Diskussion:Großes ß/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Neitram in Abschnitt Einleitung
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Artikelnamen später mal ändern

So, ich habe mal einen Redirect von ẞ (großes ß) auf diesen Artikel gesetzt, damit man den Artikel auch findet, wenn man einfach den Buchstaben eingibt. Sobald die verbreitesten Schriftarten eine Glyphe für ẞ haben sollte der Artikel dorthin verschoben werden und "Versal-Eszett" sollte der Redirect sein. RedNifre 14:30, 29. Mai 2007 (CEST)

Das kann Jahre dauern oder nie passieren, dass das Versale Eszett tatsächlich eingeführt wird. Es scheint ja nur eine Minderheit der Schriftschöpfer dahinterzustehen.

Liste der Schriften zu lang und zu viele Schriftbeispiele?

Die Liste der Schriften mit Versal-Eszett ist mir zu lang. Die Wikipedia ist keine Datenbank. So eine vollständige Liste wäre m.E. besser in Andreas Stötzners Dokumentation "Das versale ß" aufgehoben (Link siehe Artikel). Hier in der Wikipedia fände ich eine 'Auswahl besser. Vielleicht zehn Schriften, einschließlich einiger lieferbarer Schriften. Schön wären auch ein paar kostenlose Schriften. --plauz 14:30, 20. Mai 2006 (CEST)

Die Schriftbeispiele finde ich interessant, aber in der jetzigen Form zu platzraubend. Als Alternative könnte man vielleicht zehn Schriftbeispiele in einer einzigen größeren Grafik zusammenfassen. Im Artikeltext würden die Gewichtungen wieder stimmen und der typographisch Interessierte hätte trotzdem exzellente Anschauungsmaterial. --plauz 14:34, 20. Mai 2006 (CEST)

Zu viele Schriftbeispiele. Sehe ich auch so, sind zuviel, und vor allem: sie sind in der Typoscene völlig unbekannt.
Das sehe ich nicht so. Also von Ehmcke und Schneidler – alles große Meisterschriftkünstler – müsste man als interessierter Typograph zumindest schon einmal gehört haben. Und die heutigen Typographen sind auch bekannt. Und die Beispiele sind doch interessant, wie Plauz auch schreibt. Zusammen mit der Liste ergänzt sich das doch hervorragend. Bilder sagen oft mehr wie Worte, besonders wenn es um Gestaltung geht. Der Barbar 11:43, 14. Apr. 2007 (CEST)
Na ja. Ich schrieb, dass mir die Liste zu lang ist. :-) Ich verstehe nicht, warum etwa bei „Koralle“ sieben Schrittschnitte einzeln aufgeführt werden müssen. Das ist mir für einen Wikipedia-Artikel viel zu detailliert. Ich kriege da eher Eindruck, dass jemand diese Liste künstlich aufblasen will, um eine größere Bedeutung des Versal-ß zu suggerieren. Mich irritiert auch das wahllose Nebeneinander von klassischen Schriften (wie Ehmkes Werken) und kleinen Schriftdemos (wie Stötzners Eszett-Schriften).
Ich habe die Liste gerade mal kräftig umgeräumt. Jetzt wirkt sie kompakter. Es sind noch alle Schriften enthalten, wenn auch nicht mehr jeder einzelne Schriftschnitt. Die einzelnen Typographen treten jetzt mehr in den Vordergrund. Da's für fast alle Entwerfer der historischen Schriften schon eigenen Wikipedia-Artikel gab, wird deren Relevanz auch leichter nachvollziehbar. Bin gespannt, wie's euch jetzt gefällt. --plauz 14:17, 16. Apr. 2008 (CEST)
PS: Was mir überhaupt nicht gefällt, ist der Hinweis auf Andreas Stötzners Webseite: „Aktuelle Liste von Computerschriften mit Versal-Eszett, bei Wikipedia.“ Das ist nicht Aufgabe der Wikipedia! Für eine solche Schriftendatenbank müsste ein geeigneterer Ort gefunden werden, wie etwa Typowiki oder Stötzners eigene Webseite. Für Fachpublikum und Aktivisten wären das passende Anlaufstellen. Wikipedia wendet sich als Enzyklopädie an ein breiteres Publikum. --plauz 14:17, 16. Apr. 2008 (CEST)

Ligatur vs. Buchstabe

Die letzte anonyme Autor fügte das Thema Ligatur vs. Buchstabe ein:

Hinter der Frage nach der Berechtigung eines versalen scharfen S steht die Frage, ob es sich eigentlich um eine Ligatur oder um einen eigenständigen Buchstaben handelt. Im Falle des ß liegen die Dinge historisch und morphologisch besonders kompliziert. Die typographische Sichtweise auf gängige Glyph-Modelle für ß legen die Ligatur-These nahe, die sprachhistorisch-paläographische Forschung sowie der heutige Gebrauch des ß scheinen dagegen eher die Buchstaben-These zu stützen.

Das ist doch Unsinn. Ein V ist auch eine Ligatur und trotzdem ein Buchstabe. Dass ein Eszett heute ein Buchstabe ist, steht doch völlig außer Frage. Kann das mal einer der Stamm-Autoren löschen?
Schon passiert Der Barbar 23:24, 30. Apr. 2007 (CEST)

Weitere Bestrebungen

http://www.heise.de/newsticker/meldung/89748 Noch so als weitere Quelle vielleicht einzufügen

Zum einen hatten wir diese Neuigkeit hier schon zwei Wochen früher, zum anderen ist die Information in unserem Artikel hier korrekter, denn der verlinkte Vorschlag ist nicht von JTC1/SC2/WG2, sondern vom DIN. Die hätten also besser vorher in der Wikipedia nachschlagen sollen, dann wären sie schlauer und aktueller gewesen. -- j. 'mach' wust 19:04, 21. Mai 2007 (CEST)

NEUER VORSTOSS/VORSTOß

Diese Information sollte in den Artikel mit einfließen: http://onnachrichten.t-online.de/c/11/06/35/98/11063598.html Signatur von 19:31, 22. Mai 2007 Benutzer:84.145.181.71 (Diskussion) nachgetragen von --MrsMyer 19:35, 22. Mai 2007 (CEST)

Diskussionsbeiträge bitte immer signieren, siehe Wikipedia:Signatur. Und vor allem: Neue Diskussionsbeiträge bitte immer unten anfügen! --MrsMyer 19:35, 22. Mai 2007 (CEST)

Was denn? Diese Information ist doch längst in den Artikel aufgenommen. -- j. 'mach' wust 12:30, 23. Mai 2007 (CEST)

Darf man hier...

...Vorschäge machen? Dann möchte ich sehr heftig für die Verwendung des griechischen Σ als "Groß-ß" plädieren. Das würde uns ein neues Zeichen und einen neuen Zeichen-Code ersparen und passt typografisch perfekt in Blockschrift-Texte, kurz: das wäre eine GROΣARTIGE MAΣNAHME  :) --Rabanus Flavus 16:12, 23. Mai 2007 (CEST)

Was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun? IMHO gar nichts. --RokerHRO 16:20, 23. Mai 2007 (CEST)
IMequallyHO hast du vollkommen recht. Rabanus Flavus 16:47, 23. Mai 2007 (CEST)
Du kannst gerne eine Schrift entwerfen, in der das große ß wie ein Sigma aussieht, spricht nichts dagegen. Aber beim Zeichen-Code geht es nicht darum, wie das Zeichen aussieht, sondern was das Zeichen BEDEUTET. Deswegen haben 0 (Ziffer) und O (Buchstabe) auch verschiedene Zeichen-Codes, obwohl sie fast gleich aussehen. Kurz gesagt: Das große ß braucht einen eigenen Code, wie es aussehen soll (ß, ẞ, Σ oder einfach ein Buchstabe der wie SS aussieht) ist Ansichtssache.
Den Vorschlag habe ich auch schon anderswo gesehen. Ebenso denjenigen, als Notbehelf (etwa um Namen in Versalien auf einer Schreibmaschine oder in einem Font ohne großes ß eindeutig wiederzugeben) ein § zu verwenden. --Florian Blaschke 20:25, 29. Dez. 2009 (CET)

Bisherige Kodierung?

Wo und wie wurde denn in den bisher verfügbaren Schriften das versale ß kodiert? --RokerHRO

Üblicherweise in der Private Use Area des Unicodes. Ich mutmaße, dass jeder Schriftdesigner sich eine andere Stelle ausgesucht hat, weiß es aber nicht genau. 84.177.198.105 00:49, 29. Jul. 2007 (CEST)

Falsche Unicode-Nummer

Die für das Versal-Eszet vorgesehene Unicode-Nummer, die in verschiedenen Internet-Publikationen publiziert worden ist (z.B. t-online, focus.de), weicht ab von den originalen Beschlüssen des 50. Treffens der Working-Group 2 des Subkomitees 2 des gemeinsamen Komitees von ISO und IEC (English). Vermutlich handelt es sich um einen Abschreibefehler. Bitte fügt diese offenbar fehlerhafte Information nicht mehr in den Artikel ein. Dort steht nämlich die richtige, von der ISO/IEC JTC 1/SC 2/WG 2 selber genannte Unicode-Nummer schon längstens. -- j. 'mach' wust 09:29, 24. Mai 2007 (CEST)

UTF-8 Byte-Sequenz: Wofür?

Warum findet man in der Wikipedia in so vielen Zeichenkodierungstabellen auch eine UTF-8-Sequenz? Warum sollte die jemand wissen wollen? 84.177.218.105 17:44, 27. Sep. 2007 (CEST)

Es ist zwar schick die Unicode-Nummer zu haben, aber wenn du tatsächlich etwas in Unicode schreiben willst, wird es praktisch in genau diesen UTF-8 Byte-Sequenzen gespeichert. Wo es dir am ehesten auffallen wird ist wohl beim URL Encoding. --JonnyJD 02:42, 18. Sep. 2008 (CEST)
Die ist doch völlig unnötig. Niemand, es sei denn jemand, der es mag, sich Texte im Hexeditor anzuschauen, braucht die UTF-8-Kodierung. Wenn man einen Unicode-Wert manuell eingibt, dann nimmt man grundsätzlich den vier- bzw. fünfstelligen Unicodewert. Wer Spaß daran hat, kann sich ja mit einem Taschenrechner das ganze selber ausrechnen. Und beim URL-Encoding zeigt der Firefox mittlerweile nach dem ersten / ohne Probleme Unicodezeichen an. Ich werde das ganze mal löschen. Ansonsten kann man ja auch UTF-7 und UTF-32 usw. eintragen... Übrigens finde ich auch diese Unsitte der HTML-Kodierung absolut hirnrissig. Auf einer Unicode-kodierten Seite kann man ein Zeichen ohne Probleme schreiben.-- Hellstorm 23:26, 11. Nov. 2008 (CET)
Arber Hauptsache es passt in das arrogante Weltbild des Herren.... Weil dir keine Verwendung einfällt ist es also unnötig. Was Firefox, IE, Opera oder "Guck mal Internet 2.3" Mitlerweile kann ist nebensächlich. Warum? Weil sie es vorher nicht konnten. Wer auserdem die Kodierung in HTML unnötig findet sollte doch am besten hier einfach nur still sein weil er von der Materie keine Ahnung hat. --95.88.227.44 16:47, 28. Mär. 2010 (CEST)

Kleinbuchstaben-Ligatur

Da das Eszett eine Ligatur aus Kleinbuchstaben ist und besteht nicht selbst nochmals aus Ligaturen (das lange s und das runde s sind jeweils nur Buchstaben), habe ich den Satz: "Das deutsche Eszett ist aus Kleinbuchstaben-Ligaturen entstanden, ..." ersetzt durch "Das deutsche Eszett ist eine aus Kleinbuchstaben entstandene Ligatur, ...". Ich bitte darum diese Änderung nicht nochmals rückgängig zu machen, ohne hier darüber zu diskutieren, da es sonst auf Willkür basiert und nicht auf Faktenwissen. --Sszhd 14:00, 9. Jan. 2008 (CET)

Naja, aber Deine Version ist schon deutlich ungenauer, denn das ß ist ein Buchstabe und nicht mehr eine Ligatur. Das es historisch eine war ist da gar nicht von Belang, der Fall liegt vielmehr ähnlich wie beim W. Das ß erfüllt nämlich nicht mehr die Aufgaben einer Ligatur, nämlich zu harmonischerem Schriftbild und (das gilt eher für gebrochene Schriften) den Lesefluss zu erleichtern. Das ß erfüllt eine Buchstabenfunktion, denn es markiert einen Laut. Der Plural ist also falsch, "ist eine ... Ligatur" aber auch. --Heyho 04:18, 10. Jan. 2008 (CET)
Ich hab's nochmal umgeschrieben. Der Hinweis auf Ligaturen ist schon wichtig, aber nur vor dem Hintergrund der gebrochenen Schriften verständlich. Wer mal selbst von Hand in Deutsche Kurrentschrift Worte mit ſs oder ſz geschrieben hat, weiß woher die Ligaturen kommen, dass sie sehr häufig sind, und dass daraus ein eigenständiger Buchstabe wachsen konnte.
Ein Versal-Eszett ist dagegen nur im Zusammenhang mit Antiqua-Schriften sinnvoll. Gesucht ist ja eine Buchstabenform, die sich in die Capitalis einfügt. Der Zusammenhang mit gebrochenen Schriften ist der eigentliche Knackpunkt. Es gibt ja auch die Position, dass selbst ein kleines Eszett (ß) in der Antiqua nichts verloren habe... --plauz 11:33, 26. Mär. 2008 (CET)
Sehr wohl hat das ß etwas in der Antiqua zu suchen, denn die Antiqua verwendete früher auch langes und rundes s. Kilian 03:46, 7. Aug. 2008 (CEST)

Grimm

Die Formulierung zu den Gebrüdern Grimm kapiere ich nicht:

Bis ins 19. Jahrhundert war es im Antiquasatz unüblich, ein „ß“ zu verwenden. Es wurde durch „ss“ ersetzt. Die Brüder Grimm wollten aus sprachgeschichtlichen Gründen auch im Antiquasatz eine Entsprechung für das „ß“, bis ein eigenes Versal-ß geschaffen sein sollte, – es gab eigene Entwürfe – ersetzten sie es durch „sz“. Der Reformtext von 1901 orientierte sich an diesem Vorbild und schrieb für den Versalsatz die Ersetzung von Eszett durch „SZ“ vor. So wurde „Preußen“ im Versalsatz zu „PREUSZEN“.[1]

Ging es den beiden um das kleine oder das große ß? Eigene Entwürfe zu einem Grimmschen Versal-Eszett würde ich gerne sehen. Meines Wissens nach ging's damals erst mal um das kleine ß, also die Frage ob ein Eszett überhaupt als eigenständiger Buchstabe in der Antiqua sinnvoll sei. Hat jemand Quellenangaben? --plauz 11:42, 26. Mär. 2008 (CET)

Warum ist das Lemma beim kleinen ß ß, hier aber nicht Versal-ß ?

- nur mal so als Logik-Frage für Neulinge wie mich (der ich mit 'ß' zum Kleinbuchstaben-Lemma kam)... --NB > ?! > +/- 00:49, 10. Apr. 2008 (CEST)

Weil ihn noch niemand verschoben hat? ;) --TheK? 01:17, 10. Apr. 2008 (CEST)
Weil er nach der Logik heißen müsste. Aber wo genau nochmal war das Ding auf der Tastatur? ;-) Ich fände es auch logisch, das kleine ß unter dem Lemma Eszett abzuhandeln, also unter dem Namen des Buchstaben anstatt des Buchstaben an sich. Ein kleiner Google-Check brachte für "Versal Eszett" deutlich mehr Funde als für alle anderen Schreibweisen (wie „Versal-ß“, „Versales ß“ oder „Großbuchstabe ß“. Das Lemma Versal-Eszett ist also die geläufigste Bezeichnung, typographisch korrekt und obendrein mit allen Computern kompatibel. Spricht viel dafür, es zu behalten. :-) (Für umgangssprachlich geläufige Bezeichnungen wie Großes ß oder Großes Eszett könnte man bei Bedarf Redirects einrichten.) --plauz 02:07, 10. Apr. 2008 (CEST); plauz 13:29, 10. Apr. 2008 (CEST)
Siehe den ersten Beitrag oben. Solang es noch kaum Schriften dafür gibt würde da überall ẞ stehen, das ist ja blöd. --62.214.195.225 10:58, 10. Apr. 2008 (CEST)
  • Sorry, ich habe mich wohl nicht 100%ig eindeutig ausgedrückt:
    1. ich ging nicht davon aus, das Lemma „ẞ“ zu bezeichnen, da dies -wie richtig festgestellt wurde- z. Zt. mangels allgemeiner Darstellung nur Verwirrung stiften würde.
    2. sondern ich meinte, dass man -da das Lemma zum 'kleinen' ß ß lautet, dass im Lemma zum 'großen' ß dann das gleiche Zeichen verwendet wird: Versal-ß. Anstatt das selbe Zeichen einmal 'ß' und einmal 'Eszett' zu schreiben.
    3. Es mag sicherlich so sein, dass in der Literatur der Buchstabe -zur Abgrenzung zu Tippfehlern o.ä.- in der Ausspracheform als 'Eszett' beschrieben wird (siehe auch das engl. 'I', welches zur besseren Erkennbarkeit ebenfalls aus dem normalen Darstellungskanon herausgenommen wurde). Trotzdem wird der normale Nutzer das Zeichen unter 'ß' suchen, da auch die anderen Buchstaben entsprechend ihrer Darstellung im Alphabet ins Lemma genommen wurden (A, B, etc.) und nicht in ihrer Ausspracheform (Ypsilon <geht auf das griech. Zeichen!>, Zett...). Von daher darf jeder Leser erwarten, dass auch dieses Zeichen gleich behandelt wird... --NB > ?! > +/- 14:56, 10. Apr. 2008 (CEST)
zu 2) Zustimmung - ich wäre aber dafür, ß nach Eszett zu verschieben. ;-)
zu 3) Das "Große ß" ist nicht Teil des deutschen Alphabets, das ist ja genau der Knackpunkt. :-) Buchstabennamen als Lemma werden zum Beispiel bei Runen verwendet. Das sind auch sehr wenig genutzte Schriftzeichen. (Ich würde aber vermuten, dass mehr Schriftschnitte die Rune Elhaz () enthalten als ein versales Eszett.) Als Lemma finde ich Versal-Eszett jedenfalls sehr stimmig, für andere Varianten finde ich Redirects sinnvoller. --plauz 15:32, 10. Apr. 2008 (CEST)
Hallo Plauz, Du machst IMHO immer noch zwei Logik-Fehler:
  • das (kleine) 'ß' ist bekannter Teil des Alphabets und hat daher -im Rahmen der stringenten Gleichbehandlung mit den anderen Buchstaben- das Zeichen als Lemma. Dies spricht daher als erstes für das 'ß' als gemeinsamen Lemmabegriff - sofern deine Zustimmung zu 2) ernst gemeint war
  • das (große) 'Versal-ß' wird im Moment der Benutzung Bestandteil des Alphabets - denn dieses ist kein von irgendeiner Institution definiertes Gesetz, sondern eine einfache Aufzählung der Zeichen der jeweiligen Schriftsprache. Und daher greift auch hier der Gleichbehandlungsgrundsatz, sobald das Zeichen allgemein darstellbar ist - bis dahin entbehrt eine von der Kleinschreibung abweichende Lemmaformulierung -über das notwendige Voranstellen des 'Versal-' bzw. 'Groß-' hinaus- ebenfalls einer Logik.
Es geht mir hier nicht um persönliche Ansichten, sondern um eine stringente Darstellung verbundener Lemmata.... --NB > ?! > +/- 18:24, 10. Apr. 2008 (CEST)
Ich würde mich an der Logik der anderen Buchstaben-Lemmata orientieren, die mit "Versal-…" oder "Groß-…" anfangen. ;-))) --plauz 23:08, 10. Apr. 2008 (CEST)
Gerne, wenn Du mir welche nennst - ansonsten wäre mir nicht klar, weshalb (wenn schon hilfsweise ein 'Versal-'/'Groß-' davor gesetzt werden muss) grundlos auch noch der Rest aus dem System gerissen werden sollte... --NB > ?! > +/- 09:37, 11. Apr. 2008 (CEST)

War ja auch ironisch gemeint… Normalerweise werden die Großbuchstaben mit dem jeweiligen Kleinbuchstaben im gleichen Artikel behandelt. Versal-Eszett ist ein sehr spezieller Spezialfall. Einerseits ist es Großbuchstabe zum ß (als solches wird es von den Befürwortern gefordert), andererseits gibt's es nicht im deutschen Alphabet (was etwa im Duden-Zitat ausdrücklich bemängelt wird).

Ich habe mir gerade nochmal die Entstehtungsgeschichte dieses Artikel angesehen. Ich selbst hatte den Artikel Versal-Eszett am 20.5.2006 angelegt. Siehe auch Diskussion:ß#Liste_der_Schriften_mit_Versal-ß. Hintergrund war diese Löschdiskussion: Wikipedia:Löschkandidaten/10. Mai 2006#Liste von Schriften mit Versal-Eszett (gelöscht). Die letzte Version des Artikel ß, die Versal-Eszett noch vollständig enthielt war vom 9.5.2006. Ich halte es immer noch für sinnvoll, das Thema Versal-Eszett aus dem Artikel ß herauszulösen (en:Wikipedia:How to break up a page). Das Lemma Versal-Eszett hatte ich aus der Überschrift Liste der Schriften mit Versal-Eszett abgeleitet. Diese Liste wurde wiederum von Benutzer:Der Barbar am am 3.4.2006 eingefügt. Im Artikel schrieb er "Versal-Eszett" im Bearbeitungskommentar "Versal-ß".

Das war jetzt die ganz ausführliche Antwort auf deine Ausgangsfrage. :-) Wenn du "Versal ß" oder "Versales ß" oder "Versal-ß" oder "Großes ß" oder was auch immer als Lemma logischer findest, kannst du den Artikel von mir aus gerne umbenennen. --plauz 12:41, 11. Apr. 2008 (CEST)

Danke für die ausführliche Antwort :-)! Wobei ich deinen Artikelbeitrag wiedersprüchlich finde: Entweder es gibt das 'Versal-ß' (und damit den Artikel hier, der ja sonst eine Theoriefindung wäre) und damit einen weiteren Buchstaben im Alphabet oder nicht. Dass die Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung -der keinerlei allgemeinverbindliche Regelungsbefugnis besitzt- hier als absolut angesehen werden und den Umfang des Alphabets definieren, ist sachlich falsch. Dieses Zitat sagt nicht mehr aus als ein Duden-Zitat. Dies ergibt sich auch aus der Debatte um die Rechtschreibreform (Regelungsbindung auf Schulen und ggfls. Verwaltungen beschränkt) und auch deiner Überschrift 'Amtliche Rechtschreibung' :-). Ich würde eher zu einer Aussage greifen, dass das neue Zeichen noch nicht allgemein Verwendung findet und in den amtl. Empfehlungen noch nicht berücksichtigt ist.... --NB > ?! > +/- 13:26, 11. Apr. 2008 (CEST)
Wann „gibt“ es einen Buchstaben? Ich mag ja solche philosophischen Fragen. Gibt es den Weihnachtsmann? Jeder Versuch einer verbindlichen Antwort wäre tatsächlich Theoriefindung. Aber ich halte beide Themen relevant für eine Enzyklopädie.
Die sauberste Lösung wäre m.E. der historische Ansatz. Dann wäre das Lemma Initiativen zur Einführung eines Großbuchstaben zum Kleinbuchstaben ß. Denn das ist der eigentliche Inhalt des Artikels. Er dokumentiert eine laufende Diskussion zu
  1. Rechtschreibung: Wie behandelt man ß im Versalsatz? und
  2. Typographie: Wie müsste ein versales ß eigentlich aussehen?
Im Sinne einer vereinfachten Rechtschreibung wäre ein versales ß superpraktisch. Die Aufnahme in den Unicode ist ein großer Fortschritt. Aber der eigentliche Haken ist die Zeichengestaltung. Wie immer man das versale ß auch gestalten mag, es bleibt ein willkürlich konstruierter Buchstabe! Insofern ist die Diskussion auf dem gleichen Stand wie 1925 (vgl. Duden-Zitat im Artikel). Damals hätte man einfach nur ein Stückchen wohlgestaltetes Blei einsetzen müssen. Heute braucht man wohlgestaltete Bits. Technisch ist das damals wie heute kein Problem. Wer ein großes ß setzen will, kann es tun. Nur warum tut es kaum jemand? Weil es den Buchstaben (noch?) nicht wirklich „gibt“. Ich kann den praktischen Bedarf, einen vorläufigen Namen und einige Entwürfe erkennen. Aber noch ist es eher ein typographisches Experiment einer kleinen Minderheit, als ein „richtiger“ Buchstabe.
Praktischerweise würde ich das Lemma natürlich auch abkürzen auf "Versal-Eszett" oder eine von dir bevorzugte Schreibweise. Die Wahl eines besseren Lemmas überlasse ich gerne dir.
Mir ist ein logischer Artikelaufbau wichtiger. Dein Vorschlag „dass das neue Zeichen noch nicht allgemein Verwendung findet und in den amtl. Empfehlungen noch nicht berücksichtigt ist....“ enthält meines Erachtens eine unzulässige Spekulation über den weiteren Verlauf der Diskussion. Vielleicht versandet das versale ß auch wieder? Ich bevorzuge eine neutrale Beschreibung des historischen Hintergrunds und des gegenwärtigen Standes der Diskussion. --plauz 14:03, 11. Apr. 2008 (CEST)
Ein wunderschöner Lemmaname ;-)...
Ansonsten: Irrst Du hier nicht im Detail? Denn ein großes ß ist doch für die Rechtschreibung vollkommen irrelevant, da ein ß nur im Wort vorkommt, das Ganze also lediglich ein typographisches Problem sein dürfte, oder? Aus diesem Grund steht die Debatte auch so im Fokus der Öffentlichkeit :-))...
Ansonsten kann ich deine Kritik am 'noch' nachvollziehen, für mich stand es als Abgrenzung zur bereits erfolgten Aufnahmen in internationale Schriftsätze (womit seine Existenz ja bewiesen wäre :-)) ) - wäre für dich auch eine Formulierung „trotzdem es in internationale Zeichensätze Einzug hielt, gab es bisher keine Aufnahme in die...“ präjudizierend? --NB > ?! > +/- 14:32, 11. Apr. 2008 (CEST)
Danke für die Blumen. ;-) Ich mag lemmas-die-so-lang-sind-dass-kein-mensch-versteht-um-was-es-überhaupt-geht. ;)))
Ich habe den Artikel gerade etwas umgebaut. Es handelt sich tatsächlich um ein Rechtschreibungsproblem: wie schreibe ich ß im Versalsatz, wenn ich kein versales s habe? Ich muss den einen Buchstaben ß ersetzen durch zwei Buchstaben. 1901 wären das S und Z gewesen (WEISZ), heute S und S (WEISS). Nur der Mischsatz (WEIß) ist eine typographische Antwort, sozusagen Versalsatz mit Sternchen: "wenn du deutschen Text versal setzt werden alle Buchstaben durch Großbuchstaben ersetzt bis auf's ß". ;-)
Ich finde das Thema Versal-Eszett so spannend, weil wir hier vermutlich Zeitzeugen eines seltenen Vorganges sind: der Entstehung eines völlig neuen Buchstaben. Aber noch ist die Entwicklung nicht abgeschlossen, wir stecken noch mittendrin. Das sollte der Artikel widerspiegeln. In 50 Jahren ist vielleicht ein völlig normaler Buchstabe, der selbstverständlich von Hinz und Kunz verwendet wird und den Rechtschreibprüfungen automatisch einsetzen. Der Buchstabe ist nach meiner Definition endgültig angekommen, wenn aus den Rechtschreibregeln die Ersetzungregeln für ß im Versalsatz gestrichen sind. --plauz 15:45, 11. Apr. 2008 (CEST)
Wie Du so richtig schreibst: „wie schreibe ich ß im Versalsatz, wenn ich kein versales s habe?“ - eine Frage, die sich durch dieses Lemma ja erledigt ;-). Das Rechtschreibproblem gibt es also nur im Lemma 'ß', nicht hier - da es durch dieses Lemma gelöst ist (theoretisch). Ansonsten möchte ich anmerken, dass das 'ß' sowohl aus dem 'sz' als auch aus dem 'ſs' entstand, also für beides steht. Wobei interessanterweise auch das (typogaphische!) Zeichen 'ſ' keine große Entsprechung hat, sondern versal -wie auch das 's'- durch 'S' repräsentiert wird... --NB > ?! > +/- 15:58, 11. Apr. 2008 (CEST)
Nach der amtl. Rechtschreibung gibt's kein versales ß! Nur weil eine kleine Minderheit (zu der ich mich auch zähle), ein versales ß nützlich fände, kann ein an die Allgemeinheit(!) gerichteter Enzyklopädie-Artikel die bestehenden Mehrheitsverhältnisse nicht einfach ignorieren.
Bei langem s und rundem s handelt es sich um zwei Schreibweisen des gleichen Buchstaben (kleines s), die sich schon mindestens bis zur karolingischen Minuskel, wenn nicht noch länger zurückverfolgen lassen. Vom kleinen z gibt's ja auch unterschiedliche Varianten, mit und ohne Unterschlinge.
ß, s und z sind dagegen drei völlig unterschiedliche Buchstaben, oder nicht? Entweder betrachtet man ß als eigenen Buchstaben, der eine eigene Versalform braucht – oder man behandelt ihn wie eine Ligatur, die je nach Kontext durch SS oder SZ ersetzt wird. Im letzteren Fall würde die aktuelle Rechtschreibung völlig reichen. ;-)
Der Artikel sollte meines Erachtens den gegenwärtigen Stand der Diskussion zusammenhängend darstellen, ohne Wunschdenken oder Parteinahme (NPOV) oder Kristallkugelei. Es gibt etablierte Rechtschreibregeln für ß im Versalsatz. Es gibt Vorschläge einer winzigen(!) Minderheit, wie man das anders lösen könnte. Das ist der Stand der Dinge, und so sollte ihn ein Enzyklopädie-Artikel m.E. auch beschreiben. --plauz 17:11, 11. Apr. 2008 (CEST)
PS: Unterscheidung Verwendung/Form der Buchstaben: Die Rechtschreiber regeln die Verwendung eines Großuchstaben ẞ; die Typographen gestalten die Form der Buchstaben. Die Rechtschreiber haben sich sehr viele Gedanken über die Verwendung von Groß- und Kleinbuchstaben gemacht. Zumindest beim ß besteht ein Konsens, dass sich deutsche Sprache sehr gut ohne versales ß schreiben lässt.
Und die Typographen können sich nicht mal auf eine Grundform einigen. Insofern ist das versale ß zuerst ein typographisches Problem. Ich mag die Formulierung aus dem Dudenzitat (1925): sobald ein geeigneter Druckbuchstabe für das große ß geschaffen ist. Der fehlt immer noch. Er hat schon einen Namen und eine Nummer im Zeichensatz und es gibt erste Umsetzungen. Aber wenn du jetzt einen Saal voller Typographen, Kalligraphen und Germanisten bitten würdest, dir ein großes ß aufzumalen, was käme dann?
Der neue Buchstabe wäre praktisch in der Verwendung, aber ohne geeignete Form wird er nicht kommen. An diesem Spannungsfeld hat sich in den letzten 100 Jahren nichts wesentliches geändert… Der Artikel sollte diese beiden Aspekte also sauber herausarbeiten. --plauz 17:39, 11. Apr. 2008 (CEST)
Ich stimme Dir -wie meist- in vielen Aspekten zu. In folgenden Aspekten sehe ich jedoch Widersprüche:
  • Langes und kurzes s sind nicht nur Darstellungsvarianten, sondern gemäß der sie betreffenden Rechtschreibregeln (z.B. langes s nur im Wort, kurzes s nur am Ende) in Teilen unterschiedlich, sofern sie durch Wahl der Schrift Anwendung finden. Ein Unterschied zu Darstellungsvarianten des z...
  • Es gibt einen Unterschied zwischen einem Zeichen und seiner Darstellung! Ein A bleibt ein A, egal was für Verrenkungen sich die Schriftgestalter einfallen lassen (wenn ich mir so manchen Zeichensatz anschaue, frage ich mich auch nach der Steuerungsfähigkeit des Entwerfers ;-) ). Von daher stimme ich deinem „Die Rechtschreiber regeln die Verwendung eines Großuchstaben ẞ; die Typographen gestalten die Form der Buchstaben.“ explizit zu. Nur hinsichtlich der 'Rechtschreibregeln beim Versalsatz' habe ich gewisse Bauchschmerzen -jenseits etablierter Gebräuche-, denn der Versalsatz an sich setzt doch bereits die Rechtschreibregeln außer Kraft ;-).
Damit will ich keinesfalls Theoriefindung betreiben, aber auch Dinge, die der 'Öffentlichkeit' unbekannt sind, können existent sein... --NB > ?! > +/- 19:37, 11. Apr. 2008 (CEST)
Ich bin auch noch nicht richtig zufrieden. Hier geht's um eine sehr delikate Balance. Ich hab' mich gerade nochmal am Artikel versucht. Die Hauptüberschriften habe ich jetzt in "Versalsatz ohne Versal-Eszett" und "Gestaltung des neuen Buchstaben" umbenannt. Diese Formulierungen machen hoffentlich weniger Bauchschmerzen. :-) Für den Versalsatz gibt's schon Rechtschreibregeln. Solange man das ß durch SS oder SZ ersetzt, hat man wieder reguläre Großbuchstaben und damit typographisch korrekten durchgängigen Versalsatz. Wenn man Versalsatz als Auszeichnung begreift, oder einfach eine Schriftart ohne Kleinbuchstaben verwendet, dann fallen gerade mal die Regeln für Groß- und Kleinschreibung weg. Bei Kapitälchen nicht mal das. Alle anderen Rechtschreibregeln bleiben erhalten. (Ob man sich dran hält, bleibt Geschmackssache.)
Ach ja, mir ist gerade ein neues Argument für das Lemma Versal-Eszett eingefallen. Mir ist aufgefallen, dass ich im typographischen Zusammenhang lieber Versal-Eszett lese, als großes ß, weil ich dann freier in der Assoziation möglicher Buchstabenformen bin.
So experimentell die Schriftgestalter auch sind, es gibt für jeden Buchstaben eine Grundform. Wenn man davon zu sehr abweicht, kann man den Buchstaben nicht mehr lesen. Beim A kann dir jedes Grundschulkind diese Form hinmalen (zwei lange Striche im Winkel, ein kleiner Querstrich darunter). Beim großen ß dagegen… --plauz 20:19, 11. Apr. 2008 (CEST)
Wie schon gesagt, gehen wir weitestgehend konform. Wobei mir noch ein Grund für das Lemma Versal-ß eingefallen ist: sonst bräuchten wir noch ein Lemma Versal-scharfes-S, weil ich dann auch besser ein großes Doppel-S assoziieren kann... ;-))
So gesehen bräuchten wir dann mehrere Versal-ßs, da die Grundform der Buchstaben bei den gebrochenen Schriften doch mitunter massiv abweichend sein kann (z.B. kleines x,y, großes V bei Fraktur)... --NB > ?! > +/- 22:09, 11. Apr. 2008 (CEST)
Gutes Argument! Aber wenn wir schon dabei sind… Was hältst du von Riesigem Ringel S oder Ebbes größres Dreierles-S ;-)))) --plauz 23:21, 11. Apr. 2008 (CEST)
Na ja, Graphem und Gestaltung sind zweierlei Paar Schuhe. Das Graphem A beispielsweise gab es im Fraktursatz auch in zwei Ausführungen. Dennoch handelt es sich ja prinzipiell um dasselbe Graphem. Die Gestaltung obliegt Schriftsetzern, nicht Germanisten. Wenn, dann würde sich wahrscheinlich für eine Grundform entschieden werden, die dann abgewandelt bzw. an die gängigen Schrifttypen angepaßt wird. Der DDR-Duden von 1969 zeigt sich übrigens schon sehr viel zuversichtlicher, was die Schaffung einer Majuskel für ß betraf: "Das Schriftzeichen ß fehlt leider noch als Großbuchstabe. Es wird jetzt noch ersetzt durch SS oder, falls Mißverständnisse möglich sind, durch SZ. Bemühungen es zu schaffen, sind im Gange." (S. 581, K 41) Meines Erachtens wird die Durchsetzung eines solchen Zeichens aber nur unter sehr großen Anstrengungen möglich sein, nicht, weil es schwierig wäre, ein passendes zu schaffen (Sütterlin und viele Drucker vor und nach ihm haben ganze Schriftsätze entwickelt), sondern weil es aus Sicht der Rechtschreibung unnötig wäre. Das im Artikel vorgebrachte Argument, daß J, G, W usw. auch noch relativ junge Buchstaben seien, ist kaum anwendbar, denn relativ bedeutet hier ja nicht ein Jahrzehnt oder ein halbes Jahrhundert, sondern Jahrhunderte. Man betrachte sich dazu einmal das Nibelungenlied, dort heißt es in Handschrift C: "Gunther uñ Gernot die rechen lobelich." [2]. Diese Zeichen fußen also auf schon Jahrhunderte alte Traditionen (auch wenn die Zuordnung bis ins 17. Jh. hinein bei einigen nicht immer eindeutig gewesen ist). Das wäre beim großen ß nicht der Fall. Zwar sieht ein KARL WEIß unästhetisch aus, aber Aufgabe der Orthographie ist es ja nicht, möglichst schöne Verschriftlichungen zu schaffen. Man betrachte sich einmal das oftmals monierte Schifffahrt, das noch ältere Teeei, oder Schreibungen wie Tür und Tat, die in völliger Mißachtung der Thür und der That vorgezogen worden sind - solche Streitereien sind also schon etwas älter. Daher wird sich auch kaum jemand von der Rechtschreibkommission darum scheren, ebenso viele andere Germanisten. Das läßt sich auch am DDR-Duden nachvollziehen, denn die Ausgabe von 1984 schreibt nunmehr nur noch lapidar: "Das Schriftzeichen ß fehlt als Großbuchstabe." (S. 601, K 42). Kein Wort wird darüber verloren, ob es eine Bestrebung gebe, diesen Mißstand aufzuheben, auch das wichtige Wörtchen leider ist aus dem Satz verschwunden. Der Duden. Richtiges und gutes Deutsch gibt lediglich Ersetzungsmöglichkeiten an oder beharrt auf dem kleinen ß, bei Namen etwa: "Bei Namen in Großbuchstaben wird der Eindeutigkeit halber oft der Buchstabe ß verwendet, obwohl er kein Großbuchstabe ist (z. B. AßMANN)." (S. 672) Allerdings hat sich etwas in den Ersetzungsregeln geändert, deren Tragweite der Duden allerdings nicht wahrhaben will: "Die frühere Regelung, nach der ß auch durch SZ wiedergegeben werden konnte, um Mißverständnisse zu vermeiden, gilt nach den neuen Regeln nicht mehr. Bei der Wiedergabe von Familiennamen in Großbuchstaben ist diese Schreibung mit SZ auch nie eindeutig gewesen, da es Familiennamen gibt, die bereits bei üblicher Schreibung sz enthalten (z. B. Keszler)." (ebenda) Das mag ja sein, nur ging es bei dieser Regelung nicht nur unbedingt um Namen, wenn man älteren Duden-Auflagen Glauben schenken darf, so ist im DDR-Duden (1969) zu lesen: "Beispiele: STRASSE, ROCKSCHÖSSE; IN MASSEN GENOSSEN, hier besser: IN MASZEN GENOSSEN". Auch diese Sinneswandlung darf Stutzung machen (der DDR-Duden von 1984 führt übrigens dasselbe Beispiel an). Hier ist also eine Entwicklung gerade von der Unterscheidbarkeit weg zu beobachten (in der 9. Aufl. des Dudens wurde ja noch deutlich zwischen MASZE und MASSE unterschieden). Zieht man nun diese Tendenz in Betracht, so läßt sich eher vermuten, daß aufgrund der derzeitigen Orthographieregeln Bestrebungen, ein großes ß einführen zu wollen, kaum bis gar nicht vorhanden sind. Ansonsten würde m. E. immer noch versucht werden, zwischen ss und ß auch bei der Großschreibung zu unterscheiden, wie es dereinst noch so beharrlich die neunte Auflage des Duden getan hat. Dort war solcherlei Bestreben sicher auch der deutschen Schrift geschuldet, die im schriftlichen Gebrauch fast ausschließlich auf Kapitälchen und dgl. verzichtete. Auch in der Druckschrift war eine durchgehende Großschreibung von Buchstaben kaum verbreitet, das war eher bei Antiqua-Schriften anzutreffen (als Ladenschilder usw.). Das Nebeneinander von Fraktur- und Antiqua-Schriften hat sich heute weitestgehend zugunsten letzterer aufgelöst, von daher scheint wohl auch die strikte Unterscheidung zwischen ss und ß bei Majuskeln nicht mehr so wichtig zu sein. Die Schweiz verzichtet ja ganz auf das ß. Es ist also relativ ungewiß, ob ein großes ß in nächster Zukunft Eingang in die Regelbücher finden wird; derzeit sieht es nicht danach aus. --IP-Los 00:22, 12. Apr. 2008 (CEST)
Wow, spannend! Könntest du diese Beispiele aus dem DDR-Duden in den Artikel einarbeiten? Ich finde, das gehört zum Thema. Ich wollte schon länger wissen, warum es kein großes ß gibt – und warum sich das auch in den ganzen Jahre nie wirklich geändert hat…
Die Germanisten habe ich genannt, weil sie sich intensiv mit deutscher Sprache und Literatur beschäftigen. Wenn jemand ein großes s in Texten zu sehen bekommt, dann sie. Vorhin habe ich auch nochmal die Weblinks nachgelesen. Tatsächliche Verwendung findet das große ß wohl eher bei Steinmetzen und Schildermalern. Und über die Form des Graphems (ist das der Fachbegriff für Buchstabengrundform?) wird ja auch noch wild spekuliert. Die Dresdner Variante finde ich ja ganz nett, aber freiwillig benützen würde ich sie nur in Ausnahmefällen. Da war kein Entwurf dabei, der wirklich Lust auf praktische Anwendung macht. Und abgesehen davon, wann verwendet man schon Versal-Satz? Mit einem Computer gibt's so viele andere Auszeichnungsmöglichkeiten. Und wer sagt eigentlich, dass Personalausweise in Großbuchstaben gedruckt werden müssen? Die Schreibmaschinen- und Großrechnerästhetik ist vorbei. OCR-Software kann auch Kleinbuchstaben entziffern. Und für die wenigen Ausnahmefälle kann ich mit Mischsatz gut leben…
Ich befürchte, dass der wesentliche Zweck des Artikels auf Dauer darin bestehen wird, neugierigen Schülern und Hobbytypographen zu erklären, warum es kein großes ß „gibt“, dass es Versuche zur Einführung gab, und dass sie sich nie auf breiter Bahn durchgesetzt haben. Der Artikel hat also eine große Relevanz, aber kein Happy End…
Andererseits, wer weiß? Unicode ist ein wichtiger Schritt, eine größere Verfügbarkeit von Schriften auch. Wenn der Buchstabe jemals relevant werden sollte, dann kommt der Impuls von „unten“, von neugierigen Laien und verspielten Typographen. Dank PC und Internet sind die Chancen so gut wie nie, dass sich tatsächlich doch was tut. Aber erst mal braucht's vernünftige Glyphen. Ehmkes Entwurf finde ich sehr elegant, aber die meisten anderen Entwürfe sind Kopfgeburten, die für mein ästhetisches Empfinden keine Chance gegen die Kombination aus zwei S oder S und Z haben. Die technischen Voraussetzungen für ein großes ß sind gegeben. Aber die ästhetischen? Mir geht's mit Versal-ß wie mit langem s und Fraktur. Es macht neugierig auf Typographie und Paläographie, man probiert das neue Spielzeug aus, aber lässt es dann wieder liegen, weil's ohne mindestens genauso gut geht… --plauz 02:10, 12. Apr. 2008 (CEST)

Ich rücke mal wieder ein. Ich habe mich mal daran gesetzt und etwas ergänzt. Ich hoffe, es ist einigermaßen klar. Ansonsten könnt ihr das ja verändern oder wieder streichen. Der DDR-Duden von 1969 weist übrigens kein Versal-ß mehr auf, dort heißt es schlicht: Der Große DUDEN. Das aber nur am Rande. Nun zu Deiner Frage: Grapheme sind einfach graphische Zeichen, die sich unterscheiden und damit eben auch zur Bedeutungsunterscheidung genutzt werden können. Im Lexikon der Sprachwissenschaft von H. Bußmann ist das etwas genauer beschrieben: "Distinktive Einheit des Schriftsystems. Varianten einer solchen Einheit heißen Allographen [Anmerkung: Damit ist im Grunde folgendes gemeint: ein Graphem kann durch verschiedene Zeichen dargestellt werden, die diesselbe "Bedeutung" aufweisen, so gibt es ja verschiedene Varianten des /g/ in Antiqua-Schriften, all diese Allographen repräsentieren aber das Graphem /g/.] Generell betrachtet man als G[rapheme]. nur als kleinste distinktive [= bedeutungsunterscheidene] Einheiten eines Schriftsystems." (S. 264) Graphem meint damit im Falle des Deutschen also Buchstaben und sonstige wichtige Zeichen (z. B. auch Ausrufezeichen, usw., da auch sie bedeutungstragend sein können). In anderen Sprachen, die keine Buchstabenschrift besitzen (z. B. das Chinesische) handelt es sich um größere Einheiten (dort können sie z. B. Silben repräsentieren). Was Du über das Versal-ß geschrieben hast, zeigt eben auch die Haltung vieler: für die wenigen Ausnahmen muß kein neues Zeichen geschaffen werden. Wahrscheinlich ist gerade auch deshalb diese Veränderung im DDR-Duden zu beobachten; man hat es irgendwann für nicht mehr dringend gehalten, eine eindeutige Unterscheidungsmöglichkeit einzuführen. --IP-Los 16:41, 12. Apr. 2008 (CEST)

Danke für die Ergänzungen im Artikel! Ich habe sie schon etwas verwurstet. ;-) Danke auch für die Definition von Graphem. Es fehlt also ein Graphem für ß. Andere Buchstabenformen haben sich durch praktischen Gebrauch im Mengentext herausgebildet. Ein großes ß wäre dagegen eine willkürliche Konstruktion für typographische Spezialfälle.
Na ja, es gibt im Unicode auch eigene Plätze für wichtige Ligaturen. Ja, ich weiß, das Versal-ß ist keine Ligatur, sondern ein Buchstabe. Aber von der praktischen Bedeutung würde ich es bei Zeichen wie fl (U+F002) und fi (U+F001) ansiedeln. Hilfreich für anspruchsvolle Typographie, irrelevant für alltägliche Rechtschreibung. Aber im Gegensatz zu den Ligaturen fl und fi braucht man es wirklich selten... Das „Versal-ß“ ist schon ein eigenartig' Ding. Aber das macht's auch wieder so interessant. :-) --plauz 17:24, 12. Apr. 2008 (CEST)
Na, Deine Veränderungen sehen doch gut aus! Mal sehen, was andere dazu sagen. Um auch mal Deine Frage, die aus der Bearbeitung hervorgegangen ist, zu beantworten: G und W sind wirklich relativ junge Buchstaben, wobei aber die Betonung auf relativ liegen sollte. Auf römischen Inschriften stand für G noch C, z. B. "CAIVS" (= Gajus). Hieran kannst Du auch erkennen, daß J und U noch nicht in Gebrauch waren (CAIVS IVLIUS CAESAR, heute in deutschen Texten teilweise schon mit Gajus Julius Cäsar wiedergegeben). Auch das W ist noch nicht so lange in Verbreitung, in althochdeutschen Texten ist z. T. noch uuortum zu lesen, z. B. im Hildebrandslied oder im Evangelienbuch des Otfrid von Weißenburg. In den Transkriptionen wird dann teilweise schon /w/ geschrieben, ich stelle einfach mal die Reclam-Ausgabe der Handschrift (Hs) gegenüber:
  • Hs: Vuánana ſculun fránkon éinon thaz biuuankon [3]
  • Reclam: Wánana sculun Fránkon éinon thaz biwankon
Hierbei sei angemerkt, das /u/ hier wohl eine Variante des kleinen /v/ darstellt, ich habe der Ähnlichkeit wegen, aber /u/ geschrieben. In mittelhochdeutschen Handschriften ist hingegen schon /w/ zu finden, z. B.
  • Vns hat der winter geſchadet vber[Zeilenwechsel]al [4]
Hierbei handelt es sich um ein Gedicht Walthers von der Vogelweide aus dem Codex Manesse. Auffällig ist noch der Gebrauch von /v/ für heutiges /u/. Erst im 17. Jh. kristallisiert sich die heutige Verwendungsweise der Buchstaben heraus, daher waren noch Schreibungen wie "vndt" üblich. Allerdings kann man das alles nicht mit der Schaffung eines großen ß gleichsetzen, das war ein jahrhundertelanger Prozeß und auch diese Buchstaben weisen daher schon ein gewisses Alter auf. --IP-Los 18:38, 12. Apr. 2008 (CEST)
Danke für die Blumen. :-) Die Geschichte von u und v finde ich spannend. Aber, genau wie du sagst, lässt sie sich auf Versal-ß nicht übertragen.
Ich meine, dass der Artikel jetzt die wesentlichen Punkte einigermaßen abdeckt. Im typografischen Bereich ist er noch etwas dünn. Aber den überlasse ich gerne Wissenderen. ;-) Bin jetzt nur neugierig, ob NB den Artikel in Versal-ß umbenennt. Ich fänd's OK. --plauz 19:03, 12. Apr. 2008 (CEST)
Hallo zusammen!
@IP-Los: Dachte ich mir doch, mit Dir den Richtigen für das Thema anhauen zu können ;-). Und jein, ich bin noch nicht ganz entwöhnt, habe aber -eher vorübergehend- etwas Zeit für die WP...
@Plauz: Ich bin deiner Aufforderung pflichtgemäß gefolgt, nachdem ich damit keine Wunden reiße ;-)
Und zum Thema: Ich denke, dass die wenigsten sich Gedanken über die Sprache und Schrift machen - in diesem Punkt hat mich der Benutzer:Manfred Riebe dem Thema näher gebracht, als ich es nach meinen Erinnerungen an den Deutschunterricht jemals geglaubt hätte ;-). So schreibe ich inzwischen durchaus selbstbewußt auch gegen gegebene Regeln, wenn es mir -wie bei eingeschobenen Anmerkungen mit an die Einschiebung angerückten Bindestrichen, damit die Einrückung als solche gegenüber dem eigentlichen Haupttext erkennbarer wird- sinnvoll erscheint - mitunter hat dies ja auch -die Vorteile erkennende- Nachahmer... :-) --NB > ?! > +/- 22:31, 12. Apr. 2008 (CEST)
Übrigens danke Euch beiden für die anregende Diskussion!
Zu Rechtschreib- und Satzregeln habe ich ein eher konservatives Verhältnis. Ich halte sie erstmal für ein halbwegs sinnvolles Ergebnis eines komplexen Meinungsbildungsprozesses zwischen einigermaßen kompetenten Leuten. Und vieles ist ja reine Konvention. Ich habe mal klassisch gesetzte deutsche, französische, spanische und englische Texte verglichen. Seitdem bin ich ein echter Regelfetischist. ;-) Bei Anführungszeichen, Gedankenstrichlängen, Ellipsen, Leerzeichenbreiten usw. halte ich mich einfach an die jeweiligen Konventionen. Im deutschprachigen Satz verwirrt mich es dann, wenn Gedankenstriche nicht durch Leerzeichen abgetrennt sind. Im englischsprachigen Satz geht's mir genau umgekehrt. Abweichungen von den Konventionen müssen für mich einen guten Grund haben und eine echte Verbesserung bringen. Na ja, ich mag ja auch LaTeX und Jan Tschichold. ;-))) --plauz 23:40, 12. Apr. 2008 (CEST)
Ungebraucht zurück :-)!
Unbenommen :-)!
Aber darf ich dich -nachdem Du deine Sprachfähigkeiten erwähntest- nach en:ß schicken, da scheint mir die Herleitung der 'ſs'-Ligatur etwas 'eigenartig'. Mein Schulenglisch befähigt mich IMHO nicht zu qualifizierten Korrekturen, die mir hier wünschenswert erscheinen... --NB > ?! > +/- 23:51, 12. Apr. 2008 (CEST)
Brrr, en:ß ist ein Alptraum. Mein Englisch würde schon reichen. Mal sehen, was man mit vertretbarem Aufwand machen kann. --plauz 16:07, 13. Apr. 2008 (CEST)
Hauptsache, die groben Fehler ('ſs'-Ligatur 'erfunden') sind schon mal weg... --NB > ?! > +/- 16:18, 16. Apr. 2008 (CEST)
Erledigt. Hat sich gelohnt, denn so habe ich zum ersten Mal von der "Sulzbacher Form" und den Beschlüssen von 1903 gehört. Näheres wird noch hier und bei de:ß eingearbeitet. --plauz 21:53, 17. Apr. 2008 (CEST)
Zumindest mein Dank ist Dir sicher :-). Aber hinsichtlich der Erkenntnisse aus dem Artikel wäre ich nach seinem bisherigen Zustand vorsichtig... --NB > ?! > +/- 22:21, 17. Apr. 2008 (CEST)
Es fehlt vor allem noch, dass "ss" und "sz" unterschiedliche Laute wiedergaben. Wenn ich das richtig verstehe, sind beides Digraphen. Im Ungarischen und Polnischen gibt's immer noch ein "sz" (en:Sz (digraph)).
Die anderen Erkenntnisse habe ich hierher: http://www.typeculture.com/academic_resource/articles_essays/ und http://typefoundry.blogspot.com/2008/01/esszett-or.html Im Artikel von Jamra ist die Erklärung von 1903 als Faksimile abgedruckt, das reicht mir als Quelle. :-) Der Artikel von Mosley zeichnet sich durch zahlreiche Schriftbeispiele aus.
Interessanterweise führen diese Artikel zu einer weiteren Antwort auf deine Ausgangsfrage in diesem Thread. Die Bezeichnung "Eszett" ist eindeutiger als "ß", weil sie sich explizit auf den aus s und z historisch gewachsenen Buchstaben bezieht. Der Artikel von 1903 hat noch eine andere Bezeichnung: "kleines sz" und "Versal-SZ". :-) --plauz 23:23, 17. Apr. 2008 (CEST)
Ist schon interessant, was man immer so 'by the way' in der WP mit auf den Weg bekommt ;-). Hinsichtlich deiner Bemerkung zur Ausgangsfrage bemängele ich jetzt einfach mal die innere Logik, da sich deine Aussage auf die Notation 'ß' vs. 'sz' bezieht, meine Frage aber lautete, warum so variant einmal 'ß' und einmal 'Eszett'... :-) --NB > ?! > +/- 10:27, 18. Apr. 2008 (CEST)
Seufz... Wer hat hier was von Logik gesagt? Ach so, das war ja deine Ausgangsfrage! Ich hätte ja ß in Eszett umbenannt. ;-))) Wobei das ja auch wieder nicht ganz stimmt, weil der Antiqua-Buchstabe ß etwas mehr ist, als nur ein Eszett. Aaaargh.
Lass' uns den Thread beenden. Ich finde die Kombination aus ß und Versal-ß durchaus sinnvoll, wenn man das Versal-ß als Großbuchstaben zum ß ansieht, und nicht nur als Großbuchstaben zum Eszett. Versal-ß schließt auch die ganzen Entwürfe mit SS-Ligaturen ein. Außerdem verbinden wegen der Ersetzungregeln wohl viel mehr Leute den aktuellen Digraph ss mit ß, als den historischen Digraph sz. Also passt Versal-ß gut zu ß. --plauz 13:57, 18. Apr. 2008 (CEST)
Na gut :-(. Danke für die belebende Diss - ich werde mich freuen, wenn Du mir mal wieder über 'ne Diss läufst... --NB > ?! > +/- 14:45, 18. Apr. 2008 (CEST)

Funktioniert das Versal-Eszett auf euerm Computer?

