Diskussion:Getreideverbrennung

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Lemma[Quelltext bearbeiten]

Warum überschreiben Sie den fachlich sehr fundierten Artikel mit der Bezeichnung Getreideverbrennung? Diese Wortschöpfung dient der Verunglimpfung dieser Art von Biomasseheizungen. Laut Wikipedia ist eine Verbrennung "eine Schädigung biologischen Gewebes durch große Hitze". In Kombination mit anderen Substantiven definiert das Wort die Art der Entsorgung - Vernichtung durch Feuer: Müllverbrennung, Bücherverbrennung, Hexenverbrennung, etc.

Zu Heizung findet sich bei Wikipedia: "Eine Heizung ist eine Einrichtung zur Erwärmung von Objekten oder Räumen. ..... Unter "Heizung" subsumieren sich sowohl Begriffe wie Zentralheizung, Fernheizung, Fahrzeugheizung, Kohleheizung, Ölheizung, Gasheizung, Holzheizung, Elektroheizung, Wärmepumpenheizung, Pelletheizung, Etagenheizung, .. ."

Da ich mein Getreide nicht verheize um es zu entsorgen, sondern „zur Erwärmung meines Hauses“, betreibe ich eine Getreideheizung und keine Getreideverbrennung. Wenn die Bezeichnung "Getreideverbrennung" richtig wäre, dann gäbe es auch eine Holzverbrennung, eine Ölverbrennung, oder eine Gasverbrennung.

--Franz Pentenrieder 14:31, 21. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Review Getreideverbrennung[Quelltext bearbeiten]

Relativ kompliziertes Thema, an dem ich recht lang rumgedoktert habe. Ich hoffe noch auf Anregungen, Ziel wäre KLA. Besten Dank, Denis Barthel 12:39, 17. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Noch nie davon gehört. Interessant. Kann leider nicht viel beitragen, ein paar kleine Anregungen/Vorschläge/Fragen:

  • Der Hauptvorteil von Getreide als Brennstoff gegenüber zahlreichen anderen biogenen Brennstoffen ist seine bereits vorhandene Infrastruktur: Klar was gemeint ist, aber so wohl genaugenommen sprachlich nicht korrekt ("Infrastruktur von Getreide")
  • Gibt es einen englischen Begriff ("Crop burning"?)
  • Abschnittsüberschrift "Als Brennstoffe mögliche Getreidearten" statt "mögliche Brennstoffe"?
  • Wie bei allen biogenen Brennstoffen ist der CO2-Kreislauf relativ geschlossen. Sagt man das so? Geschlossen ist er ja wohl immer, nur nach mehr oder weniger vielen Jahren.

--Cactus26 15:59, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ein Reizthema. Sorry, da fehlen mir die Kritikpunkte. Da ich persönlich völlig dagegen bin (es ist ein Hohn, Lebensmittel zu verbrennen angesichts der immer knapperen (und damit teurer werdenden) Lebensmittel und dem Hunger), würde ich gerne ein eigenes, gründliches Kapitel "Kritik" sehen. Auch wenn es Getreide oder Pflanzen sind, die nicht zum Verzehr geeignet sind, könnte man STATT diesen Lebensmittel anbauen. Gleichzeitig wird die Situation durch immer noch mehr Verbauung (Verödung von Ackerland) verschärft. --FrancescoA 16:08, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich versuche den Kritikpunkt gerade zu verstehen: "Auch wenn es Getreide oder Pflanzen sind, die nicht zum Verzehr geeignet sind, könnte man STATT diesen Lebensmittel anbauen." – Wie soll man denn etwas anderes anbauen, wenn sich erst nach der Ernte oder während der Lagerung ergibt, dass es sich um nicht für die Nahrungsmittelproduktion verwertbraes Getreide handelt? Das Argument Anbaufläche zieht bei Mindergetreidenutzung doch überhaupt nicht und könnte nur bei reinem Energiegetreideanbau ziehen, den es de fakto nicht gibt. Und wenn der Kritikpunkt wegfällt, welche bleiben dann noch für einen ausführlichen Kritikabschnitt? My cents -- Achim Raschka (Nawaro)
Wenn ich dich richtig verstehe. Es wird normales Getreide angebaut. Bei der Ernte wird dann untersucht, ob des um Getreide handelt, dass sich als Lebensmittel eignet oder nicht??? --FrancescoA 17:24, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Das steht doch im Text: Sie werden fast ausschließlich an Land- und Forstwirte, Gartenbaubetriebe und ähnliche Berufsgruppen zur Verbrennung von Minder- und Verwurfgetreide in eigens dafür geprüften Kleinfeuerungsanlagen vergeben. Die Verbrennung von ganzen Pflanzen, lebensmittelfähigem Getreide oder von Nebenprodukten wie Spelzen, Ausputz und Halmresten ist in der Regel nicht erlaubt. Minder- und Verwurfsgetreide ist Getreide, dass weder zur Nahrungsmittel- noch zur Tierfutterproduktion taugt - also vor allem pilzbefallenes Korn; was anderes wird zum Verbrennen aktuell nicht angebaut. Zu Zeiten, als der Getreidepreis bei gleichem Heizwert niedriger war als andere Heizstoffe (und das Zeug damit auch im Export niemand haben wollte) sah die Situation gänzlich anders aus - und auch das schildert der Artikel. -- Achim Raschka (Nawaro)


