Diskussion:Geburtendefizit

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Feminismus[Quelltext bearbeiten]

ääähm, also mit der einfach Dahinstellung des Feminismus als einen der Gründe für den Geburtenrückgang hatte ich ein Problem, daher habe ich das geändert, und durch eine meines Erachtens nach weniger wertende Formulierung ersetzt. {unsigniert}

Ich stimme Ihnen zu. Die jetzige Erklärung erscheint mir aber immer noch zu einfach und zu unwahrscheinlich. Kurioserweise ist die Anzahl der Geburten so ganz anders bei einigen europäischen Nachbarländern wie Frankreich. Dort scheint das Rollenverständnis nicht so traditionell wie es in Deutschland ist, im Gegenteil. Mehr Frauen arbeiten und sehen das als Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber.

Ich denke eine ganz wichtige, schon bekannte Ursache ist die fehlende Kleinkinder- u. Kinderbetreuung in Deutschland, die oft zur Entscheidung zwischen Beruf und Kinder führt. Vor allem Frauen, die lange studiert haben und erst um die 30 in den Beruf einsteigen (wo wir bei den Akademiker-Frauen wären) geben den Beruf dann nicht leichtfertig oder erst in späterem Alter für ein Kind auf.

k.f. 146.234.100.106 17:03, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Das Lügenmärchen vom "natürlichen" Geburtendefizit[Quelltext bearbeiten]

"Während ein mehr oder minder starkes weiters Bevölkerungswachstum - jedenfalls im eigenen Land - kaum mehr Befürworter findet, lassen sich einige Stimmen ausmachen, die ausdrücklich und nachhaltig für eine drastische Reduzierung der Bevölkerungszahl plädieren. Derartige Positionen werden gerade im Bereich verhaltenswissenschaftlicher Forschung bezogen. Ein charakteristisches Beispiel dafür bildet in der deutschen Diskussion der Beitrag von P. Leyhausen (1973, S.109), der von dem ökologischen Ansatz her sogar mit Erleichterung das Absinken der Geburtenzahlen unter die Zahl der Todesfälle als eine 'bereits nahezu tödlich verspätete Geburtenanpassung' begrüßt und nur hoffen möchte, daß diese Tendenz lange genug anhält, 'um unsere Bevölkerungsdichte auf das tragbare und menschlich auf die Dauer erträgliche Maß zu senken und sie dann auch dort zu halten'.

Mit einem Plädoyer für einen kräftigen Rückgang der Bevölkerung ist in den letzten Jahren auch H. von Loesch (1974) hervorgetereten, der unter der höchst problematischen Devise 'es schrumpft sich leicht' feststellt, Bevölkerungsschrumpfung sei weder schmerzlich zu erreichen noch wirke sie - einmal erreicht - wirtschaftlich oder in sonstiger Weise nachteilig, und der auf der Mikroebene den Übergang zur Ein-Kind-Familie als erstrebenswert bezeichnet, indem er ein 'Einkindersystem als Norm, als neues Ideal moderner Menschen' vorstellt. Einen ähnlichen Standpunkt nimmt der Engländer G. R. Taylor (1971) ein, der es - offenbar ausgehend von Arbeiten einer Gruppe englischer Wissenschaftler - für Großbritannien und ähnlich für die Bundesrepublik als ein realistisches ziel ansieht, die Bevölkerung zu halbieren oder auch eine Zahl von etwa 30 Mill. Einwohnern in 50 Jahren anzustreben. Dazu werden eine Reihe von Strategien angesprochen, die von wirtschaftlichen Sanktionen bei mehreren Kindern in einer Familie bis zu bildungspolitischen Maßnahmen reichen." -- Quelle: Max Wingen: Bevölkerungsentwicklung - eine politische Herausforderung. Demografische Tatbestände und Zusammenhänge. Neue Probleme und offene Fragen. Bevölkerungspolitische Perspektiven. Hrsg: Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, D15, München 1980, S.118f.

[erwähnte Schriften:

P. Leyhausen: Bevölkerungsdichte und Ökologie, in: J.Gründel: Sterbendes Volk?, Düsseldorf 1973.

H. von Loesch: Stehplatz für Milliarden?,(Hrsg: H. von Nussbaum), Stuttgart 1974.

G. R. Taylor: Das Selbstmordprogramm, Frankfurt 1971. ]

Wie diese "bildungspolitischen Maßnahmen" zur Bevölkerungsdezimierung aussehen, Erziehung zur Kinderlosigkeit mittels drogengeschädigter Baby Puppen: http://www.nw.de/lokal/kreis_herford/enger/enger/2991024_Gefaehrlicher-Rausch.html http://www.derwesten.de/staedte/dorsten/puppen-machen-schueler-zu-eltern-auf-probe-id8096235.html

Warum hat Deutschland wohl eine der höchsten Kindersterblichkeiten der westlichen Welt? Ist ganz sicher auch nur "natürlich".

"Allerdings wird der von einigen Wissenschaftlern geschätzte Bevölkerungsstand, der unter den Aspekten Energie-, Rohstoff- und Umwelt"verbrauch" für eine dauerhaft tragfähige/nachhaltige Entwicklung als ideal angesehen wird (rund 20 Mio.) nicht erreicht." [Geschätzt wird ein Rückgang der Bevölkerung von 80 auf 65 Mio. in 2050] -- Quelle: Bayerische Staatskanzlei, Wissenschaftlich-Technischer Beirat der Bayerischen Staatsregierung: Arbeits- und Unternehmensstrukturen der Zukunft, 2003, Kap. 4.1.5.1.2: Auswirkungen, S.97

"Folgende zukunftspolitische Strukturmuster sind nachhaltig anzustreben: [...] Internationalisierung der Lebensbereiche [...] sind in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen." -- ebda, Kap. 5.4: Zusammenfassung, S.187f. (Nebenbemerkung: An diesem Schriftstück wirkte der Vater einer der Uwes vom NSU mit!)

"Die Bundesrepublik war in den vergangenen Jahren nicht in der Lage, die Auswanderung hochqualifizierter Erwerbstätiger in andere EU-Staaten durch die Einwanderung ähnlich qualifizierter Personen aus anderen EU-Staaten zu kompensieren. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Im Zeitraum zwischen 2005 und 2009 wanderten im jährlichen Durchschnitt etwa 40.000 Führungskräfte und Wissenschaftler aus Deutschland in die EU-15-Staaten aus, während mit 38.500 Einwanderern dieser Berufsqualifikation eine etwas niedrigere Einwanderung zu verzeichnen war." [Quelle: ingenieurkarriere Newsletter, Nr. 261, 03.12.2010] --80.226.24.8 15:21, 4. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Warum stehen in diesem Artikel (bislang) keine Zahlen?[Quelltext bearbeiten]

Zur Veranschaulichung wären doch sicher ein paar Zahlen sinnvoll; und sicher auch enzyklopädisch relevant, denke ich. —— Für Dtld. habe ich gefunden https://www.deutschlandinzahlen.de/no_cache/tab/deutschland/demografie/natuerliche-bevoelkerungsbewegungen/geburten-und-sterbefaelle-insgesamt?tx_diztables_pi1%5Bstart%5D=45 —— dort wird «Quelle: Statistisches Bundesamt» angegeben, müsste demnach brauchbar sein. Wenn jemand Versiertes das einbauen möchte bzw. besseres Material hat, bitte sehr! --SR-7v (Diskussion) 13:50, 25. Aug. 2021 (CEST)Beantworten