In meinem Browser wird das Versal-Eszett () angenehmerweise völlig korrekt angezeigt (Mac OS X 10.4 mit Safari und Firefox). Schon erstaunlich für einen Buchstaben, den es gar nicht richtig gibt. ;-) Wie sieht das bei euch aus, so einfach mal aus Neugier? --plauz 13:15, 10. Apr. 2008 (CEST)

Nö: WinXP mit Seamonkey (ist halt MS)... --NB > ?! > +/- 15:03, 10. Apr. 2008 (CEST)
Also bei mir werden unter WIN XP (IE, Firefox, Opera), Win Vista (IE, Opera), Linux (Firefox, Konqueror, Opera) und FreeBSD (Firefox, Konqueror, Opera) nur merkwürdige Zeichen angezeigt. Wie es scheint, hat der Apfel wohl einen Hang zu seltenen Zeichen ;-) --IP-Los 00:48, 12. Apr. 2008 (CEST)
Zumindest hat er eine geschickte Schriftverwaltung. In Firefox tut's jetzt aus irgendeinem Grund nicht mehr, obwohl's zwischendurch klappte. Kapiert wer will. Mit Linotype FontExplorer X habe ich gerade mal nachgeschaut, welcher meiner Fonts das große ß an der richtigen ISO-Stelle enthält. Ist nur einer: Linux Libertine O, das Ergebnis meiner Suche nach hochwertigen Open-Fonts. Mac OS X und Safari sind schlau genug, die einzig vorhandene Variante auch in anderen Schriften (Arial? bei Wikipedia) zu nutzen. Ich liebe Äpfel. ;-)) --plauz 02:16, 12. Apr. 2008 (CEST)
Bei mir gibt's mit dem Versal-Eszett dank Code2000 keine Probleme. Opera 9.27 unter Windows XP. -- Prince Kassad 22:42, 12. Apr. 2008 (CEST)

Auswirkung auf Domänennamen

Hat die Einführung des Versaleszett als UNICODE-Zeichen eigentlich Auswirkungen auf .de-Domänen? Wenn ich mich recht entsinne, hat die DENIC vor der Einführung der Umlautdomänen ein Gutachten in Auftrag gegeben, um zu entscheiden, ob ß als von ss distinkt zu behandeln sei. Das Ergebnis lautete damals nein. Ich frage mich, ob diese Aussage angesichts der technischen Entwicklung nicht ihre Grundlage verloren hat. --Akkolon 11:40, 27. Apr. 2008 (CEST)

Unwahrscheinlich. DENIC schreibt im entsprechenden FAQ [5]: "Dies betrifft nun auch das deutsche ß, welches nach den Unicode-Regeln mit ss äquivalent ist." Die Ersetzung wird in STRINGPREP definiert RFC 3454 Abschnitt B.2 und B.3: "00DF; 0073 0073; Case map". Sieht nach einer tieferliegenden Schicht im Verarbeitungsprozess aus. Da das Versal-ß dort noch fehlt, wird NUẞSCHALE.DE zur Zeit nicht als nussschale.de aufgelöst. Da wäre technisch noch was zu erledigen.
Die Nichtunterscheidung von ß und ss hat meines Erachtens aber weniger technische als sprachliche Gründe. Nach aktuellen wie älteren Rechtschreibregeln ist die Ersetzung von ß durch ss völlig üblich. In der Praxis lassen sich ja genug Beispiele finden. Die Schweiz kommt ganz ohne ß aus. Die Frage "Heyse oder Adelung" wird schon seit über 100 Jahren kontrovers diskutiert. Beim Versal-ß kommt die äußerst geringe Verbreitung und die fehlende Standard-Form dazu. -- Bei Umlauten dagegen ist die Ersetzung doch höchst unüblich und wird durchgängig als Notlösung empfunden. Bei "Fluß" und "Fluss" lässt sich lange streiten, was "richtig" ist. Bei "Küche" und "Kueche" sind sich wohl alle einig. Es spricht also viel dafür, bei Internationalen Domain-Namen (IDN) zwar die Umlaute zu unterscheiden, aber nicht ß und Versal-ß. --plauz 16:55, 27. Apr. 2008 (CEST)

Lemma "Versal-ß" oder "ß-Majuskel"?

Wieso heißt dieser Artikel jetzt eigentlich "ß-Majuskel"? "Versal-ß" ist eine völlig übliche Bezeichnung, "ß-Majuskel" ist mir noch nie über den Weg gelaufen...

Außerdem verweist auf das Lemma "Versal-ß" auf den einzigen Anwendungsfall dieses Buchstabens, die Textauszeichnung in Versalien. Ich habe noch nie gehört, dass jemand von Textauszeichnung in Majuskeln gesprochen hätte. Für Versalschrift finden sich auch Stichwörter in Meyer oder Brockhaus. Für Majuskelschrift dagegen nicht.

"Majuskel" mag zwar hier der theoretisch korrektere Begriff sein, weil's um den Großbuchstaben im Gegensatz zum Kleinbuchstaben geht. Für mein Ohr klingt das nach Theoriefindung. Ich lasse mich aber von externen Belegstellen überzeugen. :-) --plauz 18:55, 1. Mai 2008 (CEST)

Mmmhh, ist zwar nicht meine Baustelle, aber wenn ich sehe, dass das Lemma im Typowiki unter Versal-Eszett läuft, denke ich, dass dort entweder nur Unwissende arbeiten oder -umgekehrt- die es vielleicht doch besser wissen (mal von Google-Vergleichen mit 2.650 zu 190 bzw. 3) mal abgesehen. Wobei mir die Tatsache, dass das aktuelle Lemma bei Google nur 3 Mal gefunden wurde (incl. Wikipedia-Artikel), nahelegt, dass das schon was von Theoriefindung hat, speziell der Theorie von individuellen Benutzervorlieben... :-)) --NB > ?! > +/- 23:22, 6. Mai 2008 (CEST)
Nachtrag: Wobei im Typowiki Majuskel und Versale recht analog erläutert werden und auch an anderer Stelle in der Fachliteratur der Begriff 'versales Eszett' primär Verwendung findet... --NB > ?! > +/- 23:30, 6. Mai 2008 (CEST)
Übertrag von meiner Disku:
Ich habe mal gegoogelt:
  • 2 Seiten auf Deutsch für ß-Großbuchstabe
  • 3 Seiten auf Deutsch für ß-Majuskel
  • 3 Seiten auf Deutsch für ß-Versalie
  • 190 Seiten auf Deutsch für Majuskel-ß
  • 2.960 Seiten auf Deutsch für Versal-ß
  • 29.800 Seiten auf Deutsch für versales ß bzw. 29.300 Seiten auf Deutsch für Versales ß
  • 347.000 Seiten auf Deutsch für großes ß bzw. 349.000 Seiten auf Deutsch für Großes ß
also Großes ß --Ulamm 23:57, 6. Mai 2008 (CEST)
Nicht so schnell mit den jungen Pferden ;-)) - google (=Alltagssprache) ist nicht alles, ein wenig Gewichtung nach Fachveröffentlichungen kann bei Fachbegriffen nicht schaden... --NB > ?! > +/- 00:22, 7. Mai 2008 (CEST)
@Ulamm: Da ich einen kleinen Verifizierbakeits-Fetisch habe, musste ich natürlich gleich mal nachgoogeln. ;-) Wenn ich nach "großes s" (mit Anführungszeichen) google, komme ich beispielsweise nur auf 1500 Treffer. Hier mal meine Tabelle, mit Links zum Selbstverifizieren:
@Nb: Ich interpretiere die Trefferzahlen und Trefferlisten so: "großes ß" und "versales ß" (und variationen) sind beide stark verbreitet. Ich meine aber, dass "Versal-ß" meist im engeren Zusammenhang mit Andreas Stötzners Arbeit steht, und "großes ß" üblicher ist. "Majuskel ß" sagt außer ein paar Bloggern niemand...
Die Frage ist also: zurück zu "Versal-ß" oder noch was ganz anderes: "großes ß"? Ich persönlich bevorzuge ja "Großes Eszett", aber die Frage ß oder Eszett hatten wir ja schon mal. ;-) --plauz 01:10, 7. Mai 2008 (CEST)
PS: Wenn man die Trefferlisten durchklickt, ändert sich das Bild nochmal. Die Trefferzahlen reduzieren sich drastisch. Ich habe die Zahlen entsprechend korrigiert. Nicht wundern, dass beim Klick auf die Links oben erst eine höhere Zahl erscheint. Einfach auf die nächsten Seiten des Suchergebnis klicken und die Zahlen werden kleiner. :-) --plauz 01:36, 7. Mai 2008 (CEST)
Da die Lemmata für andere (Latein-)Buchstaben auch B (nicht be), J (nicht jott) und Z (nicht Zett) geschrieben sind, passt m.E. Großes ß besser denn Großes Eszett. --Ulamm 01:29, 7. Mai 2008 (CEST)
Mit dieser Logik hat mich Nb auch schon zu überzeugen versucht. ;-) Weiter oben gibt's eine schöne lange Diskussion dazu. Ich komme aus einer anderen Ecke. Richtig ist für mich, was Leute mit Ahnung sagen. :-) Hier nochmal eine modifizierte Form der Suche nach Großem Eszett:
  • "großes eszett" OR "große eszett" -Wikipedia -Signa -Signographie etwa 130 Treffer
Wenn ich die Trefferlisten vergleiche (also die Inhalte, nicht nur die Zahlen), finde ich die Fundstellen am sympathischsten und qualifiziertesten.
Andererseits geht's hier tatsächlich um die Majuskel des Buchstaben ß, unabhängig vom Ursprung dieses Buchstaben. Ich könnte mit beidem gut leben. --plauz 01:46, 7. Mai 2008 (CEST)
@Ulamm: Meine Anmerkung bezog sich auf das 'großes', nicht auf das 'ß' ;-) - wie Plauz hierüber schon anmerkte.
Ansonsten möchte ich dem 'ß' den Rücken stärken: Dass in -sich mit dem Thema beschäftigenden- Texten verwiegend die lautierende Schreibung zu finden ist, dürfte nach meiner Wahrnehmung den gleichen Grund haben, warum das engl. 'I' groß geschrieben wird - um dem Lesefluss in Texten nicht durch kleine Einzelbuchstaben zu irritieren, gerade bei Autoren vom Fach. Dies trifft aber bei einem Artikellemma nicht zu, so dass ich -auch aus Gründen der vom Leser erwartbaren Stringenz mit den anderen Vertretern des Alphabets- für die Nutzung des einfachen Buchstabens bin (ohne damit die obigen Trefferzahlen bei Google oder Fachpublikationen ignorieren zu wollen). Denn -um Plauz die Pflege seines Fetischs zu ermöglichen :-) - es wird sicherlich in (Fach-)Veröffentlichungen zum (kleinen) 'ß' sicherlich auch eine Nutzungsverteilung zwischen 'ß' und 'Eszett' verifizierbar sein (wie auch in anderen Fällen wie 'Y' und 'Ypsilon'), ohne dass sich in diesen Fällen die Frage nach dem Lemma stellt .. :-) --NB > ?! > +/- 09:40, 7. Mai 2008 (CEST)
@Nb: danke für dein Verständnis meiner "Neigungen". ;-)
Mit "Großes ß" müssten wir alle drei leben können. Der Artikel wurde heute nacht verschoben.[6]
Ah, ich mag Diskussionen, die zu einem einvernehmlichen Ergebnis führen! --plauz 11:46, 7. Mai 2008 (CEST)

Abschnitt Historische Entwicklung

Ich habe den Abschnitt entfernt, weil er eher irre führend war:

„== Historische Entwicklung == Historisch wurde ſ am Wortanfang (ſchon) durch S (Schon) wiedergegeben, da nur ein Majuskel für s und ſ in Gebrauch waren. ß, als Ligatur von ſ und s, könnte, so wird behaubtet, auch durch die 2 Majuskel der beiden Ursprungsbuchstaben dargestellt werden.“

Der erste Satz bezieht sich auf das lang-s im Antiquasatz und hat daher nur sehr mittelbar mit dem Versal-ß zu tun. Der zweite Satz sagt nichts, was nicht schon an anderer Stelle im Artikel besser erklärt wäre. Falls dieser Abschnitt für notwendig erachtet wird (ich meine, die Entwicklung ist bereits hinreichend abgedeckt), sollte er jedenfalls besser ausgeführt sein. --Heyho 01:49, 23. Mai 2008 (CEST)

hier meine Reaktion auf einen Beitrag des Autors des oben genannten Abschnitts auf meiner Diskussionsseite, sowie meine Stellungnahme zum überarbeiteten Abschnitt:

Nun, ich wollte Dir nicht zu nahe treten, aber einen Abschnitt der irreführend ist stehen zu lassen, kann nicht im Sinn einer Enzyklopädie sein, ich habe ja auch am angemessenen Ort, nämlich der zum Artikel gehörenden Diskussion, entsprechendes geschrieben. Mit Verlaub, wenn ich als jemand der Germanistik studiert hat und sich darüber hinaus auch für Typographie und das Versal-ß interessiert das nicht ohne Weiteres verstehe, dann ist es das geringere Übel, den Abschnitt aus dem Artikel, der ja auch für unbedarfte Nutzer zugänglich sein soll, zu entfernen. Ich halte den Abschnitt auch in der Überarbeiten Version nicht für gut, denn schon die Überschrift ist verwirrend, denn ein großer Teil des Artikels beschäftigt sich ja bereits mit der Entwicklung von ß und großem ß (ẞ). Zudem gab es ja neben der Herkunft aus der ſ/s-Ligatur auch die zweite Linie der ſ/ʒ-Ligatur in den gebrochenen Schriften, wie es ja auch der Artikel ß gut dokumentiert beschreibt. Ich halte also die scheinbar naheliegnde "Historische Entwicklung", wie Du sie hier beschreibst, für nicht gesichert. Schließlich tauchte das Problem wegen der langen Dominanz der gebrochenen Schriften in Deutschland das Problem lange Zeit kaum auf. Ich würde also belege sehen wollen, ob diese Ersetzungsregel, die ja andernorts im Artikel bereits gut beschrieben und belegt ist, nicht erst nachträglich bei der Einführung von Rechtschreibregeln eingeführt wurde, schließlich ist auch eine logisch erscheinende Vermutung zunächst einmal nur das: eine Vermutung. --Heyho 18:52, 3. Jun. 2008 (CEST)

Tastaturbelegung auf Linux

Unter Linux (und anderen X-basierenden Systemen) lässt sich das große ß (ẞ) beispielsweise als viertes Zeichen auf die „ß“-Taste legen.
Wozu denn das ¿ verdrängen? Das ß ist doch schon doppelt vorhanden: als eigene Taste und auf AltGr+S, damit würde es vollkommen ausreichen letzteres umzudefinieren.--78.51.74.30 21:28, 1. Jul. 2008 (CEST)

Nun, dies zu entscheiden, ist ja kaum die Aufgabe der Wikipedia, wer will kann sich ja das große ß auf jede beliebige Taste legen. Das die Versalien und Minuskeln auf der gleichen Taste liegen, dürfte aber wohl den weitaus meisten Nutzern als die naheliegenste Möglichkeit vorkommen, das Wort beispielsweise zeigt ja bereits an, dass dies nicht obligatorisch ist. --Heyho 23:27, 1. Jul. 2008 (CEST)

Löschung aller aktuellen Schriftbeispiele

84.44.152.156 hat am 4. Aug. 2008 01:57 die aktuellen Schriftbeispiele gelöscht mit der Begründung es wäre eine Linkfarm und ohne enyklopädischen Wert. Ich sehe das nicht so, vor allem da jetzt dort nur antike Schriften aufgeführt werden rechts aber Beispiele moderner abgebildet sind, auf die sonst nie Bezug genommen wird. So ist der Abschnitt meiner Ansicht nach Unsinn und eine besondere Hervorhebung der alten Schriften gegenüber neuen sehe ich auch nicht gerechtfertigt (manche kriegen die Links vielleicht wegen vermeintlicher Werbung in den falschen Hals - aber bei den alten kann man einfach nur keine Links setzen). Ich bin eindeutig für den revert - evtl. mit dann weniger verbliebenden aktuellen Schriften. Eure Meinung? -- RoB 02:11, 4. Aug. 2008 (CEST)

Die Links entsprechen nicht den Kriterien für Weblinks, WP:WEB. --08-15 02:39, 4. Aug. 2008 (CEST)
ja ok, mag ja sein, aber dann kann man die Schriften ja ohne Links mit reinnehmen... ich finde es eben nur schlecht einen ganzen Haufen antiker Schriften und keine einzige moderne aufzuführen. -- RoB 10:29, 4. Aug. 2008 (CEST)

Zusammenfügen?

Warum fügt man ß und ẞ nicht in einen Artikel "Eszett" zusammen? Meinem Empfinden nach ist es sinnvoller das ẞ in eine Untersektion eines "Eszett"-Artikels zu packen, der sich hauptsächlich mit ß beschäftigt. 84.59.193.125 22:41, 1. Sep. 2008 (CEST)

Der Artikel ß behandelt den "offiziellen Buchstaben" ß. Ausführliche Betrachtungen zu typographischen Entwürfen eines "neuen Buchstaben" großes ß tragen nichts zum Verständnis des kleinen ß bei, müssten dort also gelöscht werden. Hier aber, in einem eigenen Artikel für das große ß, kann man sich diesem schon weit über 100 Jahre andauernden typographischen Projekt in aller gebührenden Ausführlichkeit widmen. Beim Artikel ß liegt der Schwerpunkt auf Rechtschreibung; hier bei Typographie. --plauz 02:02, 9. Dez. 2009 (CET)

Großes ß als Werbeslogan

Datei:Gießener Zeitung logo mit großem ß.png

Bild:Gießener Zeitung logo mit großem ß.png, verwendbar, oder Werbung? Die Erstausgabe des neuen Blatts lag heute im Briefkasten http://www.giessener-zeitung.de -- Cherubino 10:02, 4. Sep. 2008 (CEST)

Ich finde die Verwendung hier berechtigt, es handelt sich ja um ein sehr prägnantes Beispiel. --Heyho 01:37, 5. Sep. 2008 (CEST)
wo einbauen? -- Cherubino 09:09, 6. Sep. 2008 (CEST)
Ich habe es auf das mittlerweile verlinkte Lemma der Zeitung gesetzt. --Rmeier 09:53, 24. Sep. 2008 (CEST)

Verschieben nach "ẞ"

Wäre nicht der richtige Artikelname ? Schliesslich sind auch andere exotische Buchstaben in der Wikipedia unter ihrem offiziellen Unicode-Zeichen aufgeführt, etwa Ƣ oder Ƨ. Gibt es einen Grund dafür, dass es ausgerechnet bei diesem Zeichen anders sein sollte? -- machᵗᵃˡᵏ 00:59, 14. Nov. 2008 (CET)

Ja. Dieses Zeichen ist in sehr wenigen Schriftsätzen enthalten. Ich habe einiges an Schriftarten installiert und mein gesamtest System läuft über Unicode, aber das große ß ist bei mir nicht darstellbar. Das wird fast allen Wikipedianutzern so gehen. Das ist bei den von dir genannten Zeichen anders. --JonnyJD 01:07, 14. Nov. 2008 (CET)
Bei den anderen exotischen Zeichen verhält es sich doch ebenso. Dennoch wird für sie kein Behilfumschreibung-Lemma verwendet, sondern das richtige Zeichen. Gibt es einen Grund dafür, dass es ausgerechnet beim anders sein sollte? – Was übrigens Schriftarten mit angeht, so verwende ich Linux Libertine. -- machᵗᵃˡᵏ 01:27, 20. Apr. 2009 (CEST)
Ich kann dieses Problem nicht so wirklich nachvollziehen. Rein pragmatisch gesehen ist es doch vollkommen Eimer wie Soße, ob dieser Artikel unter ›Großes ß‹ oder unter ›ẞ‹ liegt, solange die anderere Möglichkeit entsprechend weiterleitet (was bereits der Fall ist). --Frakturfreund 04:23, 24. Jul. 2009 (CEST)

...(vollständig: "Der Sinn des Großbuchstaben-Eszetts knapp und ohne Fachchinesisch umrissen: Das große ß (Eszett), TypoWiki") wirkt nicht besonders enyklopädisch, don't you think? --ImmerMitDerRuhe 04:47, 11. Feb. 2009 (CET)

Ligatur von ſ und s

  • ß, als Ligatur von ſ und s, könnten also auch durch die zwei Majuskel der beiden Ursprungsbuchstaben dargestellt werden. Also „STRASSE“.