2,5 Kilogramm Getreide ersetzen einen Liter Heizöl – bei 18 Cent je Kilogramm, der Erlös bei 9 Cent je Kilogramm.“ Müsste das nicht 18 /2,5 ist 7,2 Cent sein? --FrancescoA 16:38, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Was versteht man unter (Getreide)ausputz. Könnte man das kurz erläutern? --FrancescoA 16:39, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Im ersten und zweiten Absatz von "Technische Grundlagen" kommt fünfmal das Wort Anlagen vor. Mir fällt jedoch auch kein anderes Wort ein. Ofen kann man wahrscheinlich nicht so einfach schreiben. --FrancescoA 16:46, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Ich finde den Artikel ansonsten (inhaltlich) schon sehr gut. --FrancescoA 16:59, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Das Reizthema besteht doch schon länger, bei Anbau zur industriellen Verwertung (Chemische Industrie). Verbrennung ist in unseren kalten Breiten ebenso lebenserhaltend wie Ernährung; in tropischen Ländern mag man das anders sehen. Und Pferde oder Hunde sind entweder Nahrungsmittel oder Sondermüll. Zu Stilfragen: zweimal taucht "verbreitetsten" auf; für mich wird nicht klar, ob Strohballen (großer Brennraum nötig) oder Schnittgut oder ausschließlich Körner verfeuert werden. Anscheinend gibt es auch noch keine Norm wie bei Holzpellets. --Slartibartfass 16:33, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Erstmal besten Dank für die Reviews und die Bearbeitungen im Text.
@Cactus26: Einen eigenständigen englischen Begriff gibt es mW nicht, meine diesbezüglichen Recherchen erwähnen "Wheat" und "Rye" immer nur en passant im Zusammenhang mit dem insbesondere in Nordamerika scheints etablierteren "Corn burning" (=Mais). Das dürfte wohl hauptsächlich damit zu tun haben, dass das Verhältnis von Getreidepreis zu Energiepreisen in den USA insbesondere eine andere Nutzung gar nicht rentabel macht. Der "geschlossene Kreislauf" ist tatsächlich ein -zumindest in einer Quelle- so verwandter Begriff. Die meisten anderen Sachen sind ansonsten dankenswerterweise schon gefixt.
@Slartibartfass: Hier in diesem Artikel geht es allein um die "reine Körnerverbrennung". Ganzpflanzen dürfen gar nicht verfeuert werden und ein Mischbetrieb ist aufgrund der sehr verschiedenen Qualitäten der Brenngüter schwierig. Strohfeuerungen sind unter anderem deswegen ein ganz anderes Thema, sowohl rechtlich (Regelbrennstoff), wirtschaftlich wie auch vom Anbau her, da wäre ein eigenes Lemma wohl besser für geeignet. Von einer Norm weiss ich nichts, in meiner Literatur wird nichts dergleichen erwähnt. Ich gehe derzeit davon aus, dass es hier noch nichts dazu gibt, warum auch immer.
@FrancescoA:
  1. Mit "Erlös" ist in diesem Zitat (das ich daher leider nicht umformulieren kann) der Gewinn für den Landwirt gemeint, der notwendig ist, um den Verkauf von Getreide gegenüber dem Einsatz als Brennstoff rentabel werden zu lassen.
  2. Zu Getreideausputz (bzw. Minder- und Auswurfgetreide) wird ein Stub folgen.
  3. Die Stelle mit den fünfmal "Anlagen" stört mich selbst auch sehr, aber mir will auch nichts Gutes als Ersatz einfallen.
  4. Ein eigener Abschnitt Kritik .. Ich muss gestehen, ich halte von solchen Abschnitten wenig. Sie stehen einer möglichst "ganzheitlichen" Darstellung eines Themas mE entgegen. Denn: Kritik kann man aus vielerlei Gründen üben. So ist die GV in technischer Hinsicht noch nicht vollkommen ausgereift, was den Gebrauch erschwert und Getreide als Brennstoff nicht per se umweltfreundlich sein läßt. Das ist ebenso dargestellt wie die moralische Kritik, die -aus unterschiedlichen Gründen- BUND und Kirchen formulieren. Der Artikel soll das alles zwar darstellen, aber selbst keine Position beziehen und sei es nur durch die übermäßige Präsenz der Kritik daran.
Gruß, Denis Barthel (Nawaro) 15:17, 20. Mai 2008 (CEST)Beantworten

