Diskussion:Karl I. (Österreich-Ungarn)/Archiv 2009

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Kauko in Abschnitt Entfernter Verweis
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Madeira

der K+K ex-Kaiser wurde nicht interniert, er konnte sich auf der Insel ganz frei bewegen, es wurde ihm nur nicht mehr erlaubt, nach Österreich zurückzukehren, für alle anderen Menschen, auch für mich, ist Madeira jedoch eine Traum-Destination... :-( Ilja (nicht signierter Beitrag von Ilja Lorek (Diskussion | Beiträge) 20:07, 13. Jun. 2003)

Zum Thema Traum-Destination: Weil Kaiser Karl fast kein Geld mehr hatte, musste er vom Hotel Victoria in ein Haus übersiedeln, in dem es fast keine Möbeln, kein elektrisches Licht und nur im 1. Stock kaltes Wasser gab. --Hreid 18:27, 26. Mär 2005 (CET)

mir kommen gleich die tränen... --Spiros 17:10, 28. Nov. 2006 (CET)

Karl versuchte, da er als König von Ungarn nie formell abgedankt hatte, die Monarchie in Ungarn zu restaurieren. Die Ententemächte schicken ihn daraufhin auf die Atlantikinsel Madeira (zu Portugal) in die Verbannung, wo er im Alter von 34 Jahren am 01.04.1922 in Quinta do Monte stirbt. Als offizielle Todesursache wurde Lungenentzündung angegeben.(nicht signierter Beitrag von Ilja Lorek (Diskussion | Beiträge) 20:17, 13. Jun. 2003)

Der Vollständigkeit halber muß man hinzufügen, daß in Ungarn nach der republikanischen Revolution von 1918 im Jahre 1920 die Monarchie (ohne Zutun Karls IV.) wiedererrichtet wurde und Karl IV. auch, wiederum ohne sein Zutun, in sein königliches Amt, von dem er wie beschrieben nie zurückgetreten war, wiedereingesetzt wurde - mit dem sinngemäßen Zusatz "vorläufig ohne Anteil an den Staatsgeschäften". Sein Restaurationsversuch war also lediglich der Versuch, die Verweserschaft zugunsten des Normalzustands zu beenden - unbeschadet der Frage, ob diese Absicht klug, gegenüber den Reichsverweser respektvoll, außenpolitisch durchsetzbar und im ungarischen Volk befürwortet war (die Frage möchte ich hier nur zur Klarstellung des Sachverhalts erwähnen, nicht aber als rhetorische Frage beantworten). --84.154.102.107 15:24, 31. Mär. 2009 (CEST)

Problem der Folgenleiste

einerseits sollte sie der konsistenz halber vollständig aufgeführt sein, andererseits wird sich aber hier - im unterschied zu en vorgängern, wo sich die navileiste straffen lässt, nicht vermeiden lassen, die titel ziemlich einzeln aufzuzählen - das ist aber auch irgedwie unbefriedigend, da eine monsternavi am ende zu haben
eine alternative wäre, einen listenartigen übersichtsartikel über die nachfolgestaaten und -gebilde bzw. die rechtliche fortführung der titulatur der habsburgermonarchie zu verfassen, und von hier darauf zu verweisen --W!B: 16:43, 30. Jun. 2009 (CEST)

Na ich würde halt einfach den Grafen von Kyburg streichen, weil der interessiert doch nun wirklich niemanden (habe ich schon versucht, wurde gestrichen). Desweiteren sehe ich keinen Sinn darin, den Herzog von Salzburg aufzuzählen, da kann man genausogut nach gut royalistischem Brauch "Erzherzog von Österreich etc." schreiben und beim Nachfolger es so handhaben, wie es derzeit im Artikel Ludwig III. (Bayern) gehandhabt wird. "Als Souverän: Republik Deutschösterreich. Als Staatsoberhaupt: Karl Seitz, Vorsitzender des Staatsrates". dto König von Böhmen, da will auch niemand Mähren und Schlesien aufzählen. Und bei "Kaiser" schreibt man dann halt Ende des Kaisertums hin. Evtl. könnte man auch beim König von Kroatien die ganzen anderen Titel durch "etc." abkürzen. Evtl. müßte man aber sogar noch einen Titel in die Folgenleiste aufnehmen, nämlich Großfürst von Siebenbürgen, und dann den König von Rumänien als Nachfolger hinschreiben. --84.154.77.62 14:36, 6. Jul. 2009 (CEST)