Macht das Beispiel denn wirklich Sinn? Wurde Straße früher „Straſse“ geschrieben? Ich denke, nicht. Das „s“ wurde damals ausschließlich im Silbenauslaut geschrieben. Außerdem stand ein doppeltes s sicherlich schon damals für einen verkürzten Vokal („müſſen“, „er muſs“), also kann ſs -> ß nur in exakt den Fällen vorgekommen sein, wo die Rechtschreibreform aus dem ß wieder ein ss gemacht hat (muſs -> muß -> muss, Faſs -> Faß -> Fass) Ich denke, in den Fällen, wo heute ein ß steht, stammt es von „sz“ ab: „Strasze“ -> „Straße“, „Grusz“ -> „Gruß“ --androl ☖☗ 23:40, 12. Apr. 2009 (CEST)

Na ja, es war meines Wiſſens durchaus akzeptiert, ß durch ſs zu erſetzen, wenn es in der gegebenen Schrift kein Eszett gab. Ich habe durchaus den Eindruck, daſs die Regeln da durchaus weniger ſtreng waren und es mehr Vielfalt gab als wir es heute gerne hätten. So gab es beiſpielsweiſe auch den Vorſchlag, zuſätzlich noch eine eigene (vom Eszett verſchiedene!) ſs-Ligatur einzuführen (ſiehe hierzu [Wolf Busch: Heysesche s-Schreibung in Frakturschrift.]). Wobei dieſer Vorſchlag wegen der neuen Rechtſchreibung (›daſs‹) meines Erachtens ſogar eine Renaissance verdient hätte. Aber da vertrete ich eine abſolute Minderheitenpoſition. --Frakturfreund 04:36, 24. Jul. 2009 (CEST)

Ich habe gerade den Abschnitt "historische Entwicklung" komplett gelöscht:[7]

Historisch wurde ein ſ am Satzanfang (ſchon geht er.) durch S (Schon geht er.) wiedergegeben, da nur ein Majuskel für s und ſ in Gebrauch waren, nämlich „S“.
ß, als Ligatur von ſ und s, könnten also auch durch die zwei Majuskel der beiden Ursprungsbuchstaben dargestellt werden. Also „STRASSE“. Dies ist aber mit der Wandlung des ß von einer bloßen Ligatur zum Buchstaben (vergleichbar mit der Entwicklung beim w) problematisch geworden.

Ich verstehe nicht so recht, was hier gesagt werden soll… :-( Überlegungen zur grafischen Umsetzung einer SS-Ligatur würde ich weiter unten im Artikel erwarten, wo's um die Glyphengestaltung des großen ß geht. Theorien über die Entstehung des Kleinbuchstaben ß werden im Artikel ß ausführlich behandelt. Der Zusammenhang zum großen ß ist mir nicht klar. Ich persönlich mag das lange s („ſ“), aber ich erwarte nicht, dass jeder Wikipedia-Leser dieses Zeichen auf Anhieb erkennen kann. Ja, vermutlich können es die meisten Computer nicht mal richtig anzeigen… Überlegungen zu einer ſs-Ligatur würde ich eher bei langes s, ß oder Fraktursatz erwarten. Den von dir genannten Artikel von Wolf Busch finde ich hochinteressant. Ich habe ihn schon mal bei Fraktursatz verlinkt. :-) --plauz 03:08, 9. Dez. 2009 (CET)

Eigenname in Zeugnis

Ich trage ein ß im Nachnamen und besitze ein Zeugnis in dem derselbige in Großbuchstaben gesetzt ist. Und zwar im "Mischsatz" (also normales ß verwendet, siehe Abschnitt "Versalsatz ohne großes ß"). Sieht dementsprechend aus... Die Problematik könnte man in dem Absatz evtl. noch kurz erwähnen. (Anm.: Ich weiß nicht, ob in Zeugnissen häufig Großbuchstaben verwendet werden, ich habe nur ein solchiges) --Elgoss 00:23, 9. Sep. 2009 (CEST)

Steht doch eigentlich schon alles drin. Oder geht es dir um "Zeugnisse" als ein Beispiel für Urkunden/Dokumente, die Personennamen in Versalsatz enthalten können? Ich hab's mal den Begriff Urkunden in der Einleitung ergänzt. --plauz 02:42, 9. Dez. 2009 (CET)

Kölsch

Mal ein Randthema, das ich auch in der kölschen Wikipedia angesprochen habe. Wäre das ẞ nicht geradezu prädestiniert für Kölsch? 92.224.96.189 19:07, 22. Jan. 2010 (CET)

GRÖ3E-Bild

Ist ja recht schön, dass da jemand Spaß dran hatte, sein eigenes ẞ zu konstruieren, aber warum ist dieses GRÖ3E Bildchen in der Wikipedia? 79.232.83.244 20:22, 27. Feb. 2010 (CET)

Keine Ahnung, ich halte es für WP:TF, kann daher IMHO raus. Aber mir ist das egal, sollen sich andere deswegen streiten. --RokerHRO 21:45, 27. Feb. 2010 (CET)

«Großes ß» ist IMHO nicht korrekt

Meiner Meinung nach ist der Artikelname «Großes ß» orthographisch nicht korrekt, vielmehr sollte er «Großes ẞ» lauten. Schließlich schreibt man ja auch «großes F» oder «kleines P», da das F bzw. das P wie ein Substantiv behandelt wird. (Oder zählt man sie eventuell sogar zu den Substantiven?) Da «Großes ẞ» wohl nicht bei jeder Schriftart (richtig) ausgegeben wird, schlage ich vor, denn Artikel «Großes Eszett» zu nennen. Analoge Überlegung gilt für den Artikel ß, den man meiner Meinung nach in «Eszett» umbenennen sollte. --83.77.138.136 15:17, 28. Feb. 2010 (CET)

Oder man nennt den Artikel "Großes ẞ" und macht "Großes ß" und "Großes Eszett" zu Redirects 94.219.103.51 13:57, 9. Mär. 2010 (CET)
Das halte ich für keine so gute Idee, da das ‹ẞ› in den meisten Schriftarten nicht vorhanden ist und somit meistens eine andere Schriftart «aushilft» (wenn überhaupt). Das würde in einem Artikeltitel nicht gerade sehr gut aus. (Vor allem wenn das ‹ẞ› sogar in keiner installierten Schriftart vorhanden ist – was meines Wissens bei MS Windows XP und Vista der Fall ist – und stattdessen ein Ersetzungszeichen angezeigt wird.) --83.76.155.63 08:38, 10. Mär. 2010 (CET) (vormals 83.77.138.136)
Deswegen habe ich oben ja auch geschrieben: «Da «Großes ẞ» wohl nicht bei jeder Schriftart (richtig) ausgegeben wird, schlage ich vor, denn Artikel ‹Großes Eszett› zu nennen.» --85.2.220.206 10:27, 8. Apr. 2010 (CEST) (vormals 83.77.138.136)
Es existiert schon länger eine Weiterleitung von Großes Eszett zu diesen Artikel. Das sollte solange reichen, bis mindestens alle drei Webfonts auch diesen Buchstaben darstellen können. d...l.r..s kläranliegen 13:54, 8. Apr. 2010 (CEST)

Gestaltung des neuen Buchstabens

Ich sehe noch eine Alternative zur Gestaltung des Großen SZ. Das kleine ß ist ein zusammenschreiben der Buchstaben s und z aus der Schrift wie sie bis 1941 in Deutschland verwendet wurde. So sehe ich es als konsequent an, die Großbuchstaben S und Z ebenso aus dieser Schrift zu nehmen und daraus einen Buchstaben zu entwickeln. Vergleiche: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kurrentschrift (nicht signierter Beitrag von 92.204.94.248 (Diskussion | Beiträge) 09:15, 12. Mär. 2010 (CET))

Mag sein. Aber was du siehst oder denkst, wäre WP:TF. --RokerHRO 09:42, 12. Mär. 2010 (CET)
Er hat aber Recht und außerdem gibt es auch schon gewisse Ansätze, das so zu machen (siehe http://www.typeforum.de/images/forum/weltin_sz.jpg) --Strawberryjam 23:20, 23. Mai 2010 (CEST)

Warum nicht einfach beide Artikel zusammenfassen?

Ich fände es sinnvoller, wenn ß und ẞ ein einziger Artikel wäre. Den Buchstaben in Groß- und Kleinbuchstaben aufzuteilen finde ich sinnlos. 89.12.92.122 19:54, 12. Sep. 2010 (CEST)

Schriftenliste II

Habe eben einen jüngst hinzugefügten Absatz zur Schriftenliste komplett wieder entfernt, da es 1. keine Liste von Schriftentwerfern, sondern von Schriften ist, 2. der Beleg für die behauptete Vollständigkeit fehlt, 3. die Behauptung, die überwiegende Mehrheit der Entwerfer würde das Zeichen widersinnig finden, polarisiert und aus der Luft gegriffen ist. 4. scheint sich das auf alle Listen zu beziehen, es stand aber im Abschnitt der frühen Entwürfe. Oder war das gar kein Schreibfehler mit »wiedersinnig« (sic!) und die Entwerfer finden es heute »wieder sinnig«? (-; (Philipp, 24.5.07) (nicht signierter Beitrag von Philipp Sªsse (Diskussion | Beiträge) 12:05, 24. Mai 2007 (CEST))

Schreibfehler!

Unabhängig von Gross- oder Kleinschreibung ist "Schloss" seit der Rechtschreibreform nur noch mit Doppel-S zulässig, warum ist das im Schriftbeispiel "Adana" verkehrt? (nicht signierter Beitrag von 87.180.101.63 (Diskussion) 10:20, 12. Sep. 2008 (CEST))

Großes ß

Tag Alle! Als ich Schreibmaschiene lernte hatte ich gelernt, dass es das große SZ nicht gibt. Es wird immer "SS" geschrieben. Sind Normen bekannt, die dies nicht bestätigen? Gruß -- Sinix 22:32, 29. Aug. 2008 (CEST)

Die Existenz des großen ß wird bestätigt durch die Normen Uniciode 5.1 (April 2008) und ISO/IEC (Juni 2008). Die Benutzung des Zeichens (durch deutsche Beamte und in deutschen Schulen) wird jedoch weiterhin durch §25 des amtlichen Regelwerks in der Fassung von 2006 geregelt. Dort heißt es: "Bei Schreibung mit Großbuchstaben schreibt man SS, zum Beispiel: Straße – STRASSE". Auch das Unicode Consortium schreibt: "In particular, capital sharp s is intended for typographical representations of signage and uppercase titles, and other environments where users require the sharp s to be preserved in uppercase. Overall, such usage is rare. In contrast, standard German orthography uses the string "SS" as uppercase mapping for small sharp s." --BosonD 12:04, 30. Aug. 2008 (CEST)
Seit 2010-11 in Straßennamen: …STRAẞE. Rainer Seitel 18:50, 24. Mai 2011 (CEST)

Bestandteil des deutschen Alphabets

Die Aussage "Ende 2010 wurde es für amtliche geografische Namen eingeführt, und damit Bestandteil des deutschen Alphabets" klingt nach Werbung, die in der Einleitung nichts zu suchen hätte. Die Referenz ist korrekt, aber wie enzyklopädisch ist STAGN als Quelle? Ich würde eher de:Wikipedia glauben, und genau darum könnte es gehen. –89.204.153.205 17:12, 5. Aug. 2011 (CEST)

Das kann man wohl streichen, denn wenn man im Wortlaut nachschlägt, so handelt es sich nicht um eine amtliche Empfehlung zur Schreibung von Namen, sondern um eine Empfehlung zur Schreibung von amtlichen Namen. Ferner folgt auch gleich die Einschränkung, dass die Ersetzung durch SS bis auf weiteres den Normalfall darstellt. -- mach ������ 19:41, 5. Aug. 2011 (CEST)

offizielle deutschen Rechtschreibung

Welche "offizielle deutschen Rechtschreibung." ist im ersten Satz gemeint? 213.61.140.2 17:51, 5. Mai 2010 (CEST)

Es gibt keine offizielle deutsche Rechtschreibung; es gibt eine amtlich verbindliche Rechtschreibung. d...l.r..s kläranliegen 19:03, 5. Mai 2010 (CEST)
Was ist der Unterschied zwischen "offiziell" und "amtlich"? -- 77.184.52.237 15:43, 4. Mai 2011 (CEST)

Ist die aktuelle Bezeichnung "amtlich verbindliche deutsche Rechtschreibung" nicht etwas irreführend, da sie leicht (analog zu "amtlich zulässig") als "von einem Amt allgemein verbindlich vorgeschrieben" verstanden werden könnte? --BosonD 16:15, 22. Nov. 2011 (CET)

Abschnitt Großes ß#Computerschriften

Der Abschnitt beinhaltet derzeit 17 Schriftbeispiele. Das sind, denke ich, zu viele. Insbesondere könnten wohl die vier Schriften entfernt werden, die Andreas Stötzner zur Illustration des grossen ẞ für seine Zeitschrift zur freien Verfügung gestellt hat. Anstatt solchen Schriften, die wohl eher Ad-hoc-Kreationen sein dürften, sollten besser Beispiele aus weitverbreitete Systemschriften genommen werden oder aus den grossen Open-Source-Font-Projekten. -- machᵗᵃˡᵏ�� 09:15, 13. Jul. 2011 (CEST)

Da Windows 7 inzwischen Standardschriften wie Arial, Courier New und Times New Roman mit dem ẞ ausliefert, sollten solche Schriften aufgeführt werden. 85.179.38.46 00:13, 22. Dez. 2011 (CET)

Dollarzeichen für großes ß?

Folgender Absatz wurde kürzlich hinzugefügt

"Nachdem im Jahre 2008 ein großes ß als U+1E9E amtlich festgesetzt wurde, hat dies allerdings keine öffentliche Resonanz gefunden, sondern es wird allgemein wie zuvor verfahren. Gründe sind einmal die Gewohnheit und zum anderen die „Unsichtbarkeit“ des neuen Zeichens. Auf den Tastaturen ist kein Platz dafür vorhanden, und ein Umbau der Tastaturen nur wegen dieses Zeichens erscheint impraktikabel. Es sollte daher ein anderer Weg begangen werden, und zwar durch Verwendung des Dollarzeichens $, dessen Form an ein S erinnert (obwohl es aus dem Pesozeichen hervorgegangen ist) und in fast jedem Zeichensatz und auf Tastaturen vorhanden ist. GRO$BUCHSTABE, MA$E/MASSE "

Falls das eine Empfehlung sein soll, müssten wir wissen, von wem die Empfehlung stammt. Außerdem brauchen wir eine zuverlässige Quelle. Sonst sollte der Absatz gelöscht werden. --BosonD 18:36, 2. Jan. 2012 (CET)

Da braucht man nichts zu diskutieren. Solange es für die zahlreichen Behauptungen in diesem Abschnitt keine Belege gibt, ist er wieder zu entfernen. Das tue ich jetzt auch gleich. -- mach ������ 19:41, 2. Jan. 2012 (CET)

ß am Wortanfang

Im Text heißt es, am Wortanfang gebe es kein ß. Das ist aber so nicht ganz richtig. Ebenso wie man früher aus "Preußen" ein "PREUSZEN" gemacht hat, steht am Wortanfang ein SZ, etwa im Wort "Szene". Leider hat es sich eingebürgert das ß durch ss und nicht durch sz zu ersetzen ("Preussen statt Preuszen"), sodass dieser Umstand nicht mehr erkennbar ist. Immerhin bietet das sz auch am Wortanfang ein Unterscheidung zwischen stimmhaftem und stimmlosem s-Laut. Ich bezweifle jedoch, dass sich das Wort Szex einbürgern wird. :-) 85.179.79.94 09:17, 11. Dez. 2010 (CET)

"Sz" (z.B. in "Szene") ist aber nicht gleich "ß". Das Wort "ßene" existiert nicht. --BosonD 10:56, 11. Dez. 2010 (CET)
In Mundarten wie Ripuarisch gibt es ß am Wortanfang: http://ksh.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Houpsigk → Sachgruppe ß
Ich habe hier auch schon große ß am Wortanfang gesehen. Ich finde nur nicht mehr in welcher Sprachversion. Rainer Seitel 18:50, 24. Mai 2011 (CEST)
Aus einer Debatte auf der Unicode-Liste erinnere ich mich vage an Sorbisch, im Archiv der Unicode-Liste findest Du es vielleicht. –89.204.153.205 16:57, 5. Aug. 2011 (CEST)
Ich erinnere hier an an das Buch "ß. Ein Buchstabe wird vermisst" von Frank Müller. Hier steht das ß zwar nicht am Wort-, wohl aber am Satzanfang. Auch erinnere ich mich dunkel an einen Schriftsteller, der verschiedene Worte (freilich Eigennamen) mit ß am Wortanfang geschrieben hat, wenn ich auch gerade nicht mehr finde, wer das war ... Mottengott (Diskussion) 00:16, 5. Jul. 2012 (CEST)

DIN 2137:2012-06 – Alt Gr+h oder Alt Gr+k?

Laut Datei:German-T2-Keyboard-Prototype-May-2012.jpg und Datei:German-Keyboard-Layout-T2-Version1-large.png und Datei:German-Keyboard-Layout-T3-Version1-large.png soll das ẞ auf die Tastenkombination Alt Gr+h, nicht Alt Gr+k, wie im Artikel behauptet. Wer weiß genaues? —ThorstenNY (Diskussion) 19:28, 6. Jul. 2012 (CEST)

Alt Gr+h ist richtig; korrigiert. -- Karl432 (Diskussion) 00:28, 12. Sep. 2012 (CEST)

Einleitung bzw. möglich irreführender Eintrag

Die Einleitung lautet zur Zeit:

„Das große ß – ẞ – (auch: versales ß, großes SZ, großes Eszett) ist die Großbuchstabenform des Kleinbuchstabens ß (Eszett).“

Sollte man hier nicht klarmachen, dass das große ß eine vorgeschlagene bzw. gelegentlich verwendete Großbuchstabenform des Kleinbuchstabens ß ist?

Die Geschichte des "großen ß" zeigt einerseits klar, dass es immer faktisch verwendet wurde, aber nur gelegentlich. Andererseits, dass es kein festgelegtes Design für diesen "Buchstaben" gibt. Konsensus gibt es nur darüber, dass das kleine ß existiert. Nur das kleine ß wird bislang in offizieller (in der Schule gelehrter oder amtlich verbindlicher) Rechtschreibung verwendet. Der Ständige Ausschuss für geographische Namen bildet eine einzige Ausnahme, sowie ich es lese.

Der Eintrag kann irreführend gelesen werden, da er eine Menge Beispiele für das große ß auflistet, ohne zu erwähnen, dass alle diese Beispiele selten oder ungewöhnlich sind. Obwohl es Schriften mit großem ß als Sonderzeichen gibt, ist ja die große Mehrheit von Schriften ohne großes ß.

Die Tatsache, dass 2006 ein bestimmtes Design vorgeschlagen und 2008 zum ISO-Standard aufgehoben wurde, macht dieses Design keineswegs allgemein oder amtlich:

  • Zum ersten könnten die anderen vorgeschlagenen (und gelegentlich verwendeten) Gestaltungen des "großen ß" noch nicht ausgeschlossen werden.
  • Zweitens gibt es noch keine Einigkeit, dass das große ß überhaupt nötig, sinnvoll oder zugelassen ist. Freilich geht die Tendenz in diese Richtung. Aber sprachliche Tendenz gleicht nicht sprachlicher Norm. Ein Gegner könnte behaupten, es gehe nicht um bewussten Gebrauch, sondern um einen häufigen Sprachfehler.

