Benutzer:Hamsaa22/Vrikshasana

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Vriksasana (Sanskrit: वृक्षासन; IAST: vṛkṣāsana) oder Baumhaltung ist ein Asana, das zu den Gleichgewichtsstellungen gehört.

Etymology[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name stammt von dem Sanskritwort vriksa or vriksha (वृक्ष, vṛkṣa) das Baum bedeutet und Asana (आसन), was Haltung bedeutet.

Vrksasana
Vrikshasana mit Anjali Mudra

Ausführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Tadasana (Standhaltung) wird das Gewicht erst auf das eine Bein verlagert und dann die Fußsohle des freien Beins fest gegen die Innenseite des Oberschenkels am gestreckten Standbeins gedrückt. Als leichtere Variante kann der Fuß auch gegen das Knie oder den Knöchel des Standbeins gedrückt werden. Eine forderndere Variante besteht darin, den Fuß in die gegenüberliegende Leiste zu drücken. Zum Zentrieren werden dann die Hände in Anjali Mudra (Gebetshaltung) in Brustbeinhöhe angehoben. Ist der Körper ausbalanciert, weden die Arme nach oben gestreckt. Zum Stabilisieren werden alls Muskeln zu einer gedachten Mittellinie gezogen und der Blick auf einen Konzentrationspunkt gerichtet. Zunächst wählt man mit offenen Augen einen unbeweglichen Punkt an der gegenüberliegenden Wand. Wenn die Stellung stabil ist können die Augen geschlossen werden. Die Stellung kann lange gehalten werden und wird wieder über das Anjali Mudra aufgelöst. Danach folgt die andere Seite genauso lang.

Wirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stellung bewirkt eine Kräftigung der Fuß- und Beinmuskulatur, besonders in der Region der Fußgelenke. Sie beinhaltet eine leichte Hüftöffnung. Der Körper muss auf dem Standbein ausbalanciert werden, was nur möglich ist, wenn der Geist fokussiert ist. Dadurch werden Gleichgewicht und Konzentration gefördert.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie der Name sagt, symbolisiert die Stellung einen Baum. In der Vorstellung wachsen von den Fußsohlen Wurzeln in die Erde und die erhobenen Arme stehen für die Äste, die sich zum Himmel ausdehnen. Durch das ständige Ausbalancieren entstehen kleine Bewegungen im Körper, die daran erinnern, wie der Wind einen Baum sanft wiegt. So können in dem Asana die Qualitäten erlebt werden, die nach dem Yogasutra des Patanjali Asana ausmachen: Sutra 2.46 [1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. sthira-sukham asanam - die ideale Haltung ist stabil und leicht zugleich.