Big Fun

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Big Fun war eine von 1989 bis 1994 existierende britische Boyband, die in den Anfangstagen als Schottlands Antwort auf Bros galt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich sollte im Frühjahr 1989 die Coverversion I Feel the Earth Move als erste Single erscheinen. Da die Sängerin Martika aber diesem Plan zuvorkam, wurde stattdessen Living for Your Love veröffentlicht – jedoch ohne nennenswerten Erfolg.

Danach kam es zur Zusammenarbeit mit dem Erfolgs-Produzenteam Stock Aitken Waterman, das den Titel Blame It on the Boogie, dessen Original von The Jacksons stammt, produzierte. Die Single erreichte Platz vier der britischen und Platz 15 der deutschen Charts. Knapp drei Monate später stand die Folgesingle Can’t Shake the Feeling auf Platz 8 der UK-Charts und auf Platz 41 der deutschen Hitparade.

Im selben Jahr nahm die Gruppe zusammen mit den anderen Pete-Waterman-Limited-Künstlern wie Kylie Minogue, Lisa Stansfield oder Jason Donovan am Benefizprojekt Band Aid II teil. Die zum Jahresende erschienene Single Do They Know It’s Christmas? wurde ein Nummer-eins-Hit in England.

Mit der im März 1990 erschienenen Single Handful of Promises verfehlte Big Fun nur knapp die britischen Top 20 (Platz 21). Ein Vierteljahr danach stand You’ve Got a Friend, ein Feature mit der Popsängerin Sonia, auf Platz 14 im Vereinigten Königreich. Dieses Lied war der einzige Charthit der Gruppe, der nicht auf dem im Mai 1990 erschienenen Album A Pocketful of Dreams, das Platz 7 in Großbritannien und Platz 39 in Deutschland erreichte, zu finden ist. Das im August als Single veröffentlichte Lied Hey There Lonely Girl war der letzte Charterfolg des Trios, kam allerdings nicht über Platz 62 der britischen Charts hinaus.

1994 versuchten Phil Creswick und Mark Gillespie ein Comeback als Big Fun II, jedoch ohne Jason Herbert. Die einzige Single aus dieser Zeit, Stomp, konnte sich nicht in den Charts platzieren, was die Trennung des Duos zur Folge hatte. Phil Creswick gründete mit Vince Clarke von Erasure die Gruppe Family Fantastic, die 2000 das Album Nice! auf den Markt brachte. Der darauf enthaltene Track Better Days stammt aus der Feder von Gillespie.[1]

Bandmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Album[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK
1990 A Pocketful of Dreams DE39
(10 Wo.)DE
UK7
Gold
Gold

(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: April 1990
Produzenten: Pete Hammond, Phil Harding,
Ian Curnow, Stock Aitken Waterman

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK
1989 Blame It on the Boogie
A Pocketful of Dreams
DE15
(20 Wo.)DE
UK4
(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juli 1989
Autoren: Dave Jackson, Mick Jackson, Elmar Krohn
Original: Mick Jackson, 1978
Can’t Shake the Feeling
A Pocketful of Dreams
DE41
(13 Wo.)DE
UK8
(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: November 1989
Autoren: Stock Aitken Waterman
1990 Handful of Promises
A Pocketful of Dreams
UK21
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: März 1990
Autoren: Stock Aitken Waterman
You’ve Got a Friend UK14
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juni 1990
mit Sonia / Saxophon: Gary Barnacle
Autoren: Stock Aitken Waterman
Hey There Lonely Girl
A Pocketful of Dreams
UK62
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juli 1990
Autoren: Leon Carr, Earl Shuman
Original: Ruby & the Romantics, 1963

Weitere Singles

  • 1989: I Feel the Earth Move
  • 1989: Living for Your Love
  • 1993: Stomp (als Big Fun II)

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990: A Pocketful of Dreams – The Video Hits

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Family Fantastic bei Discogs
  2. General Register Office, Death Register of Westminster, Nr. 106/2019
  3. a b Chartquellen: Singles Alben UK
  4. a b Gold-/Platin-Datenbanken: DE UK

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]