Der Wiki-Artikel "Großes ß" wurde leider schon in Diskussionen als Beleg dafür verwendet, dass ein großes ß in der allgemeinen deutschen Rechtschreibung die Norm ist. ISO-Standard wird mit Ortographie verwechselt. Beispiel über das korrekte Schreiben von "EMDEN AUSSENHAFEN" in einem schwedischen Eisenbahnforum: http://www.postvagnen.com/forum/index.php?mode=thread&id=669386

(Außerdem hat die Sektion 1 des Eintrages z.Z. die Überschrift "Einleitung", jedoch ist die Einleitung die ersten Zeilen eines Artikels.) --Sasper (Diskussion) 14:37, 22. Aug. 2013 (CEST)

Die Anregungen sind gut. Dass das Versal-Eszett "nur" ein - wenn auch offiziell normierter (ISO) - Vorschlag ist, sollte stärker herausgearbeitet werden. Es sollte aber auch im Hinterkopf behalten werden, dass es im deutschen keine wirkliche "echte", "richtige" oder gar "gesetzliche" Rechtschreibung gibt (anders wie Frankreich), sondern nur eine "amtliche", die eine Orthografienorm festlegt - allerdings nicht in Form eines Zwangs. Die amtliche Rechtschreibung selbst spricht ja von einer Behelfslösung wenn das Doppel-S verwendet wird. Zum Versal-Eszett schreibt der Duden-Verlag ganz konkret: "Steht nicht im Konflikt zur amtlichen Rechtschreibung und kann (!) verwendet werden". Richtig aber ist, dass der Begriff der Normierung im Artikel missverstanden werden kann. --[ CELLARDOOR85 ] [✉] 15:10, 22. Aug. 2013 (CEST)
Die Aussage, dass das Versal-ẞ nur ein "Vorschlag" ist, ist falsch. Es ist ein existentes Schriftzeichen, dass verwendet werden kann. Nur schlägt (geschweige denn schreibt) die Norm niemandem vor, dass es irgendwo verwendet werden muss (s.u. meinen Beitrag von 11:16, 24. Aug. 2013). -- Karl432 (Diskussion) 11:29, 24. Aug. 2013 (CEST)
Ja, und besonders könnte man glauben, dass das neugestaltete ISO-Versal- jetzt die richtige oder anerkannte Form wäre, aber es ist wohl nur ein Vorschlag. --Sasper (Diskussion) 10:49, 24. Aug. 2013 (CEST)
Die Norm ISO/IEC 10646 und der damit verbundene Unicode-Industriestandard normieren nur den abstrakten Buchstaben als solchen und "gestalten" ihn somit keinesfalls. Mit der Normierung ist nur bestätigt, dass dieser Buchstabe von einigen Anwendern verwendet wird (was ja wie im Artikel beschrieben zweifelsfrei ist), und dass diese Anwender jetzt diesen Buchstaben standardisiert in der EDV verwenden können. Über die Gestaltung des Buchstabens (die Glyphe) ist in dieser Normierung überhaupt nichts ausgesagt! Die Glyphen in der Unicode-Tabelle sind immer nur beispielhaft ("representative glyphs"). Die tatsächliche Gestaltung des Buchstabens obliegt alleine dem Ersteller der Schriftartdatei. Auch über den Gebrauch der Zeichen ist in den Normen nichts ausgesagt, sie ermöglichen nur den Anwendern, die dieses Schritzeichen verwenden wollen, dies tatsächlich auch zu tun. Insbesondere standardieren Unicode (bzw. ISO/IEC SC2/WG2, bzw. die damit assoziierte deutsche DIN-Arbeitsgruppe NA 043-01-29-01 AK "Codierte Zeichensätze", die die Codierung des ẞ initiiert hatte) ausdrücklich keine Orthografien. -- Karl432 (Diskussion) 11:16, 24. Aug. 2013 (CEST)

AltGr Shift = ẞ?

Ich habe gerade durch Zufall festgestellt, dass ich ẞ schreiben kann, wenn ich AltGr und Shift halte und dann auf ß drücke. Woran liegt das? --31.17.153.69 23:51, 31. Aug. 2013 (CEST)

Welche Betriebssystemversion, welcher Tastaturtreiber? -- Karl432 (Diskussion) 00:41, 1. Sep. 2013 (CEST)
Betriebssystem ist Windows 8. Tastaturtreiber, ich hab keine Ahnung, wie man das rausbekommt, ich weiß nicht mal so wirklich, was das ist. Mein Modell ist „USB Multimedia Keyboard“. In den „Eigenschaften von (der) HID-Tastatur“ steht, dass der Treiberanbieter Microsoft sei, das Datum 21.06.2006 und die Version 6.2.9200.16548.
Na ja, ich find das jedenfalls seltsam, weil ich auf dieser Wiki-Seite nirgendwo die Info gefunden hab, dass man mit AltGr und Shift ẞ schreiben könne, oder ich hab nicht richtig geguckt. Jedenfalls sollte man das hier hinzufügen, wenn man denn mal rauskriegen kann, woran das bei mir liegt.--31.17.153.69 14:21, 1. Sep. 2013 (CEST)

Überbildert

Ich setze den Baustein erst mal hier in die Diskussion. Zum einen sind alle Fundstücke für große ß abgebildet, zum anderen die Galerie mit allen Schriften. Meinungen? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 09:17, 21. Feb. 2013 (CET)

  1. Korrekt, was den Abschnitt „Computerschriften“ und die dortige Galerie betrifft.
    • Diese gehört nach Commons auf eine (gallery)-Seite und das dann unter „Weblinks“.
  2. Danach kann man die kleinen, informativ-belegend-anschaulichen Bildchen belassen; aber nicht im Dreierpack ganz oben, sondern verteilt in jeden Abschnitt mal eines. Von wegen Auflockerung der Textwüste.
    • Die Legende sollte einheitlicher sein; jedes Mal zu erwähnen, dass darauf das Zeichen zu sehen sei, um dass es im Lemma geht, ist ohnehin redundant.
  3. Die Galerie unter „Gestaltung des neuen Buchstabens“ illustriert inhaltlich das Thema des Abschnitts; dies so belassen.
LG --PerfektesChaos 10:37, 21. Feb. 2013 (CET)
Zu allem +1, bei 3. ist es inzwischen keine Galerie mehr. Gruß, --Flominator 18:46, 28. Mär. 2013 (CET)
Da dieser Buchstabe nicht unbedigt als normaler Wikicode dargestellt werden kann, ist dies eigentlich keine "Überbilderung" -- Freddy2001 DISK 22:22, 22. Aug. 2013 (CEST)
Ich finde, das sollte schon als Gallerie dargestellt werden, damit man auf einen Blick die verschiedenen Varianten vergleichen kann. So, wie es jetzt ist, ist es definitiv unterbildert! --Sumpfchiller (Diskussion) 17:24, 11. Dez. 2013 (CET)
Da sich der Artikel geändert hat und nun definitiv nicht mehr überbildert ist, habe ich den Wartungsbaustein entfernt. --Oxcguard (Diskussion) 18:06, 9. Feb. 2014 (CET)

Wo findet die Diskussion statt?

"wird seit Ende des 19. Jahrhunderts diskutiert." steht in der Einleitung, aber wer diese Diskussion führt und welches die Standpunkte sind, vermisse ich leider im Artikel (weiter unten geht es lediglich noch um die Form des Buchstabens). Kann dies jemand ergänzen? Davon, dass Schriftdesigner ein großes ß malen, findet ja noch keine Diskussion über die "Offizialisierung" desselben statt :-) -- Oliver (Diskussion) 19:36, 14. Sep. 2014 (CEST)

Schade nur ...

... daß das Teil überhaupt nicht wie ein Großbuchstabe aussieht. (nicht signierter Beitrag von 92.211.62.55 (Diskussion) 29. Juni 2017, 17:18)

Das lässt sich so allgemein nicht sagen. Schau dir mal die Bilder auf Versal-Eszett in historischen Schriften an; da gibt es einige, deren Versal-ẞ-Design ganz eindeutig und auf den ersten Blick wie ein Großbuchstabe aussehen. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 17:46, 29. Jun. 2017 (CEST)
Der Zweck des Buchstabens besteht nicht darin, wie ein Grossbuchstabe auszusehen, sondern darin, eine Variante des ß zur Verfügung zu stellen, die sich harmonisch zwischen Grossbuchstaben einpasst. Ich finde es bestürzend, dass viele ẞ mit einer zackigen Form gestaltet sind, die gar nicht mit dem ß derselben Schrift zusammenpasst. --mach 🙈🙉🙊 19:16, 29. Jun. 2017 (CEST)
Vielleicht solltest du auf Fonts wie DejaVu Sans, Segoe UI, Tahoma oder Verdana umsteigen. Bei denen sind ß und offensichtlich aus der gleichen Grundform entwickelt worden, so dass du nicht ständig unter Bestürzung zu leiden hast. — Mir persönlich macht es nichts aus, dass z. B. der Großbuchstabe N üblicherweise mit einer zackigeren Glyphe designt wird als das kleine n. Dasselbe gilt für den hier behandelten Buchstaben. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 23:14, 29. Jun. 2017 (CEST)
Das ⟨n⟩ ist aus dem ⟨N⟩ entstanden. Die zackige Form des ẞ hingegen ist aus der ebenfalls zackigen ſʒ-Form des ß entstanden. Die meisten Schriftarten haben aber eine β-Form oder eine ſs-Form des ß, so dass kein Zusammenhang zur zackigen Form des ẞ besteht. --mach 🙈🙉🙊 06:26, 30. Jun. 2017 (CEST)
Ach so meinst du das. Ja, das stimmt. Die aus ſʒ abgeleitete Form des Kleinbuchstabens ist typisch für gebrochene und untypisch für fast alle „modernen“ Schriften. Siehe aber abweichend davon unter ß#Buchstabenform die zwei Illustrationen zu „Form 3“ des ß (Berliner Straßenschilder und Schrift FF Cst Berlin). Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 10:44, 30. Jun. 2017 (CEST)
Geschmacksache. Mir gefällt oft schon das ß nicht, das ẞ ist mir noch irritierender, was nichts mit ungewohnt zu tun hat. Mutiger wäre etwa ein am Kopf stehendes U gewesen oder sonst etwas Originäres, was wirklich groß aussieht und nicht bloß adipös. Ich hab’ das mal auf http://blogabissl.blogspot.com/2017/04/der-schmarrn-mit-dem-groen.html probiert. – Fritz Jörn (Diskussion) 14:47, 8. Jul. 2017 (CEST)

Zusammenlegen

Jetzt wo das große ẞ offiziell eingeführt wurde sollte dieser Artikel mit dem des kleinen ß zusammengelegt werden Norschweden (Diskussion) 21:28, 29. Jun. 2017 (CEST)

Ich bin mir da nicht so sicher, dass das eine gute Idee ist. In den europäischen Sprachen außer dem Deutschen endet nämlich die Geschichte des kleinen ß, bevor die auf das Deutsche beschränkte Geschichte des großen erst beginnt, und das ist ein Riesenunterschied zu den anderen Buchstaben – auch zu anderen Buchstaben wie dem w, die ebenfalls aus einer Ligatur hervorgegangen sind. (Für Beispiele von ß außerhalb des Deutschen siehe z. B. diesen und jenen Blogpost des britischen Linguisten Andrew West. — Ich habe schon Bildbelege für ß in mindestens einem halben Dutzend Sprachen gesehen, darunter Englisch, Niederländisch, Latein, Italienisch, Französisch und natürlich Deutsch. Kann sein, dass ich mich an weitere einfach nicht mehr erinnern kann. — Der Wikipedia-Artikel ß gehört m. E. entsprechend ausgebaut; er ist total fixiert auf die Benutzung zur Schreibung des Deutschen.) Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 22:41, 29. Jun. 2017 (CEST)

Kritik

Hört denn die "Löscheritis" bei WP nie auf?! - Zugegeben, die Bequellung ist nicht vom Feinsten - aber die Unterschlagung von Kritik ist im Dienste der Leser ein "NoGo" - und den Autoren gegenüber eine ziemliche Unverschämtheit. Verbessern ist eine WP-Kultur!

In diesem Sinne hier der noch besser zu bequellende Text:
Mit herzlichem Gruss, --Markus (Diskussion) 10:00, 30. Jun. 2017 (CEST)

Kritik

In der Schweiz wurde das "ß" bereits in den 30er-Jahren abgeschafft und durch "ss" ersetzt. Das bewirkte eine deutliche Verringerung der Fehlerzahl im Schriftverkehr und eine Erleichterung im Schulunterricht und für Deutsch-lernende Ausländer. Dass man diesen Schritt in Deutschland nicht ebenfalls längst vollzieht, sondern sich nun sogar einen neuen Großbuchstaben dafür ausdenkt, nimmt man mit Verwunderung und Kopfschüttelnd zur Kenntnis.

In der Grafik- und Agenturbranche und im Verlagswesen fürchtet man enorme und unproduktive Zusatzarbeit, die durch diese Umstellung erforderlich wird. Ebenso in der Software-Branche und in Behörden und Organisationen, wo alle Verwaltungsprogramme, Datenbanken, Formulare und Dokumente entsprechend angepasst und umgestellt werden müssen.[1]

Schon heute kennen sehr viele Kinder, aber auch Erwachsene, den Unterschied zwischen "das" und "dass" nicht mehr. Und viele wissen nicht, dass "daß" eine Falschschreibung ist.[2]
________________
(Ende Kapitel-Text)

  1. ARD: SZ jetzt auch Gross. - siehe auch Lesermeinungen
  2. das-dass.de erklärt den Unterschied zwischen "das" und "dass" und wieso dass "daß" auch in Deutschland immer falsch ist.

Gar nichts muss umgestellt werden, denn die einschlägige neue Regel 25 E3 lautet: „Bei Schreibung mit Großbuchstaben schreibt man SS. Daneben ist auch die Verwendung des Großbuchstabens ẞ möglich. Beispiel: Straße – STRASSE – STRAẞE.“ Siehe das neue Regelwerk, Seite 29. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 10:33, 30. Jun. 2017 (CEST)
Danke für die Info! das könnte man ja genau so in der Kritik ergänzen: Die Branche befürchtet: "...", das Regelwerk besagt aber: "...". Gruss, --Markus (Diskussion) 11:11, 30. Jun. 2017 (CEST) (der die weitere Diskussion hier gern den Sprach- und Rechtschreib-Spezialisten überlässt)
Der pauschale Ersatz von ß durch ss ist heute noch widersinniger als früher, denn ss suggeriert einen kurzen Vokal (z.B. in "nass"), während das ß im Deutschen heute nur noch an genau den Stellen geblieben ist, in denen der Vokal lang gesprochen wird (z.B. in "fraß") oder für das stimmlose s nach einem Diphthong. Würde man diese verbliebenen ß auch durch ss ersetzen, so wie in der Schweiz, wäre das völlig verwirrend. Wenn überhaupt, dann müsste man die verbliebenen ß durch ein einfaches s ersetzen, also z.B. "fras" schreiben, so wie man heute schon "Gras" schreibt. Wie es die Schweizer hinbekommen, "Busse" zu schreiben und es trotzdem mit einem langen u zu sprechen, ist mir ein Rätsel. Ein Doppelkonsonant (noch rot?) suggeriert für einen deutsch sprechenden Nichtschweizer immer einen kurzen Vokal. --Neitram  11:02, 30. Jun. 2017 (CEST)
@Neitram: Ich habe auf deine Verwunderung hin die Seite Doppelkonsonant als Weiterleitung nach Gemination (Sprache) erstellt. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 12:11, 30. Jun. 2017 (CEST)
Dankeschön dafür, LiliCharlie! :) --Neitram  08:40, 3. Jul. 2017 (CEST)
Ich weiss, dass wir hier in DE ein Problem haben, wenn wir auf "ß" verzichten (oder es nicht regelkonform benutzen).
In der Schweiz und Lichtenstein hingegen gibt es damit keine Probleme - im Gegenteil: alles ist viel einfacher. Seit Jahrzehnten.
zur Erklärung: Schweizer holen sich die Bedeutung simpel und intuitiv aus dem Kontext. Falls es nicht automatisch klar ist, verdeutlichen sie den Inhalt ebenso intuitiv mit einer minimalen Satzveränderung. Bei "Bus" und "Busse" ist schon der Wortunterschied ausreichend, ebenso bei "Busse" und "Bussen" (jeweils Mehrzahl). Sich den Unterschied anhand von ortografischer Unterscheidung zu merken hingegen fällt sogar den dies gewohnten Deutschen immer noch sehr schwer.
Das ist aber hier nicht das Thema, sondern dass bisher ein Kapitel "Kritik" fehlt. Gruss, --Markus (Diskussion) 11:16, 30. Jun. 2017 (CEST)
Relevant hier ist aber nur die Kritik am ẞ. Kritik am ß gehört in den Artikel ß. Leserkommentare auf einer Website sind leider keine gute Quelle gemäß Wikipedia:Belege#Was sind zuverlässige Informationsquellen?. Gibt es denn keine seröse Publikation, in der sich Kritik an der Einführung des ẞ findet? --Neitram  10:20, 3. Jul. 2017 (CEST)

SS oder doppel S

Hey, anstelle von "SS" fände ich es erheblich besser, wenn von Doppel S die Rede wäre.

Wie aus den Zitaten ersichtlich schreiben praktisch alle Quellen, z.B. der Rechtschreibrat, in diesem Kontext "SS" und nicht "Doppel S", "Doppel-S" oder "doppeltes S". Es hat einfach den Vorteil, dass man den Ersatz von ß durch SS direkt im Text wiedergibt und so das Schriftbild veranschaulicht. Die allgemeine Abneigung gegen die Buchstaben SS muss nicht erklärt werden, aber es ginge schon arg weit, wenn man selbst in typographischen Artikeln, ohne jeglichen Bezug zu irgendetwas mit Nazis, nicht mehr zwei Buchstaben so wie es der Kontext benötigt aneinanderreihen kann. Das ist zumindest meine Ansicht, ich sehe aber ein, dass man es auch anders sehen kann. --Neitram  21:35, 3. Jul. 2017 (CEST)
Klar gegen die Bezeichnung „Doppel-S“ für „SS“ spricht, dass dieser Ausdruck – besonders in der Schweiz – zuweilen auch als alternativer Name für „ß“ gebraucht wird und daher mehrdeutig ist. Siehe den Artikel ß. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 23:02, 3. Jul. 2017 (CEST)
P.S.: Es gibt zu diesem Thema diese Karte namens „Bezeichnung "ß"“ aus dem Atlas zur deutschen Alltagssprache (AdA). Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 04:02, 4. Jul. 2017 (CEST)

unglückliches Beispiel "SCHLOẞSTEIG" ...

Das Beispiel im Kapitel 6.2 Computerschriften find ich unglücklich. Erstens ist es ein Rechtschreibfehler und zweitens könnte man man als Leser denken, dass mit der Einführung des Großbuchstaben "ß" auch eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung stattfindet.

Marcaroni (Diskussion) 13:45, 28. Juli 2017 (CEST)

Habe das fragliche Beispiel entfernt. Es gibt noch 18 weitere Beispiele, das sollte eigentlich reichen. --B.A.Enz (Diskussion) 16:34, 28. Jul. 2017 (CEST)
Super, danke. -- Marcaroni (Diskussion) 18:09, 02. Aug. 2017 (CEST)

Offizielle Aufnahme des "ẞ" in die deutsche Rechtschreibung bestätigt

Der deutsche Rat der Rechtschreibung hat nun entschieden dass das große Eszett, Schriftzeichen "ẞ", ganz offiziell den Weg in die deutsche Rechtschreibung finden wird.

Was zuvor nur auf Dokumenten und Geographischem der Fall war, wird somit in Zukunft ebenfalls in der alltäglichen Rechtschreibung der Fall sein.

Als Quelle dient dieser Typographie Artikel, welcher auf die Webseite des Deutschen Rechtschreibrats verweist: http://www.typografie.info/3/artikel.htm/wissen/eszett-rechtschreibrat-2016/


Somit nun ganz offiziell:

Mit freundlichem GRUẞ

Zett The Real The Z (Diskussion) 01:59, 11. Dez. 2016 (CET)

Nein. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat die Aufnahme des Großbuchstabens ẞ in seinem 5-Jahres-Bericht 2011–2016 ausdrücklich nur als Vorschlag bezeichnet; siehe Seite 7. Das ist noch meilenweit entfernt von einem unterschriftsreifen neuen Regelwerk des Rats, das in den Mitgliedsstaaten offiziell anerkannt wird. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 02:59, 11. Dez. 2016 (CET)
Es fehlt nur noch die Zustimmung der Kultusministerkonferenz. Diese gilt aber so gut wie sicher. --[ CELLARDOOR85 ] [✉] 08:27, 11. Dez. 2016 (CET)
Vielleicht. Dem Bericht könnte allerdings auch das Schicksal des 4. Berichts der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung widerfahren. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 17:39, 11. Dez. 2016 (CET)
Nichts für ungut, aber bitte doch zusammengesetzte Wörter wie Typographie-Artikel immer mit Bindestrich schreiben oder gleich einfach Typographieartikel! Das ist nämlich Vorschrift. – Dass das ẞ Vorschrift wird, kann ich mir hingegen nicht vorstellen, schon wegen der häufig fehlenden Type – und das ist die wirkliche Frage, also nicht, ob man statt SS ẞ setzen DARF, sondern ob man’s MUẞ. – Wer’s auf AltGrh haben möchte, hier ein Tipp: [[8]] – Fritz Jörn (Diskussion) 10:07, 5. Apr. 2017 (CEST)
Hallo Fritz Jörn, auch die Benutzung des kleinen ß ist alles andere als ein Muss; siehe im Regelwerk § 25 E2 sowie hier Wikipedia:Schweizbezogen. N.B.: Bei weitem nicht alle Deutschsprachigen dieser Welt verfügen über Tastaturen, bei denen die Eingabe eines ß vorgesehen ist, sondern – bis auf wenige Ausnahmen – nur die in Deutschland, Österreich und Südtirol. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 19:02, 5. Apr. 2017 (CEST)
Na ja, Lili-Charlie, ich seh’ das so: Elektronisch steht ß eigentlich immer zur Verfügung, nur mehr oder weniger mühsam, da gäb’s dann keine Ausrede … . Smartphones haben besonders viel Fortschritt gebracht! Und in der Schweiz schreibt man faktisch immer ohne ß. Das zum Regelwerk. Wer allerdings gehalten ist, nach diesem Regelwerk tatsächlich zu schreiben, das sind z.B. deutsche Behörden, Schulen etwa. Deren Verstöße gegen die Regeln sind meist ungewollt oder gewollt politisch, etwa wenn dort SchülerInnen mit verbotenem Binnen-I auftreten. Sonst mag jeder schreiben, wie er mag. Und weil inzwischen mehr geschrieben wird als gelesen (Polemik!) zieht nicht einmal das Argument besserer Lesbarkeit von richtig Geschriebenem. — Fritz Jörn (Diskussion) 06:32, 26. Apr. 2017 (CEST)
@LiliCharlie (Disk.) Im Juni 2004 stimmte die deutsche Kultusministerkonferenz dem vierten Bericht der Zwischenstaatlichen Kommission für Deutsche Rechtschreibung sowie dem ergänzenden Bericht vom 18. Mai 2004 zu. --Der Barbar (Diskussion) 16:24, 26. Apr. 2017 (CEST)
ab heute amtlich: http://www.rechtschreibrat.com/DOX/rfdr_PM_2017-06-29_Aktualisierung_Regelwerk.pdf
Siehe auch hier http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/eszett-jetzt-gibt-es-das-ss-auch-als-grossbuchstaben-a-1155053.html --DerErbse (Diskussion) 16:53, 29. Jun. 2017 (CEST)
Die Begründung (korrekte Schreibung von Namen in Pässen) ist allerdings fehlerhaft, wie man im Artikel nachlesen kann: denn es ist auch möglich in Pässen Kleinbuchstaben zu verwenden. Naja ist original research, wenn das sonst niemand schreibt. Sonst fände ich es erwähnenswert. Zumal es ja eh blödsinnig ist, welcher der ausländischen Grenzbeamten interessiert sich für ß? Beim Ausfüllen von Einreise-Dokumenten wird man da wohl auch besser "SS" nehmen.--Jocme (Diskussion) 10:46, 27. Dez. 2017 (CET)
Nein, die Begründung ist nicht »fehlerhaft«. Die Großschreibung der Namen ist die Prämisse des Arguments und faktisch korrekt. Der logische Schluss folgt aus dieser und der anderen Prämissen. Dass es auch andere Lösungsmöglichkeiten gäbe, macht das Begründung nicht fehlerhaft, da die Begründung nicht die Behauptung enthält, es gäbe keine anderen Möglichkeiten. Der Rest ist Meinungsäußerung. Das muss weder in den Artikel, noch hier in den Diskussionsbereich. Das sollte besser in Foren oder auf privaten Websites diskutiert werden. --Typografie.info (Diskussion) 11:01, 27. Dez. 2017 (CET)
In den Pressezitaten ist diese "Prämisse" allerdings nicht erwähnt. Insofern wirkt es zumindest fehlerhaft. Zitat "Sie lassen die Verwendung des Großbuchstabens ẞ“ neben SS“ zu, was insbesondere für die korrekte Schreibung von Eigennamen in Pässen und Ausweisen wichtig ist". Wirkt so, als ob ohne das große ß keine korrekte Schreibung möglich wäre. Das wirkt widersprüchlich. Die korrekte Schreibung ergibt sich doch durch die Regeln. Zumal auch davor Abweichung von den Regeln in der amtlichen Schreibung ausdrücklich vorgesehen waren. Insofern durfte sich das Amt auch bisher "BUßGELDSTELLE" nennen, ohne gegen die Regeln zu verstoßen. Bezüglich Veröffentlichung sehe ich es aber durchaus auch so: wenn das nicht schon irgendwo thematisiert wurde, passt das eher nicht in den Artikel. --Jocme (Diskussion) 10:09, 28. Dez. 2017 (CET)

Eingabe auf Windows

"Bei neueren Versionen von Windows ermöglicht die + Alt Gr + ß-Taste die Eingabe des großen ß. Alternativ ist die Eingabe mit Alt + 7838 im Ziffernblock möglich."

Kann jemand "neueren Versionen von Windows" konkretisieren, d.h. ab welcher Windows-Version? Ich habe hier zum Beispiel ein Windows-7-System, und keine der beiden genannten Varianten funktioniert. Die erste erzeugt gar kein Zeichen, und die zweite erzeugt das Zeichen ×. --Neitram  14:22, 10. Aug. 2017 (CEST)

Hier steht folgender Satz: „Ab Windows 8 nutzt ihr die Tastenkombination "Alt Gr" + "Shift" + "ß".“
P.S.: Bei mir funktioniert Alt + 7838 nicht einmal unter der neuesten Version von Windows 10.
P.P.S.: Alt Gr ist natürlich wie immer austauschbar mit Strg + Alt. In Verbindung mit + ß funktionieren bei mir beide Varianten einwandfrei. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 17:57, 10. Aug. 2017 (CEST)
Ich habe gerade herausgefunden, dass Alt + 7838 bei mir (Win 7) in genau einem einzigen Programm funktioniert: in MS Word. In allen anderen getesteten Programmen (MS Excel, Firefox, Notepad++, ...) erzeugt es ein ×. Handelt es sich dabei vielleicht um einen reinen MS-Word-Hack? --Neitram  09:21, 11. Aug. 2017 (CEST)
Hier werden verschiedene Methoden beschrieben, unter Windows Unicode-Zeichen einzugeben. Eine Eingabe wie Alt + 7838 wird dort als Code-page Specific bezeichnet und funktioniert folglich nur sehr beschränkt. Bei mir funktioniert aber die erste, als Universal bezeichnete Methode: Alt + +1e9e. (Das + muss wohl über den Nummernblock eingegeben werden, bei den darauf folgenden Hexadezimal-Ziffern scheint es egal zu sein, über welche Tasten sie eingegeben werden.) Geht das auch schon unter Win 7? Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 15:44, 11. Aug. 2017 (CEST)
Nein, das geht auf meinem Win-7-Rechner nicht. Wenn ich Alt gedrückt halte und nacheinander "+1e" drücke, dann öffnet sich in manchen Programmen das Menü zum Buchstaben e; in anderen Programmen tut sich gar nichts, in jedem Fall erscheint kein Zeichen. --Neitram  10:40, 14. Aug. 2017 (CEST)

Lemma

ist momentan eine Weiterleitung hierher, auf Großes ß. Müsste der Artikel nicht eher unter dem Lemma stehen, so wie , Ł oder Ä? Ich bin selber unsicher, ob es besser oder schlechter wäre. Ein ähnlicher Fall ist Langes s vs. ſ, nur dass ſ momentan auf S weiterleitet und nicht auf Langes s. --Neitram  10:47, 30. Jun. 2017 (CEST)

Wenn das ẞ von der überwiegenden Mehrheit der Systeme angezeigt werden kann, wäre es als Lemma geeignet. Das wird bei mir z.B. nicht angezeigt. Da er jetzt ein offizieller Teil der deutschen Sprache ist, sollte der Buchstabe eigentlich überall vorhanden sein. In Zukunft wird das kleine ß ein Sonderfall sein, da es am Anfang eines Wikipedialemmas noch möglich ist und nicht zu ẞ gemacht wird. Letzteres ist beim ſ das Problem, das ist nämlich keine Weiterleitung, sondern wird vom System einfach großgemacht, genauso wie beim türkischen Buchstaben ı, der zum Artikel I führt. --androl ☖☗ 02:58, 3. Jul. 2017 (CEST)
Ach! Das ist ja krass. Das wusste ich noch nicht, dass es solche "automatischen" Weiterleitungen gibt, die wir gar nicht beeinflussen können. --Neitram  08:38, 3. Jul. 2017 (CEST)
Nochmal ach – ich dachte immer, dass es diese Weiterleitung von <klein> auf <groß> nur dann gibt, wenn es nicht unter <klein> und <groß> eigene Artikel gibt. -- Pemu (Diskussion) 09:10, 3. Jul. 2017 (CEST)
Es müsste zumindest eigentlich Großes ẞ heißen, schließlich wird das ß durch das vorangestellte Adjektiv zu einem Substantiv. Dann wird allerdings das Wort Großes überflüssig, schließlich ist ja schon groß … Wollen wir den Artikel nicht zu verschieben? Wird das tatsächlich von manchen Systemen nicht angezeigt bzw. wie schwerwiegend ist diese Problematik? —Rübenkopf 14:35, 5. Okt. 2017 (CEST)
Das sollten wir tun, ja. Gruẞ! GS63 (Diskussion) 22:42, 5. Okt. 2017 (CEST)
Okay, offenbar Konsens. --Rübenkopf 19:36, 10. Jun. 2019 (CEST)

Verschiebung 2019

Kann mich mit der Verschiebung nicht anfreunden. Die jetzige Regelung ist ganz klar benutzerfreundlicher. Deshalb Einspruch gegen eine Hauruck-Methode. --B.A.Enz (Diskussion) 20:27, 10. Jun. 2019 (CEST)

+1. Das Zeichen kann weiterhin nicht allgemein vorausgesetzt werden, es gibt Systeme, auf denen es nicht vorhanden ist, und es kann auch nicht ohne weiteres über die Tastatur eingegeben werden. Daher als Lemma ungeeignet.--Aschmidt (Diskussion) 20:35, 10. Jun. 2019 (CEST)
Sicher nicht verschieben! Der normale Artikel zu jedem Buchstaben liegt einfach bei dem entsprechenden Buchstaben, z.B. a, b oder eben ß. In diesem Artikel hier geht es ganz spezifisch nur um den Grossbuchstaben, also ist der Name großes ß gerechtfertigt. Dass Wikipedia hier – im Gegensatz zu allen anderen Buchstaben – überhaupt unterschiedliche Artikel zulässt, ist bloss ein Nebeneffekt davon, dass ß und ẞ technisch gesehen kein normales Paar von Gross- und Kleinbuchstaben sind, was auch daran zu erkennen ist, dass bei der Umwandlung in Grossbuchstaben das ß normalerweise zu einem SS wird. --mach 🙈🙉🙊 20:53, 10. Jun. 2019 (CEST)
+1. Ein Konsens sieht anders aus. Ein solches Ergebnis wird nicht nach einer vorletztjährigen Diskussion mit Schlagworten wie „bin selber unsicher“, „wäre es als Lemma geeignet“ und „sollten wir“ einseitig als „offenbar“ ausgerufen, sondern in einem gemeinschaftlichen Akt her- und festgestellt.
Um es deutlich zu sagen, damit sich nicht wieder jemand einen vermeindlichen Konsens zusammenphantasiert: Ich bin ebenfalls entschieden gegen eine Verschiebung. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 21:03, 10. Jun. 2019 (CEST)
Dann muss aber auch argumentiert werden, und zwar nicht erst nachdem seit über anderthalb Jahren ohne Gegenstimme das Ergebnis zu verzeichnen war. Argumentiert wurde nun, aber etwas kleinlauter wäre vielleicht ein wenig angemessener gewesen. Gruß! GS63 (Diskussion) 22:02, 10. Jun. 2019 (CEST)
Na dann ... Den SLA habe ich erst einmal einigermaßen auskommentiert, für die Wiederherstellung der WL müsste aber der zusätzliche Text (?) ganz gelöscht werden. --Rübenkopf 21:16, 10. Jun. 2019 (CEST)
Habe nun den SLA und die Wortmeldungen dagegen entfernt; die Beiträge sind über die Versionsgeschichte ja jederzeit einsehbar. --B.A.Enz (Diskussion) 21:30, 10. Jun. 2019 (CEST)
Auch wenn sich die Unterstützung für das große ß in den verschiedenen Betriebssystemen, Browsern, Fonts usw. und das Bewusstsein in den Köpfen der Menschen, dass es diesen Buchstaben (jetzt) gibt, in den letzten 2 Jahren verbessert haben mag, frage ich mich immer noch, was wir – bzw. die WP-Leser(!) – damit gewinnen, wenn wir den Artikel verschieben. --RokerHRO (Diskussion) 09:16, 11. Jun. 2019 (CEST)

Information hinzufügen, dass das große ß nun Teil der deutschen Sprache ist

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/eszett-jetzt-gibt-es-das-ss-auch-als-grossbuchstaben-a-1155053.html
Seit dem 29.06.2017 gibt es das große ß (ẞ) in der deutschen Sprache. Das sollte doch im Artikel erwähnt werden, oder? --DerErbse (Diskussion) 16:40, 1. Aug. 2017 (CEST)

Das steht doch schon im Artikel: "Es ist seit dem 29. Juni 2017 Bestandteil der amtlichen deutschen Rechtschreibung." und "Am 29. Juni 2017 wurde das ẞ als Versal-Variante der Rechtschreibung hinzugefügt". Sollten wir es noch deutlicher herausheben? --Neitram  17:15, 1. Aug. 2017 (CEST)
Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. 'Tschuldigung! --DerErbse (Diskussion) 18:03, 1. Aug. 2017 (CEST)
Kein Problem. :) --Neitram  11:11, 2. Aug. 2017 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 178.193.53.15 08:41, 8. Okt. 2020 (CEST)

Aufnahme in Windows-1252 geplant?

Gibt es Pläne, dass das große ß in Windows-1252 aufgenommen wird? --92.216.166.253 20:53, 20. Mär. 2018 (CET)

Mit grosser Sicherheit: nein. Windows-1252 ist eine historische, eigentlich veraltete Kodierung. Sie verfügt nur über eine beschränkte Anzahl Kodierungsstellen, die alle vergeben sind. Eine nachträgliche Änderung würde nur Probleme schaffen. --mach 🙈🙉🙊 07:10, 21. Mär. 2018 (CET)
Aber die Plätze 129, 141, 143, 144 und 157 sind noch frei. --92.216.166.253 07:43, 21. Mär. 2018 (CET)
Ja und? Ist trotzdem veraltet. -- Pemu (Diskussion) 11:45, 21. Mär. 2018 (CET)
Gibt es eine Möglichkeit, die Belegung der Plätze 129, 141, 143, 144 und 157 in Windows-1252 für ein Dokument zu ändern? --92.216.166.253 14:49, 21. Mär. 2018 (CET)
Das wäre dann eine "private" Codepage. Da es aber keine Standards gibt, wie man "private Codepages" definiert, weder im Betriebssystem noch in den Font-Dateien oder in den mir bekannten Dokumentenformaten, wäre das bestenfalls eine Inhouse-Bastellösung. Wo soll da der Vorteil sein gegenüber einer Konvertierung des Dokumentes nach Unicode/UTF-8? --RokerHRO (Diskussion) 09:21, 11. Jun. 2019 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 178.193.53.15 08:42, 8. Okt. 2020 (CEST)

Wortanfang

Das Wort "Szene" fängt mit einem SZ an. Ich würde auch gerne auf diesen neuen seltsamen Buchstaben verzichten und statt "dass" lieber "dasz" / "daß" schreiben. Am besten wäre aber eine komplette Abschaffung von solchen unzeitgemäßen Zeichen aus der Sprache!

Das Wort Szene fängt keineswegs mit einem SZ an, sondern mit einem S, dem ein z folgt; beides keine „neuen seltsamen Buchstaben“. Und in der Schweiz und in Liechtenstein wäre es genau umgekehrt eine Neuerung, die Schreibweise daß wieder einzuführen, da doch dass die seit über einem halben Jahrhundert gültige Schreibweise ist. Übrigens: Die Regeln des Rats für deutsche Rechtschreibung binden dich in deiner privaten Korresponenz nicht, Ämter, Schulen und Wikipedia-Editoren aber schon. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 17:07, 12. Okt. 2019 (CEST)
Hallo LiliCharlie, bitte zwischen Laut und Buchstabe unterscheiden. Der Initiator hat völlig recht und entgegen der oftgehörten falschen Aussprache von "Szene" beginnt das Wort tatsächlich mit dem ß-Laut. Da es diesen Buchstaben nun aber gibt, ist es nur konsequent, diesen dafür auch einzusetzen. Da es erlaubt ist, sollte man das also auch tun, wenn es für richtiggehalten wird. Letztere Einschränkung aber nur, da ich dem Initiator auch in seinem zweiten Punkt recht geben muss und will. Das "ß" ist tatsächlich ein vollkommen überflüssiges und sogar ärgerliches Zeichen, ob nur Klein, oder zumindest dann auch wenigstens Groß, den Laut selbst kann man, so wie ich es selbst auch gern praktiziere, widerspruchs- und informationsverlustfrei als "sz" (klein) / "Sz" (Groß) schreiben. Aber doppelte Großbuchstaben gibt es am Beginn eines Wortes in der Deutschen Sprache tatsächlich nicht. Vielen Dank für die Kritik an der "Szene" an den Initiator. Mit "Szepter" bekommt er hier auch ein in dieser Sache ähnliches Wort zurück. Gruß! GS63 (Diskussion) 17:30, 12. Okt. 2019 (CEST)
Dieser Artikel handelt von einem Buchstaben, und auch dem „Initiator“ geht es um „diesen neuen seltsamen Buchstaben“, nicht um Laut-Buchstaben-Zuordnungen, geschweige denn um Phoneme und deren Distributionen in einer oder mehrerer Varietäten des Deutschen oder gar um sprachsystemunabhängige Phone. Als Phonetiker lasse ich mich da zwar auf jede Diskussion ein, nur: Darum geht’s hier nicht. Hier geht es um den Buchstaben ß, der im bikameralen Schreibsystem des Deutschen bereits im Prinzip als Klein- und als Großbuchstabe vorkommen kann. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 18:55, 12. Okt. 2019 (CEST)
Vernünftelei! Ich versuche mich vornehm auszudrücken. Worum es dem Initiator geht, ist genau zu erkennen, er drückt sich hinreichend präzise aus. Mal sehn, ob ihm die Antworten weiterhelfen, andernfalls kann er auch noch mal konkreter werden. Wer zu etwas anderem etwas sagen will, dem steht es offen, einen anderen Diskussionspunkt zu eröffnen. Gruß! GS63 (Diskussion) 19:46, 12. Okt. 2019 (CEST)
Nanu, es gibt also Gegenden, wo man Wörter wie Szene nicht mit [sts] ausspricht [ˈstseːnə], sondern mit scharfem [ss] [ˈsseːnə]? Wo gibt es diese Aussprache denn? --mach 🙈🙉🙊 08:30, 13. Okt. 2019 (CEST)
Nunja, im Englischen spricht man es mit scharfem, stimmlosen s und viele sind ja toll, wenn sie etwas "american english" aussprechen (oder so, wie sie glauben, es wäre AE). Im Französischen mit "normalen" stimmlosen s, wobei die Schulbildung dafür meistens fehlt. Szene kommt von Altgriechisch Skene ;-) über das alte Latein, wo man es auch "Sk" ausgesprochen haben dürfte - Szene hat also mit der Sz-Ligatur, dem scharfen S nichts zu tun. Man mag sich damit selber ein Urteil bilden, was "falsche" und was "richtige" Aussprache wäre. Die "richtige" Aussprache im Standarddeutschen ist aber Szene, also Stsene. -- WikiMax - 10:38, 13. Okt. 2019 (CEST)
Nicht Gegenden oder Dialekte, sondern Deutsche Sprache. Sehr ähnlich (oder gleich?), an dieser Stelle, dem im Englischen, ja. Gruß! GS63 (Diskussion) 12:42, 13. Okt. 2019 (CEST)
Nein. Nein, in der deutschen Sprache, im bundesdeutschen Standarddeutsch, im schweizerischen Standarddeutsch und im österreichischen Standarddeutsch heißt es Stsene. -- WikiMax - 13:06, 13. Okt. 2019 (CEST)
Bitte hier nicht einfach meinen, nur, weil Du es häufig so hörst. Gruß! [[[Benutzer:GS63|GS63]] (Diskussion) 13:36, 13. Okt. 2019 (CEST)
Hör endlich auf mit dem kindischen Unsinn. Schau im Duden nach, schau in Aussprachewörterbüchern nach, schau in Aussprachedatenbanken, schau in beliebigen Deutsch-xxx-Wörterbüchern nach! -- WikiMax - 13:42, 13. Okt. 2019 (CEST)
Oh mein Gott, geht das sogar soweit, dass der Duden sich auch Aussprachen anmaßt, indem er dem Volke nicht mehr nur "auf den Mund", sondern gleich "in Gaumen und Rachen schaut". Es ist der übliche Duden-Zirkelschluss, der die reguläre Sprache einem ständigen Relativismus unterwirft. Ich wusste allerdings nicht, dass das auch auf Aussprachen ausgedehnt ist. Aber klar, konsequent ist das schon. Wir können damit diese Frage zur "aktuellen Aussprache" hier beenden und müssten ans Anliegen des Initiators damit von diesem Worte abstrahieren. Wir befinden uns hier in einem Konflikt, den wir nicht aufgelöst bekommen, Du wirst Dich auf den Duden berufen, während ich schon grundsätzlich dessen Inkompetenz in dieser Frage behaupte. Ich nehme aber meine Vermutung von zuvor zurück, es würde sich lediglich um Deine Meinung handeln, das tut es offensichtlich nicht. Du glaubst an etwas anderes, als ich, an den Duden eben ... Gruß! GS63 (Diskussion) 14:28, 13. Okt. 2019 (CEST)
Ich habe dir schon einmal gesagt, hör auf mit dem Unsinn! Ich glaube an die Dummheit der Menschen und an was ich sonst glaube, wirst du sicherlich nicht erraten und ich werde es vermutlich auch nicht verraten. Wie Inkompetenzen verteilt sind, kann hier ja jeder sehen. Wobei es kein "Verbrechen" ist, ein Wort anders, "falsch", nicht Standardbehördendeutsch, nicht nach den Regeln der bundesdeutschen und/oder österreichischen Aussprachedatenbank auszusprechen. Aber wenn man erwachsen und durchschnittlich intelligent und sozialisiert ist, dann darf man erkennen, dass man etwas einfach wohl nicht nach "dem Standard" ausspricht, man muss nicht als geistiger Geisterfahrer unterwegs sein und allen anderen eine Falschfahrt vorwerfen. Und wie gesagt, schau in (auch ältere) Wörterbücher (wenn sie die Aussprache enthalten), schau in Aussprachedatenbanken. Sich mal etwas schlau machen, das tut gar nicht sonderlich weh und ist intelligenter als andere anzupflaumen, nur weil man selber auf dem Holzweg war. -- WikiMax - 15:56, 13. Okt. 2019 (CEST)
Ich hatte es als faires Angebot an Dich verstanden. Gruß! GS63 (Diskussion) 23:06, 14. Okt. 2019 (CEST)
Auf den Arm nehmen, das kann ich selber, dein Angepflaume war sicher viel, aber ganz sicher kein "faires Angebot". -- WikiMax - 18:46, 16. Okt. 2019 (CEST)
Na, na, na, etwas Niveau, wenn ich bitten darf! Gruß! GS63 (Diskussion) 00:15, 17. Okt. 2019 (CEST)
Nein, es ist nicht der Duden, der für die deutsche Orthoepie einschlägig ist. Derzeit ist auf diesem Feld Krech et al. (2010) das führende Wörterbuch, das die Standardaussprachen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz beschreibt (7 Seiten Vorwort und Inhaltsverzeichnis, 281 Seiten Einleitung, 794 Seiten Wörterverzeichnis). Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 15:34, 13. Okt. 2019 (CEST)
Hallo LiliCharlie, das ist natürlich nur eine Nebensache für das eigentliche Anliegen des Initiators, aber dieser Beitrag von Dir klingt mir sachangemessen und interessant. Natürlich, nur weil etwas im Duden steht, ist es deshalb nicht automatisch falsch und auch ich könnte im Konkreten natürlich einmal daneben liegen. Vielleicht hilft daher die Frage nach der Etymologie des Wortes "Szene" auch für dessen korrekte Aussprache weiter. Eine Antwort danach würde ich jedenfalls für valider halten. Weißt Du da vielleicht etwas zu oder könntest Du einen Hinweis geben, wie man damit weiterkäme? Gruß! GS63 (Diskussion) 23:18, 14. Okt. 2019 (CEST)
Für Personen mit Problemen beim Merken zitiere ich mich gerne erst einmal selbst:
" Szene kommt von Altgriechisch Skene ;-) über das alte Latein, wo man es auch "Sk" ausgesprochen haben dürfte"
Darüber hinaus könnte man folgende Suchoptionen kennen: duden.de (*bg* das musste jetzt an erste Stelle), Wiktionary ("gefährlich", da dort auch Leute wie du und ich unterwegs sind), aus dem Grimm "spät aus franz. scène entlehnt, erst im 18. jh. nachweisbar" (mehr ist hier (Lemma: Großes ß) eigentlich absolut falsch.
Was hilft es? Nichts. Denn die "richtige" Aussprache (auch dies steht schon oben) im Standarddeutschen ist "stsene", im Französischen (daher haben es die Deutschen, Französisch war mal Modesprache) in etwa "sehn", die Franzosen haben es wohl von den Römern, dort hieß es sc(a)ena und die alten Römer sprachen (im Gegensatz zum Kirchen- oder Schullatein) das c sehr wahrscheinlich immer als k-Laut, was die Forschung auch aus den Übernahmen aus dem Griechischen herleitet, wie eben skena. Alternativ haben es die Franzosen von den Italienern, die scena in etwa eher wie "schehna" aussprechen. Was hilft jetzt die Etymologie für die heute in einer heutigen Sprache richtige Aussprache? Nichts. Denn (wenn wir mal die alten Griechen als gegeben ansehen) sprechen es heute alle falsch aus. Egal ob englisch, italienisch, französisch, spanisch, deutsch. Wenn DU dich bei der Aussprache des Wortes auf den letzten etymologischen Hops berufen willst, nicht vergessen, kein hörbares e am Schluss. Aber warum sollte hier die französische Aussprach als "richtig" gelten können, wo sie doch wiederum etymologisch "falsch" sprechen? -- WikiMax - 18:46, 16. Okt. 2019 (CEST)
Hallo WikiMax, Deinen Beitrag oben hatte ich damals gar nicht gesehen, ich antwortete auf das von zuvor. OK, hier schreibst Du jetzt wo es herkommt, aber auch, dass das nicht zur Bestimmung der Aussprache herangezogen werden kann. Gut, das verstehe ich (ein Stück weit und den Rest glaube ich einfach mal). Ich kann nur sagen, dass ich niemals gedacht hätte, dass das Wort tatsächlich richtig so auszusprechen wäre. Und wenn ich noch nicht genau verstanden habe, wie man die korrekte Aussprache wirklich begründen können sollte (Du hast das bestimmt und nochmal erklären brauchst Du das nicht), so nehme ich das – etwas überrascht – so jetzt einfach hin. Dem, worum es dem Initiator aber doch nunmal wirklich geht, soll doch aber nicht ausgewichen werden, da sein Beispiel, das er nannte, (zufällig) ein unzutreffendes war. Nehmen wir doch Ersatzweise "Szepter" oder gerne noch ein ganz anderes. Oder auch einfach ganz abstrakt: wenn ein Wort mit dem ß-Laut am Beginn bisher mit "Sz" geschrieben werden musste, da es den passenden Großbuchstaben ja nicht gab, so ist dieses Defizit nun doch aufgehoben und die entsprechenden Worte wären nun automatisch mit dem ß-Grußbuchstaben zu schreiben. Kann dem so denn nicht zugestimmt werden? Gruß! GS63 (Diskussion) 23:02, 17. Okt. 2019 (CEST)
À propos passender Großbuchstabe: Darf ich schriftgeschichtlich darauf hinweisen, dass der Buchstabe ß nicht aus einer Ligatur von ss, sz oder hervorgegangen ist, sondern aus einer von ſs und in manchen historischen Schreibstilen aus ſȥ, so dass sich das Ganze nicht 1:1 auf Großbuchstaben übertragen lässt. Dem kleinen „kurzen“ s entspricht das große S und dem kleinen ȥ (ein untergegangener Buchstabe, der einen [s]-artigen Laut bezeichnete, vielleicht ein apikales [s̺]; später gelegentlich verwechselt mit z [t͡s], daher der etwas irreführende Buchstabenname Eszett) entspricht das große Ȥ, aber dem langen ſ entspricht kein langer Großbuchstabe. Kurz: Wörter wie Szene oder Szepter (d. h. Zepter) fangen mit zwei Buchstaben an, aus denen kein ligiertes ß oder hervorgehen kann. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 03:35, 18. Okt. 2019 (CEST)
Hallo GS63. Mir fällt jetzt kein deutsches Wort ein, dass mit Sz beginnt und das DACH-standardsprachlich (phonetisch) nur mit dem S-Laut beginnt. Nein, auch das Szepter ist in etwa ein Stsepter, wenn überhaupt das beginnende S noch (Binnendeutsch) mitkommt, deshalb auch => Zepter (von altgriechisch skeptron). Ich behaupte (nur eine Behauptung ohne Tiefgang/Wahrheitsanspruch), kein Sz am Wortanfang eines deutschen/eingedeutschten Wortes spricht sich in einer deutschen Standardaussprache wie ein scharfes s.
Sz wie ein scharfes s (oder Eszett *bg*) gesprochen ist ungarisch (z.B. Szabo (Eigenname)). Aber mir fällt kein ungarisches Wort ein, dass mit Sz beginnt und ins Deutsche übernommen wurde. (Eigennamen sind außerhalb der Betrachtung.)
Da ein deutsches Wort beginnend mit Sz tatsächlich standardsprachlich phonetisch (in etwa) s + z ist (Es und Zett, nicht Eszett; siehe auch Schriftgeschichtliches von LiliCharlie), erübrigt sich wohl die Idee mit ẞ / Eszett. Eine Szene wird nicht zur ẞene, weil sie sich (heute) nicht Ssene spricht, und das Szepter spricht und schreibt sich meist sogar nur noch Zepter, je nach Alter und Herkunft der Lektüre ist die Schreibung Szepter (nicht ẞeptor) angeblich bildungssprachlich, wissenschaftlich, veraltet/veraltend oder österreichisch. Aber eben Sz (sts) und nicht ẞ gesprochen. -- WikiMax - 08:43, 18. Okt. 2019 (CEST)
Ich bin für ein Ende der Debatte, solange sich der „Initiator“ nicht meldet und berichtet, was er gemeint hat. Momentan sieht es so aus, dass mehrere Deutungen hermeneutisch gerechtfertigt sind. — Bitte noch einmal den alten de Saussure nachlesen, der synchrone und diachrone Sprachwissenschaft streng getrennt hat. Einem Sprachbenutzer kann es egal sein, wie die Ahnen geredet haben; Etymologie rechtfertigt nie aktuellen Usus, allenfalls kann sie zu seiner geschichtlichen Erklärung einen Beitrag (unter mehreren) leisten. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 19:15, 16. Okt. 2019 (CEST)
Richtig. Der Rat für deutsche Rechtschreibung regelt unzweideutig: „Die Zuordnung von Lauten und Buchstaben orientiert sich an der deutschen Standardaussprache. Das hat den Vorteil, dass ein Wort immer in derselben Weise geschrieben wird, obwohl es regionale Varianten in der Aussprache geben kann. Wer schreiben lernt, muss daher manchmal mit der Schreibung auch die Standardaussprache erlernen.“ (Vorwort, Regel 2.1, Regeln und Wörterverzeichnis. Mannheim 2018.) Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 13:55, 13. Okt. 2019 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 178.193.53.15 08:41, 8. Okt. 2020 (CEST)

Pfeil-aufwärts-/Shift-/Umschalt-Taste

Im Abschnitt mit der gegenwärtigen Nr. 5.2.1 „Computersatz/Tastatureingabe/Mit der Tastaturbelegung T1“ ist bei den Tastenkombinationen mehrfach die Rede von der Taste, die zumeist „Umschalt-Taste“ oder „Shift-Taste“, altmodisch auch „Hochstell-Taste“ genannt wird. Die Beschriftung ist zumeist ein breiter Pfeil aufwärts, nicht so bei der Darstellung von SoftMaker TextMaker, hier heißt – anscheinend dieselbe Taste – „Umschalt“. Dies erscheint mir inkonsistent. --Himbeerbläuling (Diskussion) 13:17, 17. Okt. 2020 (CEST)

Die Umschalttaste ist die Taste "Umschalt", die Steuerungstaste = Strg-Taste ist die Taste "Strg", die A-Taste ist die Taste "A" usw. usf., ist das sehr schwierig? Sollte man statt A besser A-Taste oder Taste A schreiben?-- WikiMax - 15:52, 17. Okt. 2020 (CEST)

Einleitung

Die Einleitung "Das große ..." halte ich für falsch. Das ẞ ist schon groß. Richtig wäre "Das große ß ...", wie es ja auch im Titel steht. --178.193.53.15 08:35, 8. Okt. 2020 (CEST)

Unter dem Untertitel „Einzelbuchstaben und Abkürzungen“ schreibt die Duden-Redaktion auf ihrer Seite „Groß- und Kleinschreibung“: „Wie Substantive gebrauchte einzelne Buchstaben schreibt man üblicherweise groß. Meint man aber den Kleinbuchstaben, wie er im Schriftbild vorkommt, schreibt man meist klein.“ Als Beispiele werden genannt: das A und Ojemandem ein X für ein U vormachender Punkt auf dem idas n in Land.
Was du für falsch hältst ist nach meiner Interpretation die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibung. – Dass unser Lemma (der Seitentitel) mit einem kleinen ß geschrieben wird, wurde meiner Erinnerung nach hauptsächlich technisch begründet. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 16:00, 8. Okt. 2020 (CEST)
"Das große ..." ist ein Pleonasmus. --178.193.53.15 18:46, 8. Okt. 2020 (CEST)
Das überfordert mich jetzt. Übernimmst du es, den Rat für deutsche Rechtschreibung darauf hinzuweisen, damit er sein Regelwerk korrigiert und ein neuer Staatsvertrag ratifiziert werden kann? Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 18:56, 8. Okt. 2020 (CEST)
Das glaube ich dir. Aber es wäre völlig unnötig. Man kann das Adjektiv weglassen. --178.193.53.15 19:45, 8. Okt. 2020 (CEST)
Die konsequente Lösung wäre trotzdem das Lemma und Großes ß wie Großes ẞ als Weiterleitungen. Die begrenzten Fähigkeiten der Wunderwerke einer Klitsche in Redmond sind kein Argument und die Diskussion im Archiv passierte zu Zeiten, als Nebukadnezar in der Vorschule war. Zumindest fühlt sie sich, was die Informatik betrifft, so an. –Falk2 (Diskussion) 22:36, 23. Feb. 2021 (CET)
+1. Im Fließtext halte ich "großes ẞ", wenn auch pleonastisch, für durchaus akzeptabel. Man kann ja auch durchaus "das große A" schreiben, wenn man betonen will, dass man den Großbuchstaben meint. Aber momentan lautet das Lemma "Großes ß", im ersten Satz steht jedoch fett "Das große ẞ...". Das ist uneinheitlich und das ist schlecht. Ich befürworte Falk2s Vorschlag, den Artikel nach ẞ zu verschieben. Mit Weiterleitungen von Großes ß und Großes ẞ hierher. Und dann schreiben wir im ersten Satz so etwas wie "Das (auch: großes scharfes S, versales ß, großes SZ, großes Eszett, ß-Majuskel) ist...".--Neitram  11:54, 8. Jul. 2022 (CEST)