Diskussion:Ernst-Joachim Gießmann

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Scialfa in Abschnitt Musikalität relevant?
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Ich denke, gerade bei einem Politiker sollten die Parteizugehörigkeiten möglichst zutreffend und vollständig angegeben werden. Unter diesem Gesichtspunkt: G. wurde am 1.5.1937, also gleich nach seinem Abitur, Mitglied der NSDAP. Ich sehe zwar, daß die NSDAP-Mitgliedschaft schon einmal im Artikel genannt, aber da angeblich strittig, wieder gelöscht worden ist. Wer bestreitet sie denn auf welcher Grundlage? Immerhin ist die Mitgliedsnummer (4509402) schon vor mehr als 40 Jahren amtlich veröffentlich worden (Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen, SBZ-Biographie, 3.A., Bonn 1964) und später immer wieder (Olaf Kappelt, Braunbuch der DDR, Berlin 1981 und - siehe unten - in "Wer war wer") 1946 ist er nach Auskunft aller einschlägigen Handbücher nicht Mitglied der KPD sondern der SED geworden (die Vereinigung fand bereits im April 1946 statt). Zur Nachprüfbarkeit: siehe Müller-Enbergs, Wielgohs, Hoffmann, Wer war wer in der DDR?, Berlin 2001

Übrigens widerspricht die Berufsangabe "Lehrer" für G's Vater (vgl. Benutzer 141.39.2.1 im November 2004) den Angaben aller einschlägigen Handbücher. Dort wird stets "Pfarrer" angegeben.

Wenn ich hier nicht in absehbarer Zeit begründeten Widerspruch finde, werde ich den Text des Artikels entspr. ändern --Ulula 11:11, 13. Jul 2005 (CEST)

Da kein Widerspruch gekommen ist, habe ich, wie angekündigt, die NSDAP-Mitgliedschaft wieder aufgenommen und den Beruf des Vaters entspr. den Quellen geändert.--Ulula 18:41, 21. Jul 2005 (CEST)

guten Tag ulula. Ich frage mich wo du die Informationen über Herrn Gießmann her hast. Denn ich habe ein wenig was hinzugfügt noch. Aber ich würde gerne mehr informationen haben wo du z.B. die NSDAP Mitgliedsnummer her hast. Denn ich versuchen weitere Informationen über Ihn zu bekommen. Bis auf eine baldige Antwort von dir.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Berlinpankower82 (DiskussionBeiträge) --Martin Se !? 16:50, 2. Feb. 2007 (CET)) Beantworten

Der Vater von Ernst-Joachim Gießmann, Ernst Gießmann, war Lehrer an der Schule in Friedrichsthal bei Oranienburg. Er und auch Ernst-Joachim Gießmann waren Mitglieder der Bekennenden Kirche (http://de.wikipedia.org/wiki/Bekennende_Kirche), die sich mit bescheidenen Mitteln der Gleichschaltung von Kirche und Nationalsozialismus widersetzte. Als Pfarrer Scharf (http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Scharf) verhaftet wurde, hat der Lehrer und Kantor der Gemeinde (Ernst Gießmann) die kirchliche Arbeit fortgeführt. Eine detaillierte Beschreibung findet man dazu unter http://www.kirche-sachsenhausen.de/kirche_fth.htm. (http://web.archive.org/web/20050305235210/http://www.kirche-sachsenhausen.de/kirche_fth.htm)

Deshalb sollte der Beitrag korrigiert werden und Ernst Gießmann, der Vater von Ernst-Joachim Gießmann wieder als Lehrer genannt werden. Hier scheinen die einschlägigen Handbücher wohl doch falsch zu sein.

Es sollte auch erwähnt werden, dass Ernst-Joachim Gießmann wegen seines Eintretens für Pfarrer Scharf und die Bekennde Kirche 1935 von der HJ strafbeurlaubt wurde und während seines Studiums und seiner Militärzeit immer zu Kurt Scharf gestanden hat (in gewissen Maße sogar in der DDR). Durch den Alliierten Kontrollrat wurde die Bekennende Kirche als aktive antifaschistische Widerstandsbewegung anerkannt. In diesem Lichte sollte die angebliche NSDAP-Mitgliedschaft relativiert werden und deutlich gemacht werden, dass es sich bei E.-J. Gießmann nicht um ein aktives NSDAP-Mitglied und nicht einmal um einen Mitläufer gehandelt hat. Es scheint nach einer Erklärung vom 19. März 1947 von Präses Scharf (Quelle: Evangelisches Konsistorium der Mark Brandenburg, Berlin-Dahlem, Rudeloffweg 27) unwahrscheinlich zu sein, dass E.J. Gießmann selbst einen Aufnahmeantrag gestellt hat, sondern es wäre eher denkbar, dass es sich dabei um eine Massenaufnahme im Zusammenhang mit seinem Militärdienst gehandelt hat.

