Benutzer:Pimpinellus/Archiv des Deutschen Museums

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Das Archiv des Deutschen Museums zählt zu den weltweit führenden Spezialarchiven zur Geschichte der Naturwissenschaft und Technik. Auf 4,7 Regalkilometern im Bibliotheksgebäude auf der Museumsinsel werden zentrale Nachlässe bedeutender Wissenschaftler und Forscher, Handschriften und Urkunden, Pläne und technische Zeichnungen, umfangreiche Archive von Firmen und wissenschaftlichen Institutionen sowie mehr als eine Million Fotografien verwahrt. Seit der Museumsgründung im Jahr 1903 bildet es neben den musealen Sammlungen und der Bibliothek einen zentralen Grundpfeiler des Hauses.

Hochkarätige Originaldokumente aus dem Gebiet der Naturwissenschaft und Technik werden durch das Archiv erworben, vertieft erschlossen, konservatorisch hochwertig bearbeitet und der Öffentlichkeit für Forschungen und Recherchen zur Verfügung gestellt. Einzigartig in der deutschen Archivlandschaft dürfte sein, dass nahezu alle Dokumente als Stiftungen übergeben wurden. Gemeinsam mit anderen deutschen Archiven verfolgt das Archiv des Deutschen Museums die Strategie „Sammeln im Verbund“. Mit dem Arbeitskreis Archive in der Leibniz- Gemeinschaft arbeitet das Archiv des Deutschen Museums an der Umsetzung dieser Idee.

Mit seinem umfangreichen Bestand ist das Archiv des Deutschen Museums heute eine wichtige Quelle für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Interessierte aus aller Welt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archivs helfen mit ihrer Kenntnis des Dokumentenbestands dabei jederzeit gerne bei der Recherche. Das Archiv ist öffentlich und allgemein zugänglich und steht prinzipiell jedem offen. Der Besuch ist kostenfrei.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu der von Oskar von Miller entwickelten Grundkonzeption des Deutschen Museums gehörte von Anfang an neben der musealen Sammlung die Einrichtung einer Fachbibliothek und eines Archivs zur Geschichte der Naturwissenschaft und Technik. Diese Aufgabenfelder sind auch in der ersten Satzung von 1903 zu finden:

„Dem Zwecke des Museums dienen vor allem:
[…]
2. Ein Archiv, in welchem wichtige Urkunden wissenschaftlichen und technischen Inhaltes aufbewahrt werden, sowie eine aus Handschriften, Zeichnungen und Drucksachen gebildete technisch wissenschaftliche Bibliothek.
[…]“

Satzung. Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik, 28. Dezember 1903.[1]

Die Besucher sollten im Museum die Sammlungsobjekte betrachten, in der Bibliothek erweiterte Literatur finden und im Archiv anhand schriftlicher und zeichnerischer Originale forschen können. Mit diesem Konzept unterschied sich das Deutsche Museum von den zur Zeit der Museumsgründung bestehenden, technikhistorischen Museen in Paris und London.[2]

Gabriel von Seidls Entwurf für die Bebauung der Museumsinsel von 1907 sah bereits ein Archiv- und Bibliotheksgebäude zwischen Ausstellungsbau und Kongresssaal vor. Zunächst wurde das ursprünglich Plansammlung genannte Archiv mit Lese- und Zeichensaal in den Räumen des alten Nationalmuseums, dem heutigen Museum Fünf Kontinente, zusammen mit der Bibliothek im Januar 1908 eröffnet.[3] 1925 zogen Archiv und Bibliothek in die ehemalige Schwere-Reiter-Kaserne am linken Isarufer gegenüber der Museumsinsel. Der Errichtung des Bibliotheks- und Kongresssaalgebäudes ging eine lange Planungszeit voraus. Nachdem die Finanzierung durch einen Zuschuss der Stadt München, Spenden der Industrie und eine Anleihe gesichert war, fand 1927 ein Architektenwettbewerb statt. Auf Millers Vorschlag erhielt der Architekt und Professor an der Technischen Hochschule München German Bestelmeyer den Auftrag. Am 4. September 1928 fand die Grundsteinlegung des nun Studienbau genannten Gebäudes statt. Nach aufwendigen Gründungsarbeiten errichtete man eine Stahlkonstruktion für den 100 Meter langen, 70 Meter breiten und 20 Meter hohen Gebäudekomplex. Der Rohbau war im Frühjahr 1930 fertiggestellt, zwei Jahre später auch der Innenausbau der Bibliothek. Die Eröffnung wurde am 7. Mai 1932, dem 77. Geburtstag des Museumsgründers gefeiert.[4] Während des Zweiten Weltkriegs waren die Archivbestände ausgelagert oder in den Kellern des Museums besonders geschützt. Etwa zehn Prozent der Plansammlung gingen verloren, vorwiegend durch Plünderungen nach Kriegsende.

Ab 1992 wurde der zwischenzeitlich als Sondersammlungen bezeichnete Bereich organisatorisch von der Bibliothek getrennt und 2004 zur Hauptabteilung Archiv aufgewertet. Von 1992 bis 2021 leitete der Historiker Wilhelm Füßl das Archiv des Deutschen Museums; seit Juni 2021 nimmt Matthias Röschner diese Aufgabe wahr.[5]

Sammeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sammlungstätigkeit des Archivs zielt darauf ab, Dokumente aus Wissenschaft und Technik zu erwerben und archivarisch aufzubereiten, die für die Geschichte der jeweiligen Fachdisziplin hohe Relevanz besitzen. Die Sammlungobjekte sollen überregional und möglichst weltweit bedeutsam sein. Ihr Ursprung geht weit zurück in die Vergangenheit, bis ins ...Jahrhundert n.Chr., z.B. .... und reicht bis zu Dokumenten und Archivalien aus jüngster Zeit wie.... Gemeinsam mit anderen deutschen Archiven arbeitet das Archiv des Deutschen Museums im Rahmen der nationalen Strategie „Sammeln im Verbund“.

Digitalisieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Archivbestände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachlässe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Handschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Firmenarchive und Firmenschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plansammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungsarchiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildarchiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spezialsammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luft- und Rahmfahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buntpapiersammlung Hübel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gründung des Deutschen Museums. In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 9. Mai 2024.
  2. Wilhelm Füßl, Helmuth Trischler (Hrsg.): Geschichte des Deutschen Museums. Akteure, Artefakte, Ausstellungen. Prestel Verlag, München 2003, ISBN 3-7913-3025-X, S. 68–69.
  3. Wilhelm Füßl, Helmuth Trischler (Hrsg.): Geschichte des Deutschen Museums. Akteure, Artefakte, Ausstellungen. Prestel Verlag, München 2003, ISBN 3-7913-3025-X, S. 408.
  4. Helmut Hilz: Die Bibliothek des Deutschen Museums. Geschichte – Sammlung – Bücherschätze. 1. Auflage. Deutsches Museum, München 2017, ISBN 978-3-940396-55-6, S. 36–51.
  5. Dr. Matthias Röschner. Deutsches Museum, abgerufen am 9. Mai 2024.