Diskussion:Österreichische Fußballmeisterschaft 1955/56

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 213.225.37.10 in Abschnitt Leistungssteigerung
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Meisterschaftsentscheidungen

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In der Staatsliga A sah es nach einer Überraschung aus, denn Wacker Wien, bereits Herbstmeister gewesen (siehe "Arbeiterzeitung Wien" vom 13. Dezember 1955, Seite 8), führte lange – und erst in der letzten Runde konnte Rapid Wien (7:0-Sieger am 9. Juni über ESV Austria Graz) noch seinen insgesamt 20. Meistertitel holen, denn Wacker verlor gegen FK Austria Wien 1:3 (dieses Match wurde erst am 10. Juni gespielt!), wobei Wacker »die Nervenprobe nicht bestand« und außerdem bei 1:0-Führung mit 3 Stangenschüssen Pech hatte und auch durch den italienischen Schiedsrichter Carnapati um einen Foulelfmeter gebracht wurde (Zitat bzw. Bericht "Arbeiterzeitung Wien" vom 12. Juni 1956, Seite 8). - Durch ein 3:1 über FC Olympia 33 Wien holte sich der Wiener AC schon in der vorletzten Runde (3. Juni) den Wiederaufstieg in der Staatsliga B. Aus dieser Liga gibt es noch eine andere Meldung (lt. damaliger "Arbeiterzeitung Wien"): 28.03.1956: nach den Ausschreitungen und dem Abbruch beim B-Liga-Match ASK Ternitz gegen den SC Wiener Neustadt vom 26.03., als in der 28. Minute beim Stand von 1:2 – nach einem Zusammenstoß zwischen dem Heimischen Schmidt und Gästespieler Kohlhauser – Zuschauer in das Spielfeld liefen und Schieds- und Linienrichter insultiert hatten, sperrte der Vorstand der Staatsliga den Klub für 3 Wochen, womit die nächsten Matches (gegen den Kremser SC und Grazer SC) mit 0:3 verloren gegangen wären. Außerdem wurde verfügt, dass der ASK Ternitz die weiteren Heimspiele der laufenden Saison nicht in Ternitz oder Wimpassing spielen darf, sondern auf anderen Plätzen der Staatsliga-Klubs. Zwar wurde das abgebrochene Match mit 0:3 verifiziert, aber die beiden anderen Matches wurden ordnungsgemäß gespielt, wobei es in der damaligen Frühjahrsmeisterschaft sowohl in der A- als auch B-Liga zu diversen Nachträgen kam, aber auch Runden vorgezogen wurden. Zu den Aufstiegs-Quali-Matches: Die Vorrunde in der Tauernliga gab es am 13. Mai mit dem Match in Klagenfurt, am 27. Mai in Bischofshofen; Radenthein trat am 17. Juni in Bregenz, eine Woche später daheim an - und am 1. Juli wurde das Entscheidungsmatch in Salzburg gespielt. Am 8. Juli in Krems (1:0) und am 15. Juli in Bregenz (3:2 für Krems) brachten die endgültige Entscheidung. - SV Stickstoff Linz verdankt seinen Aufstieg in die Staatsliga B einem Heim-5:0 vom 8. Juli, so dass das 4:3 für den SV Mattersburg am 15. Juli zu wenig war. Der 1. Schwechater SC gewann zu denselben Terminen vorerst daheim 4:2, danach auch auswärts 3:2 gegen den KSV Ortmann (Quelle: FUSSBALL IN ÖSTERREICH). --89.144.200.233 14:50, 26. Aug. 2016 (CEST).Beantworten

Leistungssteigerung

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Meldungen (lt. "Arbeiterzeitung Wien") zum 21./22. April 1956: die ÖFB-Generalversammlung in Salzburg beschließt am Samstag, 21. April, als Konsequenz aus der derzeitigen Krise des Spitzenfußballs, eine Schaffung eines Instituts für Leistungssteigerung, das sich mit der Einführung moderner Trainingsmethoden befassen soll. Eine technische Kommission soll, mit den notwendigen Vollmachten ausgestattet, die Anregungen und Empfehlungen dieses Instituts vorerst einmal bei den Staatsligavereinen in die Tat umsetzen. So gibt es für die Staatsliga nur zwei Möglichkeiten: sich entweder mit diesen Gegebenheiten abzufinden oder als reiner Professionalverband ein Eigenleben zu führen. Der ÖFB mit seinen 1.400 Klubs sei in seiner Struktur gesund. Es geht nicht an, dass ein Dutzend führender Klubs eine ganze Sportbewegung in Misskredit wird. Der Staatsliga wird gestattet, bis Saisonende auch Nachtspiele durchzuführen, wenn die beiden beteiligten Vereine damit einverstanden sind. - Am 22. April wird Präsident Ing. Hans Walch für 3 Jahre einstimmig wiedergewählt. Die Posten des dritten Vizepräsidenten und des Bundeskapitäns bleiben weiter vakant, da der von der Staatsliga vorgeschlagene Vienna-Funktionär Bruckner nicht gewählt wurde und der nach dem Heim-2:3 gegen Brasilien vom 15. April 1956 zurückgetretene Karl Geyer seine Wiederwahl selbst ablehnte. Wichtige Beschlüsse sind die Einschränkung der Auslandsspiele der Staatsliga, der Teamkader muss dem Bundeskapitän oder dem an seine Stelle tretenden Technischen Komitee während der Saison mindestens einmal in der Woche zur Verfügung stehen. Spieler können in berücksichtigungswerten Fällen bereits vor Vollendung des 30. Lebensjahres an ausländische Klubs freigegeben werden. Die wegen Schmuggels gesperrten Szanwald und Pichler werden zum Teil begnadigt; Pichler ist vom 30. Juni 1956, Szanwald vom 1. Jänner 1957 an im Inland wieder spielberechtigt, aber deren Auslandssperren bleiben weiter aufrecht. --213.225.37.10 13:35, 25. Dez. 2016 (CET).Beantworten