@Ulula: Offensichtlich beziehen sich alle Publikationen zur NSDAP-Mitgliedschaft auf die Veröffentlichung des Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen aus dem Jahre 1964, kannst Du herausbekommen, auf welche Informationen sich das BM damals gestützt hat? Oder war das damals nur eine ungenau recherchierte Retourkutsche auf das in der DDR veröffentlichte Braunbuch über die reichlich vorhandenen aktiven NSDAP-Mitglieder a la Filbinger im Beamten- und Justizapparat der Bundesrepublik?

Ablösung 1970[Quelltext bearbeiten]

Gibt es Gründe, warum E.J. Gießmann 1970 als Minister abgelöst wurde? Damit war seine politische Karriere als 51-jähriger beendet, das muss auch in der DDR Gründe gehabt haben. Saxonicus (Diskussion) 01:10, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

Gießmann war mit Leib und Seele Hochschullehrer und Forscher. Auch wenn er im Beitrag als Politiker bezeichnet wird, war er in erster Linie Physiker. Legendär ist seine Vorlesung in Experimentalphysik an der Technischen Hochschule Magdeburg im Hörsaal V, bei der er sich mit einem Luftgewehr durch die Hand schoss und die Vorlesung weiter fortsetzte.

Bei der dritten Hochschulreform der DDR war Demokratisierung und Modernisierung für ihn wichtiger als die politisch-ideologische Überfrachtung. In seiner Zeit als Minister fuhr er mit Vorliebe ohne Chauffeur und nahm dabei gern Studenten, die per Anhalter unterwegs waren, mit. So kam er zum Leidwesen der oberen Leitungsebene stets erstaunlich gut informiert bei seinen Dienstreisen zu den Universitäten und Hochschulen.

Dieser unangepasste Stil passte 1970 nicht mehr ins Bild, als nicht mehr Wissenschaftler, sondern Parteiarbeiter staatliche Führungspositionen einnahmen. Der Wechsel als Physikprofessor an die Ingenieurhochschule Berlin-Wartenberg war daher für ihn der Beginn einer zweiten produktiven Forschungsphase als Physiker und Hochschullehrer, der nicht ohne Grund durch eine Ehrenpromotion an der Akademie für Landwirtschaftswissenschaften gewürdigt wurde.

Nicht nur die Namensgebung der Runge-Schule, sondern auch der der Hochschule für Schwermaschinenbau (Otto von Guericke) gehen übrigens auf ihn zurück. In beiden Fällen vermied er damit ursprünglich geplante politisch motivierte Namensgebungen.

Musikalität relevant?[Quelltext bearbeiten]

