Benutzerin:DomenikaBo/Casa mujeres libres

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Mujeres Libres de El Salvador (spanisch Freie Frauen von El Salvador) ist ein Verein in El Salvador, der sich für Frauen einsetzt, die aufgrund von Abtreibungen oder Fehlgeburten eine Gefängnisstrafe zu verbüßen hatten.

Oder Lemma der Verein


Rechtslage zu Schwangerschaftsabbrüchen in El Salvador[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

El Salvador ist ein konservatives Land, in dem die katholische Kirche großen Einfluss hat.[1] Es gehört weltweit zu den Ländern mit den strengsten Abtreibungsgesetzen.[2] In El Salvador sind sowohl Schwangerschaftsabbrüche[3] als auch Fehl- oder Totgeburten[2] verboten und werden mit bis zu 50 Jahren Haft bestraft.[3] Die Gesetze sind der einfachen Bevölkerung oft nicht bekannt.[2] Viele Frauen aus ländlichen und verarmten Verhältnissen können weder lesen noch schreiben.[4] Zwischen den Jahren 2000 und 2019 wurden 181 Frauen wegen geburtshilflicher Notfälle strafrechtlich verfolgt.[2] Viele bekennen sich schuldig, um eine geringere Haftstrafe zu erhalten.[4] Die Familien der inhaftierten Frauen werden oft von den Medien beeinflusst und brechen den Kontakt ab.[3] Unter dieser sozialen Ächtung nach der Haftstrafe eine Arbeit oder Ausbildung zu finden, ist sehr schwierig.[5]
Internationale Organisationen und der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte haben El Salvador bezüglich der Gesetze abgestraft.[6]



Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

NACHM KNAST Wenn die Frau dann entlassen wird, steht sie alleine da.[3]

Die Frauen wollen mit Unterstützung internationaler Organisationen ihre Stimme erheben und international auf die Geschehnisse aufmerksam machen.[3]

Das Motto des Vereins Mujeres Libres de El Salvador lautet: ‘para que la historia no se repita en generaciones futuras’ (spanisch damit sich die Geschichte in den kommenden Generationen nicht wiederholt)[3]

Ziel: Änderung der Gesetzgebung herbeiführen[3]

Zitat Gründerin !Vielleicht werden wir die Veränderung nicht sehen, weil es eine langfristige Arbeit ist, aber wir säen die Saat für die Zukunft, die wir sehen wollen.“[5]

Wir wurden nicht wegen eines Verbrechens inhaftiert, das wir begangen haben, sondern wegen der Nachlässigkeit des Gesundheitssystems des salvadorianischen Staates, weshalb wir im Gefängnis gelandet sind und jetzt in Gefahr sind. [5]

Sie möchten Jugendliche erreichen, die in abgelegenen Dörfern leben und, da sie die Gesetze nicht kennen und keine Sexualerziehung haben.[2]

Motivation zur Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MT Eine der Gründerinnen von Mujeres Libres de El Salvador (spanisch Freie Frauen von El Salvador) ist Teodora del Carmen Vásquez,[3] geboren 1983.[1] Vasquez hat selber für 10 Jahre und 7 Monate im Gefängnis gesessen, weil sie eine Frühgeburt erlitten hatte, die ihr Kind nicht überlebte.[1] Während ihrer Haftzeit erkannte Vasquez die Notwendigkeit für ein Hilfsnetzwerk.[3]

Eine weitere Gründerin ist Ena Munguía Alvarado, die Vasquez im Gefängnis kennenlernte. Alvarado hatte 2009 auf einer Gemeinschaftstoiletten ihr Kind zu früh zur Welt gebracht. Das Kind blieb am Leben, dennoch wurde Alvarado zu neun Jahre im Gefängnis verurteilt. Ihr Kind konnte sie zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren sehen.[2]

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2018, im Jahr ihrer Entlassung,[5] suchte Vasquez Mitstreiterinnen im ganzen Land.[3] Mit 16 weiteren Frauen, die wegen geburtshilflicher Notfälle inhaftiert worden waren, gründete sie ein Frauenkollektiv, das 2022 zur rechtlich konstituierten Organisation Mujeres Libres de El Salvador wurde.[5] Allein die Genehmigung dieser Organisation sieht die Gründerin als Fortschritt in der gesellschaftlichen Entwicklung an.[5]

Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arbeit des Vereins gliedert sich in sechs Bereiche: 1. Gesundheit, weil die Frauen i.d.R. krank das Gefängnis verlassen, 2. psychologische Betreuung, 3. juristische Unterstützung, wenn noch offene Verfahren laufen, 4. Vergabe von Stipendien zur Fortbildung, 5. Frauen in Beschäftigung bringen, 6. Unterbringung von haftenlassenen Frauen, die keine Bleibe haben.[5]

Wir bieten Workshops zu sexuellen und reproduktiven Rechten an, damit die Frauen wissen, welche Rechte sie haben.[5]

Arbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn die Vereinsfrauen erfahren, dass eine Frau wegen eines geburtshilflichen Notfalls inhaftiert wurde, treffen sie sie im Gefängnis und arbeiten mit Anwälten zusammen, die kostenlose rechtliche Unterstützung und Vertretung anbieten.[2]

Casa de las Mujeres Libres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finanziert durch Spenden konnte der Verein 2020 ein Haus anmieten, das Casa de las Mujeres Libres (spanisch Haus der Freien Frauen).[2] Adresse: Calle Buenos Aires 1038, im Herzen des Stadtzentrums von Rosario[7] Die Lage des Hauses wurde strategisch so gewählt, dass es für Frauen aus unterschiedlichen Stadtteilen gut zu erreichen ist.[8]

Es wurde eine Aktion für Sachspenden organisiert, für Möbel, Haushaltsgeräte und Malermaterial.[8]

ERÖFFNUNG Mit großem Interesse von der Presse, wurde das Casa de las Mujeres Libres am 07. März 2021 eingeweiht.[7] Der Termin wurde bewusst nahe an den Internationalen Frauentag am 08. März gelegt.[7] An der Eröffnungsfeier nahmen u.a. Vertreterinnen der Frauenbewegung teil, Feministinnen anderer Organisationen und der Gewerkschaft sowie Stadträtinnen und Frauenbeauftragte von Rosario.[7]


Es ist ein wirtschaftlich und politisch unabhängiger, selbstverwalteter Raum.[8] Diese Form ist für den Verein Voraussetzung, um ihre Arbeit so zu gestalten, wie sie es möchten.[8]

Der Ort soll Anlaufstelle für Frauen und „Andersdenkende“ sein.[8]


HIER WEITER Raum für Begegnungen, Begleitung und Ausbildungsworkshops mit geschlechtsspezifischer Perspektive dienen wird.[7] "Schulungsworkshops mit einer GenderPerspektive, Leseworkshops, einen Ort der Ideendebatte und viele andere Vorschläge"

Dort wohnen nicht nur vier[2] der Vereinsfrauen, sondern es können auch 12[2] Frauen aufgenommen werden, die nach der Haftentlassung obdachlos wären.[5]


einen Treffpunkt zu schaffen, an dem alle von der Kampagne für den Notstand gegen Gewalt an Frauen durchgeführten Aktionen zentralisiert werden können. [8]



Arbeit der letzten Jahre: Schaffung der App "Du bist nicht allein", das Netzwerk der Solidaritätsläden gegen geschlechtsspezifische Gewalt, die ehrenamtliche Arbeit angesichts der Gesundheitskrise und die Begleitung von Frauen in Situationen geschlechtsspezifischer Gewalt.[8] ZUR APP: eine originelle Handy-Anwendung zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen[9]



damit sie sich nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis wieder sozial integrieren können.[5]

und damit sich keine Frau allein fühlt".[7]



Dieser Raum hat mehr als zwanzig Frauen begleitet bis Mai 2023.[6]

SONSTIGES[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

x-x-x- in Vasquez Artikel Dokumentarfilm "Fly so Far" vorzustellen, der ihre Teodora del Carmen Vásquez

Geschichte und die von 16 anderen Frauen erzählt.[3] in dem sie auf kreative Weise über ihre Fälle und über sexuelle und reproduktive Rechte sprechen.[3] Der Film wurde von der von der Regierung zensiert, durfte aber schließlich für Personen über 18 Jahren gezeigt werden[3] War bis 2022 auf fast 60 FEstivals gezeigt worden.[5] x-x-x-x

Es gibt eine Radiosendung, "Entre Muros" (die jeden dritten Dienstag im Monat online auf dem Schweizer Sender Radio LoRa ausgestrahlt wird)[2]


QUELLEN[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Word, Dropbox, Mujeres de

https://semanariouniversidad.com/mundo/todas-las-mujeres-estamos-en-peligro-de-ir-a-la-carcel-desde-el-momento-en-que-concebimos/ [3] [3]

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https://www.globalcitizen.org/es/content/Teodora-Vasquez-Mujeres-Libres/ [5] [5]

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https://www.levandehistoria.se/per-anger-priset/2018-teodora-del-carmen-vasquez [1] [1] WAYBACK done

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https://progressive.international/wire/2023-08-08-women-jailed-under-el-salvadors-abortion-ban-are-now-fighting-to-end-it/en [2] [2]

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https://periodistasdegenero.org/refugio-renace-tras-anos-encarcelados-por-emergencias-obstetricas-en-el-salvador/ [4] [4]

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https://www.ellitoral.com/regionales/inauguran-casa-mujeres-libres-rosario_0_ubpngw2xU6.html [7] [7]

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https://www.rosarioplus.com/genero/derechos/nace-en-rosario-un-nuevo-espacio-de-encuentro-feminista_a601b212101881603cf1164aa [8] [8] 26 Frauenmorde in dem Land im Jahr 2021 BIS ZUM 04. Februar

Wir haben versucht, der Aufgabe gerecht zu werden, Teil dieses Kapitels der Geschichte zu sein, das die legale Abtreibung und so viele Rechte erreicht hat, auch wenn es noch viel zu erreichen gibt", fasst Galantini zusammen.

