Cäcilienschule Oldenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cäcilienschule Oldenburg
Eingang der Cäcilienschule Oldenburg
Schulform Gymnasium
Gründung 1867
Adresse

Haarenufer 11

Ort Oldenburg
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 8′ 27″ N, 8° 12′ 15″ OKoordinaten: 53° 8′ 27″ N, 8° 12′ 15″ O
Schüler etwa 970
Lehrkräfte 82[1]
Leitung Ingo Möller[2]
Website www.caeci.de

Das Gymnasium Cäcilienschule Oldenburg (CSO oder kurz „Cäci“) ist ein allgemeinbildendes Gymnasium in der Innenstadt der niedersächsischen Universitätsstadt Oldenburg. Die Cäcilienschule ist eine der 160 Projektschulen der UNESCO in Deutschland.

Geschichte der Schule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1836 gründete der Oldenburgische Prinz Konstantin Friedrich Peter eine höhere Mädchenschule[3], aus der im Jahr 1867 die Cäcilienschule als erste öffentliche Mädchenschule im Großherzogtum Oldenburg hervorging. Benannt wurde die Schule nach der früheren Großherzogin Cäcilie von Oldenburg (1807–1844). Seit Mitte der 1970er Jahre besuchen sowohl Mädchen als auch Jungen die Cäcilienschule.

Die Cäcilienschule heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute besuchen etwa 970 Schüler die Cäcilienschule, von denen ca. zwei Drittel Mädchen sind, was wahrscheinlich auf die Tradition der ehemaligen Mädchenschule zurückzuführen ist. Das Kollegium besteht aus 102 Lehrern sowie fünf Referendaren.

Seit 1991 gehört die Cäcilienschule zum internationalen Netz der Projektschulen der UNESCO. Die offizielle Anerkennung als „unesco-projekt-schule“ folgte im Oktober 1998.

Seit 2008 besteht die Stromversorgung vollständig aus Ökostrom,[4] außerdem werden Kopien nur noch auf Recyclingpapier gedruckt.[5]

Als weitere Besonderheit bietet die Cäcilienschule ab der Klasse 5 einen Musikzweig für musisch begabte Kinder an. Schüler dieses Zweigs erhalten in den Klassen 5 bis 9 verstärkten Musikunterricht in Theorie und Praxis. In der Folge ist die Cäcilienschule bekannt durch ihre Ensembles: Bigband, Orchester, Kombo, Chor und musikalische Kleingruppen belegen die hervorragende musische Erziehung der Schule, die im Fach Kunst ergänzt wird. Die Galerie in der Schule dokumentiert diese Ausrichtung.

Um den vielfältigen außerordentlichen Interessen ihrer Schülerschaft gerecht zu werden, hat das Gymnasium den Wahlpflichtbereich in der Sek I eingeführt. Das differenzierte Angebot wird durch die Einführung zusätzlicher Fächer konsequent in der Sek II weitergeführt. Denn hier besteht die Möglichkeit, in der Sekundarstufe II die Fächer Philosophie, Wirtschaft, Informatik und Darstellendes Spiel als zusätzliche Fächer außerhalb des üblichen Fächerkanons einer Schule zu belegen.

Internationale Austauschprogramme unterhält die Cäcilienschule mit Schulen in Pennsbury bei Philadelphia (Pennsylvania/USA), Buc bei Paris (Frankreich) und Sankt Petersburg (Russland).

Nach dem Wegfall der Orientierungsstufen in Niedersachsen ist die Cäcilienschule das einzige Oldenburger Innenstadtgymnasium, das alle Schüler in einem Gebäude unterrichtet. 2006 wurde das Gebäude um einen zweiten Musiktrakt erweitert.

Bekannte Lehrkräfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte ehemalige Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthias Nistal: Die Anfänge der Cäcilienschule als großherzoglich-private höhere Töchterschule in: Oldenburger Jahrbuch Bd. 108.2008. Isensee, Oldenburg. Seiten 117–156 online
  • Horst Pawlowski: 125 Jahre Cäcilienschule, Gymnasium in Oldenburg: 1867–1992. Oldenburg 1992.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cäcilienschule Oldenburg – Sammlung von Bildern
  • Homepage der Schule
  • Homepage der Schülerzeitschrift Publik. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2013; abgerufen am 13. März 2020.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schuldaten auf der Homepage (Memento vom 20. Dezember 2015 im Internet Archive)
  2. Schulleitung. In: www.caeci.de. Abgerufen am 11. Dezember 2021.
  3. a b Klaus Klattenhoff: Ramsauer, Johannes. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 580 (online).
  4. Brief der Energie-AG vom 29. Februar 2008 (Memento vom 4. September 2013 im Internet Archive)
  5. Cäci Homepage. Abgerufen am 9. Februar 2018.