Diskussion:Feuerbestattung

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 94.114.121.149 in Abschnitt Sargpflicht ?
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Nachfrage zum technischen Vorgang[Quelltext bearbeiten]

Kann mir mal jemand eine Frage beantworten? Wenn in die Aschekapsel nur die nicht brennbaren Reste gefüllt werden, wo bleiben eigentlich die brennbaren? Die Aschepartikel werden ja wohl kaum aus dem Kamin des Krematoriums gepustet. Muss ich mir das so vorstellen, dass die Asche im Filter des Kamins zurückgehalten wird und irgendwann auf dem Abfall landet? Fragend IP --84.168.92.115 00:58, 27. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Hallo 84.168.92.115, die brennbaren Teile verbrennen natürlich, dabei entsteht Wärme, die dann meist durch den Rauchfang entweicht. Ich weiß von einem Krematorium in der Nähe von Zürich, mit dessen Energie eine ganze Siedlung geheizt wird. In Österreich ist mir so etwas jedoch nicht bekannt. Natürlich lässt sich auch nicht vermeiden, dass entstehende Flugasche bis zu einem Filter fliegt und dort hängen bleibt. Der hauptsächliche Anteil verbrennt jedoch vollständig, übrig bleiben rein mineralische Knochenreste (die dann eben gemahlen werden), Sargklammern, andere Aschen und Prothesen sowie Zahnfüllungen aus Gold. Der gemahlene Aschenanteil wiegt bei einem Durschnittskörper zwischen 1,5 und 2 Kilogramm. --/.\ dergreg: 11:19, 27. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Was brennbar ist, wird in CO² o.ae. Oxide umgewandelt und verschwindet durch den Kamin. Das ist ja der Sinn des Verbrennens. Asche ist der mineralische, nicht brennbare Teil eines Koerpers. Und damit zusammen mit den zermalenen Knochen (auch nichts anderes als mineralisches, nicht brennbares Material) der in die Urne gefuellte Verbrennungsrueckstand. -85.178.93.215 20:35, 9. Jul 2006 (CEST)
Ein Bekannter arbeitet auf der Waage einer Mülldeponie. Alle paar Wochen kommt ein LKW mit Filterstäuben vom Krematorium. Der Fahrer meinte mal: "Wenn die Leute wüßten, wieviel von den Angehörigen, die sie verbrennen lassen, auf dem Müll landet, wäre es mit der "Urnenmode" schnell vorbei... 84.175.66.135 17:07, 31. Okt. 2008‎
Nein, es wird nix hineingeblassen. Der Sarg kommt in die vorgeheizte Kammer und entzündet sich von selbst. Dann brennt sein Holz und führt die Verbrennung weiter es sind ja auch weitere brennbare Substanzen. Anwesend, nach ca. 45 Minuten erhält sich die Verbrennung nicht mehr das Kohlendioxid und der Wasserdampf sind als Gase entwichen. Für den Rest wird auf etwa 1200°C nachgeheizt. Das das Heizgas den Staub hinausbläst ist durch die Konstruktion des Muffelofens vorgebeugt. WENN NICHT WIRD ER VON NIEMANDEN ZUGELASSEN WERDEN UND DESHALB WÜRDE IHN AUCH NIEMAND KAUFEN WOLLEN. Damit die Umgebung wenig belastet wird gibt es in der EU Vorschriften zur zulässigen Emission, falls die überschritten würden wäre entgegen der Meinung von beständigen Zweiflern das Krematorium geschlossen. Zu dieser Abgasreinigung gehört neben der Vermeidung von Gerüchen vorallem auch ein Abtrennung von Stäuben die bei jeder Verbrennung entstehen. Das dass LKW-Ladungen sind würden den Betreiber des Krematoriums veranlassen seine Energiebilanz nachzustellen, denn auch ein Krematorium muss wirtschaftlich arbeiten und die Kapazitäten bedingen eine Konkurrenz und einen Druck auf die Preise und Gebühren. Ansosnten kann man nur sagen: erzählt wird viel - aus unterschielichsten Gründen und wenn ich schon vom Staub aus den Krematorien erzähle ist ein Eimer voll wenig für die "Wichtigkeit meines großen Wissens" da müssen es schon mehrere LKW im Monat sein. Und wenn ich dann noch das Weitererzähle was mit erzählt wurde ... dann ist es wirklich erstaunlich wie schwer so eine Aschekapsel mit Inhalt sein kann. Übrigens gibt es in der Schwere dabei recht große Unterschiede. --Paule Boonekamp - eine Silbersonne 19:43, 31. Okt. 2008 (CET)Beantworten

So habe mal nach dem ich den Artikel gelesen habe beim Bestatter und bei einem Krematorium einer Norddeutschen Großstadt angerufen. Letztere hat mir gesagt das in den Filtern lediglich Dioxine, Quecksilber aus Zahnfüllungen und andere giftige Stoffe bleiben die extern in den Körper kommen (sei es durch Nahrung oder auf einem Weg). Der Kohlenstoff verbrennt zu Kohlenstoff Dioxod (und eine geringe Menge Monoxid, wogegen Maßnahmen getroffen werden um den auch in Dioxid zu verwandeln). Dieser Kohlenstoff wird wirklich aus dem Kamin gepustet. Zumindest in meiner Stadt stehen um das Krematorium Bäume welche Bekanntermaßen Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff und Zucker umwandeln. Alles in Ordnung. In der Urne liegen größteils echt nur noch Knochenreste und andere anorganischen Sachen. Wichtig ist zu wissen, das eine Dünne Asche Schicht (vermutlich eher von den Knochen) im Brennoffen zurück bleiben kann. Diese wird abgesaugt und dann in Fäßern (nicht nach Toten getrennt gelagert). Der Bestatter der mir das erzählte, meinte er könnte sich vorstellen dass diese Fäßer an die Industrie verkauft werden. Besorgter Leser (nicht signierter Beitrag von 92.196.98.237 (Diskussion) 15:48, 21. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

Feuerbestattung in anderen Kulturen?[Quelltext bearbeiten]

Wie funktioniert denn das ganze z.B. in Thailand auf dem Lande, wo es keine Krematorien gibt? Pygmalion 02:02, 24. Jul. 2006‎

Wieso gibt es in Thailand keine Krematorien, wenn die Aschekapseln mit der Asche per Luftfracht zum Beisetzen nach Deutschland kommt ?? --Paule Boonekamp - eine Silbersonne 19:18, 31. Okt. 2008 (CET)Beantworten
"Auf dem Lande"? Asdrubal 19:20, 31. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Hinweis zum Stand: Nach wie vor stehen dazu nur wenige Sätze im Abschnitt Feuerbestattung#Andere Religionen. Das könnte noch ausgebaut werden, siehe z. B. dieser Abschnitt im englischen Artikel und die folgenden Abschnitte. --Lektor w (Diskussion) 15:58, 20. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Verbrennungsdauer[Quelltext bearbeiten]

Bzgl. der Verbrennungsdauer kann ich aus Erfahrungen in einem norddeutschen Krematorium berichten, dass die Standarddauer einer Kremierung ca 70min beträgt (abhängig von Gewicht und Wassergehalt). Bei sehr leichten Leichnamen (z.B. Kinderleichen) findet eine verkürzte Kremierung (ca. 45 min) statt. --steffke 22:26, 17. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Statistik-Daten[Quelltext bearbeiten]

Ja ist ein bißchen alt, aber gerne neuere vor der Löschung - müssten doch zu finden sein. Bis dahin hier eine Zwischenlagerung. Ist ja eine Tendenz drin. Aus: Dagmar Hemmer, Andreas Höferl, Bela Hollos Wien, April 2003 Die Einäscherungsraten steigen in Europa kontinuierlich an, im Jahre 1998 waren die Raten wie folgt:

  • Großbritannien: 74,42 Prozent
  • Dänemark: 71,11 Prozent
  • Schweden: 67,84 Prozent
  • Schweiz: 55 Prozent (1997)
  • Niederlande: 48,24 Prozent
  • Deutschland: 39,06 Prozent
  • Belgien: 30,97 Prozent
  • Östereich: 18,09 Prozent
  • Frankreich: 14,90 Prozent
  • Spanien: 10,91 Prozent
  • Irland: 4,56 Prozent
  • Italien 4,09 Prozent

--Paule Boonekamp 12:25, 21. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Aktuelle Zahlen gern. Wobei ich mittlerweile sogar die Tendenz angezweifelt hatte bzw. eine Steigerung der Häufigkeit natürlich alle möglichen Ursachen haben kann. Insofern reicht mir zumindest der zusammenfassende Satz, daß die Zahl zunimmt, der im Text verblieben ist.--Turris Davidica 13:08, 21. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo, habe die Löschung von Benutzer:Turris Davidica soeben rückgängig gemacht und plädiere dafür, dass die Zahlen so lange im Artikel bleiben, bis aktuellere Zahlen gefunden und eingepflegt worden sind (und dann auch nur durch neuere Werte ergänzt werden, falls es sehr große bzw größere Abweichnugen gibt. Das wird man dann sehen... Und bitte berücksichtigen: der "Sterbe- und Urnenmarkt" ist sehr intransparent (!) und man sollte ruhig dankbar sein für die Zahlen, die wir hier haben. Ist doch interessant. zb. der Vergleich Frankreich 14,9 % GB 74,42 %. Einfach löschen ist ein unnötiger Verlust. - Danke!
-- 85.176.161.160 00:47, 23. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Wie wärs eigentlich andersherum? Im allgemeinen führt dieses "erstmal einstellen" dazu, daß die Zahlen im Artikel verstauben und dabei nicht informativer werden. Es gibt übrigens auch den Trend weg von der Feuerbestattung, weil man sie aus allen möglichen Gründen nicht möchte. Wiederum wählen manche die Feuerbestattung aus Gründen, die von ihnen nicht zu vertreten sind (etwa aus Kostengründen, weil bei einem Armenbegräbnis das Amt dazu drängt etc.). Die Zahlen sind jedenfalls überaltert, ich kommentiere die entsprechende Passage im Artikel zunächst aus.--Turris Davidica 15:09, 23. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Wie andersherum? Die Zahlen waren im Artikel und es entstand der Wunsch neuere Zahlen zu finden. Also es verbleibt bis sich neueres findet. --Paule Boonekamp 16:12, 23. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Mit andersherum meinte ich, zuerst aktuellere Zahlen finden und dann einbauen (und dann vielleicht sehen). Dann bleiben halt diese steinalten Zahlen im Artikel, auch egal.--Turris Davidica 17:55, 23. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Durchführung und Technik[Quelltext bearbeiten]

Wie sehr entspricht dies einem Beispiel oder wie sehr ist das reglementiert? In der Schweiz bsp. im Krematorium Nordheim läuft das anders ab. Da gibt es keinen dazugelegten Schamottestein und die Asche wird auch nicht in eine Aschekapsel, sondern direkt in die vorbestimmte Urne überführt. Beim Artikel könnte man aber den Eindruck gewinnen, als sei das Verfahren immer gleich. Das stimmt aber nicht. --Micha 13:58, 24. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Beim Schamottestein habe ich die Einschränkung „in Deutschland“ eingefügt. --Lektor w (Diskussion) 00:31, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Die Holzverknappung im Mittelmeerraum soll eine Ursache für den Rückgang der antiken Feuerbestattung gewesen sein? Was genau behauptet Reiner Sörries dazu? Sein Zitat, wonach die Oberschicht die Brandbestattung bevorzugt hat, lässt ganz andere Schlussfolgerungen zu. --Kulturkritik (Diskussion) 23:14, 28. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Chemisches, Stoffflüsse[Quelltext bearbeiten]

Für die körpereigenen Stoffe Wasser, Kohlehydrate Eiweiße, Fett, Knochen- und Zahnsubstanz können chemische Reaktionen angegeben werden.

