Steuerwagen, was seinen Namen erklärt.
Gasdruckregler
Gasmangelsicherung
Hauptabsperreinrichtung
Heimlichventil Das Heimlichventil ist ein Rückschlagventil zur Montage an einer liegenden Thoraxdrainage. Durch den im inneren angebrachten Gummischlauch wird ein Rückstrom von Luft in die Pleurahöhle und damit die Vergrößerung eines Pneumothorax verhindert. Das Ventil wird sowohl in der Notfallmedizin, als auch zur innerklinischen Versorgung von Thoraxdrainagen verwendet. Das Ventil wurde 1967 vom US-amerikanischen Arzt Henry Heimlichbeschrieben. Es sollte im Vergleich zu den bis heute in der Klinik gebräuchlichen Wasserschlosssystemen vor allem in der Notfallversorgung und beim Patiententransport erhöhte Patientensicherheit bieten.
Hohlstrahlrohr
Hydroschild
KFR-Ventil Ein KFR-Ventil ist ein kombiniertes Freistromventil mit Rückflussverhinderer. Es ist ein Durchgangsventil, meist in Form eines Schrägsitzventils, welches besonders strömungsgünstig geformt ist (um wenig Druckverluste und Geräusche zu verursachen). Der integrierte, kontrollierbare Rückflussverhinderer sichert das Trinkwasser gegen Rückfließen des Brauchwassers in die Anschlussleitung des Versorgungsunternehmens.
Kappenventil Ein Kappenventil ist ein Ventil, das mit einer Kappe über dem Betätigungsgriff gegen unbeabsichtigtes Schließen gesichert ist. Häufig wird die Kappe noch zusätzlich durch eine Plombe fixiert.
Kapsel-Kondensatableiter
Kondensatableiter
Kugelhahn
Kugelventil Unter einem Kugelventil versteht man ein Ventil, bei dem die Richtwirkung von einer beweglichen Kugel erzeugt wird. Bei der typischen Anwendung als Rückschlagventilverhindert die Kugel den Rückfluss des Fluids durch das Ventil. Ebenso existieren federbelastete Ausführungen als Überdruckventil oder als selbsttätiger Verschluss. Durch die einfache Konstruktion und Funktionsweise finden Kugelventile neben großtechnischen Anlagen auch sehr breite Anwendung in Gebrauchsartikeln des Alltags.
Kükenhahn
Kükenventil Ein Kükenventil, auch als Drehkegelventil, Schwenkkörperventil oder als Drehschieberbezeichnet, ist eine der ältesten Ventilbauarten. Ein Kegel mit Bohrung, durch die die Flüssigkeit bzw. das Gas fließen soll, ist in einem Sitz montiert. Durch Schwenken um ca. 90° wird das Kükenventil geöffnet. Die Dichtfläche ist die Kegelfläche zwischen dem Sitz und dem drehbaren Teil. Dies bildet auch den größten Nachteil dieser Ventilart, nämlich dass die zum Betätigen erforderliche Kraft relativ groß ist (wenn das Ventil gegen außen dicht bleiben soll), verglichen mit anderen Bauarten. Der Vorteil ist die einfache Herstellung der Teile.
Magnetventil Ein Magnetventil ist ein Ventil, das von einem Elektromagneten betätigt wird. Abhängig von der Bauart können diese Ventile sehr schnell schalten. Magnetventile mit Wegerfassung können als Servoventile betrieben werden. Der Trend in der Industrie geht zu kleinen Spannungen (24 V DC) und kleinen Leistungen durch Vorsteuerung der Ventile.
Mehrsitzventil Mehrsitzventile, auch Blockventile oder Mehrwegeventile dienen zur Absperrung oder Steuerung komplexer Flüssigkeitsströme in sterilenBereichen der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie als auch in der Pharma-und Feinchemieindustrie. Sie ersetzen häufig Kombinationen mehrerer Einsitzventile im aseptischen Bereich.
Mehrzweckstrahlrohr
Membran-Antiheber-Ventil Ein Membran-Antiheber-Ventil (MAV) ist ein Ventil, das verhindert, dass durch Heberwirkung im Falle einer Rohrleckage ein Tank auslaufen kann. Aufgrund der Anzahl der Anlagen betrifft die Aushebergefahr vorwiegend Heizöllagerbehälteranlagen; prinzipiell besteht die Gefahr auch bei allen gelagerten Flüssigkeiten.
Membranventil Membranventile stellen eine Möglichkeit dar, Fluide (Gase, Dampf, Flüssigkeiten) zu steuern. Insbesondere hochviskose und/oder hochhaftfähige Medien werden damit zum Beispiel verteilt oder dosiert. Bei anderen Ventilprinzipien wie Sitzventilen würden sich diese Fluide teilweise im Ventilkörper ablagern. Schlimmstenfalls könnte es zu einer Kreuzkontamination kommen. Deshalb werden Ventile auf der Basis des Membranprinzips auch als totraumärmstes Funktionsprinzip bezeichnet. Membranventile mit bestimmten Körperwerkstoffen und -qualitäten sind somit häufig in den Anlagen von Pharmazie und Biotechnologie zu finden, da hier jede Kreuzkontamination verhindert werden soll.
Messkupplung
Mischventil Das Mischventil beeinflusst das Verhältnis von zwei Volumenströmen. Es ist eine Variante eines Stellventiles mit zwei Eingängen und mindestens einem Ausgang. Der im Mischer eingebaute Drehschieber wird auch Küken genannt. Die Stellung des Mischer-Kükens kann manuell oder auch über einen elektrischen Antrieb (Mischermotor) erfolgen.
Nadelventil Ein Nadelventil ist ein Ventiltyp mit einer kleinen Öffnung und einem mit Gewinde versehenen, nadelförmigen Kolben. Es ermöglicht eine präzise Regulierung der Strömung.
Prioritätsventil Ein Prioritätsventil ist ein in der Hydraulik eingesetztes Ventil, das beim Betrieb des Systems bestimmte Hydraulikkreisläufe ihrer Relevanz nach vorrangig mit Hydraulikflüssigkeit versorgt. Beispielsweise muss bei Nutzfahrzeugen, die eine vollhydraulische Lenkung (hydrostatische Lenkung) besitzen, diese vor allen anderen Systemen mit Hydraulikflüssigkeit versorgt werden, um ihre Funktionsfähigkeit unter allen Umständen zu gewährleisten.
Proportionalventil Ein Proportionalventil ist ein Stetigventil, das mit Hilfe eines Proportionalmagnetennicht nur diskrete Schaltstellungen zulässt, sondern einen stetigen Übergang der Ventilöffnung. Proportionalventile werden in der Hydraulik und Pneumatik besonders dort eingesetzt, wo veränderliche Volumenströme gefordert sind. Sie besitzen normalerweise eine nichtlineare Volumenstromkennlinie und sind daher für Regelungsaufgaben weniger geeignet als Servoventile.
Regelventil Ein Regelventil, genauer Regel-Wegeventil, ist ein Stetigventil, das in seiner Bauart mit einem Proportional-Wegeventil vergleichbar ist, jedoch mit linearer Volumenstrom-Kennlinie und Null-Überdeckung der Ventilsteuerkanten. Daher ist das Ventil besonders für hydraulische Regelungsaufgaben (Druck-, Kraft-, Momentregelung, Lageregelung) geeignet.
Rohrbelüfter
Rohrtrenner
Rückflussverhinderer
Rückschlagarmatur
SV-Ventilsteuerung
Saugstelle
Schlauchquetschventil Quetschventile oder Schlauchquetschventile bestehen in der Regel aus einem rohrförmigen, runden oder elliptischen Durchgangsgehäuse und einem darin als Manschette eingelegtem Elastomerschlauchstück, das an beiden Enden von einem Flansch oder einer Muffe zum Gehäuse abgedichtet wird.

Durch Einführung eines Kolbens, eines Balkens oder einer Zunge seitlich des Schlauchstücks bzw. durch Einpressen einer Steuerflüssigkeit oder eines Gases von außerhalb des Schlauchstücks wird dieses gequetscht. Das Schlauchstück verringert oder verschließt so den freien Durchgang für durchfließende Flüssigkeiten, Gase oder Stoffgemische.

Schnellangriffseinrichtung
Schnellentlüftungsventil Schnellentlüftungsventile dienen der Erhöhung der Kolbengeschwindigkeit von Kolben in Pneumatikzylindern.

