Diskussion:Herrnau

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Triq
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Ich bin überzeugt, dass sich die Universität Salzburg und die dortigen Schulen keinesfalls in Herrnau befinden, sondern in Nonntal. Herrnau ist eine neue Siedlung, die sich außerhalb der Grenzen der alten Stadt Salzburg (kleinräumige Bebauung an der Eschenbachgasse) vor 1935 entwickelte, (als eigentliche Siedlung vor allem aber 1950 entstand) d.h. außerhalb der heutigen KG Salzburg, Abteilung Nonntal. Schulen + Universität liegen historisch gesehen daher eindeutig in Nonntal.

Dr. Reinhard Medicus

Die KG- und alten Gemeindegrenzen sind, mit Verlaub, völlig irrelevant dafür, was heute ein gewachsener Stadtteil ist und was nicht. Die NaWi bildet ein zusammenhängendes bebautes Gebiet mit dem Stadtteil Herrnau und keines mit dem Stadtteil Nonntal, das sollte das Entscheidende sein. --Maxx82 10:07, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Lieber Maxx!

Mit Verlaub, der Stadtteil Herrnau endet unzweifelhaft nächst der Friedensstraße. Ein gewachsener Stadftteil ist eben als solcher gewachsen. Der Siedlungsraum um die Michael-Pacher-Straße ist aber zentrifugal nach außen gewachsen und ist dabei deutlich älter aus die gesamte Herrnausiedlung. Die Universität liegt an der Stelle des einstigen Exerzierplatzes der Hellbrunner-Kaserne (gelegen an der Hellbrunner Straße). Die Herrnausiedlung ist hingegen "erst" nach dem 2. Weltkrieg gewachsen. Bitte um Verständnis für diese Klarstellung. Der Siedlungsraum um die Michael-Pacher-Straße hat daher nie zur Herrnau gehört und gehört auch heute nicht dazu. Daher kann folgerichtig auch die Universität nicht zu Herrnau gehören, weil sie mit dem gewachsenen Stadtteil Herrenau nicht zusammenhängt. Solange ich mit der Uni zu tun hatte (und ich hatte - schon im Planungsstadium - sehr oft mit ihr zu tun), war stets von der Universität Freisaal (Freisaal ist historisch bis heute ein Teil von Nonntal) die Rede aber bis zum heutigen Tag niemals von der Uni Herrnau. (Das Schloss Herrnau liegt auch reichlich weit weg im Vergleich zu Schloss Freisaal.) Der Grund von Freisaal-Nonntal wird bis zur Haustüre der Uni nicht zuletzt bis zum heutigen Tag von den Nonnberger Nonnen (bzw. im Auftrag der Nonnen vom Erentrudis(!)hof) bewirtschaftet und das ist seit einer Kleinigkeit von etwa 1000 Jahren so.

Dr. Reinhard Medicus

Was ist dann das für ein Stadtteil im Raum zwischen Friedensstraße, Alpenstraße und Akademiestraße? Für mich ist das Herrnau, ebenso wie südlich der Friedensstraße. Mit Nonntal hängt er jedenfalls nicht zusammen. Das Zentrum Herrnau befindet sich im Übrigen auch nördlich der Friedenstraße. Willst du ernstlich behaupten, das Zentrum Herrnau sei nicht in Herrnau? --Maxx82 18:44, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Lieber Maxx!

Natürlich liegt das Zentrum Herrnau in Herrnau. Das habe ich in meinem obigen Beitrag auch klargestellt. Nördlich dieses Bauwerkes endet aber auch schon Herrnau, wobei eine Ost-West-Linie etwa auf Höhe der Bocksbergerstraße angenommen werden kann. Ich streite dabei aber nicht um Zentimeter.

Hier schließt nördlich der Stadtteil Josefiau an. So hieß der Stadtteil samt dortigen Häuser jedenfalls schon lange vor dem Bau der Alpenstraße. Dort steht übrigens auch die St. Josefskapelle und der alte St. Josefshof.

Übrigens schließt der Stadtteil Nonntal mit den Unibauten und Gymnasien der Akademiestraße und seiner anschließenden Verbauung westlich des Eschenbaches bzw. an der Hellbrunnerstraße direkt an die Universität Freisaal an. (quod erat demonstrandum). Zudem gehört auch dieser Teil der Uni gemeinsam mit verschiedenen anderen Teilen zur logisch zusammengehörenden Schulstadt Nonntal.

Dr. Reinhard Medicus

Auf Deiner Do-Do-List ist eine Stadtteil-Liste angebgeben, die nicht mehr aktuell ist. Darf ich Dich um Aktualisierung bitten, (damit die anderen Stadtteile der Stadt Salzburg nicht auch ineinander geraten.)?

Also zusammenfassend: Josefiau ist irgendwie überall, von der Faistauergasse bis zur Albert-Schweitzer-Straße. Das halte ich weder für sinnvoll noch für zufrieden stellend - aber lass uns weiter streiten, wenn du mal einen Plan vorlegst, vorher bringt das nicht viel. Was meine Benutzerseite betrifft: Bitten darfst du, aber die ist ganz allgemein nicht aktuell, werd ich bei Gelegenheit mal anpassen. --Maxx82 09:58, 10. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Lieber maxx!

Ich darf zuerst klarstellen, dass ich über nichts und mit niemanden streiten will. Im Streit setzt sich ja doch in der Regel der Mächtigere, gelegentlich aber auch der Gerissenere oder taktisch Versiertere durch. Sinnhafte Argumente zählen im Streit (zu) wenig. Im Streit gibt es stets glückliche Gewinner und frustrierte Unterlegene, oder einen Tauschhandel, was auch nicht objektiv ist: "Gibst Du hier nach, dann geb ich da nach". Sowas kann und darf in einer (möglichst) objektiven Klärung nicht sein.

Ich will Dinge fair klarstellen und ich will dies mit Fakten belegen. Mit "überall" und "nirgends" ist es aus meiner Sicht nicht getan, das sehr subjektive Gefühl der "Zufriedenheit" ist für alle ist dabei auch kaum herstellbar. Die Josefiausiedlung ist für mich recht klar zu umreißen: Es ist jene Siedlung, die wesentlich im Bereich und anstelle der einstigen Josefiau (St. Josefs-Au), des dortigen alten salzachbegleitenden Auwaldstreifens gewachsen ist.

Gut ist jedenfalls, dass offensichtlich die Zugehörigkeit der NaWi (Uni) nun fürs erste geklärt scheint. Darf ich deshalb Deine Angaben über die Nawi wieder nach Nonntal übersiedeln. Einverstanden? Ich betrachte aber auch die Behauptung, dass die Josefiausiedlung nur östlich der Alpenstraße besteht, für unrichtig und bitte auch diesbezüglich um Berichtigung.

Dr. Reinhard Medicus

Lieber Reinhard,
Auch ich will keinen Streit, entschuldige, wenn ich des Öfteren etwas schärfer formuliere. Was ich aber sehr wohl will, ist eine Diskussion, bevor elementare Dinge in den Stadtteil-Artikeln (etwa die Frage: Wo befindet sich der Stadtteil?) geändert werden. Deshalb auch mein Vorschlag, mit weiteren Änderungen diesbezüglich zu warten, bis der Plan vorliegt, weil es eine viel bessere Diskussionsbasis ist, gesamthaft über Stadtteilabgrenzungen zu diskutieren als immer wieder punktuell.
Ich will dich deshalb darum bitten, mit der NaWi noch zu warten. Es geht übrigens auch nicht darum, sie "wieder" nach Nonntal zu verschieben, weil sie (meines Erachtens logischerweise, weil zum Stadtteil Nonntal keine geschlossene Siedlungsverbindung besteht) noch nie im Artikel Nonntal drin war.
Beste Grüße --Maxx82 12:01, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Lieber Maxx!

Schon wieder in ich der Geist der stets verneint. Natürlich ist die NaWi auch im Stadtteil Nonntal beschrieben, und da bleibt er - Deiner Meinung nach - auch. Natürlich ist die NaWi direkt mit dem Stadtteil Nonntal verbunden.

Eine Klarstellung: Die vorgesehene generelle Diskussion der Stadttteilabgrenzung kann folgerichtig nur Punkt für Punkt vorgenommen werden. Eine integrative Klärung ist unmöglich. Ich biete Diskussion an, erhalte aber keine oder äußerst fragwürdige Argumente. Ich erwarte daher im vorliegenden Fall jetzt und heute eine Diskussion. Es muss einfach geklärt werden, ob Wikipedia und deren Helfer sich disbezüglich mit derartigen Sachfragen auseinandersetzen wollen.