noch eine Frage/Anregung[Quelltext bearbeiten]

Gestern wurde im Fernsehen eine Sendung W wie Wissen ausgestrahlt. In dieser ging es um den Anbau von Getreide für Energiegewinnung. Die Region, die behandelt wurde, war Oberfranken. Hauptsächlich wurde Mais angebaut. Die Sendung setzte sich damit auseinander, dass viele bis jetzt brach liegende Flächen für den Anbau dieses Mais zur Energiegewinnung genutzt werden und dadurch auch artenschutzrelevante Ausgleichsflächen zerstört werden. Es gab Interviews mit Bauern und einem Forscher, der bisher diese Brachflächen wissenschaftlich betreut hat, um die Artenentwicklung zu dokumentieren. Das ganze lief in ZDF-Doku.Kanal. Diese Gefahr (Flächenverbrauch, weil wirtschaftlich interessant) hinsichtlich Artenschutz, auch Erholungswert (monotone felderflur macht monoton), reichstrukturierte Landschaften, wäre aus meiner Sicht schon wichtig, herauszustellen.--Belladonna 22:14, 27. Mai 2008 (CEST) ein link zur SendungBeantworten

Aber doch nicht bei jedem einzelnen Artikel, der sich mit landwirtschaftlichem Anbau beschäftigt, oder? Jede Nutzung einer Fläche konkurriert gegen andere Nutzungsmöglichkeiten - Mais gegen Brache, Kartoffeln gegen hübsche Blumenwiese, Getreide gegen Raps und Schwimmbad gegen Energiewald. Wenn du ganz konkrete Quellen hast, in denen eine Flächenkonkurrenz von Mindergetreidenutzung (das ja beim normalen Brot-/Stärkegetreide anfällt) gegen artenschutzrelevante Brachflächen thematisiert wird, dann könnte man evtl darüber nachdenken, dass ein Satz dazu reinkommt; so sit des nüscht -- Achim Raschka 23:20, 27. Mai 2008 (CEST)Beantworten

also nochmal: es geht mir nicht um Kartoffelanbau gegen hübsche Blumenwiese, ich denke das hast du auch ganz gut verstanden, wobei du natürlich recht hast, dass da wo Kartoffeln wachsen, keine Silberdisteln und Orchideen stehen und dass Artenschutz immer im Spannungsfeld zu Ernährungsnotwendigkeiten und wirtschaftlichen Interessen steht. Ich beziehe mich auf diese Sendung, die ganz klar die ökonomischen Vorteile beim Anbau von Mais zur Energiegewinnung herausgestellt hat, was zu Lasten der ökologischen Ausgleichflächen geht, wodurch auch Arten, die auf der roten Liste stehen, noch stärker unter Beschuss geraten. Vielleicht solltest auch du nochmal drüber nachdenken, da du doch sicher einen ausgewogenen Artikel ins netz stellen willst. Und ehrlich: Dein so sit des nüscht kommt bei mir nicht so gut rüber.--Belladonna 23:38, 27. Mai 2008 (CEST)Aber ich werd mal schauen, ob ich an ein paar Daten diesbezüglich rankomme, nur zum Verständnis: Mais zählt doch auch zum Getreide.Beantworten

Ich beziehe mich auf diese Sendung, die ganz klar die ökonomischen Vorteile beim Anbau von Mais zur Energiegewinnung herausgestellt hat – und in diesem Artikel geht es um die Nutzung von Mindergetreide aus regulärem Weizen-, Roggen- und Triticaleanbau zur Energiegewinnung; es gibt keinerlei Zusammenhang zwischen deiner Sendung und diesem Artikel -- Achim Raschka 00:03, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Mais (Zea mays), in Österreich auch Kukuruz oder Türken genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser (Poaceae), die ursprünglich aus Mexiko stammt. Weltwirtschaftlich bedeutend ist die kultivierte Unterart Zea mays subsp. mays, die als wichtiges Getreide weltweit angebaut wird.

