Diskussion:Eugen Mossakowsky

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Phi in Abschnitt Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime???
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Auskommentiert, unbelegt[Quelltext bearbeiten]

Ich habe eine ganze Passage auskommentiert, da folgendes Zitat unbelegt und zumindest unter dem Datum (11. September 1929) nicht in der Ausgabe * Ralf Georg Reuth: Joseph Goebbels Tagebücher, 3. Aufl. München 2003, ISBN 3-492-21414-2, Band 1, S. 404-405 (das Werk ist unter Literatur aufgeführt !!!) aufzufinden ist:

  • Am 11. September 1929 ging der linke Flügel gegen den Berliner Gauleiter vor. In seinem Tagebucheintrag dieses Tages schildert Goebbels dieses Geschehen: „Das Neueste: ich soll in Berlin niederlegen und nach München übersiedeln als Propagandachef. Mossakowski soll mein Nachfolger werden. Das ist Otto Strassers Geschoß. Und es würde treffen, wenn es nicht auf mich gezielt wäre. Man will mir die wirkliche Macht nehmen und dafür eine Scheinmacht geben.“ (mit anschließenden Sätzen)
Bei Reuth findet sich nur eine Auswahl; zum 12. September steht dort nichts; man müsste anhand der Fröhlich-Ausgabe prüfen und ggf. dann ordentlich belegen (wenn Corona-Virus die Bibliotheken freigibt...)
--H.Parai (Diskussion) 18:37, 28. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Das Zitat ist richtig. Die Literatur ebenfalls. Ich denke ich habe einen Fehler beim Datum gemacht. Sehen Sie sich bitte den 1. August 1929 an, da müssten Sie das Zitat finden. Da steht zumindest in meiner Ausgabe oben rechts auf der Seite 11. September 1929 - Daher der Fehler... Wenn Sie mir helfen könnten dies nochmals zu bestätigen und dementsprechend diese Passage wieder in den Artikel fügen könnten wäre ich ihnen sehr dankbar. Falls Sie zu diesem Datum auch keinen Eintrag finden, weil Sie nur Teile des Buchs haben, dann kann ich ihnen die digitalisierte Version zukommen lassen... Vielen Dank. -- HMPWRMKL

Ich konnte das Zitat bei Reuth unter dem 1. August 1929 (Seite 392) finden - übrigens mit kleinen Abweichungen, die ich entsprechend korrigiere. --H.Parai (Diskussion) 21:38, 28. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Unter LITERATUR gehören Darstellungen, die größere Beiträge zum Lemma liefern oder weiterführen, nicht aber Goebbels Tagebücher, Nachschlagwerke oder "Schnipsel".
Ein zeitraubendes Ratespiel wurde für mich die Angabe: H.G. Adler: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: 8. Heft. Stuttgart 1960.
Offensichtlich ist nicht der Aufsatz von Adler gemeint, 8 ist der JAHRGANG; und überdies war offensichtlich nur ein kleiner Teil der DOKUMENTATION wichtig [1], der eine Aussage belegt. Bitte lesen: Wikipedia:Einzelnachweise, Wikipedia:Literatur, Wikipedia:Richtlinien Geschichte MfG--H.Parai (Diskussion) 22:25, 28. Mär. 2020 (CET)Beantworten


Vielen Dank für die Riesen Hilfe! Ich bin noch nicht so ganz mit diesen Feinheiten vertraut. Danke, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, dies sorgfältig und korrekt einzufügen. Danke auch für die Links, die mir sicherlich weiterhelfen werden. Mit freundlichen Grüssen --HMPWRMKL (Diskussion) 23:30, 28. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime???[Quelltext bearbeiten]

Davon steht nichts im Artikel. Ich hab die entsprechenden Angaben daher entfernt, siehe auch WP:Q#Grundsätze. --Φ (Diskussion) 10:50, 11. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Guten Tag --Φ, ich kann gerne weitere Informationen u Belege hinzufügen. Abgesehen von seinen persönlichen Auseinandersetzungen mit Goebbels und Hitler (Patrick Moreau: Nationalsozialismus von Links. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1984, S.37, ISBN 3-421-016192-0) + (Ralf Georg Reuth: Joseph Goebbels Tagebücher, 3. Aufl. München 2003, ISBN 3-492-21414-2, Bd. 1, S. 392), war Mossakowsky Mitbegründer der Schwarzen Front (Martin Broszat: German National Socialism 1919–1945. Clio Press. 1966.) + (Einzelnachweise dazu finden Sie auch im Bundesarchiv: https://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933/0000/adr/adrmr/kap1_1/para2_243.html), die bekanntlich eine Abspaltung zu Hitler forcierte und bis zu ihrem Verbot Anfang 1933 und darüber hinaus, gegen das NS-Regime agierte (Patrick Moreau: Nationalsozialismus von Links. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1984, S.37, ISBN 3-421-016192-0). Zudem wurde Mossakowsky nach seiner Gefangenschaft von Admiral Canaris in die Abwehr geholt (Martin Broszat: German National Socialism 1919–1945. Clio Press. 1966.). Mit dem Widerstand der Abwehr sind Sie sicherlich vertraut. Viele Grüße --HMPWRMKL (Diskussion) 18:00, 11. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Hallo HMPWRMKL,
Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime kann man nicht vor dessen Errichtung sein. Wenn 1929 ein Nazi versuchte, gegen einen anderen anzustinken, war das noch lange kein „Widerstand“. Und nicht alle, die in der Abwehr waren, haben Widerstand geleistet. Was konkret soll Mossakowsky denn Widerständiges getan haben? Welche zuverlässige Informationsquelle nennt ihn einen Widerstandskämpfer? Meines Wissens keine.
Schönen Sonntag noch --Φ (Diskussion) 18:28, 11. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Das stimmt. Allerdings leitet Eugen Mossakowsky bis zu seiner Festnahme durch Görings Hilfspolizei am 28.2.1933 den Pressedienst (Zeitschriften, Tageszeitungen usw.) der Schwarzen Front (Moreau S. 60 u. 189) - also auch nach der Machtergreifung. Falls Sie nach späteren Informationsquellen gesucht haben (1934 - 1945), werden sie unter dem Namen Mossakowsky wohl nichts gefunden haben, da dieser untertauchte und Decknamen benutzte. Belege gibt es trotzdem. In De Gruyter's Literatur-Lexikon ist Friedrich Syben (Pseudonym von E. Mossakowsky) als Widerstandskämpfer eingetragen. Ich konnte online einen Link finden - hier können Sie zumindest die wichtige Textstelle einsehen: https://www.degruyter.com/database/DLLO/entry/dllo.dll.021.749/html
"Friedrich Syben * 1. 11. 1898 Neidenburg/Ostpr., † 8. 7. 1969 Minden/Westf.; gehörte z. nationalrevolutionären «Widerstands»-Kreis um Ernst Niekisch"
Falls Sie den Nachweis des Decknamens bei De Gruyter nicht einsehen können, wird dieser auch bei der Google Suche eingeblendet: "Syben, Friedrich; Weitere Namen. Ps. f. Eugen Mossakowsky"
Viele Grüße --HMPWRMKL (Diskussion) 22:48, 15. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
"Widerstand" war der Name von Niekischs Zeitschrift. Deshalb steht er in Anführungszeichen. Damit ist nicht belegt, dass er Widerstandskämpfer war. MfG Φ (Diskussion) 07:09, 16. Jun. 2023 (CEST)Beantworten