Wenn schon ein kleines Problem derzeit nicht ernsthaft diskutiert werden kann, und dies damit begründet wird, dass ja auch noch viele größere Fragen völlig losgelöst davon diskutiert werden müssen, gehe ich folgerichtig davon aus, dass nicht ersthaft diskutiert werden soll. Damit bingen - so ehrlich müssen wir alle sein - auch alle weitere Abgrenzungsvorschläge nichts. Ich frage mich diesbezglich aber schon langsam nach der Legitimität der Diskutanten.

Wenn meine bisherigen Argumente für eine Diskussion nicht ausreichen, weil zu dünn befunden, ist es aus meiner Sicht wirklich sinnvoller sich nervensparend aus der ohnedies nicht existenten Diskussion zurückzuziehen und meinen Ausflug ins Land der wikipedia wieder zu beenden.

Grüße Dr. Reinhard Medicus

Lieber Reinhard,
ich bin niemand, der Leute aus der Wikipedia vertreiben wil, und schon gar nicht Leute wie dich, die umfangreiches, hochkarätiges Fachwissen in sehr guter Form einbringen. Dennoch sehe ich mich gezwungen, dir in einigen Sachfragen zu widersprechen:
  1. Die NaWi ist erst im Artikel Nonntal, seit du vor drei Tagen einen ganzen Absatz, den ich für den Artikel Herrnau verfasst hatte, dorthin kopiert hast. Das ist jetzt schon der zweite Fall, in dem ein öffentliches Gebäude wortgleich in zwei Artikeln über verschiedene Stadtteile angeführt wird, beide Male deshalb, weil du einen Absatz, den ich geschrieben hatte, in einen anderen Artikel kopiert hast. Dass das - nämlich die Tatsache, dass sich zwei "benachbarte" Wikipedia-Artikel so direkt widersprechen - kein idealer Zustand ist, scheint mir klar zu sein.
  2. Die NaWi ist, was das Siedlungsgebiet (!) angeht, definitiv nicht mit dem Stadtteil Nonntal verbunden, da dazwischen ein größerer Grünraum - die Freisaalwiese - liegt. Die Gebäude, die direkt an die NaWi angrenzen, betrachtest du als Josefiau, ich als Herrnau, keiner von uns beiden aber als Nonntal.
  3. Ich bin jederzeit gerne für eine sachliche Diskussion, auch in Detailfragen, zu haben und führe sie gerade.
  4. Eine grundsätzliche Diskussion halte ich dennoch für sinnvoll, weil das Allgemeine hier mit dem Konkreten sehr eng zusammenhängt. Insbesondere fällt auf, dass du bei Stadtteilabgrenzungen fast ausschließlich historisch argumentierst, ich dagegen räumlich, weil ich das für sinnvoller erachte. Das ist eine Grundsatz- und keine Detailfrage.
  5. Deine Aussage Wenn schon ein kleines Problem derzeit nicht ernsthaft diskutiert werden kann, und dies damit begründet wird, dass ja auch noch viele größere Fragen völlig losgelöst davon diskutiert werden müssen, gehe ich folgerichtig davon aus, dass nicht ersthaft diskutiert werden soll ist ein logisch nicht haltbarer Fehlschluss. Eben weil für eine sinnvolle Diskussion erst grundsätzliche Fragen geklärt werden müssen, haben wir derzeit im Detail große Probleme, ernsthaft zu diskutieren.
  6. Einzelnen Diskutanten, insbesondere, wenn ich mal so egozentrisch sein darf, jemandem, der hier wohnt und die drei fraglichen Artikel ins Leben gerufen hat (mit einem sogar einen Löschantrag überstehen musste), die Legitimität absprechen zu wollen, ist nicht förderlich für ein gutes Diskussionsklima.
Reinhard, ich hoffe wirklich, dass die Wikipedia dich nicht verliert, da du ein Autor bist, wie man sich ihn nur wünschen kann.
Schöne Grüße --Maxx82 15:51, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Lieber Maxx!

