Creatures from the Abyss

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Film
Titel Creatures from the Abyss
Originaltitel Plankton
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1994
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Al Passeri
Drehbuch Richard Baumann,
John Blush
Produktion Joseph Holden,
Al Passeri
Musik Elikonia Group
Kamera David Williams
Schnitt Peter Jones
Besetzung
  • Clay Rogers: Mike
  • Michael Bon: Bobby
  • Sharon Twomey: Margareth
  • Loren DePalm: Dorothy
  • Ann Wolf: Julie
  • Deran Sarafian: Prof. Clark Dewison

Creatures from the Abyss (Originaltitel Plankton) ist ein italienischer Horrorfilm aus dem Jahr 1994 von Al Passeri, der auch für die Produktion mitverantwortlich war.

Eine Gruppe von fünf Teenagern verirrt sich auf ihrem Gummiboot im Ozean. Den drei Mädchen und zwei Jungen droht große Gefahr, da sich ein großer Sturm anbahnt. Plötzlich entdecken sie eine Yacht, die mitten im Ozean liegt. Sie gehen an Bord, um Schutz vor dem Sturm zu finden. Dabei entdecken sie Alkohol und Lebensmittel. Im Laufe des Abends kommt es zu hohem Alkoholkonsum, und die Teenager kommen sich körperlich näher. Tatsächlich handelt es sich bei der Yacht um ein geheimes Labor, in dem gentechnische Experimente mit Raubfischen unter der Leitung von Prof. Clark Dewison durchgeführt wurden. Als eines der Exemplare entkam, tötete dieses die gesamte Crew. Nun macht es Jagd auf die ahnungslosen Teenager. Tatsächlich stoßen sie schon bald auf Prof. Dewison, dem einzigen Überlebenden des Forschungsteams. Dieser berichtet den jungen Menschen, dass das humane Oktopusmonstrum bereits Jagd auf sie macht.

Die Laiendarsteller Clay Rogers, Michael Bon, Loren DePalm und Ann Wolf haben hier laut der Internet Movie Database ihre einzigen Filmrollen inne. Das Filmbudget lag bei geschätzten 250.000 US-Dollar. Die Außenaufnahmen zeigen Miami im US-Bundesstaat Florida. Die Aufnahmen der Innenräume, die Sequenzen auf dem Boot und ein Teil der Außenaufnahmen auf dem Meer wurden im Filmstudio von Al Passeri in Rom realisiert.[1]

Veröffentlichung

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Shriek Studio veröffentlichte Creatures from the Abyss am 31. Juli 2007 als Teil des Mutant Monsters Triple Feature zusammen mit The Dark and The Being. Am 15. Dezember 2022 erschien der Film erneut im deutschen Videoverleih. Das originale PAL-DigiBeta-Mastervideoband wurde dafür Bild für Bild auf das Full-HD-Format angepasst.[2] Zusätzlich ist die SchleFaZ-Fassung enthalten.

„Billighorror, angereichert mit Ekeleffekten und sexuell aufgeladenen Szenen. Auch Freunde des Genres werden dem läppischen Film kaum Interessantes abgewinnen.“

Fantafilm definiert den Film als „groben Fantasie-Horror [...], der zufällig aus verschiedenen Filmen der Metamorphose [...] entnommene Situationen mit den billigsten und grausamsten Spritzern im italienischen Stil würzt“.[4]

Ein Großteil der Berichterstattung über Creatures from the Abyss konzentrierte sich auf die Produktionswerte des Films, die Schauspielerei und die Synchronisation.[5] HorrorNews.net stellte fest, dass der Film eine schlechte Synchronisation, schwache Spezialeffekte und ein fragwürdiges Schauspiel enthielt, während auch darüber philosophiert wurde: „Ist dieser Film Ihre Zeit wert? Ich müsste ‚Ja!‘ Sagen. Ist es ein neuer Kultklassiker im Entstehen? Vielleicht. Man sieht nicht wirklich, wie Leute Kaviar auf die Leinwand werfen. Trotzdem ist es ziemlich zitierfähig und ergibt einen großartigen Partyfilm mit gleichgesinnten Freunden.“[6] Clive Davies schrieb eine schlechte Kritik in seinem Buch Spinegrinder: The Movies Most Critics Won't Write About, urteilte jedoch auch, dass die Stop-Motion-Effekte „ziemlich gut“ seien.[7] Bleeding Skull bezeichnete den Film als eine Nachmache von Piranhas und schrieb, dass der Film „aussieht, als wäre er von dem Team hinter Freitag der 13. Teil VIII – Todesfalle Manhattan gedreht worden und fühlt sich an, als wäre er von Lloyd Kaufman zwischen Atomic Hero und Class of Nuke 'Em High geschrieben.“[8]

Im Audience Score, der Publikumsbewertung auf Rotten Tomatoes, erhielt der Film bei über 100 Bewertungen eine Wertung von 20 %.[9] In der Internet Movie Database hat der Film bei über 700 Stimmabgaben eine Wertung von 4,5 von 10,0 möglichen Sternen (Stand: 11. August 2022).[10]

Am 30. September 2022 präsentierten Oliver Kalkofe und Peter Rütten Creatures from the Abyss auf Tele5 in der Reihe Die schlechtesten Filme aller Zeiten, besser bekannt unter dem Kürzel SchleFaZ.

Einzelnachweise

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  1. Luca M. Palmerini, Gaetano Mistretta: Spaghetti nightmares: il cinema italiano della paura e del fantastico visto attraverso gli occhi dei suoi protagonisti. Fantagraphics Books, 1996, ISBN 978-88-86839-01-3, S. 51–52 (italienisch, google.it).
  2. Trash-Granate “Creatures from the Abyss” erscheint mit der SchleFaZ-Fassung auf Blu-ray, DVD-Forum von Irwin F. Fletcher vom 9. November 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022.
  3. Creatures from the Abyss. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. August 2022.
  4. Creatures from the Abyss (Plankton) auf Fantafilm, abgerufen am 11. August 2022. (Italienisch)
  5. Mike Long: Plankton (review). In: DVD Talk. 1. August 2003, abgerufen am 11. August 2022.
  6. Film Review: Creatures of the Abyss (Plankton) (1994). In: Horror News | HNN. 20. Dezember 2017, abgerufen am 11. August 2022 (amerikanisches Englisch).
  7. Clive Davies: Spinegrinder: The Movies Most Critics Won't Write About. SCB Distributors, 2015, ISBN 978-1-909394-06-3 (englisch, google.com).
  8. Annie Choi, Zack Carlson, Joseph A. Ziemba: Bleeding Skull: A 1990s Trash-Horror Odyssey. Fantagraphics Books, 2021, ISBN 978-1-68396-186-4, S. 51–52 (englisch, google.com).
  9. Creatures from the Abyss. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 11. August 2022 (englisch).
  10. IMDb: Ratings Creatures from the Abyss, abgerufen am 11. August 2022.