Bei dem Schnellentlüftungsventil handelt es sich in der Regel um ein Ventil mit Rückschlagfunktion in der Eingangsleitung des Pneumatikzylinders, das mit einer Entlüftungsfunktion zur Entlüftung des Pneumatikzylinders direkt ins Freie kombiniert ist.

Schnüffelventil Ein Schnüffelventil ist ein Ventil, das sich bei Unterdruck öffnet und Luft durchtreten lässt, bis der Unterdruck verschwindet. Es hat verschiedene Anwendungen in den Bereichen Automobil, Pumpen, Turbinen und Sanitär.
Schwimmer-Kondensatableiter
Schwimmerventil Ein Schwimmerventil oder Füllventil ist ein durch einen Schwimmer gesteuertes Ventil: Wird ein bestimmter Pegelstand unterschritten, öffnet sich das Ventil, beim Erreichen des Sollpegels schließt es sich wieder.
Schütz (Wasserbau)
Servoventil Ein Servoventil ist eine Variante des Stetigventils. Es lässt jede beliebige Zwischenstellung der Ventilöffnung und damit des Fluid-Durchflusses zu. Es unterscheidet sich vom einfachen Proportionalventil durch die Ausführung der Kolbensteuerkanten, mit deren Hilfe eine größere Bandbreite des Frequenzgangserreicht wird (in der Branche auch "Dynamik" genannt). Dies macht Servoventile insbesondere in der Regelungstechnik sehr wertvoll. Die Präzision, die zur Herstellung notwendig ist, macht sie allerdings teuer.
Sicherheitsabblaseventil Das Sicherheitsabblaseventil (SBV) ist eine Sicherheitsabblaseeinrichtung mit besonderen Aufgaben innerhalb von Gasdruckregelanlagen. Es sichert in einer Druckleitung das nachfolgende System gegen zu hohe Drücke ab. Der Aufbau eines Sicherheitsabblaseventils entspricht dem eines Sicherheitsventils.
Sicherheitsabsperrventil Ein Sicherheitsabsperrventil (auch SAV) trennt ein angeschlossenes Gas- oder Flüssigkeitssystem vor einem auf der anderen Seite des Ventiles entstehenden unzulässigen Druck. In vielen Fällen dienen Sicherheitsabsperrventile dem Schutz von Leitungssystemen vor zu hohem Druck durch Ausfall einer Druckelregelung. Der Einsatz kann durch nationale und internationale Regelwerke, wie die DVGW- und ÖVGW-Regelwerke, vorgeschrieben sein.
Sicherheitsventil Sicherheitsventile (Überdruckventile) gehören zu den Sicherheitsarmaturen nach DIN EN 806-1 bzw. DIN 3211 und schützen druckbeaufschlagte Räume oder Druckbehälter(z. B. Heiz- und Dampfkessel, Rohrleitungen, Reaktoren) vor einem für Druckgerät oder Drucksystem unzulässigen Druckanstieg. Bei Überschreiten des Ansprechdruckes werden Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten in die Atmosphäre oder in Sammelrohrleitungen abgeleitet.
Sicherungsarmatur
Sonderstrahlrohr
Sperrventil Sperrventile sind Ventile - insbesondere Hydraulikventile - die einen Volumenstromeines Gases oder einer Flüssigkeit absperren können. Die Druckverluste steigen dabei mit dem Quadrat der Geschwindigkeit des strömenden Fluids.
Stellventil Ein Stellventil, auch Regelarmatur, ist als Stetigventilhäufig das Stellglied in einem Regelkreis. Als Drosselgerät kann damit die gewünschte Durchflussmenge in einer Rohrleitung eingestellt werden.
Stetigventil In der Fluidtechnik besonders in der Hydraulik ein Sammelbegriff für in der Regel elektrisch angesteuerte Wegeventile, welche nicht diskret schalten (auf/zu), sondern einen stetigen Übergang der Schaltstellungen zulassen
Steuerventil Steuerventile sind Ventile zur Steuerung von Kraftmaschinen
Strangabsperrventil
Strangregulierventil Strangregulierventile sind Armaturen, die im Rohrleitungsbau eingesetzt werden.

Strangregulierventile dienen wie Strangabsperrventile zum Absperren einzelner Leitungsabschnitte in Rohrleitungsnetzen für Medien wie Luft, Gas, Wasser und Kühlmittel. Zusätzlich eignen sie sich zum genauen Einregulieren des Volumenstromswie es unter anderem zum Hydraulischen Abgleich erforderlich ist. Dieser dient dazu im gesamten Rohrnetz gleiche Druckverluste herzustellen, damit alle Stellen im Netz in gleicher Weise mit dem Medium versorgt werden. Dies hilft auch bei der wirtschaftlichen Verteilung der Medien, da die Pumpenleistung genau angepasst werden kann. Der Einsatz dieser Armaturen ist besonders in größeren Netzen wichtig. Zunehmend wird aber auch in kleineren Anlagen wie z. B. in Einfamilienhäusern der hydraulische Abgleich mittels Strangregulierventilen durchgeführt.

Stromventil Stromventile werden in der Fluidtechnik (Hydraulik, Pneumatik) verwendet, um den Mengenstrom des verwendeten Fluids (Hydraulikflüssigkeit, Druckluft) zu regulieren. Andere Bezeichnungen sind Durchflussventil, Drosselventil und Stromregelventiloder Mengenregelventil.
Stützkrümmer
Tellerventil Ein Tellerventil ist eine Regelarmatur und wird vorzugsweise für die selbsttätige Be- und Entlüftung von Flüssigkeitsleitungen verwendet. Verwendet werden können die Tellerventile für Zuluft-, Abluft- und auch als Brandschutzventile. In der Regel bestehen die Gehäuse der Tellerventile aus Kunststoff oder Edelstahl. Die tellerförmige Dichtung besteht hingegen aus Schaumstoff. Die gefertigten Tellerventile werden zur einfacheren Montage in einem Rahmen mitgeliefert, wo es nach der Montage fixiert wird.
Teslaventil Ein Teslaventil ist eine Vorrichtung, die als passives, fluidisches Ventil fungiert. Das Ventil wurde 1916 von Nikola Tesla patentiert.
Thayer-Ventil Das Thayer-Ventil (auch Axialventil) ist eine Neuentwicklung des herkömmlichen Drehventilsan Quart- und Bassposaunen. Es wurde von Orla Ed Thayer 1976 erstmals vorgestellt und stellt die bedeutendste Innovation der Posaune seit der Einführung des Quartventils in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch Christian Friedrich Sattler dar. Meister Franz Monschau der Firma Musik Haag AG Kreuzlingen/Wil/St. Gallen CH war der erste weltweit, der ein Thayer-Ventil in eine Serienposaune einbaute.
Thermisch auslösende Absperreinrichtung Eine thermisch auslösende Absperreinrichtung (TAE) ist eine Brandschutzarmatur, welche bei äußerer Brandeinwirkung die Unterstützung und Ausbreitung eines Feuers verhindern, sowie eine Explosion vermeiden kann. Gasleitungen und andere Rohrleitungen, Steuergeräte, Gaszähler sowie alle anderen Gasgeräte können somit vor Zerstörung geschützt werden.
Thermostatventil Ein Thermostatventil ist ein Temperaturregler, der den Durchfluss abhängig von der gemessenen Temperatur steuert, um die eingestellte Temperatur konstant zu halten.
Vierkreisschutzventil Das Vierkreisschutzventil (engl. "Four way protection valve" oder "Multi-Circuit Protection Valve") ist ein Bauteil der mehrkreisigen Druckluftbremsanlage bei Kraftfahrzeugen. Es gehört zur Druckbeschaffungsanlage und hat die Aufgabe, die einzelnen Druckluftkreise gegeneinander abzusichern. Es soll verhindert werden, dass bei Druckverlust in einem Bremskreis dieser auch einen anderen Bremskreis stark beeinträchtigt. Im Prinzip handelt es sich um vier Überströmventile und Rückschlagventile, die die einzelnen Kreise voneinander trennen.
Wallmann-Ventil Das sogenannte Wallmann-Ventil ist eine Sicherheitseinrichtung in Kernkraftwerken, das nach Umweltminister Walter Wallmann benannt wurde. Es soll die gefilterte Druckentlastung des Sicherheitsbehälters während eines Störfalls sicherstellen. Die geordnete Druckentlastung wird auch Venting genannt, vom englischen Wort für Entlüften.
Wasserführende Armatur
Wassermengenregler
Wasserringmonitor
Wasserstrahlpumpe (Feuerwehr)
Wechselventil Ein Wechselventil ist ein pneumatisches oder hydraulisches Ventil mit zwei Eingängen (Steueranschlüssen) und einem Ausgang.
Wegeventil Wegeventile dienen in der Fluidtechnik (Pneumatik und Hydraulik) dazu, den Weg für das Arbeitsmedium (Druckluft, Hydraulikflüssigkeit) freizugeben, zu sperren oder die Durchflussrichtung zu ändern.
Wippenventil Ein Wippenventil ist ein Ventil mit zwei durch eine Schaltwippe gekoppelten Membranflächen. Diese Ventile sind deshalb, ebenso wie Flipperventile, druckausgeglichen und halten auch Drücke sicher dicht, die entgegen der Durchflussrichtung anstehen.
Zumischer
Zweidruckventil Ein Zweidruckventil ist ein pneumatischesoder hydraulisches Ventil mit zwei Eingängen (Steueranschlüssen) und einem Ausgang.
Zwillingsrückschlagventil Das Zwillingsrückschlagventil oder auch Sperrblock ist ein in den Verbraucherleitungen wechselseitig entsperrbares Rückschlagventil. Zwillingsrückschlagventile werden meist in Verbindung mit hydraulischenLinearantrieben (Zylindern) eingesetzt. In der Zusammenschaltung mit Wegeventilen und Zylindern werden sie zwischen dem Wegeventil und dem Zylinder eingebaut. Da diese Ventile absolut dicht sind, ermöglichen sie das Halten von Lasten ohne Drift. Anwendung findet das Zwillingsrückschlagventil z. B. am Hydraulikbagger.
Zylinderhahn
Überdruckventil (Lebensmittelverpackung) Ein Überdruckventil wird im Bereich der Lebensmittelverpackungen eingesetzt, um die vom Lebensmittel freigesetzten Gase kontrolliert entweichen zu lassen und gleichzeitig das Eindringen von Luft in die Verpackung zu verhindern. Ein Aufblasen oder gar Platzen der Verpackung wird damit verhindert und die Qualität des Packguts geschützt. Typische Anwendungsbereiche sind beispielsweise Verpackungen von Röstkaffee, frischem Hefeteig oder Sauerkraut.
Überströmventil Das Überströmventil wird zwischen Vor- und Rücklauf einer Heizungsanlage installiert, bei Anlagen ohne Mischventil kann es auch zwischen Druck- und Saugseite parallel zur Heizungs-Umwälzpumpe eingebaut werden.

