Benutzer:Nina

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Behandlung von Mundwinkelentzündung mit Kristallviolett

Kristallviolett, auch bekannt als Gentianaviolett oder Enzianviolett nach dem Colour Index C.I. Basic Violet 3, ist ein kationi­scher Triphenyl­methan­farb­stoff mit der chemischen Formel C25H30N3Cl. Der Farb­stoff, der erstmals 1883 synthe­tisiert wurde, zeichnet sich durch seine intensive violette Farbe aus, die in festem Zustand einen gold­grünen, metalli­schen Glanz aufweist und in Wasser gelöst dunkel­violett erscheint. Ursprüng­lich als Neben­produkt von Methyl­violett entdeckt, wurde Kristall­violett von Alfred Kern in Zusammen­arbeit mit Heinrich Caro bei der BASF ent­wickelt. Der Name Enzian­violett wurde wahr­schein­lich von Georg Grübler einge­führt, der eine Firma für histo­logische Färbe­rea­genzien gründete. Kristall­violett fand breite Anwendung in der Textil­industrie, bei Druck­farben, in doku­menten­echten Stiften und als histolo­gisches Färbe­mittel, insbe­sondere in der Gram-Färbung zur Klassi­fi­zierung von Bakterien.

Neben seiner Verwen­dung als Farb­stoff besitzt Kristall­violett anti­bakte­rielle, anti­myko­tische und anthel­min­tische Eigen­schaften, die es früher zu einem wich­tigen topischen Anti­sep­tikum machten. Die medi­zi­nische Nutzung wurde jedoch durch moder­nere Arznei­mittel weit­gehend ersetzt. Die Herstellung von Kristall­violett erfolgt durch Konden­sation von Michlers Keton mit N,N-Dimethyl­anilin in Gegen­wart von Phosphoryl­chlorid. Es wird haupt­sächlich in Indien, China und den USA produ­ziert, wobei die genauen Produk­tions­mengen unbekannt sind. Kristall­violett löst sich in Wasser und anderen polaren Lösungs­mitteln mit einem Absorp­tions­maximum bei 590 Nano­metern.

Chemisch gesehen durch­läuft Kristall­violett bei Zugabe von starken Säuren eine Reihe von Farb­umwand­lungen, was seinen Einsatz als pH-Indikator ermög­licht. Es wird auch in der Spuren­sicherung, bei Nähr­medien für Mikro­orga­nismen, in der Gel­elektro­phorese und bei verschie­denen histo­logi­schen Färbungen einge­setzt. Trotz seiner viel­fältigen Anwen­dungen ist Kristall­violett aufgrund seiner Toxi­zität und poten­ziellen krebs­erre­genden Eigen­schaften umstritten.

In der Umwelt kann Kristall­violett negative Auswir­kungen auf aqua­tische Öko­systeme haben, was die Entwick­lung verschie­dener Methoden zur Entfernung des Farb­stoffs aus Abwasser erfor­der­lich macht. Trotz dieser Heraus­forde­rungen bleibt Kristall­violett ein histo­risch und wissen­schaft­lich bedeut­samer Farb­stoff, dessen viel­seitige Anwen­dungen und Eigen­schaften weiter­hin erforscht und disku­tiert werden.

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