Benutzer:Jahn Henne/Die Sockenpuppe von Beteigeuze

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Maske der Sockenpuppe von Beteigeuze (Rekonstruktion auf Basis flüchtiger Eindrücke, Elemente und Wahrnehmungen).

Die Sockenpuppe von Beteigeuze ist ein mentales Konstrukt und Konzept.

Auf frischer Tat in der Nähe von Beteigeuze ertappte Sockenpuppe von Beteigeuze.

Die Geschichte der Sockenpuppe von Beteigeuze ist eine Geschichte von Irrtümern und unerklärlichen und wunderlichen Phänomenen. Bis auf den heutigen Tag können sich weder „betroffene denkende Einheiten“ (im folgenden BDE[1] genannt), die Anhänger der Philosophie der sogenannten exakten Wissenschaften sind, noch BDEs, die deren erklärter Gegenpart sind beziehungsweise sich als selbigengleichen verstehen, irgendeinen Reim auf das machen, was es mit der Beteigeuzschen Sockenpuppe in Wirklichkeit auf sich haben könnte.

Die Nachweisbarkeit der Ersterwähnung der Sockenpuppe von Beteigeuze beschränkt sich auf einen spärlichen Kommentar eines registrierten Benutzers der seinerzeit weltweit bekannten Online-Enzyklopädie WIKIPEDIA (einer der Prototypen der Encyclopaedia Intergalactica).

Im Dunkeln bleibt auch weitgehend, wie sich die Sockenpuppe von Beteigeuze finanziert. Angeblich hat sie große Einnahmen aus einem Sichterservice für verlorene Sichterseelen. Die Sockenpuppe bietet den Service zwar, laut normalerweise gut informierter Kreise, kostenlos an, allerdings sollen erhebliche Spendengelder der größten Antisichter aus dem Kreis der BDEs fließen. Die Großkopferten des Antisichtertums nehmen den Service klammheimlich und offenbar im großen Stil dankbar an, indem sie eigene Arbeiten – verschämt – zur Sichtung stellen. Auf die Verschwiegenheit der Sockenpuppe können sie sich dabei vermutlich verlassen. Einigermaßen verbürgt ist, dass der Mechaniker einige Millionen Kredits für die Sichtung seines großen Lunkerpamphlets überwiesen hat.

Virtuelle Fragmente, die von namhaften Spezialisten zeitlich den Jahren der rudimentären Entstehung der Encyclopaedia Intergalactica zugeordnet werden, wurden so interpretiert, daß es seinerzeit eine anonyme Großspende aus Liechtenstein (das spätere Leuchtberg) gab, die zu gewissen Irritationen führte, die die weitere konsequente Entwicklung der Encyclopaedia Intergalactica jahrhundertelang verzögerte.

Trotz jener, eher negativen, Tendenzen, wurde das, zumindest für Menschen, einzigartige und großartige Projekt, dank der mentalen Hilfestellung des legendären und unvergessenen „Loomix[2], bis Ende 2999 dermaßen weiterentwickelt, daß es, irgendwann, zu Beginn des neuen, irdischen, vierten Jahrtausends AD, schließlich der intergalaktischen Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte.

Der mentale Hintergrund

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Etwas klarer erscheinen hingegen der historische Hintergrund und die kulturellen Wurzeln der Sockenpuppe. Ein direkter Bezug zu heroischen BDEs-Kämpfern wie Hans Bug mit seinem legendären Narrenschiff, zur auf immer und ewig in Askaban eingekerkerten BZ oder zu Mutter Erde, die zumindest noch bis gegen Ende des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts ihren Häschern eins ums andere Mal ein Schnippchen schlug und über dunkle Kanäle immer wieder "letzte Grüße" sendete, besteht nachweislich nicht. Sehr deutlich ist aber, dass die Sockenpuppe von Beteigeuze die besten Eigenschaften der genannten Vorkämpfer in sich vereinigt. Die analytische Schärfe des großen Hans Bug paart sie mit der sarkastischen Darstellungskunst der BZ und bietet der BDE dennoch keine Angriffsfläche, da sie sich mit der geschickten Wendigkeit der Mutter Erde jeder schärferen Kritik in der Regel gekonnt entzieht. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass die Sockenpuppe von Beteigeuze in den 90er Jahren (etwa 2392 – 2399) des 24. Jahrhunderts an der wikipedianischen Fakultät von Birkenwald eingeschrieben war, in der Zeit also, in der Bug, BZ und ME dort – noch vor den großen Verwerfungen – ihre berühmten Vorlesungen hielten.

Dennoch ist nach wie vor unklar, auf welcher Seite die Sockenpuppe eigentlich steht. So behaupten ernstzunehmende Analysten, die Sockenpuppe habe große Leistungen im Sichterbereich erbracht. Wenn das zutrifft, wird ihr das Attentat auf das große Sichterdenkmal am 3. Februar 2812 sehr wahrscheinlich zu Unrecht zugeschrieben. Zwar war der verbliebene Sockel des Denkmals, das den großen Sichterpabst Phillipus Birken auf seinem Pferd zeigte, wie er mit weitem Fernblick – unterstrichen von einer flachen Hand über den Augen – die vor ihm hängende Wikipedia-Kugel sichtete, mit einem roten Vandalen-„S“ signiert, doch steht das S nicht unbedingt für Sockenpuppe, wie Prof. Hans Hubertl-Tsor schlüssig nachgewiesen hat. Die Gemeinschaftsklage der Metropole Birkenfeld und des Schinkel-Nachfahren Jahn Leberecht-Schinkel, dem Schöpfer des Denkmals, gegen die Sockenpuppe wurde entsprechend zurückgewiesen. Andere wiederum führen die Klageabweisung eher darauf zurück, dass sich das Hohe Schiedsgericht nicht mit dieser insofern aussichtslosen Klage belasten wollte, als die Sockenpuppe eh nicht greifbar gewesen wäre.

Die großen Verwerfungen

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Unmittelbar nach den großen Verwerfungen geriet das lokale Universum in eine mit den Aktivitäten der Sockenpuppe eng verknüpfte Phase der beschleunigten Entwicklung. Ihre Auswirkungen sind bis ins späte 29. Jahrhundert nachweisbar.[3] Nach anderer Lesart handelt es sich dabei um einen eklatanten Übersetzungsfehler. Demnach sei es möglich, daß die Jahresangabe sowohl ein mehrere Jahrhunderte in der Vergangenheit beziehungsweise in der Zukunft liegendes Jahr bezeichnen könnte.

Das mentale Konstrukt

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Forschungsergebnisse von Bewußtseins- beziehungsweise Hirnforschern ergaben bis spätestens Mitte des ausgehenden 20. Jahrhundert, daß Menschen nicht das sind, was sie meinen, zu sein.[4] Diesen, allgemein überwiegend unbeachtet gebliebenen, Aspekt bezüglich der Beschaffenheit der menschlichen Natur[5] könnte sich die Sockenpuppe von Beteigeuze zueigen und zunutze gemacht haben und möglicherweise auch immer noch machen.

Basierend auf der Annahme, daß Menschen nicht wissen, was sie in Wirklichkeit sind, wäre die Sockenpuppe von Beteigeuze unter gewissen günstigen Umständen theoretisch gegebenenfalls befähigt, jede beliebige BDE jederzeit mit der gewünschten beziehungsweise nicht gewünschten Realität kompromiß- und übergangslos zu verknüpfen, ohne daß die betroffene BDE sich dessen jemals bewußt werden würde.

Diese Annahme wurde mehrfach kritisiert von allen diesbezüglich befragten BDEs. Ein Sein über ihrem Sein könne nicht sein. Das ist ihre einhellige Meinung. Dem gegenüber steht eine vielleicht etwas rätselhafte Aussage von Erwin Schrödinger. Jener soll angeblich seinerzeit in einem Buch von ihm (Mind and Matter) folgendes behauptet haben: "Die Summe allen Bewußtseins ist eins."[6] Im Zusammenhang mit der Sockenpuppe von Beteigeuze wurden diesbezüglich verschiedentlich mehrfach Vermutungen geäußert. Allerdings konnten diese bislang noch nie weder wissenschaftlich noch anderweitig zweifellos bestätigt werden.

Das mentale Konzept

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Mentaltechniker der Time Travel Company wiesen schon vor mehreren Jahrhunderten darauf hin, daß die Sockenpuppe von Beteigeuze eventuell mit der Sternteufel-Legende verknüpfbar ist, deren Ursprünge wiederum eng mit denen der Encyclopaedia Intergalactica verknüpfbar sind. Einige der Mentaltechniker entwickelten Vorstellungen, die dem ganzen Konzept die gezielte Verwirrung von Ungläubigen zugrunde liegen sah. Belege und Theorien, die diese Vorstellungen rechtfertigen, gibt es bislang nicht.

Das alledem zugrundeliegende mentale Konzept ist für Außenstehende nicht unmittelbar erkennbar und bedarf einer bestimmten Veränderung der Sichtweise gewisser (in alphabetischer Reihenfolge) Dinge, Ereignisse und Personen.

Insbesondere bedarf es einer grundlegenden, radikalen Veränderung des individuellen Blickwinkels, um auch nur ansatzweise verstehen zu können, was es mit der Sockenpuppe von Beteigeuze überhaupt auf sich hat. Unglücklicherweise ist das nicht jeder menschlichen Entität gegeben. Dies, und gewisse andere ungünstige Umstände, erschweren die Bemühungen der KZKZ (siehe unten) zur Erhaltung der natürlichen Biosphäre des Planeten Erde.

Die Sockenpuppe von Beteigeuze wurde bereits kurz nach ihrer Ersterwähnung im irdischen (siehe Erde) World Wide Web einigermaßen gelinde scharf kritisiert. Unbekannte Internet-Benutzer versuchten aufgrund nicht beleg- und nachvollziehbarer Motivationen die virtuelle Existenz der Sockenpuppe von Beteigeuze zu zerstören.[7] Ohne den Segen der KZKZ (Kosmische Zufall-Kontroll-Zentrale) gelang das seinerzeit jedoch nicht. Auch in den Jahrhunderten und Jahrtausenden danach gibt es keinerlei seriöse Hinweise darauf, daß die KZKZ jemals auch nur im Traum daran dachte, die Zerstörung der virtuellen Existenz der Sockenpuppe von Beteigeuze zu genehmigen.

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Einzelnachweise

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  1. Abkürzung für „betroffene denkende Einheit“.
  2. siehe Die Koranibel des 23. Jahrhunderts, Kapitel 42. Zitat: „Sollten Sie dennoch mal ihre Nase zu tief in außerirdische Angelegenheiten gesteckt haben, sagen Sie einfach: Trinken wir einen drauf. Das verstehen alle, überall im All.“
  3. Laut einer in dem epochalen Werk des legendären „Loomix“ (Die Koranibel des 23. Jahrhunderts) veröffentlichten Studie der Time Travel Company haben sich die Gemüter bis Ende Oktober des Jahres 2999 nicht vollständig beruhigt. Der Oktober 2999 wird in dem Bericht als „markanter Wendepunkt“ bezeichnet.
  4. Gerhard Roth: Aus Sicht des Gehirns. Suhrkamp 2003, Frankfurt ISBN 3-518-58383-2
  5. Janov´s Reflections on the Human Condition. Blog von dem US-amerikanischen Psychotherapeuten Arthur Janov.
  6. Herlu favourite quotes. VORSICHT POV. Private Website mit schlauen Sprüchen.
  7. Beleg. Sogenannter Schnellöschantrag (WP:SLA) in einem der Prototypen der Encyclopaedia Intergalactica ("WIKIPEDIA. Die freie Enzyklopädie.")

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