Dass der Stil, der mit diesem Edit entfernten Passage verbesserungswürdig ist, ist unstrittig. Ebenso, dass das Heimorgelspiel mit seiner Frau enzyklopädisch irrelevant ist - aber albern ist es nicht. Bei der versuchten Korrektur dieser Fehler aber auch die belegten öffentlichen Auftritte mit entfernt wurden, hat mich dazu bewegt, den Edit nicht zu sichten und um Erklärung der behaupteten Irrelevanz gebeten. Daher revertiere ich den Revert meiner Nichtsichtung wieder und bitte um Diskussion hier, warum die Musikalität insgesamt irrelvant sein sollte. --Alturand (Diskussion) 20:16, 23. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Ich stolpere gerade über diesen Artikel und habe den Schlusssatz gelöscht, weil der fraglos nichts in einer Ezyklopädie zu suchen hat. Die Musikalität würde vermutlich nicht in einem Printlexikon auftauchen, weil sie eine rein private Sache ist, die nichts mit dem Werdegang oder dem politischen Wirken zu tun hat und das sind die Dinge, die G. relevant machen. Ich wäre dafür, den ganzen Abschnitt zu löschen. Zudem fällt auf, dass die Quellen alle dürftig sind bzw. komplett falsch angegeben sind. Hier muss mal das Wikifizierungsteam ran. Ich gebe den Artikel darum in die Qualitätssicherung. Beste Grüße --Zeitungsente0815 (Diskussion) 13:33, 27. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
So, dann mal Butter bei die Fische: was ist falsch angegeben bzw. dürftig. Allgemeinplätze helfen uns nicht weiter, konkret bitte.--scif (Diskussion) 19:42, 27. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Hallo scif! Was für Allgemeinplätze? Guck Dir im Artikel unten die Einzelnachweise an, bei allen Zeitungsquellen fehlt sowohl der Titel des Artikels, auf den sich bezogen wird, wie auch die Angabe des Autors und die Seitenzahl: "Volksstimme vom 12. Mai 1983" ist keine vollständige Quellenangabe. Bei "Sein Vater Ernst Gießmann war zugleich Kantor sowie später Prediger (Pfarrer) in der früheren Kirchenprovinz Berlin-Brandenburg laut Pfarralmanach, Berlin 1956." kann man den ganzen Textsermon streichen, dafür aber Abschnitt und Seite sowie Verlag, also eine korrekte Literaturquelle, angeben. Dies sind nur zwei Beispiele, und diese Art von Quellen ziehen sich durch den gesamten Artikel. Ergo müssten alle nachrecherchiert und vervollständig bzw. in Form gebracht werden. Das ist zeitaufwändig und mühsam. Zudem bleibt die Frage im Raum, was man mit dem Abschnitt "Musikalität" macht, denn natürlich haben wir hier andere Möglichkeiten als ein Printlexikon, andererseits ist die Frage berechtigt "Würde das im Brockhaus stehen?", wenn man abwägt, ob eine Information relevant ist (einen Erkenntnismehrwert besitzt) oder nicht. Dazu ist es hilfreich, sich zu fragen, warum hat diese Person einen Artikel hier? Antwort: Als Professor und Politiker in der DDR. Also sollte da der Focus drauf liegen. Alles andere gehört entweder nicht in den Artikel oder nur in knapper Form. Beste Grüße --Zeitungsente0815 (Diskussion) 12:53, 30. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Statt der jetzt im Artikel aufgeführten Belanglosigkeiten sollte man (falls es dazu Literatur gibt) lieber seine Rolle bei der in seine Amtszeit fallenden dritten Hochschulreform erörtern.--S. K. Kwan (Diskussion) 17:38, 30. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Die Seitenzahlen lassen sich außer bei 1 und 15 problemlos über zefys nachrecherchieren. Das der Artikeltitel und der Artikelautor zwingend aufgeführt werden müssen, halte ich hingegen für ein Gerücht. Es gibt Legionen von Büchern wo als Nachweis die Zeitung, Datum und Seite als ausreichend zitiert angesehen wird. Ob der Artikel wegen einer eher zusätzlichen Info in die QS muß, sei weiterhin dahingestellt. Die üblichen Lexika zu Gießmann gehen über die im Artikel vorhandenen Infos nicht hinaus. Deswegen ist auch seine Rolle bei der Hochschulreform schon eher ein Spezialthema , was sich nicht ohne weiteres erschließen läßt. Bapperl reinkleben und Forderungen stellen kann ich auch. Mitarbeiten oder konstruktiv kritisieren ist was anderes. Alles in allem ist der QS-Baustein Kanonen auf Spatzen, wir haben wesentlich schlimmere Artikel, hier geht es um Luxusprobleme. PS: Bezeichnend ist ja, das noch nicht mal die DDR-Hochschulreformen einen eigenen Artikel haben, sondern im allgemeinen Artikel Hochschulreform abgewickelt werden.--scif (Diskussion) 14:53, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Es ist unerfreulich, an zwei Orten zu diskutieren. Ich bleibe jetzt hier. Zu den Quellenangaben: Der Sinn einer Quelle ist es, die Information, die belegt werden soll, sofort und genau zu identifizieren, das ist der Zweck eines Beleges. Wenn nur die Zeitung und das Datum angegeben werden (Seitenzahlen fehlen fast immer hier, auch darauf hatte ich hingewiesen!), müsste man die komplette Zeitung durchsuchen, darum ist das keine korrekte Quellenangabe. Und der Hinweis auf zefys ist ebenso unsinnig, denn derjenige, der eine Aussage in einen Artikel haben will, muss selbst dafür sorgen, dass die Information vollumfänglich belegt ist. Nicht korrekt ist es, den Leser mit einem Verweis selbst auf eine Recherche zu schicken. Das ist weder Usus an der Uni, noch hier bei Wikipedia. Und nochmal: Dies ist ein Wiki. Nicht alle Menschen, die sich hier einbringen, wollen oder können alle Aufgaben übernehmen. Wenn ich keine Zeit habe (Physikumsprüfung!), mühsam Quellen nachzurecherchieren, aber mit einem Baustein andere auf eine Baustelle hinweise, ist das der Sinn eines solchen Bausteins und kein Gemecker (ich wiederhole mich, aber offenkundig wurde das nicht verstanden). Zudem gibt es hier Mitarbeiter, die gern eher technische Arbeiten erledigen wie die Nachrecherche von Quellen. Ich selbst arbeite eher gern inhaltlich. Der Vorwurf an mich ist ergo gegenstandslos, weil es dem entspricht, wie hier im Projekt gearbeitet wird, arbeitsteilig und auf freiwilliger Basis. --Zeitungsente0815 (Diskussion) 18:35, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Die Seitenzahlen lassen sich außer bei 1 und 15 problemlos über zefys nachrecherchieren. Damit ist gemeint, das sich das Riesenproblem ziemlich leicht lösen lässt, wenns recht ist, werd ich das tun. Zum Rest: gähn, ich bin schon groß, ich meine alles so wie ich es geschrieben habe und habe auch alles verstanden. Wir haben ein unterschiedliches Verständnis von WP, das ist alles. Wenn du keine Zeit hast, laß es ganz, ich mache Sachen gern fertig, so arbeite ich jedenfalls. Viel Glück beim Physikum.--scif (Diskussion) 15:48, 1. Aug. 2017 (CEST)Beantworten