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https://viapais.com.ar/rosario/en-el-marco-de-la-campana-contra-la-violencia-de-genero-abriran-la-casa-de-las-mujeres-libres-en-rosario/ [9] [9]

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https://anoticiados.com/lanzan-una-campana-para-abrir-la-casa-de-las-mujeres-libres-en-rosario/

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https://elpais.com/america-futura/2023-05-15/un-refugio-para-volver-a-la-vida-tras-anos-presas-por-emergencias-obstetricas-en-el-salvador.html [6] [6]

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https://elpais.com/america-futura/2023-04-24/sandra-carolina-mena-el-salvador-obliga-a-que-fetos-inviables-nazcan-con-angustia.html#?rel=mas [10] [10]

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STORAGE - - - GESAMTEN ABSATZ HIER EINGEBAUT: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaftsabbruch#El_Salvador MT Bis 1998 war Abtreibung in El Salvador in drei Fällen erlaubt: 1.) wenn die Schwangerschaft nicht mit dem Leben der Mutter vereinbar war 2.) wenn die Mutter eine ernsthafte Krankheit hatte 3.) wenn die Schwangerschaft aus einer Vergewaltigung resultierte. 1998 wurde die Strafprozessordnung reformiert. Seitdem gilt ab dem Moment der Empfängnis das neue Leben als schützenswert. Das bedeutet, dass eine Frau, von dem Moment an, in dem sie schwanger wird, kein Recht auf eine Abtreibung hat.[3] Auch bei Vergewaltigungen, Inzest oder lebensgefährlichen Komplikationen.[2] Bei Abtreibung droht Frauen bis zu 8[2] oder 12[4]Jahren Gefängnis.[2] Die Haftstrafen gelten auch für Menschen, die zur Abtreibung raten oder sie durchführen.[4] Fehl- oder Totgeburten[2] werden als schwerer[5] Mord geahndet, womit Frauen bis zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt werden.[3] Frauen werden von Ärzten und Krankenschwestern, von der Polizei und von Richtern angezeigt.[2] - - -

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Kerstin Gustafsson Figueroa: 2018: Teodora del Carmen Vásquez. In: levandehistoria.se. Forum för levande historia, abgerufen am 12. April 2024 (nordsamisch).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Alice Pistolesi, Monica Pelliccia: Women jailed under El Salvador’s abortion ban are now fighting to end it. In: progressive.international. Progressive International, 8. August 2023, abgerufen am 19. April 2024 (englisch).
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q Fabiola Pomareda García: Todas las mujeres estamos en peligro de ir a la cárcel desde el momento en que concebimos. In: semanariouniversidad.com. Semanario Universidad, 8. Dezember 2022, abgerufen am 10. April 2024 (spanisch).
  4. a b c d e f Refugio renace tras años encarcelados por emergencias obstétricas en El Salvador. In: periodistasdegenero.org. Periodistasdegenero.com, 15. Mai 2023, abgerufen am 19. April 2024 (spanisch).
  5. a b c d e f g h i j k l m n Erica Sánchez: Fui a la cárcel por una emergencia obstétrica y ahora lucho por los derechos de las mujeres para que mi historia no se repita. In: globalcitizen.org. Global Poverty Project, 17. November 2022, abgerufen am 11. April 2024 (spanisch).
  6. a b c d Noor Mahtani: Un refugio para volver a la vida tras años presas por emergencias obstétricas en El Salvador. In: elpais.com. EDICIONES EL PAÍS, 15. Mai 2023, abgerufen am 6. Mai 2024 (spanisch).
  7. a b c d e f g h Inauguran la "Casa de las Mujeres Libres" en Rosario. In: ellitoral.com. El Litoral, 8. März 2021, abgerufen am 21. April 2024 (spanisch).
  8. a b c d e f g h i Nahir Saieg: Nace en Rosario un nuevo espacio de encuentro feminista. In: rosarioplus.com. Rosario Plus, 4. Februar 2021, abgerufen am 21. April 2024 (spanisch).
  9. a b c Redacción Vía Rosario: En el marco de la campaña contra la violencia de género, abrirán la “Casa de las Mujeres Libres” en Rosario. In: viapais.com.ar. Comercializadora de Medios del Interior S.A., 3. Februar 2021, abgerufen am 21. April 2024 (spanisch).
  10. a b Noor Mahtani: Sandra Carolina Mena: “El Salvador obliga a que fetos inviables nazcan con angustia”. In: elpais.com. EDICIONES EL PAÍS, 24. April 2023, abgerufen am 21. April 2024 (spanisch).