Diskussion:Ammonios Sakkas

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Nwabueze in Abschnitt Indische Herkunft
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Artikel überarbeitet[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel völlig neu bearbeitet und auf den aktuellen Forschungsstand gebracht, dabei neben der zentralen Monographie von Schwyzer auch die ältere Literatur und die gängigen Nachschlagewerke herangezogen. Der frühere, sehr knappe Artikel fußte auf der Arbeit von Dörrie, die zwar gut, aber inzwischen überholt ist. -- 141.84.30.60 20:38, 4. Jan 2006 (CET)

Name[Quelltext bearbeiten]

  • Imho sollte der Namensanhängsel "Sakkas" getilgt werden, da er nicht zu Ammonios' authentischem Namen gehört. Das scheint mir Dörrie (oder war es Schwyzer?) bewiesen zu haben.
    • Gewiß ist es mehr oder weniger ein Spitzname gewesen. Allerdings sind die Regeln hier nicht generell so, daß grundsätzlich die authentische (offizielle) Namensform gewählt wird. Andernfalls müßte man Caligula unter Gaius finden oder Elagabal unter Marcus Aurelius Antoninus usw. Und Julianus Apostata findet man mit einem "Namensanhängsel", das alles andere als authentisch ist. Damit verglichen ist der Fall von Ammonios eher harmlos. Der Grundsatz der RE, die Personen statt unter ihren eingebürgerten Namen unter authentischen zu führen, erschwert das Auffinden ungemein. Eine Diskussion darüber müßte allgemein auf einer Namenskonvention-Seite geführt werden -- Nwabueze 16:23, 19. Mai 2006 (CEST)Beantworten
      • Mir ist die Herleitung noch nicht verständlich geworden: Meines Wissens war im ganzen östlichen Mittelmeerraum der Zeit das Griechische die lingua franca (und Latein nur die "Kolonialherrensprache"). Auch Ammonios hat es sicher verwendet. Warum soll sein Beiname von einem lateinischen Textilterminus herrühren, der dann gräzisiert worden wäre (-us zu -as)? Oder soll dieser eigentlich die lateinische Version eines griechischen sein (dann wäre der Artikel mißverständlich). / Auch Drucklexika führen ihn unter diesem Namen ("A.S."/ gesehen in der "TRE").147.142.186.54 16:28, 29. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Geltung unter Zeitgenossen[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht "...unter den zeitgenössischen Platonikern galt er als sehr bedeutend". Ich kenne bisher nur den Artikel in der "TRE" (Danke für den neueren Literaturhinweis). Daraus habe ich einen anderen Eindruck bekommen: daß er eher ein Außenseiter war im damaligen "Philosophiebetrieb", keiner traditionellen Meister-Schüler-Linie angehört habe, nur drei namentlich bekannte Schüler lange Zeit bei ihm blieben. Worauf stützt sich denn die Aussage?

Gruß, Sophophilos: 147.142.186.54 16:28, 29. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe die aktuelle Fassung des Artikels 2006 geschrieben, damals waren noch keine Einzelnachweise üblich. Ich kann Nachweise einfügen, bitte diesbezüglich noch um etwas Geduld. Was das Ansehen des Ammonios bei den Platonikern betrifft: Es gab drei Zentren, Alexandria, Athen und Rom. Alexandria war die eigene Wirkungsstätte des Ammonios, dort war er offenbar sehr geschätzt (Plotin hat ihn ja nicht zufällig als Lehrer gewählt). Rom war die Schule Plotins, und Plotin war überzeugter Ammonios-Anhänger, was sich auch auf seine Schüler übertrug, also auf die ganze römische Tradition. In Athen war Longinos die maßgebliche Persönlichkeit, und der war ebenfalls Ammonios-Schüler. Also waren alle drei Zentren des Platonismus mehr oder weniger stark vom Einfluß des Ammonios geprägt. Unter diesen Umständen scheint mir die Formulierung im Artikel nicht übertrieben. Nwabueze 14:30, 6. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Anregungen zur Ergänzung[Quelltext bearbeiten]

  • in 2 Büchern wurde das Geburtsjahr mit "um 175" n. Chr. angegeben.
  • die lateinische Namensversion würde ich in Klammern hinzufügen (Ammonius S...). Im dtv-Atlas Philosophie wird er nur so genannt.

--Hans-Jürgen Streicher 18:51, 14. Mär. 2009 (CET)Beantworten

zu 1: Den Angaben zum Geburtsjahr werde ich nachgehen, vermute aber schon mal, daß das ein ziemlicher Humbug ist. Woher will jemand das wissen? Aufgrund welcher Quelle? Da hat wohl jemand das Todesdatum hergenommen und dann rein spekulativ von einer mutmaßlichen normalen Lebenserwartung ausgehend einen möglichen Geburtszeitpunkt ausgerechnet - Fehlermarge etwa plus/minus 15 Jahre. Darauf kann jeder beliebige Wikileser selbst kommen. Welchen Informationswert hat das?
zu 2: Ammonios Sakkas wurde praktisch nur im griechischen Sprachraum rezipiert. Jeder griechische Name, der auf -os endet, endet lateinisch auf -us. Sollen wir wirklich bei jedem einzelnen griechischen Namen auf -os in Klammer angeben, daß die lat. Form -us ist? Wer auch nur eine minimale Ahnung von Antike hat, wird das als trivialen Ballast empfinden. Und wer entweder keine Ahnung hat oder von englischsprachiger Literatur herkommt, wo alles auf -us endet, der sucht hier nach Ammonius und wird dann über den bereits vorhandenen Redirect zu Ammonios weitergeleitet. Nwabueze 23:47, 14. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Indische Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Zu meiner (U.Kleinhempel) ERgänzung: Von Nwabueze kam eine Löschung der Ergänzung mit der leichtfertigen Bemerkung: "aus ungesichter Quelle übernommen", gemeint ist die englischsprachige Fassung. Ich habe den beitrag selbst verfasst, mitsamt der Recherche der vowiegend deutschsprachigen Quellen. Nwabueze hätte sich die Mühe machen können, die hierzu zitierten Quellen aus der nächsten Uni-Bibliothek zu bestellen und sie zu überprüfen, insbesondere die letztegenannte, die erweitert werden könnte, bevor mit ungeprüften Bemerkungen die Sache vom Tisch gewischt wird. MfG Ullrich Kleinhempel (nicht signierter Beitrag von U. Kleinhempel (Diskussion | Beiträge) 15:13, 17. Feb. 2013 (CET))Beantworten

Wenn du in der Fachliteratur selbst recherchiert hast, hättest du dann nicht bemerken müssen, dass Seebergs Aufsatz nicht (wie Benz und andere Autoren, auch die englische Wikipedia, fälschlich angeben) im 60. Band der ZKG (1941) erschienen ist, sondern im 61. Band (1942)? Wie auch immer: Mit meiner Löschung sollte die Sache nicht vom Tisch gewischt werden. Sie ist dorthin verlagert worden, wo sie hingehört: in den Rezeptionsteil. Dort ist sie jetzt nach aktuellem Forschungsstand dargestellt. In dem von dir angeführten Band "Neoplatonism and Indian Thought" kommt der Name Ammonios Sakkas laut Register nur einmal vor (S. 241), und zwar ohne jeden Bezug auf die längst widerlegte Hypothese seiner indischen Herkunft. Nwabueze 15:59, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten