Diskussion:Deutsche in Russland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Kagul in Abschnitt Lückenhaft
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Artikel löschen?

[Quelltext bearbeiten]

Vor dem ersten Absatz des Artikels „Russlanddeutsche“ ist bereits die Aufforderung eingefügt, die Artikel „Russlanddeutsche“ und „Geschichte der Russlanddeutschen“ zu einem Artikel zu verschmelzen. Jetzt kommt als dritter Artikel noch „Deutsche in Russland“ hinzu. Er ist eigentlich überflüssig und lässt sich nur dann rechtfertigen, wenn die Auslandsdeutschen deutlich stärker berücksichtigt werden, die in den beiden o.g. Artikeln nicht berücksichtigt sind.
Im Übrigen bitte ich bei der weiteren Arbeit den folgenden Gedanken zu berücksichtigen:

Kann man in den späten 1990er Jahren überhaupt noch von "Russlanddeutschen" als eine existierende Volksgruppe sprechen? Nachdem Stalin die Wolgadeutsche Republik (1924-1941) abgeschaft hatte, erholten sich die Sowjetdeutschen als Volk nie ganz. Sie lebten darauf als eine verstreute, außer-territoriale Sowjet-Nationalität, deren Anzahl bereits durch Krieg, Hungersnot und Deportation dezimiert war, und deren kulturelle Einrichtungen beinahe gar nicht existierten. Die Amnestie- und Rehabilitationserlässe von 1955 und 1964 des Sowjetregimes scheiterten, den früheren offiziellen Status der Deutschen als halbautonome Nationalitätengruppe wiederherzustellen. Beinahe 1,5 Millionen von den mehr als 2 Millionen Sowjetdeutschen, die in der 1989er sowjetischen Volkszählung verzeichnet waren, sind seither in ihr neues "Heimatland", Deutschland, ausgewandert. Viel wichtiger noch, die "Russifizierung" wird fast uneingeschränkt mit denen fortgeführt, die sich dafür entschieden haben, zu bleiben. ([1])

Für völlig verfehlt halte ich es jedenfalls, jeden, der in seinem Pass: „Nationalität: deutsch“ stehen hat, als „Deutschen“ gelten zu lassen. Diejenigen, die als Beamte der Bundesrepublik Deutschlands über eine Anerkennung von Russlanddeutschen als Aussiedler zu entscheiden haben, tun das (IMHO völlig zu Recht!) längst nicht mehr. --CorradoX 17:59, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Die Lemmata "Russlanddeutsche" und "Deutsche in Russland" sollten auf jeden Fall getrennte Einträge bleiben, da sie zwei verschiedene und große Themenbereiche beschreiben. Auch wenn die Russlanddeutschen zahlenmäßig und aktuell einen relativ großen Teil der Deutschen in Russland ausmachen, so sollten unbedingt auch andere Personenkreise, die als "Deutsche in Russland" lebten oder leben, genannt werden. Der Artikel ist relevant und muss ausgebaut werden. --Tweebak 12:44, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Lückenhaft

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel sind die geschichtlichen Aspekte mit keinem Wort erwähnt – und dabei haben gerade Deutsche in Russland unterm Zaren eine lange Geschichte (immerhin gab es in Moskau sogar eine deutsche Siedlung). Ohne diese Geschichte ist der Eintrag kaum zu gebrauchen. --S[1] 21:27, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten

"Deutsche in Russland" und "Russlanddeutsche" voneinander abzugrenzen scheint mir wenig sinnvoll. Besser doch "Russlanddeutsche" erweitern. -- SibFreak 23:24, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Unter Russlanddeutschen versteht man für gewöhnlich ausschließlich die Spätaussiedler und dort gebliebenen aus der Einwanderungswelle Katharinas der Großen. So sprechen z.B. kommunistische Flüchtlinge in den 30ern von den Russlanddeutschen in diesem Sinne und zählen sich selbst nicht dazu, genauso wenig wie nachsowjetische Auslandsdeutsche in Russland. Kagul 18:20, 01. Jul. 2012 (CET)Beantworten
Es bestünde noch eine andere Möglichkeit, aus dem Artikel etwas Vernünftiges zu machen, und zwar indem man das Lemma ernst nimmt. Es geht um alle relevanten Gruppen von (wie immer auch zu definierenden) Deutschen, die sich zumindest seit der Anwerbungsaktion der Zarin Katharina in Russland aufgehalten haben. Neben den im engeren Sinne Russlanddeutschen (d.h. den nach Russland Emigrierten und deren Nachkommen) wären das:
  1. Kommunisten, die vor dem Nationalsozialismus nach Russland geflüchtet sind
  2. deutsche Staatsangehörige, die nach 1945 nicht aus Ostpreußen vertrieben wurden
  3. deutsche Kriegsgefangene
  4. zivile Deutsche, die aus den von der Roten Armee besetzten Gebieten nach Russland verschleppt wurden
  5. nach Russland zurückgekehrte Aussiedler
  6. Auslandsdeutsche, die sich freiwillig in Russland aufhalten und jederzeit nach Deutschland zurückkehren können
--CorradoX 12:02, 29. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Gibt es tatsächlich Deutsche, die nach 1945 ihren Wohnsitz im nördlichen Ostpreußen behalten durften? Mir sind solche Fälle nur aus dem polnischen Teil Ostpreußens bekannt. --91.96.23.61, 12:19, 29. Dez. 2009 (CET)
Von Einzelfällen wurde berichtet... unlängst von einer Frau (wimre in Tilsit/Sowetsk), die einen sowjetischen Offizier geheiratet hat. War für beide Seiten kompliziert. -- SibFreak 22:26, 10. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Schaut mal die Reportage "Köngigsberg is dead". Da kommen solche im Kaliningrad-Gebiet gebliebenen Deutschen auch vor. Kagul 18:20, 01. Jul. 2012 (CET)Beantworten

Personenkreise und historischer Hintergrund

[Quelltext bearbeiten]

... passen nicht (alle) zum Einleitungssatz, bzw. ist der Zusammenhang nicht klar ersichtlich oder scheint irrelevant. "Strafgefangene der DDR, die..." sind zB keine Russlanddeutschen und nach meinem Verständnis auch keine "Einwohner Russlands". Apropos, Quelle dafür? Wirklich "der DDR", also nach 7. Oktober 1949? Anzahl (Größenordnung)? -- SibFreak 22:01, 8. Mär. 2010 (CET)Beantworten