Also in dem Artikel steht eindeutig, dass mais zur Energiegewinnung angebaut wird. Von Mindergetreide ist da nicht die Rede. Gelten dann für Mais andere Regeln, als für die von dir angeführten Getreidesorten?--Belladonna 00:17, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Siehst du in diesem Artikel nur einmal das Wort Mais? Siehst du hier zudem irgendwo, dass Getreide zur Energiegewinnung angebaut wird? Hier wird Getreide, welches nach der Ernte als für die Ernährung und Verfütterung nicht brauchbar ist (Verpilzung etc.), in einen eigens dafür installierten Ofen gepackt. Mais wird in Deutschland dagegen vor allem als Futtermais angebaut, zu einem geringen Teil auch zur Stärkegewinnung für die Produktion von Bioethanol (Maisanbau zur energetischen Nutzung); das hat aber schlicht und einfach überhaupt nichts mit der in diesem Artikel thematisierten Getreideverbrennung zu tun. -- Achim Raschka 00:29, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Als Getreideverbrennung bezeichnet man den Einsatz von Getreide als Brennstoff zum Zweck der Gewinnung von Energie.

Dabei zu unterscheiden ist einerseits die Verbrennung sogenannten Ausputz- bzw. Minder- und Verwurfgetreides, also von nur beschränkt oder gar nicht als Lebens- oder Futtermittel gebrauchsfähigem Getreide, sowie zum anderen die – derzeit nicht praktizierte – Verbrennung von speziellem Getreide, das als Energiepflanze optimiert wurde.

Daraus geht aus meiner Sicht nicht hervor, dass der Maisanbau zur Energiegewinnung in deinem Artikel ausgeschlossen wird, auch wenn Mais bei uns eher nicht als Lebensmittel, sondern als Futtermittel angebaut wird. Damit keine Missverständnisse entstehen, könnte es sinnvoll sein, das nochmals zu präzisieren und ggf hier auf die wohl andere rechtliche Lage hinzuweisen.--Belladonna 00:41, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten


Ich habe mich mit Mais in diesem Zusammenhang nicht beschäftigt, weil die Dinge da relativ anders gelagert sind. Mais verhält sich als Brennstoff sicher deutlich anders (spekuliere ich mal), weil es wesentlich feuchter ist, auch wird Mais wohl anders zusammengesetzt sein als normales Getreide. In Mitteleuropa spielt Mais mW auch kaum eine Rolle als Brennstoff. Anders ist das in den USA und Kanada, dort ist das klar verbreiteter (man schaue nur mal, was bei "Corn Burning" per Google herausspringt). Da es also von der Technik bis hin zur Produktion, dem Entwicklungsstand und der internationalen Verbreitung komplett anders gelagert ist, schlage ich vor, dass als ein eigenes Phänomen zu behandeln, durchaus auch mit eigenem Lemma. Eine Aufnahme von Mais würde sicherlich eher kontraproduktiv für beides sein. Gruß, Denis Barthel 00:40, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Handesüblicher Mais wird mit weniger als 15% Feuchte gehandelt, weil sonst nicht lagerfähig, kann aber ohne Probleme auch weiter runtergetrocknet werden. Und ist als industrieller Rohstoff besser handhabbar als Weizen. Darin lag ja auch lange Zeit der Produktionsvorteil der amerikanischen Stärke- und Zucker-Industrie gegenüber der einheimischen Kartoffel- und Weizenstärkeerzeugung. Daneben ist hoher Ölanteil (Keim) zu nennen sowie der Kleber. Ernährungsphysiologisch, so meinen wohl die Ernährungswissenschaftler aber nachrangig bis minderwertig einzustufen. Letztendlich ein billig zu erzeugendes Futtergetreide für die Tiermästung, auch eine Vorstufe zum Getreidekorn. Aus Mais werden auch Farbzusätze (Wandfarbe), Klebstoffe, Verdickungsmittel für Schmierfette usw. hergestellt. Der Markt/ die Hersteller kennt/kennen ca. 10.000 Rezepturen unter Verwendung von Mais-Stärke, alles keine Lebensmittelanwendungen.
Und weil Herr Raschka sich über die Erwähnung der Maisverbrennung ärgert. Die Versuche sind doch schon längst gelaufen. Gestoppt, ebenso wie die Verspritung, wurde das ganze in Europa durch den Ölpreisrückgang in den 1980ern. Man saß damals in den Startlöchern und wartete auf einen Ölpreis, der das ganze lukrativ macht. "Dummerweise" kam den Planungen das Nordseeöl dazwischen, dass in einem Förderwettkampf mit einem Ölpreis unter 20 Dollar mündete und einer ersten möglichen Nawaro-Welle die wirschaftliche Grundlage entzog. Mag sein, dass die Opec damals hier eine auszuschaltende Konkurrenz sah. Heute tut sie es aufgrund des enorm wachsenden Absatzpotentials nicht mehr, und kann beruhigt eine Gewinnoptimierung über den Peris vornehmen. Praktischerweise ist der Gasmarkt ans Öl gekoppelt und die Nawaros an den begrenzten Faktor Boden. Stellt alles also keine Konkurenz (mehr) da. Das mal als Hintergrund für die Jüngeren. --Thomas 11:06, 29. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Keine Angst, der Herr Raschka ärgert sich nciht über die Maisverbrennung; er stellt nur klar, dass Energiemaisanbau auf deutschen Feldern und ein potentiell damit in Zusammenhang gebrachter Artenrückgang nix mit dem Thema Getreideverbrennung zu tun hat. -- Achim Raschka 20:29, 29. Mai 2008 (CEST)Beantworten

TA-Luft oder BImschG[Quelltext bearbeiten]

Jeder Stoff, der verbrannt werden soll, darf die Umwelt nicht belasten. Kann ich nachweisen, dass das nicht der Fall ist, kann ich ihn verbrennen (ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen). Ist der Stoff kein "Regelbrennstoff", dann ist für mich der Nachweis schwierig. Letztlich läuft das auf umfangreiche, teure Gutachten hinaus.-- Kölscher Pitter 10:02, 30. Mai 2008 (CEST)Beantworten

LA-Kandidatur 01:52, 31. Mai 2008 (CEST) (abgebrochen)[Quelltext bearbeiten]

Als Getreideverbrennung bezeichnet man den Einsatz von Getreide als Brennstoff zum Zweck der Gewinnung von Energie. Dabei zu unterscheiden ist einerseits die Verbrennung sogenannten Ausputz- bzw. Minder- und Verwurfgetreides, also von nur beschränkt oder gar nicht als Lebens- oder Futtermittel gebrauchsfähigem Getreide, sowie zum anderen die – derzeit nicht praktizierte – Verbrennung von speziellem Getreide, das als Energiepflanze optimiert wurde. Aufgrund rechtlicher und technischer Probleme, aber auch ethischer Bedenken wird die Getreideverbrennung im deutschsprachigen Raum derzeit nur eingeschränkt praktiziert.

  • Pro - und gleich noch ein Artikel aus dem Kontext nachwachsende Rohstoffe hinterher, der sich mit einem etwas heikleren Thema befasst und dieses sachlich darstellt. Besonders hervorzuheben ist hier die exzellente Bildausstattung, die bei einem solchen Thema eigentlich nciht zu erwarten war und die sich eher durch Zufall ergeben hat. -- Achim Raschka 21:46, 27. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Kontra Man kann über die Getreideverbrennung moralisieren wie man will, letztendlich bleibt Getreide ein Nutzstoff, und die ethischen Bedenken sind ausreichend dargestellt. Aber einen Artikel Getreideverbrennung zu nennen und dann nur Randthemen abzuhandeln wird dem Thema nicht gerecht. Zwar erfahren wir von einer Verbrennung die spezielle Anlagen erfordert, etwas über erhöhte Schlackenbildung und die Beschickung. Unter Umweltaspekte! noch ein Hinweis über die für diese Technologie entscheidenden Korrosionsprobleme und den sehr dürftigen Hinweis Feinstaub.

