Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1933

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5. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1933
Der Sieger: Otto Unshelm
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABB
Turnierdetails
Austragungsort: Café Woerz[1],
Berlin Deutsches Reich Deutsches Reich
Eröffnung: 15. November 1932
Endspiel: 17. November 1932
Teilnehmer: 7
Titelverteidiger: Otto Unshelm
Sieger: Otto Unshelm
2. Finalist: Georg Berrisch
3. Platz: B. Kesting
Preisgeld: ?
Rekorde
Bester GD: 0,545 Georg Berrisch
Bester ED: 0,833 Otto Unshelm
Höchstserie (HS): 00080Georg Berrisch
Spielstätte auf der Karte
1932 1934
Veranstaltungsort: Berlin

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1933 war die fünfte Ausgabe dieser Turnierserie und fand vom 15. bis 17. November 1932 in Berlin statt.

Zum ersten Mal wurden zwei Deutsche Meisterschaften innerhalb eines Jahres gespielt. Dieses Turnier gehörte zur Saison 1932/33, wobei die erste Meisterschaft noch zur vorangegangenen Saison 1931/32 gehörte. Grund war die neu eingeführte Dreiband-Europameisterschaft, die vom 25. bis 28. November in Amsterdam stattfinden sollte und an der nur der Deutsche Meister startberechtigt war. So wurde, die eigentlich für den üblicherweise im Frühjahr reservierten Termin vorgesehene Meisterschaft vorgezogen. Organisator war der Berliner Oberregierungsrat Albert Poensgen, einer der besten deutschen Billardspieler seiner Zeit.[1]

Café Woerz

Gespielt wurde im Café Woerz, das auch gleichzeitig Billardakademie am Berliner Nollendorfplatz war, an zwei Tischen, die mit den neuen Contintental-Turnierbanden ausgestattet waren und einen „lebhaften“ Bandenabschlag erlaubten. Das Turnier erfreute sich nicht nur einer hohen Zuschauerzahl, sondern es wurde auch über den Rundfunk ausgestrahlt. Erstmals drehte die Ufa-Filmgesellschaft eine Sendung über die Meisterschaft, die später dann in allen Theatern im Rahmen der Ufa-Wochenschau gezeigt wurde. Die Akteure Poensgen und Otto Unshelm lösten hier eindrucksvoll einige schwierige Dessins.[1]

Wieder lieferten sich Otto Unshelm und Georg Berrisch ein „Kopf-an Kopf-Rennen“, doch auch der Gewinner des ersten Turniers 1929, B. Kesting, war gleich stark, so dass alle drei am Ende Punktegleichstand von 10:2 hatten. Zum ersten Mal mussten unter den dreien Stichpartien über die Platzierung entscheiden. Diese beiden gewann Unshelm und Kesting verlor beide.[2]

Ältester Teilnehmer war mit 61 Jahren Heinrich Rütten aus Rheydt.[1]

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) auf 50 Punkte.

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement ohne Stichpartien[1][2]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 Otto Unshelm (Remscheid) 10:2 298 617 0,482 0,649 5
2 Georg Berrisch (Düsseldorf) 10:2 289 530 0,545 0,735 6
3 B. Kesting (Werne) 10:2 299 557 0,536 0,714 5
4 Erich Beck (Berlin) 4:8 279 643 0,433 0,617 5
5 Heinrich Rütten (Rheydt) 4:8 243 574 0,423 0,657 5
6 Walter Joachim (Berlin) 2:10 240 521 0,460 0,471 5
7 Franz Müller (Solingen) 2:10 203 519 0,391 0,480 4
Turnierdurchschnitt: 0,467 (ohne Stichpartie)
Stichpartien
- Georg Berrisch 2:0 50 78 0,641 0,641 5
- B. Kesting 0:2 38 78 0,487 4
- Otto Unshelm 2:0 50 110 0,454 0,454 3
- Georg Berrisch 0:2 34 109 0,311 3
- Otto Unshelm 2:0 50 60 0,833 0,833 4
- B. Kesting 0:2 29 59 0,491 4
nach Stichpartien
1 Otto Unshelm (Remscheid) 14:2 398 788 0,505 0,833 5
2 Georg Berrisch (Düsseldorf) 12:4 373 717 0,520 0,735 6
2 B. Kesting (Werne) 10:6 366 694 0,527 0,714 5
Turnierdurchschnitt: 0,471 (mit Stichpartie)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. Hrsg.: DABB. 12. Jahrgang, Nr. 11/12 (November/Dezember). Köln 1932, S. 147–149.
  2. a b Dieter Haase/Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 929.