Im Körper enthalten können sein:

  • Zahnplomben aus Amalgam (Quecksilber, Silber?), Kunststoff (Cyanatkleber,?)
  • Zahnprothese aus Thermoplast, Chromstahl?, Keramik
  • -Zahnimplantat aus Titan, Gold, Keramik
  • Gelenksimplantat aus Kunststoff, Keramik, Metall
  • Arterienaufspannende Stents aus Metallgitter
  • Bauchfellersatz aus Kunststoffgewebe
  • künstliche Herzklappen aus Metall und Kunststoff
  • knochenverbindende Schrauben, Nägel, Platten aus Metall

Am (um/im) Körper weiters;

  • Schmuck: Ring, Piercing, Magnet-Pseudopiercing

Am Körper:

  • Kleidung: Baumwolle, Kunststoff

Am/im (Holz-)Sarg:

  • Textilfutter, Polster, Verzierung, Beigaben
  • Nägel, Schrauben, Leim, Beschläge z.B. Traggriffe

--

Metalle, die abdampfen: Quecksilber, Zink. Abscheidung im Rauchgasfilter? Elektrofilter?

Metalle, die zu temperaturstabilen Oxiden umgesetzt werden:

  • Kalzium zu CaO
  • Eisen
  • Chrom

Massemässige Hauptprozesse:

Physikalisch:

  • Wassergehalt dampft ab, Energiegehalt kann durch Kondensation wiedergewonnen werden und genutzt zur Aufheizung von Verbrennungsluft, zur Raumheizung genutzt und/oder an Fernwärmenetz abgegeben werden.

Chemisch:

  • Chemischer Kohlenstoffgehalt verbrennt zu CO2, gasförmig.
  • Ca-phosphat des Knochens zu Diphosphorpentoxid P2O5, sublimiert ab 362 °C

Als Emission unerwünschte Bestandteile:

  • Hg Quecksilber aus Amalgam-Zahnplombe dampft ab
  • F Fluor aus Zahn
  • Gibt es Edelmetallstaub? Platin aus Schmuck?

Stoffflüsse:

Sarg ist fest.

Abtropfende Flüssigkeit.

Luftzufuhr kalt, warm.

Ölflamme, Gasflamme.

Heisser Wasserdampf der Trocknung, Zersetzungsgas, Verbrennungsgas.

Staub.

Metallschmelze (Gold)

Helium4 (Diskussion) 07:46, 14. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Verbrennungsgas

Sargpflicht ?[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Vorbereitung wird unbelegt behauptet:

In Deutschland gilt Sargpflicht, deshalb erfolgt vor der Einäscherung auf jeden Fall die Einsargung.

Das stimmt so pauschal nicht.

Im Artikel Friedhof steht Eine Sargpflicht gibt es nur noch in Bayern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Sachsen will (MDR 13.1.2022) die Sargpflichtr lockern

Sachsen-Anhalt [https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/sargpflicht-lockerung-reform-bestattungsrecht-100.html hat eine Lockerung der Sargpflicht angekpündigt.

@Bayern: https://fragdenbestatter.de/2021/03/30/bayern-kippt-sargpflicht-was-bedeutet-das/

SZ 1.4.2021: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bestattungen-bayern-sargpflicht-aufgehoben-leichentuch-1.5251074

@Rheinland-Pfalz : https://www.aeternitas.de/inhalt/recht/themen/bestattenindeutschland?bl=rhpf&bl_titel=Rheinland-Pfalz

https://www.landesrecht.rlp.de/bsrp/document/jlr-BestattGRPrahmen (§§ 8 und 13 : weiterhin Sargpflicht)

--94.114.121.149 09:48, 26. Jul. 2022 (CEST)Beantworten