Beschweren (Textil)

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Beschweren hat in der Textiltechnik zwei Bedeutungen, wobei die einfache Ablagerung der verschiedenen Substanzen auf der Faseroberfläche eigentlich als Beschweren bezeichnet wird, das Eindringen in den entbasteten Seidenraupenfaden als Erschweren.[1]


Beschweren von Naturseide[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Beschweren, meist als Erschweren bezeichnet, wird der bei Naturseide entstandene Gewichtsverlust durch Metallsalze wieder aufgefüllt.[2]

Beschweren von sonstigen Geweben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den meist nicht waschfesten Appreturen von Baumwoll- und Viscose-Geweben wird durch Beschweren der Stoffgriff verbessert und ein schwereres oder dichteres Gewebe vorgetäuscht. Dies geschieht durch Auffüllen mit Leim- oder Stärkepräparaten oder mit organischen Kolloiden. Diese Technik war jedoch bereits in den 1990er Jahren von stark rückläufiger Bedeutung.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Autorenkollektiv: Textile Faserstoffe. Zweite, verbesserte Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1967, S. 484.
  2. a b Alfons Hofer: Textil- und Modelexikon. 7. Auflage, Band 1, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 1997, Stichwort „Beschweren“. ISBN 3-87150-518-8.