Ein Artikel, der einen ökonomischen Vergleich auf die Anschaffungskosten und Brennstoffkosten reduziert und laufende Kosten nicht erwähnt, ist unvollständig und nicht neutral.

Ein Artikel der die massiven Emissionen auf ein beherrschbares Filterproblem reduziert, verkennt die Gefahr, die von solchen Verbrennungsanlagen ausgeht. Es bilden sich nämlich gegenüber einer Holzfeuerung, die unsere Immissionsgrenzwerte im Nahbereich schon weitgehend ausschöpft und die Immissions-Zielwerte der EU ad absurdum führt, wesentlich mehr hochgiftige Stoffe. Zwar könnte man argumentieren, es soll doch nur durch Landwirte und verwandte Branchen genutzt werden, da ist doch keiner von den Giftstoffen betroffen. Doch, das weidende Milchvieh und das nächste Getreidefeld, und damit landets wieder auf unserem Tisch. Ganz abgesehen von den Gesundheitsgefahren für den Betreiber und das Wartungspersonal, die hochbelasteten Schlacken und Stäube müssen schließlich aus der Anlage regelmäßig entfernt werden. Getreide gehört zur Zeit in spezielle Verbrennungsanlagen oder sollte in Müllverbrennungsanlagen thermisch entsorgt werden. Neben den toxischen Emissionen sind zu nennen: VOCs, Formaldehyd? (Habe zur Zeit keine Zahlen), SO2, HCl, NOx und vor allem N2O. Ja, auch Klimakiller werden in erhöhtem Maß emittiert und lassen sich nicht ausfiltern. Und obacht vor dem Rauchgas-Kondensat, es ist stark ätzend (pH 1,5-4). Und ein zarter Hinweis, das emittiertes Unverbranntes unangenehmer riecht (auf gut deutsch, es stinkt gewaltig) als bei einer Holzfeuerung, fehlt auch.

Wie oben angedeutet, alles was das Kerntheama Getreideverbrennung verbrennungstechnisch sachlich beschreibt kommt praktisch nicht vor. Auch eine nähere Charakterisierung der potentiellen Brennstoffe beschränkt sich auf den Ascheerweichungspunkt, den Ascheanfall und einen einfachen Heizwertvergleich mit Heizöl. Ärgerlich auch, dass die Inhaltsstoffe Kalium, Chlor und Stickoxid nur für die Korrosion verantwortlich gemacht werden. Was bezüglich Stickoxid nicht korrekt ist, hier heißt es üblicherweise Stickstoff. Und es fehlt der Schwefel. Und diese Elemente beeinflussen als Summengröße auch den Staubauswurf. und und und .

Ich finde gut, dass dieser Artikel versucht mehr als die Technik zubeschreiben. Zur Zeit aber ein Artikel, der wohl unabsichtlich (vielleicht auf Grund einer erkugelten Informationslage?) leider aus einer "politischen", "wirschaftlichen" und genehmigungsrechtlichen Sichtweise, angereichert um einige technische Aussagen, erarbeitet wurde. Darum nein.--Thomas 18:09, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Danke für die ausgiebige Kritik.
Lemma: Ich denke, dass es tatsächlich wohl ein ziemliches Mißverständnis gibt: Auch wenn es tatsächlich "Getreideverbrennung" heißt, so geht es hier nicht im wesentlichen um den Brennvorgang, sondern um den gesamten Themenkomplex des "Heizen mit Weizen", der "Energiekorn-Nutzung", "Getreideheizung" oder der "thermischen Nutzung von Getreide". Der am meisten dafür verwandte Begriff ist nun mal "Getreideverbrennung". Diese hat ethische, rechtliche, organisatorische usw. usf. Komponenten, die insgesamt den Gegenstand des Artikels ausmachen. Etwas flach gesagt: Getreideverbrennung ist mehr als nur das Verbrennen von Getreide. Selbige ist nur eine Komponente des Ganzen. In diesem Sinne fände ich eine ausgiebige Darstellung des Brennvorgangs hier unverhältnismäßig.
Stickoxide (NOx): Der Satz war in Hinsicht auf die erhöhten Stickstoffemissionen tatsächlich mißverständlich, das habe ich korrigiert.
Laufende Kosten: Nachgetragen.
Gruß, Denis Barthel 22:56, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten
  • Pro - Ich habe noch keine dedizierte Meinung zu dem Thema an sich. Etwas nachdenklich macht mich der Pragmatismus, dass also Getreide für etwas ganz anderes genutzt wird, für das es nicht "konzipiert" wurde. Aber das ist beim Internet ja genauso. Aber darum geht es ja nicht. Ich fühle mich durch den Artikel aber gut informiert, um mir eine eigene Meinung zu bilden. Ich finde hier ist die verfügbare Information sehr übersichtlich zusammengestellt.--Cactus26 08:24, 29. Mai 2008 (CEST)Beantworten
@Denis Barthel. Sehe ich nicht so. Erst mal gab und gibt es den technischen Vorgang Getreideverbrennung. Das Drumherum entsteht aus einer ethischen und einer verbrennungstechnischen Problematik. Das die Emission sogar von den politischen Entscheidern als ein Problem gesehen wird, geht aus Quelle [4], [9] und [15] hervor. Auch die Quelle [10] weist für viele Messungen unzulässig hohen CO-Emissionen aus, und das bei einem anwenderfreundlichen Grenzwert von 1500 mg/m3, bei dem mit extrem hohen Konzentrationen von Unverbrantem und kondensierten Aromaten (PAKs) zu rechnen ist. Nicht ohne Grund haben die Umwelttechniker einen Grenzwert unterhalb von 1000 mg/m3 vorgeschlagen, denn CO gilt hier als Leitsubstanz. Auch der deutsche (vorgeschlagene) Genzwert liegt schon im Bereich eines ungünstigen Verbrennungsvorgangs.
Nach dem Studieren der Online-Quellen, komme ich zu dem Schluß: Im Ergebnis ist der Artikel um die Emissionsproblematik herumgeschrieben. Um in dem Artikel das ethische Problem zu entschärfen, sind Differenzierungen vorgenommen worden, die aus den Quellen [1] und [15] nicht herauszulesen sind. Im Gegenteil. Von mir wird der Artikel daher als nicht neutral, als tendenziös eingestuft. Ich möchte die Autoren daher bitten, diesen Mangel an NPOV zu beheben.--Thomas 17:52, 29. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Ich ergänze den Artikel gern in den nächsten Tagen diesbezüglich. Die Unvollständigkeiten als POV und tendeziös zu bezeichnen ist allerdings schon ein ziemlich heftiger Vorwurf, bei dem ich dich um etwas mehr Zurückhaltung bitten möchte. -- Denis Barthel 10:50, 30. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Das ist schlicht Unfug. Bitte sieh in Nachweise den Eintrag zur Hauptquelle. Fehlende Einzelnachweise sind nicht dasselbe wie fehlende Quellen, lies nochmal WP:Q. -- Denis Barthel 10:50, 30. Mai 2008 (CEST)Beantworten
  • Neutral Mir gefällt der Sprachstil nicht. Waren Juristen am Werk? Schachtelsätze und eine Scheu vor Verben. Als Getreideverbrennung bezeichnet man die Verwendung von Getreide zur Energiegewinnung statt als Nahrung oder Futtermittel.-- Kölscher Pitter 09:48, 30. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Steuer[Quelltext bearbeiten]

Immer wieder wird die Rechnung ohne Steuern gemacht. Die Mineralölsteuer ist groß. Beim Vergleich muss sie auf Null gesetzt werden. Vater Staat wird langfristig auch die Alternativenergien besteuern.-- Kölscher Pitter 12:44, 20. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

biogen[Quelltext bearbeiten]

Auch fossile Brennstoffe sind biogen. Das ist sicherlich nicht gemeint.-- Kölscher Pitter 17:15, 13. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Review vom bis 18. Juli 2008[Quelltext bearbeiten]