Nobilitierungen

Hat Karl eigentlich noch nach Ausrufung der Republik nobilitiert? Er wurde doch der "Sehadler" genannt, weil er angeblich noch bei der Ausreise im März 1919 kaisertreue Leute mit Adelsprädikaten beschenkt hat. Robert Schediwy 18:29, 12. Aug. 2009 (CEST)

Brook-Shepherd hat sich in seinem Buch über Karl I. auch mit seiner Zeit in Eckartsau und seiner Ausreise im Detail befasst. Er erwähnt keinen solchen Vorgang. Ich halte die auf die Ausreise bezogene Behauptung für ein Element der bösartigen Nachrede, die Karl während und nach seiner Regierungszeit immer wieder hatte. --Wolfgang J. Kraus 22:03, 14. Aug. 2009 (CEST)

Nun ja, ein wenig ungeschickt hat er sich schon verhalten, der gute Karl und damit der "Nachred" Vorschub geleistet - angefangen von der an sich lobenswerten Friedensinitiative mit den (leider dann abgeleugneten) Sixtusbriefen bis zu seinen Restaurationsversuchen in Ungarn, mit denen er Horthy auf die Nerven gegangen ist. Ich habe, wenn ich mich recht erinnere, die Sache mit dem Seh-Adler bei einst bei Georg Hoffmann-Ostenhof im "Profil" gelesen, der damit nicht eigentlich Karl anschwärzen wollte sondern seine eigene Familiengeschichte selbstironisch reflektiert hat.

Wenn man Sehadleer ergoogelt trifft man übrigens auch auf Franz Joseph I., auch in seriöser Literatur, beispielswesie hier [1]. Gruß Robert Schediwy 11:11, 15. Aug. 2009 (CEST)

Selbstverständlich hat sich Karl "der Letzte" ungeschickt verhalten, nicht nur ein wenig. Ich war z.B. verblüfft, auf alex.onb.ac.at in den Stenographischen Protokollen nachzulesen, wie klar im Frühjahr 1917 nach der Wiedereinberufung des Reichsrats (einem Pluspunkt für den Kaiser!) die Abgeordneten diverser Nationalitäten ihre Absichten nach Kriegsende dargelegt haben. Der Kaiser und seine Regierung haben darauf anscheinend gar nicht reagiert und sich darauf, was im Oktober / November 1918 passierte, kaum vorbereitet.
Sehr seltsam mutet auch das "Feldkircher Manifest" vom März 1919 an, in dem Karl seine Verzichtserklärung zurücknimmt bzw. nachträglich insinuieren will, er habe am 11. November 1918 mit der freien Entscheidung des Volkes über die künftige Staatsform nur eine Volksabstimmung gemeint und darunter keinesfalls einen Parlamentsentscheid verstanden. Sollte er von seinen Ministern nicht gehört haben, dass das Parlament geplant hatte, am 12. November die Republik auszurufen?
Unklug war weiters, sich derart offensichtlich von seiner Frau abhängig zu machen und unter ihrem Einfluss am "Gottesgnadentum", das jede Abdankung ausschloss, festzuhalten. Ein klarer Schnitt mit der Vergangenheit, und Karl hätte mit Familie unbehelligt in Österreich weiterleben können, wie es die meisten Ex-Hochadeligen getan haben.
In friedlichen Zeiten wäre Karl vermutlich ein sukzessive moderner werdendes, humanes, unaufdringliches Staatsoberhaupt gewesen. Für den Job, den er tatsächlich vorfand, hätte auch ein größeres "Kaliber" als er nur äußerst geringe Erfolgsaussichten gehabt. Insofern wurde er eine tragische Figur. --Wolfgang J. Kraus 20:53, 15. Aug. 2009 (CEST)

Entfernter Verweis

Der Verweis unter "Einzelnachweise"

wurde entfernt, weil er mit Karl nichts zu tun hat.Kauko 12:17, 22. Okt. 2009 (CEST)