Filter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Abgasfilter Abgasfilter ist der Oberbegriff für verschiedene Systeme, die Abgase von Kraftfahrzeugen, Fabrikschloten, Kraftwerken und Müllverbrennungsanlagen und anderen Emittenten filtern. Dabei sollen giftige chemische Verbindungen komplett absorbiert und schädliche auf ein erträgliches Maß innerhalb klar definierter Normenreduziert werden. Um 1985 wurden in einigen europäischen Ländern Fahrzeugkatalysatoren bei Fahrzeugen mit Ottomotor eingeführt. Katalysatoren sind keine Filter im engeren Sinn, sondern wandeln Stoffe wie zum Beispiel Stickoxide und Kohlenstoffmonoxid in weniger schädliche oder unschädliche Verbindungen wie Stickstoff und Kohlenstoffdioxid um. Diese werden mit dem Abgas emittiert.
Aktivkohlefilter
Anschwemmfilter Anschwemmfilter sind Filter, die zur Filtration von Teilchen Filterhilfsmittel, meist Kieselgur oder Perlite, benutzen, die als Filtermittel angeschwemmt werden. Der Filterträger ist ein Druck- oder Klappbandfilter. Das benutzte Filterband ist eher grob.
Atemschutzfilter Atemschutzfilter (kurz Atemfilter oder Filter) schützen den Träger vor gefährlichen Stoffen (Gase, Partikel fester und flüssiger Stoffe). Sie kommen in Kombination mit Atemschutzmasken des Arbeitsschutzes, der Feuerwehr, der Medizin und des Militärs zum Einsatz.
Außenfilter Der Außenfilter wird in der Aquaristik zur Aufbereitung des Aquarienwassers eingesetzt. Zweck der Filtration ist, neben der Reinigung des Wassers von groben oder feinen Schwebeteilchen, auch der biologische Abbau giftiger Abfallstoffe durch Mikroorganismen, die das Filtermaterial bewohnen.
Bandfilter Als Bandfilter wird in der mechanischen Filtertechnik ein Reinigungsgerät bezeichnet, das als wesentliches Bauelement ein Transportband enthält. In der Elektronik ist das Bandfilter eine Baugruppe, das gewisse Frequenzen bevorzugt passieren lässt.
Berkefeld-Filter Der Berkefeld-Filter ist eine Anlage zur Wasseraufbereitung mittels Anschwemmfilter. Der von Wilhelm Berkefeld 1891 erfundene Filter war ein Hohlzylinder aus Porzellan mit Filterkerzen aus gebrannter Kieselgur. Filter dieser Art wurden erstmals erfolgreich 1892 bei der Cholera-Epidemie in Hamburg eingesetzt.
Brühgruppe Eine Brühgruppe (auch Brüheinheit) ist ein Bauteil in Kaffeevollautomaten oder anderen Kaffeemaschinen, in dem der Brühprozess für die Kaffeezubereitung erfolgt. Eine Brühgruppe kann je nach Hersteller überwiegend aus Kunststoff bestehen oder (bis auf die Dichtungen) komplett aus Metall sein. Die erste herausnehmbare Brühgruppe wurde 1985 von Saeco entwickelt.
Dieselrußpartikelfilter Ein Dieselrußpartikelfilter (DRPF), meist als Dieselpartikelfilter (DPF), Rußpartikelfilter(RPF) oder Partikelfilter bezeichnet, ist eine Einrichtung zur Reduzierung der im Abgas von Dieselmotoren vorhandenen Partikel. Erste Experimente mit Abgasreinigungsanlagen fanden bereits während des Ersten Weltkrieges statt, allerdings nicht zum Zweck des Umweltschutzes, sondern zur Tarnung. Die ersten dieselangetriebenen Schiffe und U-Boote verrieten sich durch weithin sichtbare Rußfahnen. Dazu wurde in die Abgasanlage Aceton eingesprüht. Das entstehende Abgasgemisch wurde danach in den Verbrennungsprozess rückgeführt. Die Erfolge waren jedoch mäßig.

Dieselrußfilter bei Dieselmotoren und -fahrzeugen – im Bergbau, unter Tage oder in großen Hallen eingesetzt – sind seit den 1970er-Jahren üblich.