War schon hier, dann in der Kandidatur, wo sich noch Hinweise zur Verbesserung ergaben, weshalb ich erstmal abgebrochen habe. Wenn noch jemandem etwas auffällt, wäre ich dankbar. Denis Barthel 01:54, 31. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Auch auf die Gefahr hin, dass ich ich euch nerve, mir ist immer noch nicht wirklich schlüssig, welches Getreide aus welchem Grund in dem Artikel behandelt wird. Auf meiner Web-Suche bin ich auf mehrere Seiten gestossen,wo Anbieter in Deutschland Mais als Energiepflanze und nach meinem Verständnis nicht nur zur Biospritgewinnung anbauen lassen und die anbauenden Landwirte hierbei auch betreuen. Aus meiner Sicht wäre die Eingrenzung, die ihr im Artikel vorgenommen habt zu erläutern.--Belladonna 10:14, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Als Energiepflanze wird Mais großflächig angebaut - auch in Deutschland. Wenn es um Energiemaisanbau in Deutschland geht, dann geht es jedoch nicht um dessen Verbrennung, sondern um aus dem silierten Mais Biogas zu erzeugen (anaerobe Vergärung der feucht geernteten und silierten Ganzpflanze, keine Verbrennung von Körnermais). 2007 wurden in Deutschland 240.000 Hektar Mais zur Biogaserzeugung angebaut (siehe maiskomitee.de (Memento vom 20. April 2009 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt). Ansonsten siehe Erläuterungen der Autoren in der vorangegangenen Diskussion. --Florian Gerlach (Nawaro) 13:54, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Danke für die Erläuterung, die so für mich aus der Diskussionsseite nicht ersichtlich war. Gruß --Belladonna 16:38, 3. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Und auch auf die Gefahr hin, dass ich weiterhin nerve… – ich bin immer noch der Meinung, dass die Erwähnung von Franz Pentenrieder unter dem ersten Bild eine für den Leser nicht verwertbare Information ist, wenn man nicht aufklärt, wer der Mann ist. Dann lieber löschen! Grüße, Wikiroe 23:02, 18. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Wäre es nicht sinnvoll, den Abschnitt zu den technischen vor den zu den rechtlichen Grundlagen vorzuziehen? Ich denke, die rechtlichen richten sich nach den technischen, oder nicht? Vor allem würde ein Vorwissen zur Technik das Verständnis des Rechtlichen beim Lesen erleichtern (z.B. warum kein Wort zu Anlagen über 1000 kW fällt). Grüße, Wikiroe 23:08, 18. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

unverständliches[Quelltext bearbeiten]

nur soweit ich gelesen habe:

  • "...– bei 18 Cent je Kilogramm, der Erlös bei 9 Cent je Kilogramm.“ Was bedeutet hier Erlös? Ok, verstehbar --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 14:18, 3. Feb. 2019 (CET)Beantworten
  • Getreide soll einen vergleichsweise 'geringeren Lagerraum' als Brennholz benötigen. Klingt ad hoc nicht ganz nachvollziehbar. Zahlenwerte? Beleg?
mfg --Itu 14:53, 16. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
(9 Jahre später ... ):
Weitere Unklarheiten und Belegwürdiges im Quelltext. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 14:18, 3. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Käse[Quelltext bearbeiten]

"Dies wird derzeit in Deutschland nicht praktiziert.[1]" als Beleg eine Quelle von 2001? Passender wäre zudem, ob es erlaubt ist oder nicht. --SchallundRauch 04:22, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten

  1. Karsten Block: Getreidepreis zur Ernte 2000 im Keller – ist die energetische Nutzung eine Alternative?, 7. März 2001, Online (Memento vom 25. Oktober 2006 im Internet Archive), Zugriff am 24. April 2008
Was spricht gegen eine Quelle von 2001? Hat sich was (mit Quelle) geändert? Dann bitte falsifizieren und rausnehmen, aber nicht einfach so streichen. Ob es erlaubt ist, kann auch interessant sein, hat aber mit dieser Frage hier nix zu tun. Denis Barthel 10:26, 8. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 11:30, 10. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Zeittrelativa[Quelltext bearbeiten]

Die Anfangs und Derzeits und Bishers bedürfen so langsam einer Verabsolutierung. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 13:20, 3. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Link führt woanders hin[Quelltext bearbeiten]

Heizen mit Weizen – Ausführliche Informationen zur Praxis des Heizens mit Getreide (http://www.getreideheizung.de/)

Der Link führt auf einen Bioenergieblog, wo auf den ersten Blick nichts über Weizen zu finden ist. (nicht signierter Beitrag von 129.206.29.94 (Diskussion) 15:26, 19. Jun. 2019 (CEST))Beantworten

Der Link darunter (Umfassende Informationen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) zur novellierten 1. BImSchV (12/2009), inklusive Gesetzestext, Fragen und Antworten sowie Hintergründe) gibt eine 404-Seite zurück. (nicht signierter Beitrag von 129.206.29.94 (Diskussion) 15:27, 19. Jun. 2019 (CEST))Beantworten