Ich glaube, dass wirklich eine Pause in der Bearbeitung nötig ist. Jedenfalls danke ich für Deine Antwort. In Wikipedia sollen und müssen Sachfragen gemeinsam gelöst werden. Es scheint mir aber oft zunehmend aufwändig statt zielstrebig Beiträge zu schreiben in der Diskussionsebene rumzukrebsen. Das ist eine persönlich an mich selbst zu stellende Frage nach einer möglichst effizienten Zeitgestaltung.

Es ist richtig, dass ich den Artikelteil NaWi nach Nonntal hinüber kopiert habe. (Dorthin, wo er meines Erachtens hin gehört.)

  • Die aktuelle Katastralgemeinde-Grenze zwischen der Stadt Salzburg (Abteilung Nonntal) und Morzg ist der Eschenbach, bzw. die Hellbrunner Straße. Diese Grenze ist hier Grenzlinie zwischen Josefiau-Herrnau und dem Siedlungsraum Nonntal. Dieser Siedlungsraum, definiert als Bauland bzw. flächig verbautes Gebiet geht von der NaWi nahtlos bis zum Fuß des Nonnberges über, ist also ein geschlossenes Siedlungsgebiet.
  • Ich bin gerne für Diskussionen und gemeinsame Teamarbeit. Es muß nur ein Erfolg absehbar sein.
  • Als schlüssige Stadtteilgrenzen sehe ich primär bestehende Verwaltungsgrenzen an, im konkreten Fall sind das eben Kastastralgemeindegrenzen. Dass diese - wie so viele Dinge - auch historische Wurzeln haben, will ich nicht bezweifeln.
  • Ich frage, welche grundlegenden Fragen sich denn bei einer detaillierten Stadtteilabgrenzung ergeben. Ich sehe grundsätzlich wenige kleinräumige Grenz"probleme", sonst keine. Grundsätzliche Fragen können wir auch ohne Detailplan besprechen. Warum soll ich mir im Detail denn eine Arbeit aufhalsen, deren Sinnhaftigkeit zuerst gründsätzlich zu hinterfragen wäre.
  • Bei der Frage der Zugehörigkeit der NaWi (lassen wir einmal die Grenzliene Josefiau-Herrnau innerhalb der KG Morzg ausgespart) geht es mir fast ausschließlich um "aktuelle" Bezüge und nicht um historische. Ich habe bisher eine glaubhafte Antwort, warum diese Bezüge für Dich nicht maßgeblich sein sollen, vermisst.
  • Die Abgrenzung der Stadtteile nach hiostorischen Fakten, ist vielfach nur vordergründig eine rein historische. Auf Grund des Alters der Bebauung ergibt sich vielfach eine ganz andere Baustruktur und Siedlungsgestalt.
  • Ist es im Übrigen nicht überheblich einen einmal gegebenen Namen einer Siedlung - ohne wirklich zwingende Gründe einfach für irrelevant zu erklären.

Beste Grüße

Dr. Reinhard Medicus


ein einwurf: eines der probleme in obiger diskussion ist, dass sie historische namen und politische verwaltungseinheiten gleichen namens als identisch behandelt. elisabeth vorstadt und froschheim scheint ein gutes beispiel in der richtung zu sein - historisch gesehen eher froschheim genannt, ist der name elisabeth vorstadt zuerst aus politischen, dann wohl aus gründen die mit dem ruf der elisabeth-strasse zu tun haben, etwas aus der mode gekommen, was bis zur rückbennennung des stadtteils auf froschheim ging.

wie reinhard oben sagt - aktuelle baustruktur und siedlungsgestalt bieten oft ein anderes bild als die historische entwicklung. es dürfte kein zufall sein, dass diese diskussion bei den stadtteilen ausbricht, die nicht im mittelalter natürlich gewachsen, sondern im 20. jahrhundert geplant gebaut wurden. dabei scherte man sich nicht unbedingt um historische gegebenheiten...

vielleicht brauchen wir ZWEI karten, eine historische und eine, die den status quo (festgelegt von der stadt salzburg) darstellt?

mit der ernsthaften bitte, einen mitarbeiter wie reinhard nicht wegen eifersüchteleien zwischen stadtteilen zu vergrätzen --snotty diskussnot 19:00, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Liebe wiki-Freunde, lieber maxx!

Ich gehe derzeit einmal davon aus, dass es einen Plan mit einer digitalen und sauberen Abgrenzung der Stadtteile - in naher Zukunft jedenfalls - nicht geben wird. (Das kann aber an sich so tragisch nicht sein: Wenn ohne einen solchen Plan eine Abgrenzung von Stadtteilen und die Diskussion nicht möglich wären, dann könnte es bis heute keine Stadtteile geben).

