Benutzer:PhilippoBruno/Vorbereitungen

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Türkiye Komünist Partisi (1920)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunistische Partei der Türkei ist eine historische Partei, die zwischen 1920-1988 aktiv war.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunistische Partei der Türkei wurde 1920 in Baku gegründet. Die Partei entstand ursprünglich aus 3 kommunistischen Gruppen:

Türkische Bolschewiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Ersten Weltkriegs wurden viele osmanische Soldaten in die russischen Kriegsgefangenschaft gerieten. Ein Teil dieser Soldaten traten in die bolschewistische Bewegung an, die unter den Kriegsgefangenen eine aktive Organisationstätigkeit führte. Somit entstand in Russland während der Oktoberrevolution eine Gruppe unter der Führung von Mustafa Suphi, die aus türkischen Bolschewiken entstand. Nach der Oktoberrevolution begann diese Gruppe, sich auch in Anatolien zu organisieren. Mit der Unterstützung der Sowjetischen Behörden entsandten sie ab 1918 Militante, Organisatoren und politisches Material nach Anatolien.

Kommunistische Kreisen in Istanbul[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Studenten, die vor 1919 in Europa studierten, lernten dort kommunistische Bewegungen und den Marxismus kennen. Manche dieser jungen Intellektuellen nahmen an der europäischen Arbeiterbewegung aktiv teil. 1. Mai 1919 wurde die erste und die einzige Ausgabe der kommunistischen Zeitschrift Kurtuluş (Befreiung) in Berlin veröffentlicht. Kurz danach, am 19. Mai 1919 ist diese Berliner Gruppe der türkischen Kommunisten nach Istanbul zurückgekehrt. In Istanbul nahm diese Gruppe Kontakt mit Şefik Hüsnü Deymer und anderen kleinen Gruppen auf. Nach einer kurzer Vorbereitungszeit wurde die erste Ausgabe der neuen Kurtuluş am 20. September 1919 in Istanbul veröffentlicht und am 22. September wurde die Sozialistische Arbeiter- und Bauerpartei der Türkei (Türkiye İşçi ve Çiftçi Sosyalist Fırkası) gegründet. Die Partei versuchte in Arbeiterorganisationen aktiv zu sein. Die Parteiführung versuchte mit anderen sozialistischen Parteien vor allem mit der Sozialistischen Partei (TSF) ein Bündnis zu bilden, was aber von Hüseyin Hilmi, dem charismatischen Vorsitzender der TSF, abgelehnt wurde.

Nach der Wahlniederlage gingen 1919 manche Prominenten der Partei nach Anatolien, um am Türkischen Befreiungskrieg teilzunehmen, während Şefik Hüsnü und andere Zentralkomiteemitglieder in Istanbul blieben, wo die Arbeiterklasse am stärksten war. Diese knüpften Kontakte mit Komintern und anderen kommunistischen Parteien, sowie politischen Organisationen der ethnischen Minderheiten. Nach der Besatzung von Istanbul durch britischen Truppen am 16. März 1920 wurde die Partei aufgelöst und Kurtuluş wurde von den Besatzungsbehörden verboten.

Kommunistische Kreisen in Anatolien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Einfluß der Oktoberrevolution waren viele linke Gruppen (von islamischen Sozialisten bis Kommunisten) in Anatolien verbreitet. Durch die Unterstützung der offiziellen sowjetischen Vertreter in Ankara wurden ersten kommunistischen Organisationen entstanden. 1920 wurde die Anatolien Türkische Kommunistische Partei (Anadolu Türk Komünist Partisi) gegründet und in Ankara und in Eskişehir organisiert. Die Partei unterscheidet sich von den Istanbul- und Ankara-Regierungen, indem sie eine Räterepublik propagierte. Sie kritisierte die kemalistische Bewegung als "bürgerlich". Diese Politik war eigentlich widersprüchlich mit den Beschlüssen vom II. Kongreß der Komintern, die "nationale Befreiungsbewegungen" und "nationale Bourgeoisie" gegen Imperialismus strategisch unterstützte.