Benutzer:MycroftXX/Baustelle

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Siege of the Acropolis (1821–22)



Tedhadleyit
Allgemeines und Klassifikation
Chemische Formel Hg101+Hg2+(O2J(Cl,Br))2
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Halogenide
System-Nummer nach
Strunz (9. Aufl.)
Dana

III/D.06-013
10.05.14.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem triklin
Kristallklasse; Symbol triklin-pinakoidal; 1
Raumgruppe (Nr.) A1 (Nr. 2, Stellung 2)[1] (Nr. 2)
Gitterparameter a = 7,014 Å; b = 11,855 Å; c = 12,601 Åα = 115,57°;  Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen!
Formeleinheiten Z = 2 Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen!
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2 bis 3
Dichte (g/cm3) 9,43
Spaltbarkeit gut
Bruch; Tenazität uneben
Farbe dunkelrot bis schwarz
Strichfarbe rot
Transparenz opak bis durchscheinend
Glanz Metallglanz



Tedhadleyit ist ein extrem seltenes Mineral aus der Gruppe der Halogenide. Mit einer Mohshärte von 2 bis 3 gehört Tedhadleyit zu den weichen Mineralen, die mit einem Fingernagel geritzt werden könnnen. Die bisher gefundenen Kristalle waren nur unvollständig ausgebildet und abgerundet. Sie wiesen eine Kantenlänge von rund 0,3 mm auf.


Etymologie und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Tedhadleyit wurde nach seinem Entdecker Ted A. Hadley (*1961) aus Sunnyvale (Kalifornien)benannt. Seit 2002 wird Tedhadleyit von der IMA als reguläres Mineral anerkannt unter der Nummer IMA2001-035 geführt.


Klassifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits in der veralteten, aber teilweise noch gebräuchlichen 8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehörte der Tedhadleyit zur Mineralklasse der „Halogenide“ und dort zur Abteilung der „Oxihalogenide“, wo er zusammen mit Aurivilliusit, Comancheit, Eglestonit, Gianellait, Hanawaltit, Kadyrelit, Kleinit, Mosesit, Pinchit, Poyarkovit, Terlinguacreekit, Terlinguait, Vasilyevit die „Terlinguait-Eglestonit-Gruppe“ mit der System-Nr. III/D.06 bildete. Die seit 2001 gültige und von der IMA verwendete 9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik ordnet den Tedhadleyit in die erweiterte Abteilung der „Oxihalogenide, Hydroxyhalogenide und verwandte Doppel-Halogenide“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach den in der Verbindung vorherrschenden Kationen, so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „mit Hg“ zu finden ist, wo es als einziges Mitglied die unbenannte Gruppe 3.DD.40 bildet. Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Tedhadleyit in die Klasse der „Halogenide“ und dort in die Abteilung der „Oxihalogenide und Hydroxyhalogenide“ ein. Hier ist er als einziges Mitglied in der unbenannten Gruppe 10.05.14.01 innerhalb der Unterabteilung „[[Systematik der Minerale nach Dana/Halogenide#10.05 Oxihalogenide und Hydroxyhalogenide mit der Formel Am(O,OH)pXq|10.05 Oxihalogenide und Hydroxyhalogenide mit der Formel Am(O,OH)pXq]]“.



Chemismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die chemische Analyse des Typmaterials ergab folgende empirische Formel:

  • HgHg9.8O3.7I2.22(Cl1.6)2(Br0.5)

Mit den kristallographischen Daten wurde sie von der IMA idealisert:

  • Hg2+Hg101+O4I2(Cl,Br)2

In der Sekundäliteraur wird weiterhin häufig folgende idealisierte Formel angegeben:

  • (Hg2+)5Hg2+I2Cl2O4

Aufgrund der Seltenheit des Minerals sind viele seiner Eigenschaften noch nicht bekannt. Man kann aber von seiner Chemie und dem Vergleich mit ähnlichen Mineralien (Natürliche Quecksilberhalogenide: [Kleinit]], Kalomel) davon ausgehen, dass nicht sehr stabil ist.


Kristallstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gitterparameter a (Å) 7.014
Gitterparameter b (Å) 11.855
Gitterparameter c (Å) 12.601
Gitterparameter a/b oder c/a 0.592
Gitterparameter c/b 1.063
Gitterparameter α 115.57
Gitterparameter β 82.57
Gitterparameter γ 100.57
Z 2
Volumen (ų) 927.639

Bildung und Fundorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tedhadleyit ist ein Sekundärmineral, das sich auf Quecksilbererzen bildet. Einzig bisher bekannte Fundstelle (Stand 2017) ist die Clear Creek Mine. Die ehemalige Quecksilbermine liegt etwa 6 km nordwestlich des Picacho Peak in der Diablo Range (San Benito County, Kalifornien, USA). Von diesem Fundort wurden insgesamt elf neue Mineralien beschrieben (Stand 2017).

Bisher (Stand 2015) konnte xxxxxx nur an seiner Typlokalität xxxxx entdeckt werden.Aufgrund seiner Seltenheit konnten bisher keine genaueren Aussagen über die Bildungsbedingungen von Coccinit gemacht werden.



Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der extremen Seltenheit des Minerals gibt es keine praktischen Verwendungen.



Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Referenzen Canadian Mineralogist 40 (2002), 909
Entsprechender Autor (Name, Jahr) Roberts & Cooper & Hawthorne & Criddle & Stirling & Dunning, 2002

https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Tedhadleyite Murdoch, Joseph & Robert W. Webb (1966), Minerals of California, Centennial Volume (1866-1966): California Division Mines & Geology Bulletin 189: 119, 173, 273 (locale described, not named). Pemberton, H. Earl (1983), Minerals of California; Van Nostrand Reinholt Press: 181, 197 (locale described, not named). Roberts, A.C., Ercit, T.S., Erd, R.C. & Oscarson, R.L. (1990): Szymańskiite, Hg1+16(Ni,Mg)6(CO3)12(OH)12(H3O)1+83H2O, a new mineral species from the Clear Creek claim, San Benito Co., California. Canadian Mineralogist: 28: 703-707. Szymański, J.T. & Roberts, A.C. (1990): The crystal structure of szymańskiite, a partly disordered (Hg-Hg)2+, (Ni,Mg)2+ hydronium-carbonate-hydroxide-hydrate. Canadian Mineralogist: 28: 709-718. Canadian Mineralogist (1993): 31: 787-793. Mineralogical Record (1993): 24: 471-475. Roberts, A.C., Ercit, T.S., Groat, L.A., Criddle, A.J., Erd, R.C. & Williams, R.S. (1995), Peterbaylissite, Hg1+3(CO3)(OH)2H2O, a new mineral species from Clear Creek claim, San Benito County, California. Canadian Mineralogist: 33: 47-53. Canadian Mineralogist (1996): 34: 61-72. Dunning, G.E. & Cooper, J.F. (2002): Pseudomorphic melanophlogites from California. Mineralogical Record 33: 237-242 Canadian Mineralogist (2003): 41(5): 1167-1172. Lapis (2004): 29(2): 42. Roberts, A.C., J.A.R. Stirling, A.J. Criddle, G.E. Dunning, J. Spratt (2004) Mineralogical Magazine: 68(2): 241-245. Dunning, G.E. et al. (2005): The Clear Creek mine (San Benito County, California): a unique mercury locality. The Mineralogical Record: 36(4): 337-363.

External Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

http://www.blm.gov/pgdata/etc/medialib/blm/ca/pdf/hollister.Par.89047.File.dat/CCMA_Closure_Map.pdf



Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Nummerierung dieser Achsenstellung entspricht nicht der Reihenfolge der International Tables for Crystallography, da diese dort nicht aufgeführt wird.



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