digitale Filter
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Contentfilter
Drahtgewebe (Filtration) Drahtgewebe sind Flächengebilde mit gleichartigen Öffnungen in regelmäßiger Anordnung, die durch rechtwinkliges Verkreuzen von Kett- und Schussdrähten auf Webmaschinen hergestellt werden. Sie werden an vielen Stellen zur Filtrationeingesetzt, wo definierte und reproduzierbare Filtrationseigenschaften wichtig sind. Maschengewebe sind offene Drahtkonstruktionen, deren Maschenweite die Größe der vom Sieb zurückgehaltenen Partikel bestimmt. Filtertressengewebe sind hingegen Drahtgewebe, bei denen entweder die Kett- oder die Schussdrähte so dicht aneinanderliegen, dass in der Projektion keine Masche mehr sichtbar wird (Nullmasche), so dass eine sehr feine Filtration erzeugt wird.
Dunstabzugshaube Unter einer Dunstabzugshaube(Fachbegriff: Wrasenabzug) versteht man ein Gerät zum Absaugen und Filtern der beim Kochen entstehenden Wrasen(Koch- oder Backdunst). Ein solches Gerät besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse, in dem üblicherweise Folgendes montiert ist
Echinus (Wein) Echinus ist die lateinische Bezeichnung für eine Gerätschaft zum Filtrieren von Wein.
Elektret-Filter Ein Elektret-Filter ist ein Gasfilter, dessen Fasern so hergestellt werden, dass diese elektrische Ladungen in sich tragen oder eine permanente elektrische Polarisationaufweisen. Sie finden unter anderem in der Klima- und Lüftungstechnik sowie in Atemschutzmasken Anwendung. Elektret-Filter werden erst seit den 1980er-Jahren in Theorie und Praxis untersucht.
Elektrofilter Elektrofilter, auch: EGR (Elektrische Gasreinigung), Elektro-Staubfilter, Elektrostat (ESP von englisch electrostatic precipitator) sind Anlagen zur Abscheidung von Partikeln aus Gasen, die auf dem elektrostatischen Prinzip beruhen. Da es sich streng genommen um keinen Filter im klassischen Sinne handelt, ist die wissenschaftlich korrekte Bezeichnung Elektroabscheider oder Elektro-Staubabscheider.
Fan-Filter-Unit Eine Filter Fan Unit oder auch FFU oder FVE (Filter-Ventilator-Einheit) bezeichnet ein Modul, bestehend aus einem Ventilatorund einem Filter, das die Luft von oben ansaugt und durch den Filter in den Raum einbläst. Ziel ist es, damit die Umluft permanent zu filtern. Auf der Austrittsseite wird der Luftstrom wahlweise turbulentund laminar geführt. Bei der laminaren Variante werden durch Luftleitbleche die Luftströme parallelisiert. Dadurch entsteht ein vertikaler Luftstrom von der FFU bis zum Boden des Raumes. Beim Einsatz in Kombination mit Klimatisierungwird das Gerät als Kühler-Filter-Ventilator-Einheit (KFVE) bezeichnet. Filter Fan Units finden sich hauptsächlich in Deckensystemen von Rein- und Reinsträumen, wie sie in der Halbleiterproduktion, der Mikrosystemindustrie, der Pharma- oder der Lebensmittelbranche zu finden sind.
Fettfilter Fettfilter entziehen dem angesaugten Wrasen weitgehend Fett und Öl. Einsatzgebiet sind z. B. Dunstabzugshauben.
Filter (Fluidtechnik) Ein Filter (fachsprachlich Neutrum, gemeinsprachlich Maskulinum) hält, wie ein Sieb, Feststoffe aus einem Gas- oder Flüssigkeitsstrom zurück. Die feststofffreie Phase wird bei der Filtration von Flüssigkeiten als Filtrat und in der Gasfiltration meist als Reingas bezeichnet. An der Oberfläche des Filters zurückbleibender Feststoff heißt Filterkuchen, die Filtration findet jedoch insbesondere in der Gasphase je nach Aufbau des Filters auch oder ausschließlich in dessen Innerem statt, sodass nicht in jedem Fall ein Filterkuchen entsteht. Die treibende Kraft einer Filtration ist eine Druckdifferenz des Transportmediums vor und nach dem Filter. Das Medium wird entweder durch den Filter gesaugt (Beispiel Zigarettenfilter, Nutsche) oder durch Überdruck durch den Filter gepresst.
Filterklasse
Filterpresse Filterpressen sind diskontinuierlich arbeitende Druckfilter zur Fest-Flüssig-Trennung von Suspensionen. Rahmenfilterpresse, Kammerfilterpresse und Membranfilterpresse unterscheiden sich in der Gestaltung der Filterplatten, nicht aber im Filtrationsprinzip.
Fritte (Filter) Die Fritte ist ein Filter aus Glas oder Keramik, der zum Filtern auch feinster Partikel verwendet wird. Das Glas oder die Keramik sind porös, so dass der herauszufilternde Stoff wie in einem sehr feinen Sieb in den Poren hängen bleibt.
Japanmatte Als Japanmatte bezeichnet man spezielle Filter, die in Pools und Gartenteichen zum Filtern des Wassers verwendet werden. Japanmatten sind etwa 3,5 cm starke Platten aus rauen Einzelfäden auf Polyester-Basis. Durch diese Struktur haben sie eine große Oberfläche, die eine Ansiedlungsfläche für Bakterien bietet, welche unerwünschte Stoffe aus dem Wasser entfernen können.
KSS-Filter KSS-Filter sind Filter für Kühlschmierstoffe (abgekürzt KSS). Sie dienen dazu, die Standzeit des Kühlschmiermittels und auch die Standzeit des eingesetzten Werkzeuges zu verlängern. Außerdem verbessert ihr Einsatz die Oberflächengüte der bearbeiteten Werkstoffe.
Kabinenluftfilter Kabinenluftfilter, auch unter den Bezeichnungen Innenraum- oder Pollenfilter bekannt, werden in Klimaanlagen von Fahrzeugen eingesetzt. Diese Filter wurden Ende der 1970er-Jahre entwickelt,konnten sich in den 1990er-Jahren etablieren und gehören mittlerweile in modernen Fahrzeugen zur Standardausstattung. Seit Mitte der 1990er-Jahre werden im Automobilbereich Kombinationsfilter, bestehend aus textilem Filter und Adsorbens, eingesetzt; im landwirtschaftlichen Bereich erfolgte der Einsatz bereits früher.
Kaffeefilter Ein Kaffeefilter ist ein Filter, das bei der Zubereitung von Kaffee verhindert, dass Kaffeemehl mit in das aufgebrühte Getränk gelangt. Es gibt sie als Dauerfilter aus Porzellan oder Metall, sowie als Einwegfilter aus Filterpapier, das in einen Halter gelegt wird. Kaffee, der mittels eines Kaffeefilters zubereitet wurde, wird als Filterkaffee bezeichnet. Ursprünglich wurde Kaffee zubereitet, indem das Pulver mit dem Wasser aufgekocht wurde. Beim Servieren wurde der Kaffee anschließend dekantiert oder durch ein Sieb gegossen, um den Kaffeesatz zurückzuhalten. Zum einen war diese Methode umständlich und zum anderen konnte der Kaffee nicht lange gehalten oder erneut aufgekocht werden, da sich mit der Zeit immer mehr Bitterstoffe aus dem Pulver lösten.

Im 18. Jahrhundert kam eine neue Methode der Kaffeezubereitung auf, die Wasser und Pulver schon beim Kochen getrennt ließ. Dazu wurde ein Filter aus Leinen oder Löschpapier in einen Trichter gelegt und mit Kaffeemehl befüllt. Schwallweise darübergeschüttetes Wasser lief durch und wurde in einer Kanne aufgefangen, während das Pulver im Filter verblieb. Man benutzte auch Beutel aus Stoff, wie sie noch heute als Teesocke oder Teestrumpf bekannt sind, die man anschließend zur abermaligen Verwendung auswusch.

