Benutzer:Stan Tincon/Ordensburg Lemsal

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Stan Tincon/Ordensburg Lemsal
Ordensburg

Ordensburg

Staat Lettland
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 57° 31′ N, 24° 43′ OKoordinaten: 57° 30′ 57,8″ N, 24° 42′ 48,9″ O
Stan Tincon/Ordensburg Lemsal (Lettland)
Stan Tincon/Ordensburg Lemsal (Lettland)

Die Ruinen von Burg Lemsal (lettisch Limbažu pilsdrupas) befinden sich im Ortszentrum von Limbaži, Lettland. Die Burg war eine Bischofsburg des Bistums Riga.

Datei:Limbažu viduslaiku pils dienvidu korpuss 1920. gados.jpg
Limbažu viduslaiku pils dienvidu korpuss 1920. gados.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Details über die Zeit des Baus der Maurerburg sind nicht erhalten geblieben, aber laut Historiker J. Arnt geschah dies nach einem [estnischen und russischen Kreuzzug nach Senlatvia (1223)]. Es war auf einem Hügel gegenüber dem Liv-Hügel in Ķezberkalns in der Nähe des Tals zwischen Lielezers und dem östlichen Hang des Dezzers.

Es ist bekannt, dass der Livländische Bürgerkrieg Livonischer Bürgerkrieg von der Burg besetzt wurde. Der Erzbischof von Riga beklagte sich 1318 beim Papst von Rom, dass der Orden die Limbaži-Burg ('Leviesel') nicht aufgegeben habe. Im Jahr 1360 gelang es dem Erzbischof von Riga [Fromhold von Vifhusen]], sein Schloss Lemzel ('Lemselle, Lemmeselle') zurückzugewinnen. Apinis K. Geschichte der lettischen Städte. Riga, 1931 - S. 35 </ ref>

Seit 1385, als der Erzbischof Limbazi die Stadtrechte verlieh, wurde im Palast ein Palast ("Stiftsvogt") abgehalten, der das Gericht regierte, Steuern einnahm und an Sitzungen des Rates von Limbaži mit Vetorecht teilnahm. Der Erzbischof von Riga traf sich jedes Jahr 17 Wochen lang (von Februar bis Ende Mai) am Candle Day im Palast. Zu Pfingsten gab es hier "Vasallen-Tage", an denen die Vasallen des Erzbischofs intervenierten und überlegten. 1531 wurden die Rittertreffen nach [Mi [eļi]] verlegt.

Im Jahre 1558, im Livländischen Krieg, wurde die Burg besetzt und die Stadt wurde von den Truppen von Iwan IV. zerstört. Bereits 1560 wurde die Stadtmauer restauriert, aber 1567 wurden sie von schwedischen Truppen zerstört. Im Jahre 1575 wurden die Burg und die Stadt erneut von den Russen besetzt, aber 1579 erlangte die polnische-litauische Armee wieder ihre Burg. Ab 1582 blieb [Limbazi Starna], der [Herzog von Pardaugava] [Pfarrei der Pärnu], in der Burg.

Im Jahre 1600 wurde die Stadt von den Schweden besetzt, 1601 wurde sie von den Polen wiedererlangt, 1602 wieder von den Schweden, die aus strategischen Gründen die Stadtmauer zerstörten und die Burg zerstörten . Im Jahre 1621 verwüstete der schwedische König Gustav II. Adolf die durch Krieg zerstörte Burg von Limbazi mit dem umliegenden Land an die Stadt Riga.

Im 17. und 18. Jahrhundert wurden die Überreste der Burg aus wirtschaftlichen Gründen wieder aufgebaut und als Getreidespeicher genutzt.

Bauwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

breiten Gebäudeflügeln auf, von denen bloss zwei bis heute erhalten sind (Abb. 128 und 129). typischen Form (Abb. 130). Die unter diesen Räumen befindlichen Keller sind mit einfachen Tonnen- und Gratgewölben versehen. Der ähnliche Gewölbe aufweisende grosse Saal im Hauptgeschoss des Ostflügels mag als Kapitelsaal gedient haben; der Südflügel ist im 18. Jahrhundert durch einen Magazinbau ersetzt worden, ohne dass dabei der Grundriss des ehemaligen Mauerwerks eingehalten worden wäre. Wie der als Baumaterial verwendete Feldstein der Aussenseite des Gebäud es das strenge Gepräge eines Nutzbaues aufgedrückt hat, so ist auch an der Hofseite wie in den Innenräumen keinerlei schmückendes Beiwerk erhalten. Auf Grund alter Beschreibungen aus dem 17. Jahrhundert ist bekannt, dass die Burg hölzerne Vorlauben aufgewiesen hat, desgleichen soll eine Holzpalisade das Gebäude umgeben haben7S. Wenn die ersteren ins Mittelalter zurückreichen mögen, wie es bereits durch das behandelte Material bestätigt wird, so wird die Palisade wohl späteren Ursprungs gewesen sein; die wenigen Mauerreste bekunden, dass auch Lemsal wie die meisten Konventshäuser durch eine steinerne Parchammauer geschützt gewesen ist, bei deren Anlage

An der Nordecke war das Gebäude mit einem massiven viereckigen Turme ausgestattet, der bloss ein wenig aus der Mauerlinie hervortrat. Besonders gut ist das neben dem einstigen Turme befindliche Haupttor erhalten, das mit einem Fallgatter in dem aus sorgfältig behauenen Quadern gebauten Profil ausgestattet war. Von der Schlosskapelle im Nordflügel sind schlichte Gratgewölbe erhalten, desgleichen in der viereckigen Kam Tuulse 203