Ich frage Dich also ganz allgemein, welche grundsätzlichen Fragen gelöst werden müssen, um eine Stadtteilabgrenzung im Detail vorzunehmen? Lasst sich doch klären. Oder?

Dr. Reinhard Medicus

Lieber Reinhard,
einige der grundsätzlichen Fragen sind meines Erachtens folgende:
  1. Gibt es von offizieller Seite aktuell definierte Grenzen von Orts- bzw. Stadtteilen, oder allgemeiner: räumlichen Einheiten, welchem Zweck auch immer die dienen?
  2. Wo laufen solche Grenzlinien deckungsgleich, wo nicht?
  3. Sind Katastralgemeinde- und Abteilungsgrenzen für die Abgrenzung von Stadtteilen relevant? Dazu muss man meines Erachtens in Rechnung stellen, dass diese Grenzlinien das letzte Jahrhundert Stadtentwicklung verschlafen haben.
  4. Kann ein für eine bestimmte Siedlung ursprünglich gedachter Name auch auf angrenzende Räume ausgedehnt werden, wenn dies aufgrund der räumlichen Struktur angebracht erscheint?
  5. Ist es sinnvoll, Stadtteile mit sehr verschachtelten Grenzen zu den Nachbarstadtteilen zu definieren oder soll auf nachvollziehbare, weil räumlich klarere Grenzen geachtet werden?
  6. Ist es nicht in einigen Fällen sinnvoller, auf kleinräumige Abgrenzungsversuche (Beispiel: Elisabeth-Vorstadt vs. Froschheim) zu verzichten und stattdessen die beiden Begriffe als Synonyme zu betrachten?
  7. Ganz grundsätzlich: Ist Wikipedia dazu da, klare Definitionen von etwas anzugeben, das in der realen Welt nicht klar definiert ist? Oder sollten eher im Fall des Falles auch Unklarheiten und Varianten der Definition deklariert werden?
  8. Bedeutet ein verschiedenes Alter und eine verschiedene Bebauungstruktur von Straßenzügen zwingend, dass sie verschiedenen Stadtteilen angehören?
  9. Wenn sich mehrere Kriterien widersprechen (etwa: historische Entwicklung; räumliche Geschlossenheit; Verwaltungsgrenzen; Empfinden der Stadtbewohner; Eintragungen auf Stadtplänen; Namen von Straßen, Haltestellen, Gebäuden, Einrichtungen etc.), welchem Kriterium kommt dann das entscheidende Gewicht zu?
Ich bin auch nicht glücklich über den Diskussionsverlauf (was aber vor allem meine Schlud ist, weil meine Einwürfe anfangs ziemlich brüsk und abgehackt waren), aber ich finde solche Fragen sind eine Klärung wert.
Liebe Grüße --Maxx82 08:52, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Es gäbe zu diesen Fragen viel zu sagen, wobei sich aus den Antworten sicher neue Fragen ergeben könnten. Ich fasse mich daher kurz und bitte um Verständnis dafür:

1# Gibt es von offizieller Seite aktuell definierte Grenzen von Orts- bzw. Stadtteilen, oder allgemeiner: räumlichen Einheiten, welchem Zweck auch immer die dienen? Antwort: Ja

2# Wo laufen solche Grenzlinien deckungsgleich, wo nicht? Antwort: ist nicht allgemein beantwortbar

3# Sind Katastralgemeinde- und Abteilungsgrenzen für die Abgrenzung von Stadtteilen relevant? Dazu muss man meines Erachtens in Rechnung stellen, dass diese Grenzlinien das letzte Jahrhundert Stadtentwicklung verschlafen haben. Du beantwortest die Frage selbst, warum stellt Du sie? (Die Antwort ist nicht sehr sachlich)

4# Kann ein für eine bestimmte Siedlung ursprünglich gedachter Name auch auf angrenzende Räume ausgedehnt werden, wenn dies aufgrund der räumlichen Struktur angebracht erscheint? Antwort: Einmgebürgerte Namen können nicht willkürlich zugunsten neuer abgeändert werden. Allgemein formuliert: thoretisch ja, praktisch wenig realistisch.

