Die Schlacht um Citizen Kane

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Film
Titel Die Schlacht um Citizen Kane
Originaltitel The Battle Over Citizen Kane
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache englisch
Erscheinungsjahr 1995
Produktions­unternehmen Public Broadcasting Service
Stab
Regie Thomas Lennon, Michael Epstein
Drehbuch Thomas Lennon, Richard Ben Cramer
Produktion Thomas Lennon, Michael Epstein
Musik Brian Keane
Kamera Greg Andracke, Michael Chin

Die Schlacht um Citizen Kane (Originaltitel: The Battle Over Citizen Kane) ist ein Dokumentarfilm von Thomas Lennon aus dem Jahr 1995. Der Film kontrastiert die Biographien von Orson Welles mit der des Presseunternehmers William Randolph Hearst, der Vorbild für Welles Film Citizen Kane war. Die Dokumentation wurde 1996 für den Oscar für den besten Dokumentarfilm und zwei Emmy Awards nominiert.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dokumentation beschreibt den Versuch Randolph Hearsts 1941 die Verbreitung des Films Citizen Kane zu verhindern, der sehr deutlich an sein Leben angelehnt war und das Leben von Ordon Welles zu zerstören. Es wird auf Archivmaterial und Interviews mit Zeitgenossen und Bekannten beider Männer zurückgegriffen.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dokumentation wurde im Rahmen der Reihe The American Experience für PBS erstellt.[1]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Filmdienst hält den Dokumentarfilm für ein sehenswertes und hochinteressantes Doppelporträt. Weiter heißt es zu dem Film:

„Grundthesen des Dokumentarfilms sind, daß Welles auch starke autobiografische Momente hat einfließen lassen, daß er Kane/Hearst in vielen Punkten sehr ähnlich war und daß die Konfrontation des aufstrebenden mit dem absteigenden Genie letztlich für beide zerstörerisch endete. Das sind nicht unbedingt neue Erkenntnisse für die Filmgeschichte, doch in dieser Konzentration ist der jederzeit spannende Film eine lobenswerte Leistung. Schade nur, daß er das Klischee bedient, Welles hätte nach seiner Austreibung aus Hollywood nie wieder ein ernstzunehmendes Projekt realisiert.[2]

Prisma hielt Die Schlacht um Citizen Kane für ein faszinierendes Doppelporträt zweier außergewöhnlicher Menschen: des Kinomagiers Orson Welles und des Pressemagnaten William Randolph Hearst. Weiter heißt es dort:

„In diesem Stück amerikanischer Medien- und Zeitgeschichte kommen Augenzeugen und Beteiligte zu Wort. Ein faszinierender Beitrag zur Filmgeschichte mit einer Fülle bislang unveröffentlichten Materials.[3]

In Variety beschrieb Sheri Linden den Film als Chronik eines düsteren Kapitels der amerikanischen Filmgeschichte. Es werde das Gewebe eines übergroßen Dramas aus mitreißendem und überzeugenden Archivmaterial und Interviews gewoben. Die Dokumentation sei ein provozierendes Stück von Ereignissen, die Aufmerksamkeit jenseits akademischer und cinephiler Kreise verdienten.[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Awards[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oscars 1996: Nominierung als bester Dokumentarfilm[6]
  • Emmy Awards 1996:
Nominierung für Outstanding Achievement in informational Programming[7]
Nominierung für Outstanding informational Special[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The American Experience: The Battle Over Citizen Kane bei PBS
  2. Die Schlacht um Citizen Kane beim Filmdienst
  3. Die Schlacht um Citizen Kane bei Prisma
  4. Sheri Linden: The Battle Over Citizen Kane, Variety vom 28. Januar 1996
  5. The American Experience: The Battle Over Citizen Kane, peabodyawards.com
  6. THE 68TH ACADEMY AWARDS 1996, auf oscars.org
  7. Nominierungen und Gewinner 1996 - Outstanding Achievement in informational Programming auf emmys.com
  8. Nominierungen und Gewinner 1996 - Outstanding informational Special auf emmys.com