Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung

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Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung
Lage Nordöstlich von Bredstedt, Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein
Fläche 198 ha
Kennung NSG-Nr. 26
WDPA-ID 81442
Geographische Lage 54° 39′ N, 8° 58′ OKoordinaten: 54° 39′ 17″ N, 8° 57′ 31″ O
Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung (Schleswig-Holstein)
Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung (Schleswig-Holstein)
Einrichtungsdatum 1991
Verwaltung LLUR
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Die Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Bordelum und Langenhorn im Kreis Nordfriesland.

Das rund 198 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 26 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung eingetragen. Es wurde 1991 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 16. Dezember 1991). Das Naturschutzgebiet ersetzt das 1938 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Bordelumer Heide“.[1] Es ist nahezu deckungsgleich mit dem 201 Hektar großen FFH-GebietNSG Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung“.[2] Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Nordfriesland. Die Betreuung des Naturschutzgebietes erfolgt durch die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten.[3]

Das aus drei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Bredstedt. Die Bordelumer Heide liegt östlich der Marschbahn, die Langenhorner Heide westlich der Bundesstraße 5. Die dritte Teilfläche liegt zwischen der Bundesstraße und der Bahntrasse und verbindet die beiden Heideflächen im Süden. Westlich der Marschbahn schließt sich nach Süden das Landschaftsschutzgebiet „Stollberg“ an.

Das Naturschutzgebiet sichert zwei zusammenhängende Heide-Wald-Lebensräume auf einem Altmoränen­standort. Beide Teilflächen werden in erster Linie von Heideflächen eingenommen, an die sich Wald- und teilweise Wiesen­flächen anschließen. Die Heidebereiche stellen sich teilweise als Sandheide, teilweise als Feuchtheide dar. Im Naturschutzgebiet befinden sich mehrere Teiche und Heideweiher. Mehrere der Teiche wurden für die Fischzucht künstlich angelegt. Die von Schilf­zonen umgebenen Teiche werden nicht mehr bewirtschaftet und dienen als Lebensraum für Amphibien und Libellen. Im Naturschutzgebiet sind unter anderem Knoblauchkröte, Moorfrosch, Schlingnatter sowie Große Moosjungfer und Grüne Mosaikjungfer heimisch.[4]

Durch das Naturschutzgebiet verläuft ein Rundwanderweg mit Schautafeln[5] und einem Heidelehrpfad. Von der Aussichtsplattform des auf dem gut einen Kilometer südlich liegenden Stollberg stehenden Senders Bredstedt ist die Landschaft gut zu überblicken. Der Naturerlebnisraum Stollberg schließt sich direkt an die Teilfläche „Langenhorner Heide“ an.[6][7]

Im Oktober 2013 wurde ein großer Teil des Baumbestandes durch den Orkan „Christian“ zerstört.

Commons: Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung“ vom 16. Dezember 1991. Landesvorschriften und Landesrechtsprechung. Landesregierung Schleswig-Holstein, abgerufen am 2. April 2013.
  2. NSG Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung. Natura-2000-Gebiete. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 7. Dezember 2023.
  3. Betreuung geschützter Gebiete in Schleswig-Holstein. (PDF, 424 kB) Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, April 2017, abgerufen am 12. März 2020.
  4. Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung. (PDF, 16 kB) Natur- und Umweltinformationssystem Schleswig-Holstein. Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, abgerufen am 27. Februar 2016.
  5. Bordelumer Heide. Zweckverband Hamburger Hallig, archiviert vom Original am 7. Juli 2017; abgerufen am 12. März 2020.
  6. Rundgang Naturerlebnisraum (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), Tourist-Info Bredstedt & Umgebung.
  7. Naturerlebnisraum Stollberg. (PDF, 691 kB) Abgerufen am 2. April 2013.