5# Ist es sinnvoll, Stadtteile mit sehr verschachtelten Grenzen zu den Nachbarstadtteilen zu definieren oder soll auf nachvollziehbare, weil räumlich klarere Grenzen geachtet werden? Antwort: Da in der Stadt keine sehr verschachtelten udn nicht nachvollziehbare Grenzlinien bekannt sind, ist dies nur eine Frage mit theoretischem Charakter.

6# Ist es nicht in einigen Fällen sinnvoller, auf kleinräumige Abgrenzungsversuche (Beispiel: Elisabeth-Vorstadt vs. Froschheim) zu verzichten und stattdessen die beiden Begriffe als Synonyme zu betrachten? Bei den beiden Begriffen sind allfällige Abgrenzungs"versuche" keineswegs das Problem, weil hier grundsätzlich eindeutige Grenzlinien gegeben sind. Die Frage wird durch die offizillen Pläne des Magistrats Salzburg beantwortet.

7# Ganz grundsätzlich: Ist Wikipedia dazu da, klare Definitionen von etwas anzugeben, das in der realen Welt nicht klar definiert ist? Oder sollten eher im Fall des Falles auch Unklarheiten und Varianten der Definition deklariert werden? Antwort: Der erste Frageteil ist unkorrekt gestellt. Die Grenzlinien sind in aller Regel durchaus klar formuliert. Kleine offene Fragen lassen sich klären. Klare Konturen fördern die Verständlichkeit. Varianten problmatisieren und komplizieren aber auch und klären nicht.

8# Bedeutet ein verschiedenes Alter und eine verschiedene Bebauungstruktur von Straßenzügen zwingend, dass sie verschiedenen Stadtteilen angehören? Derart allgemeine Fragen sind nicht wirklich sinnvoll und in der Diskussion hilfreich beantwortbar.

9# Wenn sich mehrere Kriterien widersprechen (etwa: historische Entwicklung; räumliche Geschlossenheit; Verwaltungsgrenzen; Empfinden der Stadtbewohner; Eintragungen auf Stadtplänen; Namen von Straßen, Haltestellen, Gebäuden, Einrichtungen etc.), welchem Kriterium kommt dann das entscheidende Gewicht zu? Antwort: Die Frage ist so nicht beantwortbar.

Klargestellt sei (entschuldigt bitte die klare Sprache!), dass Wikipedia ist das Recht abzusprechen ist, Falschinformationen zu verbreiten. Eine solche Falschinformation ist es, die Nawi in Herrnau anzusiedeln.

Beste Grüße Dr. Reinhard Medicus

Lieber Reinhard!
Da du offensichtlich nicht gewillt bist, meine Fragen zu beantworten ("Fragen sind nicht wirklich sinnvoll", "so nicht beantwortbar", "Frageteil ist unkorrekt gestellt", "Frage mit theoretischem Charakter", "nicht allgemein beantwortbar", "Du beantwortest die Frage selbst, warum stellst du sie?"), werde ich diese Diskussion jetzt beenden. Ich habe übrigens gestern eine Immobilienanzeige gelesen, wo von "Herrnau-Mascagnigasse" die Rede ist (siehe hier). Für mich ein stärkeres Indiz als deine gesamte Argumentation zusammen. Aber bitte. Viel Spaß noch beim Herumschieben.
--Maxx82 11:09, 13. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Ohne mich da jetzt groß einmischen zu wollen, muss ich nachdem ich diese Diskussion schon seit ein paar Tagen verfolge doch auch ein kurzes Statement dazu abgeben. Mit den Stadtteilen Herrnau, Josefiau und Nonntal habe ich mich (noch) nicht allzusehr auseinandergesetzt, daher entfällt eine inhaltliche Zustimmung oder Ablehnung zu einer eurer beiden Meinungen. Bloß muss ich schon zu bedenken geben, dass eine Immobilienanzeige wohl kaum eine taugliche Quelle darstellt!!! Wer sich auf so etwas verlässt - ohne deine bisherigen Beiträge werten zu wollen, Maxx - kann in seiner Seriosität nicht ganz ernst genommen werden. Das ist jetzt nicht beleidigend gemeint, zeigt aber doch wie du zu so manch "gewagter" Aussage (z.B. betreffend der Uni) kommst. Gruß TriQ 12:42, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten