Diskussion:Frauenfeld (Wien)

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Invisigoth67 in Abschnitt Lemma
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Lemma[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel müsste grundlegend überarbeitet werden, da es sich um eine historische Flur handelt und nicht um ein Grätzl. Auch ist die genaue Lage bzw. Ausdehnung der Flur nicht belegbar, da es sich nicht um eine ehemalige Ortschaft handelt. Und eben auch nicht um ein heutiges Grätzl, einen Zählbezirk oder ähnliches. Es war vor langer Zeit ein Flurname, der aufgrund einer Schlacht damals eine gewisse Bekanntheit erlangte. Heute wird der Name nicht verwendet (im Gegensatz zu Grätzln wie dem Stuwerviertel), und die im Artikel beschriebene Wohngegend trägt 1) nicht diesen Namen und ist 2) mit der spätmittelalterlichen Flur auch kaum deckungsgleich, sondern befindet sich ungefähr an diesem Ort. Lemma und Thema des Artikels ist also eine Flur namens "Frauenfeld" oder "Frauen Felder" samt ihrer militärhistorischen Bedeutung. Dass sich ungefähr an dieser Stelle eine Wohngegend mit unklarer bzw. unbelegbarer Grätzlidentität befindet, kann natürlich kurz erwähnt werden. lg --Invisigoth67 (Disk.) 17:29, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Dass die Ortsbezeichnung "Frauenfeld" (singular, zusammengeschrieben) heute überhaupt nicht verwendet wird, stimmt so nicht. Neulich ist sie sogar im Zusammenhang mit einem (die denkmalgeschützte Schnellbahn-Station arg beeinträchtigenden) Immobilienprojekt ("Frau[e]nfeld-Terrasse") aufgetaucht (vgl. http://www.arwag.at/Wohnungen/Alle_Wohnprojekte/Heigerleinstrasse_43/?show=detail). Das "Feld" bzw. die "Felder" zu verorten, fällt einem bei einem Lokalaugenschein nicht schwer, denn links und rechts geht's bergauf. Eine genauere Verortung findet sich auch auf einer Website der Akademie der Wissenschaften (->Ort): "Auf dem einst unverbauten Frauenfeld, rechts des heute eingewölbten Alsbaches, dem heutigen Dr. Josef-Resch-Platz, kam es schließlich zu der entscheidenden Schlacht [usw.]" (http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at/ort/turkenkreuz-an-der-hernalser-hauptstrase/). Der Name hat also eine gewisse Tradition, die auch nach der Verstädterung der Gegend in einem (urspr. zwei) Straßennamen weiterlebt.
Stuwerviertel ist im Übrigen auch keine offizielle Bezeichnung (der statistische Zählbezirk heißt "Aussstellungsstraße"), wenn auch sie natürlich viel bekannter ist (wozu womöglich die Assoziation mit einem gewissen Wirtschaftszweig maßgeblich beigetragen hat?). Auch sind Viertel und Grätzl nicht gleichzusetzen, da als Grätzl zumeist überschaubarere Einheiten verstanden werden, die in der Regel nicht mit eindeutig erfassbaren Räumen ident sind, weil Grätzl eben eher Wohnumfelde als städtebauliche Einheiten sind. Das Stuwerviertel etwa scheint aus mindestens drei Grätzln zu bestehen (Mexikoplatzgegend, Vorgartenmarkt/Ennsstraße, Stuwerstraße/Ilgplatz). Am Frauenfeld sind die Grenzen eigtl. durch Stadtkanten (Schafberg/Alszeile, Vorortelinie, Kongresspark, Güpferlingstraße als sozialräumlche Grenze) viel deutlicher vorgegeben als in anderen Grätzln.
In diesem Sinne plädiere ich für ein Wiedereinsetzen des Begriffs Grätzl und ein Löschen der Behauptung, es handle sich hierbei um einen toten Begriff ("war eine Flur"). Mindestens aber sollte der Begriff als Ortsbezeichnung bezeichnet werden, denn als solche findet er sich wie erwähnt auch im WWW zuhauf.Mx2006 (Diskussion) 10:40, 9. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Da habe ich mich möglicherweise nicht präzise genug ausgedrückt: Natürlich ist das Wort "Frauenfeld" auch heute noch bekannt, da einst die Flur so geheißen hat (bzw. Frauen Felder), und die Frauenfelderstraße und nun auch in eigentümlicher Schreibweise das Wohnhaus "Fraunfeld-Terrassen" heute daran erinnern. Dennoch handelt es sich nicht um einen etablierten und allgemein bekannten Namen eines Grätzls. Es gibt in Wien hunderte, wenn nicht tausende Grätzl, und nur die wenigsten davon haben einen allgemein bekannten und belegbaren Namen. Beispiel Vorgartenmarktviertel: Dass es den Vorgartenmarkt samt seinem Namen gibt, ist unstrittig. Es gibt aber keine Belege, dass Vorgartenmarktviertel der allgemein bekannte Name eines Grätzls ist, da es meines Wissens nur ein paar Anrainer sind, die die Gegend rund um den Markt so nennen. Wenn Du beispielsweise auf den Seiten des Wiener Rathauses nach Stuwerviertel oder Freihausviertel suchst, wirst Du Dutzende Treffer auf diese Grätzlnamen finden. Für "Frauenfeld" hingegen gibt es Null Treffer in Zusammenhang mit einer Wohngegend, es wird lediglich auf den historischen Flurnamen verwiesen.
Bez. der Vergangenheitsform "...war eine Flur...": Dass die Flur eine gewesene ist, heißt ja nicht, dass auch die Ortsbezeichnung verschwunden ist. Deshalb ist "Frauenfeld" noch heute der Name der ehemaligen Flur. Und wenn ich beispielsweise einen Artikel über die ehemalige Flur "Schörgengrund" beim heutigen SMZ Ost schreibe, wäre es schlichte Theoriefindung, wenn ich behaupten würde, dass es gleichzeitig eine feststehende Bezeichnung für ein Grätzl in diesem Bereich wäre. --Invisigoth67 (Disk.) 16:23, 11. Aug. 2014 (CEST)Beantworten