Diskussion:Es steht zur Wahl

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Magiers in Abschnitt Cloppenburg
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Unklare Formulierung[Quelltext bearbeiten]

"Eine Reihe von weiteren kleinen Forderungen untergliederte den Redetext, u.a. auch die Abschaffung der 5%-Klausel als undemokratisch." D.h. "eine Reihe von (...) Formulierungen untergliederte (...) auch die auch die Abschaffung der 5%-Klausel als undemokratisch."? Wie kann man eine Abschaffung als "undemokratisch untergliedern"? Will das sagen, dass einerseits eine Reihe weiterer (eben, es gibt auch einen Genitiv, da muss man nicht das plumpe "von" wählen) kleiner (warum "kleiner"? Inwiefern "kleiner"? Auch das wird nicht klar) Forderungen den Redetext untergliederte (warum "unter"?), d.h. wohl strukturierte, und andererseits eine dieser Forderungen sich auf die Abschaffung der 5%-Klausel bezog? Wo steht denn, dass diese abgeschafft wurde? Oder sollte sie abgeschafft werden? Und Grass war dagegen? Dann aber sollte man sagen, wer sie abschaffen wollte, und das Grass dagegen war. Aber auch dann handelt es sich nicht um eine "Forderung"! Klären oder raus... BerlinerSchule 14:31, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Hier bin ich vielleicht grammatisch unklar geworden bzw. habe mich durch Edits verheddert (tatsächlich gibt es mE Literaten, die das genauso schreiben würden). Ich überarbeite die Stelle aber sofort gemäß straighterem Deutsch, dann wird es dir klar, was gemeint ist. --Davud 01:00, 18. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Verbindlichen Dank. Nicht mir sollte es klar werden, sondern dem Leser. Seltsame Literaten kennst Du (vom geradeaussigen Deutsch mal ganz zu schweigen). So schreibt ja nicht mal GraSS selber... BerlinerSchule 01:18, 18. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ja, Sprache entwickelt sich manchmal seltsam. Dass sie es tut, ist allerdings weniger seltsam sondern war schon immer so. --Davud 02:13, 18. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Cloppenburg[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich habe folgenden Abschnitt aus dem Artikel entfernt:

Grass schildert später in seinem teils autobiographischen Werk Mein Jahrhundert (1999) eine Wahlveranstaltung am 14.09.1965:
Zwei Stunden benötige ich für die Rede »Es steht zur Wahl«, die sonst in knapp einer Stunde vorbeirauscht. Ich hätte auch mein »Loblied auf Willy« vom Blatt weg posaunen können oder »Des Kaisers neue Kleider«; doch diesen Tumult hätte selbst eine Lesung aus dem Neuen Testament nicht beschwichtigt. Auf Eierwürfe reagiere ich mit Hinweisen auf »verschleuderte« Subventionen für die Landwirtschaft. [1]
Hier trügt Grass seine Erinnerung. In Cloppenburg hielt er die Rede "Ich klage an".[2]
Die Schilderung in "Mein Jahrhundert" bezieht sich also nicht auf die Rede "Es steht zur Wahl", sondern auf die Rede "Ich klage an". Grass wurde in Cloppenburg mit Eiern beworfen und konnte seine Rede nur unter Polizeischutz zu Ende bringen.
  1. Günter Grass: Mein Jahrhundert, Göttingen, Steidl 1999, Seite 265.
  2. Günter Grass: Ich klage an. Die Cloppenburger Wahlkamprede. 14. September 1965. Hörbuch hg. v. Kai Schlüter. Produktion Radio Bremen/Ch. Links Verlag 2011.

Wenn es sich um einen Irrtum von Grass handelt und eine ganz andere Rede beschrieben wird, gehört das nicht in den Artikel, denn dort verwirrt es nun völlig, wenn Reaktionen auf die Rede beschrieben werden, um hinterher festzustellen, dass es Reaktionen auf eine ganz andere Rede waren (zudem sollte die Feststellung eines Irrtums auch nicht anhand Primärquellen durch die Wikipedia stattfinden). Gruß --Magiers 19:08, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Cloppenburg Hallo Magiers, die Löschung des Cloppenburg-Abschnitts überzeugt mich nicht. Grass schreibt in "Mein Jahrhundert", er habe in Cloppenburg die Rede "Es steht zur Wahl" gehalten und diese Rede habe Tumulte und Eierwürfe ausgelöst. Nachweislich hat er dort aber die Rede "Ich klage an" gehalten. Und Grass wird seinen Text in "Mein Jahrhundert" nicht ändern. So wird dem Leser von "Mein Jahrhundert" eine Wirkung der Rede "Es steht zur Wahl" suggeriert, die sie gar nicht entfalten konnte (weil sie ja gar nicht gehalten wurde). Im übrigen wurde die Rede "Es steht zur Wahl" an anderem Ort sehr freundlich aufgenommen, wie man auf der Schallplatte hören kann. Darum halte ich die Klarstellung, dass Grass sich in "Mein Jahrhundert" irrt, im Artikel "Es steht zur Wahl" für nützlich. Gruß Kai Schlüter--Kai Schlüter 20:52, 23. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Hallo Kai Schlüter,
es ist immer so ein bisschen eine Sache mit eigenen Erkenntnissen in der Wikipedia. Wir haben die Regel Keine Theoriefindung, und die Artikel sollten optimalerweise vollständig auf Sekundärliteratur beruhen (weil dem Leser nicht klar ist, was ist z.B. die Erkenntnis eines "Benutzer:Magiers" wert). Deswegen habe ich leichte Bauchschmerzen, hier einen Irrtum zu konstatieren, wenn wir die ersten sind, die das tun. Oder wird das schon andernorts thematisiert?
Aber mein eigentliches Problem war auch mehr, dass der Abschnitt, so wie er oben steht, ziemlich verwirrend ist: Erst wird eine vermeintliche Reaktion auf die Rede geschildert, dann kommt erst der Widerruf, dass es ja gar nicht um die Rede ging. Vielleicht sollte man das Zitat weglassen und einfach kurz beschreiben: "In Mein Jahrhundert schildert Grass eine Wahlkampfveranstaltung am 14. September 1965 in Cloppenburg, bei der auf seine Rede mit Tumulten und Eierwürfen reagiert wurde. Entgegen seiner Erinnerung hielt er hier allerdings nicht die Rede Es steht zur Wahl, sondern Ich klage an." Details wie gesagt finde ich dann in diesem Artikel unpassend, sondern sie würden in einen möglichen Artikel "Ich klage an" gehören.
Viele Grüße! --Magiers 21:24, 23. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich habe das jetzt mal eingebaut, allerdings nicht mehr in den Abschnitt "Stimmen" (es sind ja eben keine Stimmen zur Rede "Es steht zur Wahl"), sondern unter "Rahmenbedingungen", wo es m.E. als Hintergrundinfo besser passt. Einverstanden? Gruß --Magiers 23:54, 24. Jan. 2012 (CET)Beantworten