Kiesfilter Als Kiesfilter werden in der Verfahrenstechnik Apparate bezeichnet, die zur Reinigung von Wasser, Prozessflüssigkeiten und Abwasser verwendet werden. Mit einem Kiesfilter können ungelöste Feststoffe aus Wasser oder Prozessflüssigkeiten abgetrennt werden, die Flüssigkeit wird dadurch gereinigt. Dieser Reinigungsvorgang gehört zu den mechanischen Trennverfahren und wird Filtration genannt. Wie aus dem Namen ersichtlich, wird die Reinigung in Behältern durchgeführt, die als Filtermaterial eine Schüttung von Kies enthalten. Wichtige Einsatzbereiche für diese Filter sind die Trink-und Brauchwasseraufbereitung sowie die Abwasserreinigung. Die Filterung wird sowohl unter Druck in geschlossenen wie auch in atmosphärisch offenen Behältern durchgeführt.
Kraftstofffilter Der Kraftstofffilter ist ein Bauteil in Kraftfahrzeugen, das den Kraftstoff von Feststoffpartikeln befreit. Er wird als Hauptstromfilter betrieben und ist meistens mit einem papierähnlichen Material gefüllt. Der Einbauort ist in der Kraftstoffleitung zum Motor, wobei zwischen Dieselfilter und Benzinfilter zu unterscheiden ist: Dieselfilter haben eine kartuschenähnliche Bauform mit einseitiger Anflanschung, bauähnlich einem Ölfilter. Benzinfilter sind meist „inline“ in der Saugleitung zur Kraftstoffpumpe oder in der Druckleitung zwischen Pumpe und Einspritzventile montiert, ihr Gehäuse besteht in der Regel aus Kunststoff oder Leichtmetallblech.
LifeStraw LifeStraw ist ein Wasserfilter. Er entfernt Partikel wie Trubstoffe bzw. Mikroorganismen(Bakterien und Parasiten) ab einer Größe von 200 nm. Entworfen wurde der Filter von Vestergaard Frandsen. Zur Anwendung kamen die Filter beispielsweise nach dem Erdbeben in Haiti 2010 sowie nach den Überflutungen 2010 in Pakistan und in Thailand 2011.
Luftfilter
Massefilter Ein Massefilter ist ein Filter zum Ausscheiden von feinsten Schwebeteilchen aus Flüssigkeiten.
Metalltuch
Mischbettfilter Mischbett-Austauscher, auch Mischbettfilter genannt, werden in der Wasseraufbereitung verwendet, wenn vollentsalztes Wasser aus Trink- oder Brauchwasser mit Ionenaustauschern erzeugt werden soll. Die Mischbettfilter entfernen die restlichen ionogenen Verbindungen aus einem Wasser, die als Schlupf nach den vorgeschalteten Kationen- und Anionenaustauscher noch vorhanden sind. Weiterhin übernehmen sie eine Schutzfunktion, wenn bei Störungen der vorangeschalteten Filter ein Durchbruch von Ionen auftritt. Die Filter werden deshalb auch Polizeifilter genannt. Dieser Namen wird im Anlagenbau aber auch für Filter verwendet, die keine ionogene Restreinigungs- oder ionogene Schutzreinigungsfunktion übernehmen. Nachfolgend eine Skizze für ein Mischbettfilter mit den typischen Einbauten und Rohranschlüssen.
Nutsche
Oberflächenfilter Mit einem Oberflächenfilter werden Staubpartikel (und daran gebundene Schadstoffe, wie z. B. Dioxine/Furane) aus Rauchgasen, aber auch nutzbare Produkte (beispielsweise Mehl) aus einem Trägergasstrom abgeschieden. Der Abscheidegradbezüglich der Partikel liegt in der Regel bei weit über 99 %. Der eigentliche Trenneffekt wird im Gegensatz zum Tiefenfilter nicht durch das Filtermedium hervorgerufen, sondern durch den Filterkuchen, der sich auf dem Filter bildet.
Partikelfilterklassen
Planktonnetz
Plattenfilter Plattenfilter sind Filtermittel aus Celluloseoder ähnlichen Materialien, bei deren Herstellung das Fasermaterial zu Platten verpresst wurde. In der Anwendung beruht der Filtrationseffekt neben der Siebwirkung auf der Adsorption auf dem Fasermaterial. Verwendet werden Plattenfilter vor allem in Filterpressen.
Polizeifilter Polizeifilter ist ein Begriff in der Verfahrenstechnik. Es ist einem anderen Filter (oder einer Reihe von filternden Abscheidern) nachgeschaltet und übernimmt sowohl eine Endreinigungs- als auch eine Sicherungsfunktion. Letztere ist notwendig, falls ein vorgeschaltetes Filter – zum Beispiel aufgrund einer Beschädigung – nicht mehr zu einer ordnungsgemäßen Filterung in der Lage ist.
Rechen (Kläranlage)
Schlauchfilter Ein Schlauchfilter ist in der Fluidtechnik ein Filter, bei dem das Filtermedium zu einem Schlauch geformt ist. Als filternde Abscheider haben Schlauchfilter sich in der Filtertechnik, Gasreinigung und Entstaubung bei zahlreichen industriellen Prozessen durchgesetzt.

Als deren Vater gilt Wilhelm Beth aus Lübeck.

Wurden die Filter in früheren Jahren durch Klopfen, Rütteln oder in Kombination mit Niederdruckspülung gereinigt, so kommen in der heutigen Filtertechnik druckluft-abgereinigte Schlauchfilter zum Einsatz.

Schwebstofffilter Schwebstofffilter sind Filter zur Abscheidung von Schwebstoffen aus der Luft. Sie zählen zu den Tiefenfiltern und scheiden Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner 1 µm ab.

Nach ihrer Abscheidewirksamkeit werden sie unterteilt in Hochleistungs-Partikelfilter(EPA = Efficient Particulate Air filter), Schwebstofffilter (HEPA = High Efficiency Particulate Air filter) und Hochleistungs-Schwebstofffilter (ULPA = Ultra Low Penetration Air filter). Schwebstofffilter werden zur Ausfilterung von z. B. Bakterien und Viren, Pollen, Milbeneiern und -ausscheidungen, Stäuben, Aerosolen und Rauchpartikeln aus der Luft benutzt.

Schüttschichtfilter Ein Schüttschichtfilter ist in der Fluidtechnik ein Filter, bei dem das Filtermedium nicht aus einem zusammenhängenden Material, sondern aus einer losen Schüttung besteht.
Siebfilter
Sintermetallfilter Ein Sintermetallfilter (SMF) ist ein geschlossener Dieselrußpartikelfilter (DPF), der für die Filtration von Abgasen eines Dieselmotors genutzt wird. Er reduziert Ruß-und Feinstaubpartikel. In Kombination mit einem vorgeschalteten Dieseloxidationskatalysator (DOC) mindert der Sintermetallfilter neben dem Ruß- und Feinstaubausstoß auch die gasförmigen Schadstoffe Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoff (HC). Der Sintermetallfilter weist als „offenes System“ Partikelminderungsraten von bis zu 70 Prozent auf. Als „geschlossenes System“ mindert er den Partikelausstoß um mehr als 99 Prozent. Der Filter besteht zu großen Teilen aus extrem haltbaren Stahlsorten. Die besonderen Eigenschaften dieses Materials ermöglichen eine robuste Bauart mit hoher Hitzebeständigkeit und einer langen Lebensdauer. Damit besitzt der Filter ideale Voraussetzungen für den Einsatz in unterschiedlichen Dieselmotoren – sowohl in der Erstausrüstung als auch in der Nachrüstung.
Strassburger Filter
Taschenfilter Ein Taschenfilter oder Beutelfilter ist in der Fluidtechnik ein Filter, bei dem das textile Filtermedium zu Taschen oder Beuteln geformt ist. Das zu reinigende Fluid durchströmt die Tasche von innen nach außen. Taschenfilter werden sowohl als Oberflächenfilter als auch als Tiefenfilter eingesetzt.
Tiefenfilter
Treibgutrechen
Wasserfilter
Ölbadluftfilter
Ölfilter

Normteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dichtring[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Delta-Ring Ein Delta-Ring ist ein Ring mit dreieckigem Querschnitt, der als Dichtung zwischen zwei nicht bewegten Teilen verwendet wird. Er zählt somit zu den statischen, selbsttätigen und lösbaren Dichtungen. Die Dichtwirkung wird durch den Druck im Inneren des Behälters erzeugt. Er presst den Delta-Ring in die zu dichtende Fuge und verschließt sie somit. In dieselbe Kategorie wie der Delta-Ring gehört der O-Ring, der Quadring, der Keilring und die Dichtlinse. Im Behälterbau wird der Delta-Ring häufig eingesetzt. Falls weiche Stoffe abgedichtet werden sollen, ist unter Umständen ein Stützring erforderlich, um das Fließen des Rings in den Dichtspalt zu verhindern.
Gabeldichtring Als Gabeldichtringe bezeichnet man die zwischen dem äußeren und inneren Gabelrohr angebrachten öldichten Simmerringe an der Motorradgabel.
Gleitring Gleit- und Gegenringe sind die beiden Hauptkomponenten einer Gleitringdichtung. Als Gleitring wird der axial bewegliche Dichtring einer Gleitringdichtung bezeichnet. Er wird von einer Feder an den Gegenring gepresst. O-Ringe dienen zur sekundären Abdichtung. Einer der beiden Ringe sitzt starr im stationären Teil/Gehäuse (meist der Gegenring), der andere ist auf der rotierenden Welle befestigt (meist der Gleitring). Gleitring und Gegenring stehen ständig im Kontakt, berühren sich aber nicht, sondern gleiten übereinander. Man bezeichnet sie auch als Gegenlaufpaare. Sie können aus dem gleichen Material bestehen, oft bilden aber auch unterschiedliche Werkstoffe die Gegenlaufpaare.
Liderung Liderung ist eine Art der Dichtung, insbesondere an Kolben von Hydraulikmaschinen und zur Abdichtung von Verschlüssen von Geschützen.
O-Ring O-Ringe sind ringförmige Dichtungselemente. Der Name leitet sich vom runden (O-förmigen) Querschnitt des Rings ab.
Quadring Ein Quadring ist ein Rundschnurring mit einem angenähert quadratischen Querschnitt. Im Vergleich zum O-Ring ist er in radialer Richtung weniger steif und erlaubt somit bei kleiner Vorpressung eine gute Schmierung (mit kleinem Schmierstoffreservoir) und geringer Reibung.
Simmerring Oft wird ein Radial-Wellendichtring umgangssprachlich auch als Simmerringbezeichnet. Diese Produktbezeichnungen sowie Simmer-Ring sind ein eingetragenes Warenzeichen von Freudenberg Sealing Technologies.
Usit-Ring Ein Usit-Ring ist eine Flachdichtung aus Metall und Kunststoff, welche zur statischen Abdichtung von Flanschverbindungen sowie Verschraubungen gegen Überdruck genutzt wird. Sie wird gefertigt als Verbundabdichtung (englisch Bonded Seal) in Form einer selbstdichtenden Unterlegscheibe und besteht aus einem Trägerring aus Metall und einem anvulkanisierten, trapezförmigen, gummi-elastischen Dichtwulst. Der Wulst kann innen oder außen an den Metallring angebracht sein. „Usit“ ist der Markenname der Carl Freudenberg KG in Weinheim. Ähnliche Produkte sind auch unter der Bezeichnung Dichtigkeitsunterlegscheibe auf dem Markt.
Wellendichtring Wellendichtringe (WDR) sind Dichtungen, die verwendet werden, um Maschinengehäuse an austretenden Elementen (meist Wellen oder Schubstangen) gegen die Umgebung abzudichten.

Mutter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schrauben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Abreißschraube Eine Abreißschraube ist eine spezielle Schraube mit zwei übereinander liegenden Köpfen. Der obere Kopf mit dem Formelement zur Verbindung mit dem Werkzeug zum Drehen der Schraube bricht beim Anziehen bei Anlegen eines spezifischen Drehmomentsab, sodass die Schraube sich nur noch mit speziellem Werkzeug lösen lässt.
Ankerschraube Als Ankerschrauben werden häufig die sogenannten Haken- und Hammerkopfschraubenbezeichnet, die man zur Befestigung an Ankerschienen oder Montageschienen verwendet. Andere Formen sind Krückstockanker, Hammerschrauben (beispielsweise nach DIN7992 oder DIN 261), die auch in größeren Abmessungen Verwendung finden und Telleranker, welche direkt einbetoniert werden.
Bewegungsschraube Gewindespindeln, gelegentlich auch Bewegungsschraubengenannt, sind Maschinenelemente, die zusammen mit anderen Elementen in einem Schraubgetriebe dazu dienen, eine rotatorische Bewegung in eine translatorische Bewegung umzuwandeln. Gewindespindeln bestehen aus einer Gewindestange, also einem zylindrischen Rundstab, auf dem bei einfachen Anwendungen ein Trapez- oder Flachgewindeaufgebracht ist.
Blattschraube (Technik) Eine Blattschraube ist eine Schraube, deren Kopf zu einem gerade weitergeführten 'Blatt' abgeflacht ist. Dieses wird entweder als Griff bei durch Hand angezogene Schrauben (z. B. Ligatur) oder mit Löchern versehen als (eindimensional verstellbares) Befestigungselement benutzt. Während Blattschrauben zur Handbedienung das Blatt zum besseren Drehen mittig und breit angeformt haben, wird bei Blattschrauben mit Löchern als Verbindungselement das Blatt häufig als Verlängerung der Außenkante ausgeschmiedet, um eine flache Auflage für zu befestigende Bauteile zu erhalten.
Blechschraube Eine Blechschraube dient in der Regel zum Verschrauben eines Bauteils mit einem Blech, das Löcher ohne Gewinde an den passenden Stellen besitzt. Die Blechschraube hat kein metrisches Gewinde wie andere Metallschrauben, sondern ist konisch wie eine Holzschraube. Sie lässt sich von dieser meist durch die gedrungenere Form unterscheiden, und dass ihr Gewinde bis zum Schraubenkopf reicht.
Bristol (Schraube) Die Bristol-Spline Drive ist eine Sicherheitsschraube, die von der US-amerikanischen Bristol Company in Waterbury (Connecticut) entwickelt und auf den Markt gebracht wurde.
Buchschraube Buchschrauben (seltener Buchbinderschrauben oder Chicago-Schrauben; englisch screw post) sind eine Möglichkeit zur repräsentativen Heftung von Büchern, Broschüren oder Loseblattwerken, dem sogenannten Schraubband. Die aus Metall (vernickelt oder messingfarben) oder auch aus Kunststoff hergestellten Schrauben bestehen im Unterteil aus einer acht bis zehn Millimeter dicken Scheibe und einer damit fest verbundenen Schafthülse mit fünf Millimetern Durchmesser und M4-Innengewinde.
Dehnschraube Eine Dehnschraube ist eine merklich elastisch dehnbare Schraubehöherer Festigkeitsklasse. Die durch das Anziehen im gedehnten Schaft erzeugte Zugkraft mindert sich nur wenig, wenn später durch plastische Verformung sogenanntes Setzen in der Schraubverbindung stattfindet. Die entsprechende Verschraubung kann ohne zusätzliche Verdrehsicherung auskommen, sie ist selbstsichernd. Bei wechselnder Beanspruchung durch eine zeitlich veränderliche Kraft dehnt sich die Schraube weiter (Krafterhöhung), beziehungsweise sie zieht sich etwas zusammen (Krafterniedrigung), ohne überdehnt zu werden oder sich zu lockern.
Distanzschraube Die Distanzschraube ist eine im Trockenbauverwendete Befestigungsschraube. Es handelt sich um eine mit zwei hintereinander angeordneten Gewinden versehene Holzschraube. Beide Gewinde haben verschiedene Durchmesser, aber die gleiche Steigung. Die Distanz zwischen den beiden Gewinden erlaubt es, zwei Teile mit gegenseitigem Abstand (Distanz) miteinander zu verbinden, ohne dass eine zusätzliche Distanzhülse dazwischen gesetzt werden muss.
Entlüftungsschraube Eine Entlüftungsschraube oder Entlüfterschraube ist ein von Wartungstechnikern manuell betätigtes Ventil in Form einer Schraube, über die Luft und alte Flüssigkeit aus hydraulischen Systemen abgelassen werden.
Euroschraube Die Euroschraube ist ein Schraubentyp, der hauptsächlich im Systemmöbelbau zur Montage von Beschlägen eingesetzt wird.
Felgenschloss Ein Felgenschloss, manchmal auch Felgensicherung, Radsicherung, Radsicherungsbolzen, Radschraubensicherungoder Sternschraube und auf Englischwheel screw lock socket“ oder „wheel lock“ genannt, ist eine spezielle Radschraube oder Radmutter, die sich mit handelsüblichen Sechskant-Montagewerkzeugen weder lösen noch anziehen lässt, sondern nur mit passendem Spezialwerkzeug, das als Felgenschloss-Schlüssel, kurz Schlüssel, bezeichnet wird. Die Schlüssel sind meist als Adapter ausgeführt, die auf der einen Seite zum Profil des Felgenschlosses passen und auf der anderen Seite einen herkömmlichen Außen-Sechskant-Antrieb haben.
Feststellschraube Eine Feststellschraube oder Klemmschraube auf einem mechanischen Bauteil oder an einem Messgerät dient dazu, dessen Lage oder Winkelstellung zu fixieren. Bei größeren Bauteilen werden auch Feststellhebel verwendet, die nach dem Prinzip des Exzenters funktionieren.
Fußschraube Fußschrauben oder Nivellierschrauben dienen einer genauen Horizontierung eines Gegenstandes auf der Unterlage (Messpfeiler, Stativkopf, Felsboden)
Holzbauschraube Eine Holzbauschraube ist eine Holzschraube, die für das kraftschlüssige Verbinden zweier oder mehrerer Bauteile im Holzbau verwendet wird. Eine einheitliche Definition bezüglich geometrischer Gestaltung, Festigkeitskennwerten und konkreten Anwendungsgebieten existiert nicht. Der Begriff Holzbauschraube stellt dabei nur den vom Hersteller vorgesehenen Verwendungszweck dar.
Justierschraube Justierschrauben sind im Trockenbauverwendete Holzschrauben, mit denen z. B. Holzlatten mit justierbarem kleinen Abstand von einer Wand an dieser befestigt werden. Sie haben unter dem Schraubenkopf Sägezahn-förmige Rillen, die sich ins Holz so eingraben, dass ein axialer Formschluss zwischen Schrauben und Latte besteht. Dieses bedeutet, dass die Schraube sich im Verhältnis zu diesem Holz nicht mehr in ihrer Längsrichtung bewegen kann. Wird eine solche Schraube anschließend gedreht, so bewegt sie sich axial nur in der Wand oder im darin befindlichen Dübel. Der Abstand zwischen Latte und Wand kann somit gezielt eingestellt (justiert) werden.
Liste der Schraubenkopfantriebe
Nagelschraube Nagelschrauben gehören zu den lösbaren Nagelverbindungen. Sie werden mit Hilfe eines Druckluftnaglers in die zu verbindenden Elemente geschossen und können mit einem Akkuschrauber oder einem Schraubendreherwieder aus der Verbindung gelöst werden. Durch das maschinelle Eintreiben erspart man sich die Zeit für das manuelle Schrauben.
Radschraube und Radmutter
Rändelschraube
Schmelzsicherungsschraube Die Schmelzsicherungsschraube (auch Schmelzstopfen) ist ein Sicherheitsmechanismus. Sie stellt eine Sollbruchstelle dar.

Die Schmelzsicherungsschraube ist ein Metallzylinder (typischerweise Bronze, Messingoder Rotguss) mit konischem Loch. Das Loch ist zugelötet. Die Schmelztemperatur des Lotes bestimmt die Auslösetemperatur.

Sechskantschraube
Sicherheitsschraube Eine Sicherheitsschraube ist eine Schraube mit einem speziellen Schraubenkopf, sodass die Schraube nur mit einem speziellen, nicht allgemein gebräuchlichen Werkzeug oder gar nicht gelöst werden kann.
Spax (Schraube) SPAX ist ein geschützter Markenname für selbstschneidende „Universal-Schrauben“. Sie wurde 1967 von der südwestfälischen Firma Altenloh, Brinck & Co (ABC) eingeführt. Die Bezeichnung ist ein Akronym für Spanplatten-Schraube mit Kreuzschlitz (x).
Spenglerschraube Eine Spenglerschraube, auch Dachdeckerschraube genannt, ist eine Holzschraube mit teilweise glattem Schaft und Linsenkopf, der eine geprägte Tellerscheibe und eine Dichtungsscheibe aufgesteckt sind.
Stockschraube Eine Stockschraube ist eine Befestigungsschraube, die an einem Ende ein Holz- bzw. Dübelgewinde besitzt und an dem anderen ein (metrisches) Gewinde. Sie kann z. B. verwendet werden, um einen Gegenstand mit einer Mutter an Holz, Mauerwerk, Naturstein oder Beton zu befestigen. Klassisches Beispiel ist die Wandmontage eines Waschbeckens oder eines Vorwandelementes im Bad. Ein Vorteil ist, dass bei der Montage des Gegenstandes die Schraubenachse nur von der Seite zugänglich sein muss um die Mutter zu setzen (auf engem Raum möglich). Ein weiterer Vorzug ist die schnelle Demontage (und Wiedermontage) über das kurze metrische Gewinde ohne dass die Dübelverschraubung herausgedreht und dadurch verschlissen und geschwächt wird.
Stulpschraube Als Stulpschraube (auch Zylindersicherungsschraube) bezeichnet man eine Schraube mit metrischen Gewinde und mit Senkkopf (Kreuzschlitz, Innensechskant oder Torx), welche den Profilzylinder im Schlosskasten arretiert und somit das Herausziehen des Profilzylinders im eingebauten Zustand verhindert. Die Stulpschraube wird durch den Stulpeingeschraubt und ist im geschlossenen Zustand der Tür von außen nicht zugänglich
Unverlierbare Schraube Unverlierbare Schrauben werden Schrauben genannt, die eine zusätzliche Sicherung gegen das Verlieren nach dem Lösen aufweisen. Hierbei soll die Schraube, nach Lösen der Schraubverbindungen, in einem der dazugehörigen Bauteile unverlierbar verbleiben.

Zu unterscheiden sind unverlierbare Schrauben von Stopmuttern und Schrauben, die mit Schraubensicherungsmittel selbsthemmendausgerüstet werden, um ein selbsttätiges Lösen zu verhindern.

Verbindungselemente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nagel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klemme oder Klammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Element Bild Beschreibung Ursprung
Arterienklemme Eine Arterienklemme, auch Gefäßklemmegenannt, ist ein medizinisches Instrument zum kurzfristigen Fassen und Halten durchtrennter Blutgefäße, zur primären Blutstillung oder vor der beabsichtigten Ligatur, beispielsweise bei einer Operation.
Bauklammer Eine Bauklammer ist ein Holzverbinder in der Form eines U-förmigen, abgewinkelten Eisenhakens mit zwei spitzen Enden.
Briefklemmer Ein Briefklemmer (auch Bulldog Clip, nach seiner englischen Bezeichnung) ist ein einfaches Gerät, um Papierseiten zusammenzuheften. Es beschädigt das Papier nicht und kann im Gegensatz zu Heftklammernleicht wieder entfernt werden.
Busklemme Eine Busklemme ist eine weiterentwickelte Reihenklemme, welche unterschiedliche analoge und digitale Eingangs- und Ausgangssignale verarbeiten kann. Sie wird einfach und kompakt wie eine konventionelle Reihenklemme untergebracht und verdrahtet, verfügt aber im Gegensatz zur Reihenklemme über eine intelligente Elektronik.
Büroklammer Eine Brief- oder Büroklammer ist ein Hilfsgegenstand im Büro, der dazu dient, mehrere Blätter wieder lösbar aneinander zu befestigen. Büroklammern sind meist aus gebogenem Metalldraht gefertigt und rund ein bis drei Zentimeter lang bei einem Seitenverhältnis von etwa 3 : 1. Der Ursprung der Erfindung der Büroklammer ist unklar. Büroklammern wurden seit etwa 1890 von The Gem Manufacturing Company in England industriell gefertigt. William Middlebrook aus Waterbury, Connecticut wurde 1899 ein Patent für die industrielle Fertigung von Büroklammern erteilt.
Fahrstuhlklemme Fahrstuhlklemmen besitzen statt der dünnen Metallzunge einen soliden Bügel („Fahrstuhl“), der die Leiter beim Anziehen zusammenpresst. Damit können flexible Litzenleitungen ohne Aderendhülse direkt geklemmt werden, ohne dass die Schraube bei dem Klemmvorgang die Einzeldrähte beschädigt. Ebenfalls kann eine größere Anzahl von Einzeladern gemeinsam geklemmt werden, ohne dass diese der Schraube ausweichen können, wie es bei gewöhnlichen Schraubklemmen der Fall ist.
Federklemme Das Bild zeigt, wie ein Stab an vier Punkten eingeklemmt ist

Eine Federklemme dient der Verbindungmehrerer Bauteile miteinander. Dabei wird die Kraft einer Feder genutzt, um die Elemente durch Selbsthemmung zu fixieren. Die Federklemmverbindung gehört damit – wie die Schraube und der Keil – zu den kraftschlüssigen Verbindungen im Maschinenbau. In der Regel ist es erwünscht, dass sich scharfe Kanten der Feder unter Belastung an den Klemmstellen eingraben.

Federkraftklemme Typische Ausführung einer Federkraftklemme

Verschiedene Typen von Federkraftklemmen Eine Federkraftklemme (auch Käfigzugklemme, Käfigklemme oder Federzugklemme genannt) ist eine Form der Federklemme. Sie dient in der Elektrotechnik zum lösbaren Anschluss oder der Verbindung von Drähten, Adern und Leitungen.

Flügelklammer Die Flügelklammer ist eine Metallspange die Vögeln an einen Flügelgeschraubt wird, um sie am Fliegen zu hindern. Rasse- und Ziergeflügelwird mit der Flügelklammer flugunfähig gemacht um es am Überfliegen von Zäunen zu hindern, Zootiere können den Tierpark nicht verlassen. Eine Alternative zur Flügelklammer ist das Stutzen der Schwungfedern.
Foldback-Klammer Eine Foldback-Klammer (auch Vielzweckklemme) ist ein einfaches Werkzeug, um Papierseiten zusammenzuheften. Es beschädigt das Papier nicht und kann im Gegensatz zu Heftklammern leicht wieder entfernt werden.
Haarklemme aarnadeln dienen als Schmuck oder zum Festhalten des Haares in einer Frisur. Haarnadeln aus edlem Metall, Bronze, geformtem Holzund anderen Materialien wurden bereits im Altertum von Assyrern und Ägyptern zum Aufstecken und Festhalten der meistens kunstvoll arrangierten Frisuren getragen. Wie Grabfunde ergaben, schmückten schon 4000 Jahre vor Christus Ägypter ihre Haare mit Haarnadeln und Kämmen. Ägyptische Haarnadeln aus Bronze in beträchtlicher Länge wurden gefunden. Antike Haarnadeln bestanden gewöhnlich aus Silber, Kupfer, Messing, Elfenbein, Schildpatt, Holz oder Knochen.
Halteklip Ein Halteklip oder auch Halteclip ist eine Vorrichtung um Gegenstände temporär aneinander zu befestigen und zählt zu den Halterungen und Verbindungselementen. Es gibt sie in unterschiedlichsten Formen einzeln sowie auch als Bestandteil von Konsumgütern bei denen sie eine optionale und universale Befestigungsmöglichkeit bieten.
Kettenklemme Kettenklemmen mit Anbaustab aus Metall werden für Laborgeräte, wie Becher, Reaktionsgefäße und andere runde Objekte mit einem Durchmesser von ca. 50 mm bis 165 mm verwendet. Eine Kette hält das Objekt gegen die PVC-überzogene Klemmbacke.
Klemmbrett Ein Klemmbrett ist ein dünnes Brett, das am oberen Ende mit einer Klammer versehen ist und zur Aufzeichnung von Notizen dient.
Klemmleiste Eine Klemmleiste (auch Klemmenleiste) wird in Schaltschränken zum Anschluss von Kabeln und Leitungen genutzt. Sie ist die Schnittstelle vom Schaltschrank zur Außenwelt, kann aber auch rein intern zum Zweck der Potentialverteilung genutzt werden. Im Schaltschrank wird die Klemmleiste meist in der Nähe der Kabeleinführung angeordnet.
Kocherklemme Die Kocherklemme ist eine traumatischeKlemme und gehört der Klasse der fassenden Instrumente an. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts von dem Schweizer Chirurgen Emil Theodor Kocher entwickelt.
Krawattenspange Eine Krawattenspange, auch Krawattenklemme, Krawattenklammer oder Krawattenhalter genannt, ist ein klassisches Schmuck-Accessoire der Kleidung des Herrn. Sie hat auch die praktische Funktion, die Krawatte am Körper zu halten. Üblicherweise wird sie zusammen mit der Krawatte an der Knopfleiste des Hemdes fixiert.
Krokodilklemme Eine Krokodilklemme, kurz auch Krokoklemme genannt, dient in der Verbindungstechnik der Elektrotechnik anstelle einer Klemme bei Versuchsaufbauten zur schnellen Herstellung einer lösbaren elektrischen Verbindung zu einem elektrischen Leiter (beispielsweise Draht oder Bauteilanschluss).
Lüsterklemme Eine Lüsterklemme, in Österreich Lusterklemme, Blockklemme oder Reihenklemme, in der Schweiz auch Leuchterklemme, in Bayern auch Klemmstein, dient zum Verbinden zweier oder mehrerer mehrdrähtiger elektrischer Kabel.
Mikulicz-Klemme Mikulicz bereicherte die Medizintechnik mit einem neuartigen und heizbaren Operationstisch, einer Maschine für die Äthernarkose, verschiedenen Nadeln, Pinzetten, Zangen und Hohlnadeln für die Entnahme von Biopsien. Er erfand und vereinfachte Operationsinstrumente; seine gebogene scharfe Klemme (ähnlich dem Overholt) wird noch heute beim Eröffnen des Abdomens benutzt, um das Peritoneum und Faszien zu halten. Im Jargon des Operationssaals wird sie in der Regel kurz als Miku bezeichnet.
Nabelklemme Eine Nabelklemme findet Verwendung bei der Geburt von Kindern. Sie dient dazu, die Nabelschnur vor der Abnabelung zu verschließen, damit keine Infektionserreger durch die Nabelschnur eindringen können, und um Blutungen zu vermeiden. Entfernt wird die Klemme 48 bis 72 Stunden später, wenn der Nabel schon so weit eingetrocknet ist, dass ein Austritt von Blut ausgeschlossen werden kann Da die Gefäße der Nabelschnur während des intrauterinen Heranwachsens des Kindes große Mengen Blut transportieren müssen, können bei ihrer Verletzung nach der Geburt in kurzer Zeit große Mengen Blut austreten. Im schlimmsten Fall könnte das Kind durch eine unsachgerechte Durchtrennung verbluten. Selbst wenn mit dem Durchtrennen der Nabelschnur gewartet wird, bis kein Blut mehr pulsiert, können starke Blutungen auftreten. Dies bewies eine 1914 durchgeführte Studie, in der bei über 10.000 Geburten noch 1.177 Fälle starker Blutungen registriert wurden.
Overholt Der Overholt ist eine leicht gebogene Präparierklemme mit spitz auslaufenden, aber abgerundeten Enden der Branchen ohne Bezahnung, nicht immer mit einem Schloss (im Bild als Raste bezeichnet) versehen, ein unersetzliches chirurgisches Instrument, welches in verschiedenen Größen und sogar in der Endoskopie vertreten ist. Es gehört der Gruppe der zufassenden Instrumente an. Benannt wurde der Overholt nach dem Thoraxchirurgen Richard Overholt, M.D., geboren 1901, Gründer der Overholt Thoracic Clinic in Boston, Massachusetts.
Polklemme Eine Polklemme ist meist eine schraubbare oder durch Federkraft klemmende Verbindung zum Anschluss von Kabeln an einzelnen Kontakten elektrischer Geräte oder Baugruppen. Sie ermöglichen eine je nach Ausführung mit oder ohne Werkzeug lösbare stromleitende Verbindung. Eine klemmende, steckbare Verbindung besteht aus einem Einzelstecker mit darauf abgestimmten Gegenstück zur Steckeraufnahme.
Quetschhülse Quetschhülsen sind Verbindungsmittel und dienen in der Elektrotechnik zur Verbindung von Leiterenden. Sie können hier anstelle von Klemmen verwendet werden.

Außerdem werden sie häufig von Anglern benutzt, um Schlaufen an Stahlvorfächern anzubringen. Quetschhülsen sind nicht zerstörungsfrei entfernbar.

Reihenklemme Reihenklemme sind flach gehaltene Klemmen, die in größerer Zahl auf einer Tragschiene (z. B. DIN-Schiene TS35 „Hutschiene“) aneinander gereiht werden
Rouladenklammer Mit Rouladenklammern können Rouladen aus verschiedenen Fleisch- und Kohlsorten in Form gehalten werden, um zu vermeiden, dass sie sich während des Garens öffnen. Sie sind aus rostfreiem Metall und werden entweder als gelochte, verstellbare Bänder, oder mit verschiedenen Klammer- und Federmechanismen gefertigt.
Schliffklemme Eine Schliffklemme oder Schliffklammer dient der Sicherung von Normschliff-Verbindungen (Schliffsicherung) bei Glasgeräten.
Schneidklemme Das Schneidklemmen ist eine Verbindungstechnik in der Elektrotechnik für isolierte Kupferdrähte.
Sockenklammer Eine Sockenklammer, manchmal auch Sockenring, Sockensammler oder Sockenclip genannt, ist ein kleiner Helfer aus Kunststoff, der das paarweise Sortieren von Strümpfen und Socken nach der Wäsche erleichtert.
Tischdeckenzwinge Eine Tischdeckenzwinge (auch Tischdeckenklammer oder kurz Tischklammer genannt) dient zur Befestigung einer Tischdecke an einen Tisch.
Trennklemme Eine Trennklemme ist eine spezielle Ausführung einer Reihenklemme. Sie dient in der Elektrotechnik im Allgemeinen zum manuellen Trennen von Stromkreisen. So wird zum Beispiel bei der Erstprüfung nach DIN VDE 0100 Teil 600 einer neu errichteten Starkstromanlage bis 1000 Volt bei vorhandener Neutralleiter-Trennklemme der Schieber geöffnet, um die elektrische Verbindung zwischen Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) zu trennen.
Verbandklammer Eine Verbandklammer (auch Verbandsklammer) ist eine kleine, elastischeund vierzackige Klammer mit einem kurzen Gummizug. Mit ihr lassen sich bei der Versorgung von Wunden Verbände schließen.
Wundklammer ne chirurgische Klammer, auch Wundklammer, wird verwendet, um Wundränder zusammenzufügen. Es kann sich um Operationswunden oder z. B. Schnitt- oder Bisswunden handeln. Die Klammerung kann eine Alternative zur chirurgischen Naht sein. Der Vorteil hierbei ist in erster Linie die reduzierte OP-Dauer.
Wäscheklammer Eine Wäscheklammer (in Bayern Glupperl, Waschglupperl, in Österreich auch Kluppe oder Klupperl, im Kanton Zürich und der Ostschweiz Chlüppli, Chlupperli, Chlüpperli) dient vor allem zur Befestigung von Wäsche an einer Wäscheleine.
Zeitungsklammer Eine Zeitungsklammer ist eine blattfedergespannte Klammer aus Kunststoff oder Metall. Mit Zeitungsklammern können Zeitungen und Zeitschriften an meist postkartenständerähnlichen Drahtrahmen an Kiosken und vereinzelt auch beim Fach-Einzelhandel sowie in begehbaren Trinkhallen befestigt werden.